Hallo ihr Lieben,
ich habe schon versuicht passende Beiträge im Forum zu finden und nach genaueren Infos im Internet gesucht. Aber irgendwie bin ich nicht so ganz fündig geworden... Die, die schin einmal in stationärer Behandlung waren oder sich gerade befinden, könnt ihr mir vielleicht erzählen, was so ungefähr da geschieht? Wie zum Beispiel ein normaler Kliniktag aussieht?
Und für die, die noch zur Schule gehen. Wenn ihr längere Aufenthalte hattet, wie lief es dann mit der Schule? Musstet ihr das Jahr wiederholen oder konntet ihr einfach weitermachen?
Es wäre sehr lieb, wenn er mir weiterhelfen könntet.
Alles Gute,
Mira
#2
http://www.bulimie.at/board/viewtopic.p ... sc&start=0
kannst mal schaun, als ich in der klinik war, ahbe ich immer kleine zwischenmeldungen gegeben...
wenn du noch fragen hast, sag, was du genau wissen willst ...
kannst mal schaun, als ich in der klinik war, ahbe ich immer kleine zwischenmeldungen gegeben...
wenn du noch fragen hast, sag, was du genau wissen willst ...
#3
Vielen Dank, Pinar, das hat mir schon mal ein wenig weiter geholfen.
Wie sieht denn so eine Klinik aus? Schon wie Krankenhaus oder eher nicht? Wieviele Leute schlafen so in einem Zimmer?
Meine Schwester hat mir erzählt, dass eine Bekannte von uns, die wegen Magersucht eingeliefert wurde, so lange nicht TV gucken, Besuch bekommen, nicht mal Briefe empfangen oder Musik hören durfte, bis sie eine gewisse Azahl an Gewicht zugenommen hatte bzw. bis sie mehr gegessen hatte.
Habt ihr schon mal davon gehört?
Liebe Grüße,
Mira
Wie sieht denn so eine Klinik aus? Schon wie Krankenhaus oder eher nicht? Wieviele Leute schlafen so in einem Zimmer?
Meine Schwester hat mir erzählt, dass eine Bekannte von uns, die wegen Magersucht eingeliefert wurde, so lange nicht TV gucken, Besuch bekommen, nicht mal Briefe empfangen oder Musik hören durfte, bis sie eine gewisse Azahl an Gewicht zugenommen hatte bzw. bis sie mehr gegessen hatte.
Habt ihr schon mal davon gehört?
Liebe Grüße,
Mira
#4
hmmm, ob es da so aussah wie im krankenhaus? wenn du jetzt das "typische krankenhaus" meinst, wo alles steril und weiss ist, dann eher nicht
unsere essgestörte-station war farblich nett gestaltet, mir vielen blumen und bildern udn der aufenthaltsraum hatte tischtennis-platte, 2 sofa-ecken, tv mit dvd-player, toller stereo-anlage etc...
hmm, bei uns war es so, dass (privatpatienten einzelzimmer, wnen möglich) eigentlich 2- 3-bett-zimmer da waren...
also ganz nett, man war nicht alleine, aber war nie viel trubel auf dem zimmer
also, ich hatte 12wochen eine magersüchtige mit auf station (sonst noch mehr nur, nicht so eine lange zeit), mit der ich mich auch sehr gut verstanden habe
sie durfte das alles, genau wie wir anderen ...
es war eben nur so, dass bei den ohne untergewicht alles in 3wochen eingeteilt wurde und bei den mit untergewicht in 4 wochen... also, es gab 4 stufen... und wnen die halt nicht ein bestimmtes gewicht erreicht hatten, dann durften die nicht in die nächste stufe...
und in der ersten stufe hies es eben, dass man nur 2h am tag von station nach draussen durfte, allerdings nur in begleitung einer mitpatientin etc... und halt nur auf klinikgelände und im angrenzenden park...
sonst find ich das aber auch etwas heftig...
unsere essgestörte-station war farblich nett gestaltet, mir vielen blumen und bildern udn der aufenthaltsraum hatte tischtennis-platte, 2 sofa-ecken, tv mit dvd-player, toller stereo-anlage etc...
hmm, bei uns war es so, dass (privatpatienten einzelzimmer, wnen möglich) eigentlich 2- 3-bett-zimmer da waren...
also ganz nett, man war nicht alleine, aber war nie viel trubel auf dem zimmer
also, ich hatte 12wochen eine magersüchtige mit auf station (sonst noch mehr nur, nicht so eine lange zeit), mit der ich mich auch sehr gut verstanden habe
sie durfte das alles, genau wie wir anderen ...
es war eben nur so, dass bei den ohne untergewicht alles in 3wochen eingeteilt wurde und bei den mit untergewicht in 4 wochen... also, es gab 4 stufen... und wnen die halt nicht ein bestimmtes gewicht erreicht hatten, dann durften die nicht in die nächste stufe...
und in der ersten stufe hies es eben, dass man nur 2h am tag von station nach draussen durfte, allerdings nur in begleitung einer mitpatientin etc... und halt nur auf klinikgelände und im angrenzenden park...
sonst find ich das aber auch etwas heftig...

#5
Hallo,
Pinar, warum hattest du eigentlich damals Probleme damit, genug Flüssigkeit zu dir zu nehmen?
Und kannst du mir, oder jemand anderes, mal erzählen, was für verschiedene therapieformen es gibt? also ich meine jetzt während des klinikaufenthalts. Du hast zum Beispiel von ner Gestaltungstherapie geschrieben, was gibt es noch dazu?
Und findest du, die Gestaltungstherapie hat dir geholfen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie es helfen soll, aber wahrscheinlich, weil man seine gestalteten Dinger erklären soll und dann ja so redet und einige Verhaltensarten erklärt bzw. bewusster werden, oder?
Pinar, warum hattest du eigentlich damals Probleme damit, genug Flüssigkeit zu dir zu nehmen?
Und kannst du mir, oder jemand anderes, mal erzählen, was für verschiedene therapieformen es gibt? also ich meine jetzt während des klinikaufenthalts. Du hast zum Beispiel von ner Gestaltungstherapie geschrieben, was gibt es noch dazu?
Und findest du, die Gestaltungstherapie hat dir geholfen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie es helfen soll, aber wahrscheinlich, weil man seine gestalteten Dinger erklären soll und dann ja so redet und einige Verhaltensarten erklärt bzw. bewusster werden, oder?
#6
Pinar, warum hattest du eigentlich damals Probleme damit, genug Flüssigkeit zu dir zu nehmen?
Hmm, hab ich imme,r zum einen war es wohl die angst, zuviel zu wiegen, ansonsten wurde mir aber schlecht udn naja, eigentlich ahbe ich nei gelernt zu trinken, habe immer viel zu wenig getrunken
Und kannst du mir, oder jemand anderes, mal erzählen, was für verschiedene therapieformen es gibt? also ich meine jetzt während des klinikaufenthalts. Du hast zum Beispiel von ner Gestaltungstherapie geschrieben, was gibt es noch dazu?
also, ich hatte eben egstaltungstherapie, eingelthera und gruppenthera... sonst gabs wohl noch bewegungstherapie, aber da die frau kurz vor meinem kommen in rente gegangen ist, dürfte ich es nicht mehr erleben
Und findest du, die Gestaltungstherapie hat dir geholfen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie es helfen soll, aber wahrscheinlich, weil man seine gestalteten Dinger erklären soll und dann ja so redet und einige Verhaltensarten erklärt bzw. bewusster werden, oder?
ja, sie hat mir sehr geholfen
ich konnte mir erst auch nichts darunter vorstellen, aber es ist eben so, dass man nicht reden muss, aber trotzdem zeigen kann, was man fühlt oder einfach nur malt, sachen dabei aus dem unterbewusstsein ans tageslicht bringt, was immer verborgen war
und dann darüber zu reden... das war teilweise sehr heftig, aber war supi, also hat mir mehr gebracht als alles andere
Hmm, hab ich imme,r zum einen war es wohl die angst, zuviel zu wiegen, ansonsten wurde mir aber schlecht udn naja, eigentlich ahbe ich nei gelernt zu trinken, habe immer viel zu wenig getrunken
Und kannst du mir, oder jemand anderes, mal erzählen, was für verschiedene therapieformen es gibt? also ich meine jetzt während des klinikaufenthalts. Du hast zum Beispiel von ner Gestaltungstherapie geschrieben, was gibt es noch dazu?
also, ich hatte eben egstaltungstherapie, eingelthera und gruppenthera... sonst gabs wohl noch bewegungstherapie, aber da die frau kurz vor meinem kommen in rente gegangen ist, dürfte ich es nicht mehr erleben
Und findest du, die Gestaltungstherapie hat dir geholfen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie es helfen soll, aber wahrscheinlich, weil man seine gestalteten Dinger erklären soll und dann ja so redet und einige Verhaltensarten erklärt bzw. bewusster werden, oder?
ja, sie hat mir sehr geholfen
ich konnte mir erst auch nichts darunter vorstellen, aber es ist eben so, dass man nicht reden muss, aber trotzdem zeigen kann, was man fühlt oder einfach nur malt, sachen dabei aus dem unterbewusstsein ans tageslicht bringt, was immer verborgen war
und dann darüber zu reden... das war teilweise sehr heftig, aber war supi, also hat mir mehr gebracht als alles andere
Klinikaufenthalt
#7Hallo Mira,
bevor ich in die Klinik eingewiesen wurde, wusste ich nur das es "Psychatrie", "Psychosomatisch" oder so heißt und da hab ich mir total die schlimmen Bilder von Irrenanstalten aus dem Fernseher vorgestellt.
Aber ich hab mich da nach einer Zeit echt total wohlgefühlt und mich mit den Leuten auch echt gut verstanden. Unsere Station war auch nett und farblich eingerichtet, mit einem sehr großen Garten und es wurde begrüßt, wenn man die Station verschönern mithelfen wollte.
Es gab ein Einzelzimmer und der Rest Zwei-Bett-Zimmer. Es gab Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Spätmahlzeit und zwei Zwischenmahlzeiten.
Ich war glaub ich in dieser Zeit die einzigste auf der Station mit Bulimie, alle anderen hatten Aneroxie oder andere Krankheiten, wie Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten e.t.c.
Und die mit Aneroxie durften zwar weniger als ich, weil ich kein extremes Untergewicht hatte: Also, weniger bzw. kein Sport, nur mit Betreuern halbe Stunde pro Tag raus gehen e.t.c.
Es gab verschiedene Stufen, zuerst darfst du gar nicht raus, dann nur mit Betreuern halbe Stunde, dann länger und irgednwann alleine bis zu vier Stunden pro Woche. Aber es kommt darauf an, (wenn du zunehmen musst: wieviel du zugenommen hast), wie du dich benimmst, wie deine Genesung verläuft und ob du und die Ärzte es dir "zutrauen" können e.t.c.
Das einzigste was ein bisschen genervt hat, waren die "Ruhezeiten" bzw. "Gemeinschaftsraumzeiten" nach dem Essen. Man musste als Essgestörte (gegen Ende des Klinikaufenthaltes nicht mehr) nach jeder(!) Mahlzeit eine Zeit, circa 20-40 Minuten mit allen anderem in einem Raum sitzen, damit man nicht gleich danach im Zimmer Sport macht, kotzt etc. Aber man konnte da Karten spielen.
Auch konnte man es erlaubt kriegen, ein paar Mal die Woche für circa 15-20 Minuten in die Gymnastikhalle zu gehen, es gab eine Sportgruppe, Ergo- und Körpertherapie e.t.c.
Wegen dem Kinikaufentalt habe ich ein paar Wochen in der Schule verpasst, jedoch durfte ich dann später extern zur Schule gehen. Das heißt ich ging morgens bzw. nachmittags in meine Schule und kam danach in die Klinik zurück. Das ist aber natürlich nur für das Endstadium des Klinikaufenthaltes gedacht.
Und ich kann jedem nur raten, wenn ihr wegen einer ES in der Scheiße sitzt, dann macht einen Klinikaufenthalt. Der Essplan hat mich da echt rausgeholt. Früher wusste ich ja gar nicht, was und wieviel ich überhaupt essen darf.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Neigst du eher Richtung Magersucht oder Bulimie?
mysterie
bevor ich in die Klinik eingewiesen wurde, wusste ich nur das es "Psychatrie", "Psychosomatisch" oder so heißt und da hab ich mir total die schlimmen Bilder von Irrenanstalten aus dem Fernseher vorgestellt.
Aber ich hab mich da nach einer Zeit echt total wohlgefühlt und mich mit den Leuten auch echt gut verstanden. Unsere Station war auch nett und farblich eingerichtet, mit einem sehr großen Garten und es wurde begrüßt, wenn man die Station verschönern mithelfen wollte.
Es gab ein Einzelzimmer und der Rest Zwei-Bett-Zimmer. Es gab Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Spätmahlzeit und zwei Zwischenmahlzeiten.
Ich war glaub ich in dieser Zeit die einzigste auf der Station mit Bulimie, alle anderen hatten Aneroxie oder andere Krankheiten, wie Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten e.t.c.
Und die mit Aneroxie durften zwar weniger als ich, weil ich kein extremes Untergewicht hatte: Also, weniger bzw. kein Sport, nur mit Betreuern halbe Stunde pro Tag raus gehen e.t.c.
Es gab verschiedene Stufen, zuerst darfst du gar nicht raus, dann nur mit Betreuern halbe Stunde, dann länger und irgednwann alleine bis zu vier Stunden pro Woche. Aber es kommt darauf an, (wenn du zunehmen musst: wieviel du zugenommen hast), wie du dich benimmst, wie deine Genesung verläuft und ob du und die Ärzte es dir "zutrauen" können e.t.c.
Das einzigste was ein bisschen genervt hat, waren die "Ruhezeiten" bzw. "Gemeinschaftsraumzeiten" nach dem Essen. Man musste als Essgestörte (gegen Ende des Klinikaufenthaltes nicht mehr) nach jeder(!) Mahlzeit eine Zeit, circa 20-40 Minuten mit allen anderem in einem Raum sitzen, damit man nicht gleich danach im Zimmer Sport macht, kotzt etc. Aber man konnte da Karten spielen.
Auch konnte man es erlaubt kriegen, ein paar Mal die Woche für circa 15-20 Minuten in die Gymnastikhalle zu gehen, es gab eine Sportgruppe, Ergo- und Körpertherapie e.t.c.
Wegen dem Kinikaufentalt habe ich ein paar Wochen in der Schule verpasst, jedoch durfte ich dann später extern zur Schule gehen. Das heißt ich ging morgens bzw. nachmittags in meine Schule und kam danach in die Klinik zurück. Das ist aber natürlich nur für das Endstadium des Klinikaufenthaltes gedacht.
Und ich kann jedem nur raten, wenn ihr wegen einer ES in der Scheiße sitzt, dann macht einen Klinikaufenthalt. Der Essplan hat mich da echt rausgeholt. Früher wusste ich ja gar nicht, was und wieviel ich überhaupt essen darf.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Neigst du eher Richtung Magersucht oder Bulimie?
mysterie

Re: Was geschieht in der Klinik?
#8Hallo Mira,
ich war vor einigen Jahren in der Psychosomatischen Klinik Bad Pyrmont.
Hörte sich anfangs schlimm an.. ich habe mich dort echt recht flott wohl gefühlt und es war eine schöne Zeit.
Dort gab es Doppelzimmer, nach einiger Zeit durfte man dann auch in ein Einzelzimmer, wenn man es wollte, wobei ich das Doppelzimmer als sehr angenehm empfunden habe.
In der Zeit wurden verschiedenen Gruppentherapien durchgeführt, Einzelgespräche, gemeinsames Kochen, Sport und Malen nach Musik, Speckstein ... alles mögliche an Gestaltungsdingen. Einige Wochen vor Entlassung darfst du für ein Wochenende heim und schonmal testen..
Mir hat die Zeit wirklich geholfen und ich kann es nur jedem empfehlen, man kommt schneller voran als in den Therapien 1x wöchentlich am Heimatort.
Ich war 8 Wochen dort, normalerweise liegt der Aufenthalt zwischen 8-12 Wochen. Da ich damals schon im Arbeitsleben stand hatte ich auch arge Bedenken, solange raus zu sein, aber letztlich haben sich die anderen darüber viel weniger Gedanken gemacht, als ich dachte..
Also, viel Erfolg wünsche ich dir, würde mich freuen, wenn du mal berichtest..

ich war vor einigen Jahren in der Psychosomatischen Klinik Bad Pyrmont.
Hörte sich anfangs schlimm an.. ich habe mich dort echt recht flott wohl gefühlt und es war eine schöne Zeit.
Dort gab es Doppelzimmer, nach einiger Zeit durfte man dann auch in ein Einzelzimmer, wenn man es wollte, wobei ich das Doppelzimmer als sehr angenehm empfunden habe.
In der Zeit wurden verschiedenen Gruppentherapien durchgeführt, Einzelgespräche, gemeinsames Kochen, Sport und Malen nach Musik, Speckstein ... alles mögliche an Gestaltungsdingen. Einige Wochen vor Entlassung darfst du für ein Wochenende heim und schonmal testen..
Mir hat die Zeit wirklich geholfen und ich kann es nur jedem empfehlen, man kommt schneller voran als in den Therapien 1x wöchentlich am Heimatort.
Ich war 8 Wochen dort, normalerweise liegt der Aufenthalt zwischen 8-12 Wochen. Da ich damals schon im Arbeitsleben stand hatte ich auch arge Bedenken, solange raus zu sein, aber letztlich haben sich die anderen darüber viel weniger Gedanken gemacht, als ich dachte..
Also, viel Erfolg wünsche ich dir, würde mich freuen, wenn du mal berichtest..


Re: Was geschieht in der Klinik?
#9hab was vergessen...
also die Mahlzeiten waren auch auf 3 feste (Frühstück, Mittag und Abendessen) und 2 Zwischenmahlzeiten + eine Spätmahlzeit festgelegt. Wir konnten die Zwischenmahlzeiten auch in die Eisdiele oder in ein Cafe zu Kuchen essen gehen.
Und das erstaunlich war: zum einen lernt man den normalen Essrhythmus wieder und zum anderen merkt man, wieviel man essen kann, ohne oder nur sehr gering zuzunehmen. Ich habe in den 8 *kg "zugenommen", wobei das wohl mehr Muskeln waren durch die Bewegung und Aktivitäten dort. Also keine Angst.
Sie haben dort häufig eine Magersüchtige mit einer Bulimikerin auf einem Zimmer zusammen gebracht. Bei den Magersüchtigen ist es sicher schwerer, da sie 700 g zunehmen mußten pro Woche (bis zum Normalgewicht), aber das war für die meisten machbar. Meine Zimmerkollegin hat dies prima geschafft.
Also nochmal - alles GUTE
also die Mahlzeiten waren auch auf 3 feste (Frühstück, Mittag und Abendessen) und 2 Zwischenmahlzeiten + eine Spätmahlzeit festgelegt. Wir konnten die Zwischenmahlzeiten auch in die Eisdiele oder in ein Cafe zu Kuchen essen gehen.
Und das erstaunlich war: zum einen lernt man den normalen Essrhythmus wieder und zum anderen merkt man, wieviel man essen kann, ohne oder nur sehr gering zuzunehmen. Ich habe in den 8 *kg "zugenommen", wobei das wohl mehr Muskeln waren durch die Bewegung und Aktivitäten dort. Also keine Angst.
Sie haben dort häufig eine Magersüchtige mit einer Bulimikerin auf einem Zimmer zusammen gebracht. Bei den Magersüchtigen ist es sicher schwerer, da sie 700 g zunehmen mußten pro Woche (bis zum Normalgewicht), aber das war für die meisten machbar. Meine Zimmerkollegin hat dies prima geschafft.
Also nochmal - alles GUTE
#10
Medizinisch-Psychosomatische Klinik Roseneck
Hausanschrift Am Roseneck 6
D-83209 Prien
Telefon 08051 / 68-0
Fax 08051 / 68-3563
URL http://www.schoen-kliniken.de
hey...
also das ist die adresse von einer verdammt guten klinik, spreche aus erfahrung war ca 15 wochen da. danach ging es mir auch richtig super nur bin dann leider wieder nach einiger zeit vollkommen in die bulimie rein gerutscht...
kann dir einiges über den klinik alltag berichten:
also ich bin normalgewichtig und habe mich daher am anfang richtig fehl am platz gefühlt weil so viele magersüchtig waren...
aber bereits nach kurzer zeit wusste ich dass ich dort richtig aufgehoben war...und hab mich richtig wohl gefühlt...heimweh gabs trotzdem
nun ja also es gab einzelzimmer und doppelzimmer mit fernseher und eigenem bad
zur therapie ( hab ich von der website...schaut sie mal an)
Einzeltherapie: Regelmäßige Einzelgespräche beim sog. Bezugstherapeuten (Diplom-Psychologe/in oder Arzt/Ärztin): Informationsvermittlung, Erarbeitung eines angemessenen Krankheitsmodells und Konzeptes für die Krankheitsbewältigung, Begleitung/Koordination der Therapie, Rückfallprophylaxe, usw.
Allgemeine Gruppentherapie: Das zentrale Element in der stationären Behandlung von Essstörungen; Austausch über Erfahrungen und Lebensschwierigkeiten, Überprüfen von Denk- und Gefühlsmustern, Erleben und Üben neuer Wege der Selbststeuerung und Kommunikation.
Gruppentherapie Soziale Kompetenz: Erlernen möglicher Verhaltensstrategien in sozialen Kontakten mit Hilfe von Rollenspielen. Wichtige Themenbereiche sind z.B. die Benennung eigener Bedürfnisse, der Ausdruck negativer Gefühle wie Wut und Ärger, Annehmen von Lob u.ä.
Gestaltungstherapie: Gestalterische Mittel wie Malen, Zeichnen, Modellieren werden als neuer Zugang zu eigenen Gefühlen und für die Auseinandersetzung mit individuell wichtigen Themen genutzt.
Bewegungs- und Sporttherapie: Zur Verbesserung körperlicher Belastbarkeit und seelischen Wohlbefindens; Entwickeln einer realistischen Körperwahrnehmung, den eigenen Körper besser annehmen können.
Entspannungtraining: Erlernen der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson.
Physikalische Therapie: Für neues Körpergefühl und Wohlbefinden.
Soziotherapie: Beratung zur beruflichen/schulischen Neuorientierung sowie in finanziellen Fragen; Realitätserprobung an Arbeitsplätzen kann vermittelt werden.
Anti-Diät-Gruppe: In dieser Gruppe wird ein systematisches verhaltenstherapeutisches Informations- und Übungsprogramm zur Selbststeuerung des Essverhaltens angeboten. Grundlage ist das Anti-Diät-Prinzip, das einen realistischen, am individuellen Wohlbefinden und der Gesundheit orientierten Umgang mit Ernährung, Figur und Gewicht vermittelt. Neben der ausführlichen Informationsvermittlung zu essstörungsspezifischen Themen wie Folgen von Untergewicht, "Neuerlernen" von Hunger und Sättigung, Lightprodukten und ähnlichem erfolgt in dieser Gruppe die Auseinandersetzung mit individuellen Auslösesituationen für problematisches Essverhalten sowie die Planung einer Rückfallprophylaxe. Ziel dieser Gruppe ist es, das problematische Essverhalten zu verstehen und zu verändern. Dabei spielt die Identifizierung und der Abbau ungünstiger Gedanken (negativer Kognitionen) und Einstellungen ebenso eine wichtige Rolle, wie der Abbau von "verbotenen" Lebensmitteln. Es soll wieder ein strukturiertes, ausreichendes, angenehmes, vielfältiges und lustvolles Essen erreicht und erlernt werden.
Lehrküche: Unter Anleitung einer Diplom-Ökotrophologin werden in der Lehrküche hautnah neue Verhaltensweisen sowie die Fähigkeit, eine ausgewogene Mahlzeit selbst einkaufen und zubereiten zu können, vermittelt. Dies ist ein entscheidender Faktor zur Vorbeugung von Rückfällen bei vielen Patienten. Dabei werden schwierige Situationen rund um`s Essen geplant und konkret geübt: Einkaufen von Nahrungsmitteln, Zubereiten ausgewogener Mahlzeiten., Herantasten an "verbotene", bislang gemiedene Lebensmittel, Buffetsituation und Kochen in der Gruppe.
und natürlich ganz wichtig: 3mal am tag gemeinsam essen...lief nach bestimmten regeln ab und war am anfang auch sehr schwer doch nach und nach dankt der körper einem die regelmässigkeit und man freut sich aufs essen...
also ich habe dort sehr viele liebe menschen kennengelernt und es war schön zu sehen dass man mit seinen problemen nicht alleine ist...
kann auf jeden fall allen die hilfe suchen und sich intensiv auseinandersetzen wollen mit der krankheit diese klinik empfehlen
ach ja du wolltest ja noch wissen wie des mit der schule geklappt hat: also ich war in der 12.1 als ich da war ( zählte also schon fürs abi)..meine lehrer bzw. besonders meine stufenleiter haben mich sehr unterstützt...ich konnte in der 12.2 weitermachen musste allerdings in meinen abifächern je eine klausur nachschreiben...war aber alles nicht so dramatisch wie ich es mir vorgestellt hatte... habe dann letztes jahr abi gemacht!!! der schnitt ist zwar nicht so wie ich ihn mir vorgestellt hatte aber immerhin habe ich mein abi ( ohne ein jahr zu verlieren) *freu*
(da es mir momentan so schlecht geht überlege ich auch wieder hinzugehen.... aber ich hab angst hier zu hause was zu verpassen... und ich glaube noch viel mehr angst die kontrolle aufzugeben und die maske hinter, der ich mich verstecke fallen zu lassen....)
alles liebe von der kleinen kitty
Hausanschrift Am Roseneck 6
D-83209 Prien
Telefon 08051 / 68-0
Fax 08051 / 68-3563
URL http://www.schoen-kliniken.de
hey...
also das ist die adresse von einer verdammt guten klinik, spreche aus erfahrung war ca 15 wochen da. danach ging es mir auch richtig super nur bin dann leider wieder nach einiger zeit vollkommen in die bulimie rein gerutscht...
kann dir einiges über den klinik alltag berichten:
also ich bin normalgewichtig und habe mich daher am anfang richtig fehl am platz gefühlt weil so viele magersüchtig waren...
aber bereits nach kurzer zeit wusste ich dass ich dort richtig aufgehoben war...und hab mich richtig wohl gefühlt...heimweh gabs trotzdem
nun ja also es gab einzelzimmer und doppelzimmer mit fernseher und eigenem bad
zur therapie ( hab ich von der website...schaut sie mal an)
Einzeltherapie: Regelmäßige Einzelgespräche beim sog. Bezugstherapeuten (Diplom-Psychologe/in oder Arzt/Ärztin): Informationsvermittlung, Erarbeitung eines angemessenen Krankheitsmodells und Konzeptes für die Krankheitsbewältigung, Begleitung/Koordination der Therapie, Rückfallprophylaxe, usw.
Allgemeine Gruppentherapie: Das zentrale Element in der stationären Behandlung von Essstörungen; Austausch über Erfahrungen und Lebensschwierigkeiten, Überprüfen von Denk- und Gefühlsmustern, Erleben und Üben neuer Wege der Selbststeuerung und Kommunikation.
Gruppentherapie Soziale Kompetenz: Erlernen möglicher Verhaltensstrategien in sozialen Kontakten mit Hilfe von Rollenspielen. Wichtige Themenbereiche sind z.B. die Benennung eigener Bedürfnisse, der Ausdruck negativer Gefühle wie Wut und Ärger, Annehmen von Lob u.ä.
Gestaltungstherapie: Gestalterische Mittel wie Malen, Zeichnen, Modellieren werden als neuer Zugang zu eigenen Gefühlen und für die Auseinandersetzung mit individuell wichtigen Themen genutzt.
Bewegungs- und Sporttherapie: Zur Verbesserung körperlicher Belastbarkeit und seelischen Wohlbefindens; Entwickeln einer realistischen Körperwahrnehmung, den eigenen Körper besser annehmen können.
Entspannungtraining: Erlernen der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson.
Physikalische Therapie: Für neues Körpergefühl und Wohlbefinden.
Soziotherapie: Beratung zur beruflichen/schulischen Neuorientierung sowie in finanziellen Fragen; Realitätserprobung an Arbeitsplätzen kann vermittelt werden.
Anti-Diät-Gruppe: In dieser Gruppe wird ein systematisches verhaltenstherapeutisches Informations- und Übungsprogramm zur Selbststeuerung des Essverhaltens angeboten. Grundlage ist das Anti-Diät-Prinzip, das einen realistischen, am individuellen Wohlbefinden und der Gesundheit orientierten Umgang mit Ernährung, Figur und Gewicht vermittelt. Neben der ausführlichen Informationsvermittlung zu essstörungsspezifischen Themen wie Folgen von Untergewicht, "Neuerlernen" von Hunger und Sättigung, Lightprodukten und ähnlichem erfolgt in dieser Gruppe die Auseinandersetzung mit individuellen Auslösesituationen für problematisches Essverhalten sowie die Planung einer Rückfallprophylaxe. Ziel dieser Gruppe ist es, das problematische Essverhalten zu verstehen und zu verändern. Dabei spielt die Identifizierung und der Abbau ungünstiger Gedanken (negativer Kognitionen) und Einstellungen ebenso eine wichtige Rolle, wie der Abbau von "verbotenen" Lebensmitteln. Es soll wieder ein strukturiertes, ausreichendes, angenehmes, vielfältiges und lustvolles Essen erreicht und erlernt werden.
Lehrküche: Unter Anleitung einer Diplom-Ökotrophologin werden in der Lehrküche hautnah neue Verhaltensweisen sowie die Fähigkeit, eine ausgewogene Mahlzeit selbst einkaufen und zubereiten zu können, vermittelt. Dies ist ein entscheidender Faktor zur Vorbeugung von Rückfällen bei vielen Patienten. Dabei werden schwierige Situationen rund um`s Essen geplant und konkret geübt: Einkaufen von Nahrungsmitteln, Zubereiten ausgewogener Mahlzeiten., Herantasten an "verbotene", bislang gemiedene Lebensmittel, Buffetsituation und Kochen in der Gruppe.
und natürlich ganz wichtig: 3mal am tag gemeinsam essen...lief nach bestimmten regeln ab und war am anfang auch sehr schwer doch nach und nach dankt der körper einem die regelmässigkeit und man freut sich aufs essen...
also ich habe dort sehr viele liebe menschen kennengelernt und es war schön zu sehen dass man mit seinen problemen nicht alleine ist...
kann auf jeden fall allen die hilfe suchen und sich intensiv auseinandersetzen wollen mit der krankheit diese klinik empfehlen
ach ja du wolltest ja noch wissen wie des mit der schule geklappt hat: also ich war in der 12.1 als ich da war ( zählte also schon fürs abi)..meine lehrer bzw. besonders meine stufenleiter haben mich sehr unterstützt...ich konnte in der 12.2 weitermachen musste allerdings in meinen abifächern je eine klausur nachschreiben...war aber alles nicht so dramatisch wie ich es mir vorgestellt hatte... habe dann letztes jahr abi gemacht!!! der schnitt ist zwar nicht so wie ich ihn mir vorgestellt hatte aber immerhin habe ich mein abi ( ohne ein jahr zu verlieren) *freu*
(da es mir momentan so schlecht geht überlege ich auch wieder hinzugehen.... aber ich hab angst hier zu hause was zu verpassen... und ich glaube noch viel mehr angst die kontrolle aufzugeben und die maske hinter, der ich mich verstecke fallen zu lassen....)
alles liebe von der kleinen kitty
#11
was meinst du mit privatpatienten??Pinar hat geschrieben: hmm, bei uns war es so, dass (privatpatienten einzelzimmer, wnen möglich) eigentlich 2- 3-bett-zimmer da waren...
Quod bonum, faustum, felix fortunatumque sit.