Hallo Ihr,

ahh heute ist mein letzter abend, bevor es morgen früh in die klinik geht! Ich habe noch nicht gepackt. ich habe keine saubere kleidung mehr. meine wohnung ist das reinste chaos. Ich "nutze" meine letzte zeit zu hause besser für FAs, anstatt mich irgendwie vorzubereiten.

Was die Zeit in der Klinik angeht, kommen bei mir so viele Hoffnungen und Ängste zusammen. Ich habe so schrecklich angst davor, dass es mir hinterher nicht besser gehen wird. schließlich ist das doch schon meine zweite stationäre therapie in diesem jahr. ich möchte endlich wieder richtig leben können, nicht alle meine Pläne wegen der Bulimie aufgeben bzw aufschieben müssen.

Ich habe so eine angst vor dem, was jetzt kommt, ich bin so hin und her gerissen. auf der einen seite will ich ja gesund werden, bzw die grundlagen dafür setzen, dass ich irgendwann mal wieder gesund sein kann. aber auf der anderen seite habe ich so angst davor, dass ich meinen klinikaufenthalt dazu nutzen werde, abzunehmen. und den erfolg der therapie daran messen werde, wie viel und ob ich abgenommen habe.

Genau das ist mir bei meinem letzten Klinikaufenthalt passiert. Es war mein Hintergedanke die ganze zeit. und es hat grandios geklappt, habe extrem abgenommen. War zum ersten Mal in meinem Leben so was wie schlank. Als ich dann aber aus der KLinik wieder draussen war, habe ich rasant und noch extremer wieder zugenommen, wiege so viel wie schon lange nicht mehr. und das zieht mich so extrem runter - daher kann ich an nichts anderes denken, als dass ich in der klinik endlich wieder zu der verfassung zurückfinden muss, in der ich beim ersten klinikaufenthalt war.

Und gleichzeitig WEIß ICH DOCH, dass ich mit so einer Einstellung NIE weiterkommen werde.... das der 3. klinikaufenthalt somit schon vorprogrammiert ist. z.b. wenn ich es nicht schaffe, so abzunehmen, wie ich das will. dann breche ich doch sicher sofort wieder komplett ein.

Ach, weiß auch nicht :-/////

LG
C