heute war ich bei meiner therapie.ich war nicht wirklich gut drauf und super müde.meine essensprotokolle habe ich nicht geschrieben und ich wusste das er das nicht wirklich toll findet, und es gab auch etwas ärger.ich habe ihm gesagt das ich sie nicht schreiben kann und das es in mir so einen trotz auslöst und ich meinen körper im moment mehr hasse als sonst.
wir haben dann angefangen über die scheidung meiner eltern zu reden und zum ersten mal nach 13 jahren hat MICH mal jemand gefragt wie das für mich war und wie ich damit klargekommen bin. ich habe ihm die ganze geschichte erzählt,wurde wütend und traurig und habe gesehen das ich mit sieben meine mutter jeden tag trösten musste und ich heute auch immer noch diese aufgabe übernehmen und mich für alles verantwortliche mache.
aufgrund der geschgichte mit meinem vater weiss ich jetzt langsam auch warum ich niemanden vertrauen kann und keine beziehung führen kann und wie wichtig für mich aber auch dieser männliche halt ist.
es war superanstregend und ich war emotional total fertig aber ich glaube die arbeit lohnt sich...

hey kimmi.
Das freut mich zu lesen! ich glaub dir gerne wie ansterngend das war,so ein Thera wühlt ja manchmal ganz schön tief aber es ist doch immer faszinierend was alles bewusst werden kann!
Ich habe innerhalb 2 Therapiestunden gelernt dass ich ständig schuldgefühle habe,schon immer und diese schuld versuche ich mit essen zu betäuben, und mit brechen und hungern will ich mich bestrafen und der verantwortung entziehen.
Weiss nicht ob das jetzt verständlich war wollte nur sagen dass es mir da genauso geht.
Es ist sehr anstrengend und mühsam aber die Erkenntnisse sind diese arbeit wert!
curly

Oh ja und immer wenn es total weh tut, dann ist es gut - das habe ich gelernt. Immer wenn ich so verletzt und schmerzlich war in der Therapie habe ich viel gelernt dabei. Zwischendurch dacht ich schon die Thera aufzugeben, weil es zu sehr weh tut und mein Therapeut mich doll verletzt hat, aber jetzt ist alles super und ich sehe, wie ich wachse und gesund werde.
Bleib am Bald, du machst das super.

Flügelchen

Hallo.Ich finde deinen Beitrag sehr offen
Darf ich dir eine Frage stellen?

ja klar frag mich

Hätte es dir geholfen wenn eine Vertrauensperson mit dir mitgekommen weäre?

nein hätte es nicht.ich gehe dahin damit ich mich einfach mal um mich kümmern kann und wenn jemand anderes dabei wäre hätte ich nie so offen reden können...
warum fragst du das?kann ich dir helfen?

Ich weiß nicht ob du mir helfen kannst.Ich möchte wie wahrscheinlich nun jeder weiß meiner Schwester helfen und ich wollte dich einfach nur mal fragen ob es dir in irgendeiner weise geholfen hätte wenn jemand mit gekommen wäre.Glaubst du ich sollte ihr troztdem meine "mitkommenschaft" anbieten?

Ich bin jetzt mal so frech und antworte auch wenn ich nicht gefragt wurde. Also ich hätte auch niemanden mitgenommen zum Erstgespräch ,weil ich dann auch nicht so offen hätte reden können. Aber das Angebot an sich hätte mich sehr gefreut. Ich wüsste dann, das dieser Mensch mir echt in jeder Situation helfen würde.Schlag es ihr vor und du wirst sehen, wie sie reagiert. Ich würde mich aufjedenfall freuen, dass sich jemand soviel Gedanken um mich macht! Hoffe ich konnte dir ein bissl weiterhelfen.

lg msjones

Ja das konntest du wirklich.Und wenn du schon so frech warst dann antworte ich einfach mal auf deine Nachricht
und zwar wie sieht so eine Therapie aus?Und wie kann ich sie dazu bewegen eine zu machen?Du musst wissen wir wohnen alleine und haben sonst keinen Kontakt mit Eltern und so

hmm, schwierige Frage. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber aus meiner Sicht ist eine Gesprächstherapie das Beste und das Wichtigste.Mir hat es am allermeisten geholfen, auch wenn ich noch nicht wirklich clean bin.Aber das dauert einfach seine Zeit und man darf auch nicht erwarten das es in ein paar Wochen erledigt ist.Man muss viel Kraft und Geduld haben, aber ich bin fest davon überzeugt das es was bringt!
Wie du sie dazubringen kannst? Das ist ein sehr schwierige Frage..den eine Therapie bringt nur wirklich was, wenn man auch gesund werden will.Hat deine Schwester den Willen gesund zu werden? Oder ist sie noch nicht dazu bereit? Dann wird es sehr schwierig!! Rede offen mit ihr über deine Ängste und Sorgen. Versuch ihr klar zu machen, dass sie durch die Bulimie ihr Leben und ihre Gesundheit versaut! Wie lang hat sie den schon Bulimie? Vielleicht bringst du sie irgendwie zur Einsicht.Wird aber schwierig werden.Falls du es nicht schaffst, kannst du nur eins tun , ihr anbieten trotzdem immer für sie da zu sein und du jederzeit bereit wärst Hilfe zu suchen. Eine Beratungsstelle wäre für den Anfang das Beste.Die können dir dann auch über das weitere Vorgehen Tipps und Ratschläge geben. Du sollst für deine Schwester da sein, musst aber schauen, dass du darunter nicht zu sehr leidest.
Hoffe ich konnte ein bissl helfen.
Viel Erfolg.

lg msjones

so darf die gefragte auch mal antworten?
ich finde es gut wenn ich wüsste das jemand nach dem gespräch auf mich wartet und mich in den arm nimmt.rein würde ich niemnden nehmen da kann man nich frei reden.aber frag sie ob du sie begleiten darfst und du sagst ihr dann da du draussen auf sie wartest und u ihr beistehst.
viel glück euch beiden

hi kimmi,
wollte dir echt net zu nahe treten.sorry, dachte nur mal wieder muss auch meinen senf dazu geben und bin mit dir voll einer Meinung!!

das war doch nur spass

JA ICH DENKE ZUERST WERDE ICH DAS MAL SO MACHEN.
SIE HAT JETZT VIER jahre BULIMIE.Sie geht in meiner Gegenwart auch offen damit um aber "hat keine Probleme" ich finde es einfach nur cool das es tatsächlich Internet seiten gibt wo man so offen darüber reden kann.
Danke an euch und ihr seid echt Starke Persöhnlichkeiten denn der erste Schritt ist schon gemacht!!!