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Angst vor Auszug

Verfasst: Mi Jun 06, 2012 17:23
von rainonopenskies
hallo ihr lieben:)
also ich zieh nächsten monat in meine erste eigene wohnung mit 16 . ich habe echt kaum geld um über die runden zu kommen. wohnung und einen bestimmten beitrag zum leben zahlen meine eltern. aber das geld für essen, waschkrams ect. wird echt super knapp. ich ´weiß nicht wie ich das schaffen soll, falls ich einen FA bzw mehrere habe. ich habe einfach kein geld um mir das leisten zu können. ich will mir zwar einen job suchen,aber neben der schule wird das halt auch echt anstrengend und mein geld fürs fressen auszugeben will ich auch nicht. hat einer von euch erfahrungen gemacht wie das ist wenn man von zu hause weg ist und dann alles selbst bezahlen muss?
ich muss aber auch sagen, dass ich ausziehe, weil es zu hause einfach nciht mehr geht. ich versteh mich mit meiner mutter nur wenn wir uns n paar tage nicht gesehen haben und dann auch nur für die ersten stunden. also wird mir durch den auszug wahrscheinlich viel stress weggenommen und ich hoffe das wird besser.
ganz liebe grüße rain :)

Re: Angst vor Auszug

Verfasst: Di Aug 07, 2012 13:01
von aisle
hat einer von euch erfahrungen gemacht wie das ist wenn man von zu hause weg ist und dann alles selbst bezahlen muss?
bei mir hat die bulimie und vor allem die zum zwecke von essattacken eingekaufte menge sich verstärkt. es hat 9 monate gedauert, bis ich die kurve gekriegt habe. die bulimie ließ mir meistens neben der arbeit gar keinen raum, keine kraft für alltägliche dinge, dazu gehörte leider auch die haushaltspflege. und egal, wie klein dein eigenes domizil ist, drum kümmern musst du dich. sonst spiegelt die umgebung bald den zustand der chaotischen inneren zustands.

sobald man ganz alleine für sich sorgt, scheint es mir notwendig, einen gewissen pragmatismus zu erlernen... der ging mir vorher völlig ab und ich hab mich in die bulimie geflüchtet.
aber du kannst den auszug definitiv als chance begreifen, dir ein gesundes essverhalten anzugewöhnen und zu ermöglichen, das zu deinen bedürfnissen passt. hat man vorher nie erfahrungen mit "richtigem" einkaufen oder essen zubereiten gemacht, erfordert das aber etwas geduld und engagement (zumindest bei mir).

Re: Angst vor Auszug

Verfasst: Di Aug 07, 2012 15:17
von Juliana
Hm, ist so die Frage, die sich mir stellt: Macht es Sinn in eine eigene Wohnung zu ziehen? Ich glaube, mit 16 gibt es noch anderweitig Unterstützung, wenn es zu Hause nicht mehr zumutbar ist. Also so, dass dir unter die Arme gegriffen wird. Aber das weiß ich auch nicht so genau. Müsstest du dich mal umhören und schlau machen.

Re: Angst vor Auszug

Verfasst: Fr Aug 10, 2012 20:04
von Vicky1992
Ich möchte dir mal von meiner Erfahrung erzählen.
Ich habe hier schonmal geschrieben, weil ich so arg Heimweh hatte und echt keine Ahnung hatte, was ich tun sollte.
Also mittlerweile ist es ganz okay, ich würde ich sagen, ich lass einfach keine negativen Gefühle mehr zu, ein zurück gibt es nicht.
Aber wenn es ein Zurück gäbe, würde ich nicht ausziehen. Ich vermisse meine Eltern, besonders meine Mutter, weniger meinen Vater.
Ich glaube das liegt daran, dass ich nie eine enges Verhältnis mit ihr hatte, aber mir dieses stets gewünscht habe.
Also mein Ziel ist es/war es anorektisch zu werden. Ich habe es bis jetzt nicht geschafft. Das Fressen und Kotzen stellt für mich einen Trost dar. Ich wollte an Lebensmittel sparen, aber ich gehe mind. dreimal die Woche einkaufen. Ich kann es mir nicht verkneifen, weil ich einfach immer daran denken muss. Ich gebe mal 7 euro dafür aus, mal 20. Ich überlege mir im Vorfeld, was ich gerne fressen und kotzen würde, Grenzen gibt es für mich nun nicht mehr. Ich bin 20 Jahre, ausgelernt, habe eine verbilligte Miete und Probleme mit dem Geld umzugehen, also überleg es dir nochmal. Was ich noch hinzufügen möchte, es sind nicht nur die Lebensmittel, es ist auch das Wasser, das Geld kostet. Denk doch mal daran, wieviel wasser eine Klospülung verbraucht,oder der Geschirrspüler, das Waschen von verkotzter Kleidung oder duschen. Um Wasser zu sparen, spüle ich bspw. nach einem "kleinen Geschäft" nicht mehr :oops: