Angst DURCH Therapie?

#1
Hallo ihr lieben!
folgendes....
ich kann mich noch an den tag erinnern, als ich das erste mal zu einer beratungsstelle gegangen bin. das ist jetzt knapp 2 monate her. damals war ich so aufgeregt und nervös, hab gezittert und hatte einfach nur angst. klar, ist ja auch irgendwo verständlich. genauso ging es mir vor meinem ersten gespräch mit der therapeutin. auch noch verständlich. aber irgendwie ist dieses gefühl seitdem nicht mehr weggegangen. ständig zittern meine hände, manchmal auch meine arme bzw mein ganzer körper verkrampft sich und ich kann nichts dagegen tun. und da ist immer dieses unbestimmte gefühl der angst. nicht vor einer konkreten situation oder "gefahr"...ich weiß selbst nicht genau wie ich es beschreiben soll. vielleicht macht mir einfach der umstand zu schaffen, dass ich jetzt endlich den kampf gegen die krankheit aufnehme. aber trotzdem, das kann doch nicht normal sein? dieses zittern meiner hände ist sogar schon leuten in der schule aufgefallen...und das alles erst seit ich angefangen habe mir hilfe zu suchen. was haltet ihr davon? danke euch schon mal für eure antworten. liebe grüße,
lágrima
My problems hide in numbers that leave when I gag and heave
I weighed out every option, that scale's not fot for advice

#2
also als ich das erste mal ner freundin erzählt habe was
mit mir los ist /sie hat´s aus mir rausgequetscht/da hat
alles an mir angefangen zu zittern-meine beine haben
wirklich ganz extrem gezittert und mein kiefer
hat richtig geklappert und das den ganzen abend lang..
bin mir total bescheuert vorgekommen..

und so ging´s auch beim ersten telefonanruf bei nem
therapeuten-beim ersten theragespräch...
ich hab gezittert wie wackelpudding, grins

ich denke einfach mal das ist die spannung die so
ein kleines bischen von einem abfällt-anders
kann ich mir das nicht erklären

schön dass du dir hilfe suchst-und das zittern
hört bestimmt auch nochmal auf :D

#3
Hi!

Auch ich kenne das!!

Die Bulimie hat dich vermutlich eine ganze Zeit lang begleitet und ist ein Teil von dir geworden und diesen Teil deines Lebens, deiner Person, der dir vielleicht peinlich war, den gibst du in der Therapie preis. Ich glaube auch, dass hinter diesen Symptomen die Angst vor einem Leben ohne die Bulimie steckt. Du wirst durch die Therapie vermutlich Dinge über dich und deine Umwelt erfahren, die du vielleicht schon unbewusst fürchtest.
Die Konfrontation mit den Dingen, die mit der Bulimie verdrängt werden sollten, wird nun unausweichlich. Die Therapie ist sehr wichtig, lebenswichtig, deshalb lohnt es sich, all die unangenehmen Dinge auf sich zu nehmen.
Deshalb habe ich mich entschlossen auch eine Therapie zu beginnen, um endlich mit mir ins Reine zu kommen und um ein schönes und hoffentlich langes, gesundes Leben, mein Leben und nicht das, der Bulimie leben zu können.

Dir alles Gute und go on
Caroline

#4
vielen lieben dank euch beiden für eure antworten.

@ darkdesire: so habe ich das noch gar nicht gesehen, dass es auch die spannung sein kann, die von einem abfällt...eine interessante these, da könnte wirklich was dran sein

@ caroline: was du sagst stimmt auch, ich hab wirklich angst wie und ob ich es schaffen werde, ohne die bulimie klarzukommen. aber du hast recht, wenn wir unser leben nach unseren eigenen vorstellungen leben wollen müssen wir da wohl durch....

aber bis die therapie erste erfolge bringt kann es ja gut und gerne noch eine ganze weile dauern...ich kann doch nicht die ganze zeit wie ein wackelpudding durch die gegend laufen... :D hm, obwohl, jetzt im moment ist es schon irgendwie eine lustige vorstellung. hach ja...was macht man nicht alles mit :wink:

liebe grüße,
lágrima
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#5
ich wünsch dir echt alles gute und das sich bald
erste/und dann immer mehr/erfolge einstellen

und vielleicht wird der "wackelpuddinggang"
ja der sommerhit :wink:

auf jeden fall lohnt er sich :D -denn ohne hilfe aus dem ganzen
rauszukommen ist fast unmöglich

#6
Hmm,

ich bin kein Therapeut aber das was du beschreibst hört sich sehr nach generalisierter Angst und Paniksstörung an.
Vor allen Dingen weil es nicht konkretisierbar ist.

Raus kommt man am besten wenn man dem Gefühl entgegengesetzt handelt! Also eben alles trotz der Angst machen!

Auf gutes Gelingen :)