Thearpie-Freunde

#1
An diejenigen, welche schon eine Therapie hinter sich haben: Konntet ihr in der Therapie auch Freunde gewinnen und war ein richtig großer Zusammenhalt in der Gruppe möglich oder war es eher so, dass "Suchtfreundschaften" einfach nicht das Wahre sind und man sich gegenseitig noch mehr runterzieht? Welche Erfahrungen konntet ihr machen?

#2
Man muss halt zwischen Freunden unterscheiden, welche dich nur runterziehen und Freunde die auch unbedingt aus der Sucht rauswollen. Bei mir ist es halt so, dass ich viele Freundschaften durch die Bulimie verloren habe und ich möchte nun nur zu gerne wieder neue Freundschaften aufbauen und ich glaube, dass man in einer Klinik schon auch viele sehr sensible, nette Menschen trifft :D

#3
Naja, ich denke schon, dass man Freundschaften finden und schließen kann...Es kommt darauf an, wie man die Sache angeht..Es ist so wie in der Schule. Da können Freundschaften nach der Schule auch auseinander gehen oder man ist weiterhin befreundet. Es kommt auf einem selbst an

#4
Also als ich 2002 stationär war habe ich keine Freundschaften geschlossen, die über das Ende der Therapie hinausgingen.

Man lernt schon hier und da jemand kennen. Aber danach geht man wieder seinen eigenen Weg. Ich find es aber wichtig, das man gerade während der Therapie Freunde findet. Gemeinsam ist es leichter zu schaffen.
Nichts ändert sich wenn ich mich nicht ändere.
Alles ändert sich, sobald ich mich verändere...

#5
Ich kann da jetz nich so viel zu sagen, weil ich noch nicht stationär war und in meiner Gruppenthera zu keinem hätte Kontakt privat haben wollen. Und zwar genau aus dem Grund, aus dem ich es mir schwer vorstelle in einer Klinik Freundschaft schließen zu können... wir waren alle noch viel zu krank, um uns zu unterstützen. Wir haben uns zwar größte Mühe gegeben, aber mich hat es NUR getriggert.

Außerhalb von irgendwelchen Therapien habe ich eine tolle Freundin kennengelernt, die zu diesem Zeitpunkt noch Bulimie hatte, aber gerade dabei war sie zu verabschieden. Mit ihr konnte ich auch Freundschaft schließen, weil sie mich nicht getriggert hat und sich selbst genug von meiner Problematik abschotten konnte. Somit war sie mir eine große Hilfe, weil sie mir einige Schritte voraus war und ist.

#6
Ja, man muss halt immer sondieren, was einem gut tut und was nicht. Wie ich bereits erwähnt habe. Man kann sich gegenseitig unterstützen aber leider auch triggern und das sollte nicht der Fall sein. Freundschaften stehen aber jetzt eher im Hintergrund, weil ich erst mal wieder gesund werden möchte und dann kann man sowieso Freundschaften überall finden.