#16
ich war dort mal mit 17 fragn... ob ich rein darf in die klinik.. und sie sagten mir, dass ich in nem jahr wieder kommen kann, wenn ich noch magersucht hab, weil sie erst leute ab 18 nehmen... naja...

#17
Hallo alle!

Bin ja echt begeistert wieviele sich auf meinen übrigens allerersten thread melden 8) 8) *freu*

@ Yasi: Hmmm, jetzt kriegst du Angst, gell? Kann ich total gut verstehen. Sag mal, bist du an Weihnachten auch drin? Oder feierst du da mit jemandem... Aber: sieh es positiv. Du bist dann dort in einem "geschützten" Rahmen und kannst bsplweise so Orgien (wie du sie da beschrieben hast...muss ja eigentlich schmunzeln, denn irgendwie hat ja trinken und mit einem "Freund" dann zu weitgehen auch etwas dasLebeninvollenZügengeniessendes an sich, oder? :wink: ) dann nicht mehr wirklich machen. Aber bitte hasse dich doch nicht so dafür. Würdest du eine Freundin auch hassen, wenn sie dir genau soetwas erzählt, wie es dir gestern "passiert" ist auch hassen? Glaube nicht.
Und übrigens: du solltest mal meine Wohnung sehen...wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte - ich hasse nämlich aufräumen...und bei mir ist es sowieso auch noch reinste Zeitverschwendung, weil mein Hund und meine 2 Katzen sofort wieder alles schmutzig machen. Letztens hat mich mein Kater, nachdem er wieder mal zu viel gefressen hatte, vom Küchenregal aus angekotzt :lol: :lol: :lol: :lol: :cry: :cry: :cry: *verzweifeltbin* - tja, das erlebe ich jeden Tag....an guten Tagen könnte ich mich dann totlachen, an schlechten könnt ich nur noch heulen....
Manchmal frag ich mich ob Katzen auch Bulimie haben können.... :?: :roll:

Naja. Yasi, ich wünsche dir alles Gute für die Zeit dort - ich denke an dich und würde mich echt freuen, wenn du mal schreibst, wie es dir dort geht, ok?

@snuffi6: Ich glaube, das was du schreibst ist auch so ein ausschlaggebender Punkt für mich. Ich suche ja etwas, wo ich wieder lerne mein Leben "normal" zu führen. Dazu gehört auch, wieviel esse ich wann und was? Zum Beispiel. Ich habe vier Jahre Therapie gemacht und weiss schon viel über die Hintergründe meiner Krankheit. Ich schaffe es nur nicht einen "normalen" Alltag zu führen. Und: ich denke, ich bin mittlerweile sehr bereit an meiner Gesundung zu arbeiten. Ich weiss, dass das niemand für mich tun kann. Aber es ist auch gut zu hören, dass es positive Stimmen über die BHS gibt, zumal ich ja noch nicht weiss, ob die WGKK irgendwelche Vorlieben hat und mir z.B. einen Aufenthalt ausserhalb von Wien nicht zahlen will!?!?

@meine liebe crazy: danke für die aufbauende, ausführliche Wortmeldung - die mag ich so an dir!!!!! :wink: :wink: :wink: :lol: Musste so sehr lachen, als ich das gelesen habe! Das sind ja echt äußerst feinfühlige Leuz dort....das ist ja so, als ob man einem 13 jährigen, der sagt er habe ein Alkoholproblem, sagt "das kann doch gar nicht sein. Trinken ist erst ja ab 16 erlaubt" oder so - HAHAHA! :lol:
Wie gehts dir denn so? Hoffe, schon wieder ein bissl besser!?!?

alles liebe euch,
djinn

#18
Hallihallo Djinn :)

Also ich war mit 15 im Wilhelminenspital, mit 18 bei den BHS und mit 20 zweimal im AKH. Hmm, irgendwie tu ich mir schwer, eine Meinung abzugeben, da die wirklich sehr subjektiv gefärbt ist und zudem war ich in gewissen Krankheitsstadien auch überhaupt nicht bereit, etwas zu ändern, und logischerweise hat DA die Therapie auch nicht "angeschlagen"! Mir persönlich ging es nach dem AKH am besten, aber auch über die BHS kann ich nichts Schlechtes sagen.

Bezüglich Deutschland: Ich hatte einen Platz in Roseneck am Chiemsee, bin dann aber doch nicht hingegangen.....die Krankenkassa hätte ohne weiteres bezahlt, allerdings musste ich diverse Schriebe von Therapeuten, Psychiaterin, Arzt einholen und auch erklären, warum ich nach Deutschland wolle bzw. angeben, was ich in Österreich an Angeboten schon alles "ausgeschöpft" hatte und warum ich in Österreich keine Hoffnung mehr sehen würde (meine Therapeutin und Psychiaterin waren auch der Meinung, nur Deutschland könne mir noch helfen). Die Wartezeit war sehr lange in Roseneck (mir normaler Krankenkasse), später ließ ich mich jedoch privat versichern und hätte innerhalb von zwei Wochen auf die Privatstation gekonnt.
Wenn ich dir irgendwas zu den einzelnen Spitälern erzählen kann, tu ich das gerne ;-)

Bussis und alles Gute!!!!
"You are not being given a dream without the power to make it come true"

#19
Hi Djinn!

Hab jetzt voll Schiss - Schiss hoch 10. Weil ich denke mir wenn ich es jetzt
nicht schaffe dann muss ich ein Leben lang mit dieser Krankheit leben.
Aber ich will es schaffen -
Diese Orgie (wo du so schmunzeln musstest) hat sich samstags wiederholt -
für mich ist das nicht wirklich LebeninvollenZügengenießen -
ich hasse mich echt dafür - mir graust vor mir und dadurch vor ihm
auch - weil ich ihn gar nicht spüren wollte - hoffe ich sehe ihn heute
nicht mehr.......und dann naja morgen um 8.00 fahr ich in die Klinik
und dann gehts los - wenn ich mal zuhause bin melde ich mich
wünsch dir und natürlich euch allen in der zwischenzeit alles Gute,
Schöne Weihnachten (werd wahrscheinlich in der Klinik sein) und
einen guten Rutsch..............
Alles Liebe
yasi

#20
hello ;))

@ Yasi:
wünsch dir auch frohe weihnachten und nen guten rutsch... nutz die chance ;) alles alles gute...

@djinn...

na immer halt ich mich ja eh nicht so kurz ;) normal red ich ja sehr viel wenn der tag lang is.. aba nicht über so ein thema... da ich das ja echt ne frechheit fand... hab mir allerdings überlegt auch in ne klinik zu gehn... naja mal sehn...
mir gehts so solalala... ziemlich viel stress vor weihnachten ;/ aba so weihnachtvorbereitungen machen wir schon viel spaß...
und wie schauts bei dir so aus?

schönen abend noch

Meine Erfahrungen

#21
Hallo!

Ich fand Eure Beiträge sehr interessant und informativ, wollte auch mein Wissen zur verfügung stellen und mich austauschen.

Ich habe, als es mir sehr schlecht gegangen ist, einen Therapiezyklus bei den Barmh. Schw. begonnen.Für mich war die Erfahrung absolut negativ!Was mir vor allem gefehlt hat, war die- so habe ich es erlebt- mangelnde Sensibilität und Achtung vor dem/der Patienten/in als Menschen und gleichberechtigte/n Partner/in.
Es ging mir damals sehr schlecht, ich wollte mich wegen meiner damaligen Medikation von Mensch zu Mensch beraten, wollte ein konstruktives Gespräch, da ich mich mit meinen Medikamenten und meinen medizinischen Problemen durchaus gut auskenne und ich es ja bin, um deren Leben es geht. Es wurden meine Fragen und Argumente nicht angehört, sondern ich wurde mit freudianischen Deutungen, die mich an den Beginn des vorigen Jahrhunderts erinnerten und für mich dermaßen platt, herz- und sinnlos waren sozusagen mundtot gemacht.Ich habe von psychologischen Themen durchaus eine Ahnung und habe dann auf dieser Ebene zurückargumentiert.Darauf wurde ich im Befehlston aufgefordert, einen Revers zu unterschreiben und die Klinik zu verlassen.Meine Not und aufrichtige Suche nach Hilfe wurde dort in keiner Weise wahrgenommen.

Bezüglich gebietskrankenkassen in Österreich weiß ich, dass die OÖ und Vlbg. relativ großzügig mit Bewilligungen nach D. sind, die NÖ überhaupt nicht, da beißt man auf Granit(ich spreche aus Erfahrung!!!), dass bei den Wienern mit Glück, Kampf und viel Einsatz Bewilligungen nach D. möglich sind, wenn man zumindest in Ö. in ner Klinik war, die nicht die erforderliche Besserung gebracht hat. Es kommt total darauf an, in welchem Bundesland und bei welcher KK Du versichert bist.

Ich war dann letztendlich in Deutschland in stationärer Therapie und hatte das Vergnügen, alles privat zahlen zu dürfen. Für 8 Wochen waren das so 100.000 Schilling, hatte totales Glück, dass mein Vater unter starkem Druck von "meinen Leuten"(FreundInnen, professionelle HelfrInnen) das durchaus vorhandene Geld locker gemacht hat.Hat mir persönlich entscheidend geholfen!

Allgemein gesehen ist Deutschland in den meisten medizinischen Belangen unserem schönen kleinen Land um Lichtjahre voraus.Sorry, wenn ich jetzt bissig bin, spreche aus intensivem persönlichen Leid!
Allerdings hat mir ein Aufenthalt in einer Tagesklinik in Wien in der Semmelweiß-Klinik einige Jahre später entscheidend weitergeholfen.Dieses Angebot gibt es dort heute leider nicht mehr.

liebe Grüße an Euch alle!
Marla

#22
kann marla nur zu stimmen, die tagesklinik in der semmelweis-klinik war echt goldes wert und es ist fast ein verbrechen dass sie auf grund von sparmaßnahmen geschlossen wurde.
es war so ein gutes mittelding zwischen stationär und ambulant - ein guter weg um wieder in den gesunden alltag einzutreten.
mir hat es wirklich sehr gut getan.

lg alena

zu marla: wann warst du in der tagesklinik? kannst mir auch ein pm schreiben.

#23
Dass die NÖGKK keine Therapien in D bezahlt, stimmt so nicht. Ich war einmal in Roseneck und einmal Scheidegg im Allgäu únd beides ist von der NÖGKK bezahlt worden.

Tagesklinik in der Semmelweis war ich auch schon, das war ganz nett.

LG
Theseus

Achja, das Hochgelobe der deutschen Kliniken ist ein Irrglaube. Der einizege Vorteil, den diese Kliniken zu biten haben, sind die Einzelzimmer, wenn man privat versichert ist. Anonsten ist das therapieangebot relativ dasselbe und es liegt eher daran, ob man mit seinen Theras gut kann und etwas ändern will.

#24
Hi!

Ich bin jetzt am 05.01. nach 8 1/2 Wochen aus dem Akh entlassen worden, und ich muss sagen, mir hat es sehr weitergeholfen! Ich wusste schon vorher, dass die Sache mit dem Essen allein meine Verantwortung ist und nicht wirklich kontrolliert wird und habe mich von Anfang an darauf eingestellt, dass das "Normalkost" ist und unmöglich zuviel sein kann.

Wir hatten dort auch 4er-Zimmer, was mir persönlich irrsinnig getaugt hat, weil ich eben dazu neige, mich zurückzuziehen, und so war aber trotzdem immer was los, und wenns mir mal schlecht gegangen ist, war auch immer jemand zum Reden da, der nachvollziehen konnte, was ich meine.

Von der Therapie her - es bringt wirklich was! Zum einen ist es gar nicht möglich, dort 8 Wochen zu verbringen ohne auch nur einen kleinen Schritt vorwärts zu kommen, und zum anderen: Je bereiter man selbst ist, sich zu verändern und an sich zu arbeiten, desto mehr Erkenntnisse hat man bez. seines eigenen Verhaltens. Es ist wahrlich kein Urlaub, sondern vielmehr harte Arbeit! Ich habe mich manchmal schon richtig auf die WE gefreut, aber andererseits dann auch wieder aufs zurückkehren ins Akh :wink:

Mich hat v.a. die Einzeltherapie sehr weitergebracht, aber auch die konzentrative Bewegungstherapie - ich möchte unbedingt etwas in die Richtung weitermachen (z.B. Tanztherapie), aber eben südlich von Wien, weil ich es sonst nicht auf längere Zeit durchziehe *michkennentu*, aber seeeeeeeehr viel wert waren die Gespräche zwischen den Therapien!!!

Ich kann jedem eine stationäre Therapie nur weiterempfehlen, da man wirklich sehr viel über sich selbst lernt. Ich glaube, wenn man bereit dazu ist, an sich zu arbeiten, ist es ziemlich egal, wo man landet... Außerdem glaub ich, ist das Ziel nicht, dass man ganz geheilt wird und das Essen lernt (ich hab immer noch Ticks und werde die wohl auch noch länger behalten), sondern dass die ES in den Hintergrund rückt und man an den wahren Problemen arbeiten kann.

Ich habe in der Einzeltherapie ziemlich am Anfang gehört, dass die ES wie ein Tiefkühlfach ist, und je mehr man zunimmt, desto mehr kommen die wahren Probleme heraus - "tauen auf"... das kann ich nur bestätigen *gg* aber dort ist ja gottseidank wirklich immer jem. der einen auffängt.

Noch etwas.. ich habe gehört, dass die stationäre Therapie in Villach sehr streng sein soll. Angeblich wird man dort auch beim Essen kontrolliert und ob man dann aufs Klo verschwindet, es gibt die ersten 14 Tage Kontaktsperre, auch aufs Handy bezogen, und jede Menge Therapien, wie z.B. Massagen *auchhabenmöchte* *gg*
Also für alle, die glauben, sie brauchen mehr Zwang bzw. Unterstützung von aussen ;-)

Uff *gg*
Allen, dies bis hierher geschafft haben, vielen Dank fürs durchhalten *gg*
ich hoffe, ich hab euch ein bisschen weiterhelfen können!

lg, Angy

#25
Hallo!

Ich würde nach der Matura auch gern zu den BHS gehen...aber jez hab ich mal ne ur dumme frage...aber trotzdem total wichtig für mich!

Ich geh da ja hin wegen Bulimie. Und ich sag mal mir sieht man das sicher nicht an... ich mach das zwar seit über 4 1/2 jahren bin aber eher stärker gebaut. Ich mein sind ja eh einige Bulimikerinnen..aber naja, glauben die das einem? ich weiß das klingt so blöd... aber bei mir weiß ja auch die hausärztin nichts davon...nur meine fraunärztin, aber die gibts inzwischen auch nicht mehr.

wie war das bei euch?
Out of the Dark - Into the Light (FALCO)

Thank you Angel,
for all you do and
are for me......

#26
Hallo Anny,


als ich sozusagen begonnen hatte, mich um Hilfe umzusehen, hatte ich auch total Angst, dass mich keiner Ernst nehmen könnte. Ich war weder klapperdürr noch aufgeschwollen wie ein Hamster, sondern objektiv gesehen und von außen betrachtet attraktiv und gesund...

Aber liebe Anny, Leute, die bei Beratungseinrichtungen oder in Spitälern sitzen wissen ganz genau, dass gerade bei Bulimikerinnen nicht nach dem Äußeren zu urteilen ist. Das steht sogar in den schlauen Büchern bei den Symptomen, nach denen man beurteilt ob jemand essgestört ist, dass Bulimikerinnen nach aussen hin normalgewichtig also "normal" aussehen. Du brauchst keine Angst zu haben, dass du vielleicht nicht krank genug bist (das dachte ich nämlich auch mal - im Nachhinein gesehen, war ich mehr als ausreichend krank :? ). Sollte dir dennoch jemand so einen blöden Spruch hinwerfen wie "du schaust ja eh gut aus", kannst du gleich auf dem Absatz kehrt machen - dort bist du dann sicher NICHT gut aufgehoben!!!!

Alles Liebe
djinn

#27
noch etwas:

hier im Forum gab es ja außerdem schon einige Diskussionen zum Thema Unter-, Normal-, Übergewicht bei uns betroffenen. Ich will jetzt nicht mutmaßen, dass eh alle Bulis normal- bis übergewichtig sind, weiß ich nicht. Aber es ist jedenfalls nicht ungewöhnlich wenn man das ist (bin selbst deutlich normalgewichtig :wink: )!!!