Hi!

Ich weiss, dass ist eine schwierige Angelegenheit und die meisten von uns haben damit wohl Probleme. Ich kann meinen Körper einfach nicht wirklich lieben, nicht mal wirklich akzeptieren und das führt zu Minderwertigkeitsgefühlen und Isolation (Wer könnte mich draußen beleidigen???)

Ich merke es daran, dass immer, wenn ich meinen Körper an "heiklen" Stellen anfasse oder betrachte, ein ganz verkniffenes Gesicht ziehe (Hat mein Ex-Freund mich damals netter Weise darauf hingewiesen) und er hat echt recht. Ich kann mich nicht mal nackt im SPiegel anschauen, wie soll ich meinen Körper da lieben? Durch den m*ssbr**ch habe ich mich von meinem Körper entfernt, aber ich bin darauf angewiesen, dass wir endlich wieder ein Team werden. Ich kann mich irgendwie gar nicht frei bewegen, ich bin bis obenhin vollgestopft mit Hemmungen und Komplexen. Seit über zehn Jahren schreibe ich in meine Tagebücher "Ich muss endlich anfangen meinen Körper zu akzeptieren und zu lieben", aber herrjeh es funktioniert einfach nicht, ich dringe mit meinen oberflächlichen Bekundungen "Ich hab dich lieb, kleiner Körper" gar nicht bis ins Unterbewusstsein vor. Ich fürchte ohne Therapie geht's nicht, aber eine geeignete Therapeutin zu finden und dann auch noch einen Platz bei ihr zu bekommen, ist echt eine Odyssee. Puh, ich möchte mich mal frei in der Außenwelt fühlen und nicht so total gehemmt!

Hat es eine von euch geschafft, ihr Verhältnis zu ihrem Körper nachhaltig zu ändern, und wenn ja, wie habt ihr das gemacht???

Kitty

Hey Kittycat82,

ich glaube dieses Problem hat irgendwo jeder von uns.. leider.
Der andere mehr, der andere weniger. - ich zB kann mich sehr wohl im Spiegel angucken. Tue es manchmal Stundenlang. Aber ohne jegliches positives Gefühl zu fühlen.

Wenn wir "eins" mit unserem Körper wären, würde hier niemand an einer ES leiden.
Was uns einfach fehlt ist die nötige Akzeptanz.

Natürlich spielen da viele Faktoren aus der Vergangenheit/Gegenward eine große rolle..
Wie bei dir bsplw. der m*ssbr**ch.

Warum ich deinen Beitrag kommentiere, ist, weil ich es unglaublich respektiere, dass du Tagebuch schreibst!
Ich finde es bemerkenswert.. Immer habe ich es mir vorgenommen, seit ich denken kann - einfach alle Probleme aufschreiben.
Eine Imaginäre Person haben, der ich ALLES erzähle, und die mir nichtmal antworten muss/kann.
Habe es nie wirklich durchgezogen, weil ich entweder keine Zeit gefunden habe oder es dann bloß vergessen habe..
Wenn du schlechte Zeiten hast, an denen es dir nicht gut geht, kannst du einfach ein wenig in den Büchern blättern..
hin zu schönen Zeiten! als es dir gut ging.. dir die Momente nocheinmal durch den Kopf gehen lassen, und mit ganz viel glück zaubert es ein kleines lächeln in dein Gesicht?

Du solltest schrittweise versuchen, dich zu akzeptieren, ich weiß, leichter gesagt als getan. -
ich sage nichtmal das du deinen Körper "lieben" sollst, aber zumindest nicht hassen..
Hass ist so ein endgültiges Gefühl :/

Hi Kittycat,

das Thema "Körper" beschäftigt mich auch stark in letzter Zeit. Ich vermute mal (wie meine Vorrednerin), dass es für Dich durch den m*ssbr**ch besonders schwierig ist, Deinen körper zu lieben. Vielleicht fragst Du Dich mal, welche Funktion dieser Selbsthass erfüllt? Muss ja zu irgendwas gut sein, sonst hättest Du Dich davon verabschiedet....

Ich denke auch, dass Du quasi "ins kalte Wasser" springen musst, und "einfach" anfangen musst, Deinen Körper zu mögen. Denn, wie Du sagst, seit zehn Jahren ändert sich (bloß durch den guten Vorsatz) gar nichts.

Mir hat es zum Beispiel geholfen, zu meinem Körper zu stehen, indem ich enge Kleidung getragen habe (mein persönlicher Horror.) Aber dadurch fühlt man seinen Körper halt auch besser. Kann allerdings auch erst mal nach hinten los gehen. Ich habe mich dann erst mal wieder mehr geekelt. Aber langfristig war es wohl gut, diese Barriere mal überwunden zu haben.

Eine Freundin von mir schwörte übrigens auf die Methode, sich täglich vor den Spiegel zu stellen und sich zu erzählen "ich liebe mich" oder "meinen Körper", oder was es noch mal genau war. Man kommt sich zwar erst mal dumm vor und heuchlerisch. Aber hey, so ähnlich haben wir uns (oder andere uns) ja auch mal eingeredet, dass wir fett und hässlich sind. Und das hat ja auch funktioniert.

LG

Sophie

hey,
fang doch einfach als annäherung an, deinen Körpermit Bodylotion einzucremen, oder die Klamotten zu kaufen in denen du dich gut/sexy fühlst, dich schminken. Ich hab iso angefangen, wegen dieses ständigen unwohl fühlens. Du solltest nett zu deinen Körper sein.

hey.
mir gehts wohl aehnlich mit dem koerper.. mit meinem koerper... ich versuche ab und zu in mich reinzu fuehlen, faellt mir sehr schwer gefuehle zuzu lassen... und da kam in mir auch eine wut auf den koerper auf... (wurde auch m*ssb**ch*... wut das der koerper nicht stark genug war...) ich weis nicht wie ich mit der wut umgehen soll .. und das gefuehl zu meinen armen und beinen ist seltsam... die fuehlen sich einfach eklig an... ich hasse es mich einzucremen.. mach ich auch nur sehr selten wenn die haut wirklich trocken ist...
es gibt sachen wo ich aber ein besseres koerpergefuehl entwicklen kann.. bei sachen wo ich meinen koerper brauche, mich auf ihn verlassen muss. zum beispiel beim klettern, trommeln oder inlinier fahren... da ist konzentrationgefordert.. und man benoetigt die muskeln usw. fuer etwas was einem spass macht. und ich habe einige wenige kleidungsstuecke in denen ich mich wirklich wohl fuehle.. und auch huebsch und eben nicht so wie ein trostloser kartoffelsack...meistens sind das auch sachen die ich selber genaeht habe oder verfeinert (angemalt .. oder noch was rein genaeht...eben persoenlicher gemacht)

@ karoline25: was ist denn iso?

viele gruesse
minka

ups , soll "so " heißen,
das mit dem klettern kenn ich, ich mag meinen Körper eig nur dann richtig leiden, wenn ich jeden Muskel spüre, deswegen finde ich muskelkater auch nicht so schlimm....

mommentan kann ich meinen Körper absolut nicht leiden, leider, ich fühle mich so von ihm im stich gelasse. Ich hab mir letzte Woche ein Band gerissen, alse nur weil ich mich wieder einmal zum sport gezwungen haben, da diese dumme stimme in meinem Kopf meinte, wenn du heute nicht zum sport gehst wirst du dick =(, und jetzt war es dass, kein Sport bez Bewegung insgedammt mehr für mindestens die nächsten 3 Monate. und ich weiß gar nicht wie ich das ohne aushalten soll, wo doch sport fast schon kotz Ersatz war. Und ich merke wie ich mich wieder zu hassen beginne, weil ich Angst habe zuzunehmen.
Und da meinte meine Mutter immer ich hätte ein Disziplinproblem, wegen der ES, von wegen!!!!
Aber jetzt hat mir diese dumme Essstörung doch echt meine Gesundheit eingeschränkt, ich hoffe mur es get wieder weg...

Karoline25 hat geschrieben:Und da meinte meine Mutter immer ich hätte ein Disziplinproblem, wegen der ES, von wegen!!!!

ganz toll... als wenn das nicht sowieso einer der vorherrschenden gedanken wären, die bulimiker dauernd haben... "zu schwach zu hungern bzw. diät zu halten bzw. dem FA zu widerstehen"... ich hoffe, du lässt dich davon nicht zu sehr beeinflussen. du weißt, dass das schlicht und einfach nicht wahr ist.

wenn ich ehrlich bin, es hat mich ziemlich verletzt, dass sie meinte ich habe keine disziplin, würde ihr Essen verschwenden..usw, man hätte meinen können ich würde das mit Absicht tun, und sie hegte einen ziemlichen groll auf mich. Leider konnte ich ihr nicht mal was richtiges entgegensetzten. Ich dachte immer ich sei Falsch. Es gab ziemlich oft streit, da ich entäuscht und wütend war. Und danach hab mich dafür geschämt wie ich ihr so etwas unterstellen konnte und warum ich mich deshalb so unaustehlich benahm.
Phycho Terror (hört sich glaube ich etwas kompliziert an)

Mitlerweile gebe ich nix mehr auf ungebildete Meinungen die nur auf Vorurteilen beruhen.