Sterbehilfsorganisationen

#1
Hallo miteinander! :wink:

Ich weiß, es ist ein sehr heikles Thema...

Seit ich wieder in der Altenpflege arbeite, wird mir immer mehr bewusst: So möchte ich nicht enden, wie manche!

Es graust mich vor der Bettlägrigkeit und den Depressionen usw., die vllt. mit dem Alter kommen.

Das hört sich vielleicht grausam an, aber bei manchen Bewohnern im Altenheim denke ich mir: "... sie leiden, wollen sterben, dürfen aber nicht. Dabei wäre das wohl das Beste für sie...".

Ich spiele mit dem Gedanken, eine Patientenverfügung zu machen und mir Sterbehilfsorganisationen näher anzusehen. Die Kosten sind für mich zweitrangig. Bevor ich dahinvegetiere, würde ich mir lieber irgendeine Überdosis einflößen lassen und einschlafen.

Wem geht es genau so?

Liebe Grüsse :wink:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Sterbehilfsorganisationen

#2
Kann deine Gedanken gut nachvollziehen, oft wird es einem erst so richtig bewusst, wenn man einmal "live vor Ort" dabei war, hab in der 9. Klasse mal ein 2-wöchiges Praktikum im Altenheim gemacht und war in den ersten Tagen abends immer so fertig, angesichts des ganzen Leid, dass ich nur heulend einschlafen konnte.
Was ich auch ganz schlimm finde, kenne da einen Fall aus dem Bekanntenkreis, wenn Menschen künstlich am Leben gehalten werden, obwohl ihr Körper eigentlich schon längst nicht mehr könnte. Da ist es dann z.B ein Herzschrittmacher, der den Leidensprozess unnötig in die Länge zieht, denn ohne wäre dieser Mensch schon längst tot.

Was ich nicht ganz verstehe, inwiefern "kostet" so eine Verfügung denn was? Ging bisher immer davon aus, dass einmalige Kosten anfallen, halt für die Unterzeichnung, aber was Du nun meinst, erschließt sich mir nicht so ganz. Klingt so, als sprächest Du von laufenden Kosten. :wink:


Liebe Grüße
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Sterbehilfsorganisationen

#3
Euthanasie bei:
:arrow: Todkranke, die nur von Maschinen am Leben erhalten werden (oder auch leiden)
:arrow: Kranke, die mit ihrer Außenwelt nicht in Kontakt treten können
Aber wer gibt dir die Sicherheit, dass eine Situation wirklich so ist?

Hallo Coco,

ich hatte dieses Thema damals in der Schule (Ethikunterricht). Ist es denn in Deutschland trotz Patientenverfügung mittlerweile zulässig?

VG
Pablo

Re: Sterbehilfsorganisationen

#4
@coco..

Ich denke genauso..
Ich denke mir manchmal, dass die heutige Medizin viel gutes bringt.. Aber auch viel schlechtes.. Die Natur sortiert selbst aus.. Und manchmal verlängert man noch das leid durch künstliche Eingriffe..
In der Tierwelt werden die schwachen Tiere von den stärkeren gerissen.. So bleibt es im Gleichgewicht..

Wir alle sind nicht unsterblich. Und irgendwann ist der Punkt gekommen, an dem man gehen sollte.. Wenn mein Geist sich entschieden hat zu gehen, dann soll auch mein Körper nicht mehr künstlich hier auf der Erde festgehalten werden...

Ist vielleicht eine krasse Meinung.. Ist aber ja auch nur meine ;)
Zuletzt geändert von Napoleona am Di Aug 23, 2011 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Sterbehilfsorganisationen

#5
Napoleona hat geschrieben:Ist vielleicht eine krasse Meinung.. Ist aber ja auch nur meine ;)
nicht nur deine, auch meine.
Wenn ich im sterben liege, es keine chance mehr auf ein normales, selbstbestimmtes leben geben würde..Dan WILL ich auch nicht mehr :/
Klingt wirklich krass, wenn man es so schreibt. Aber dann lieber gehen, als künstlich am Leben erhalten zu werden und vor sich hin zu vegetieren..finde ich!
remember that if you don’t have a good day today, there is always tomorrow and the day after that.

Re: Sterbehilfsorganisationen

#7
Huch, es geht ja vielen so :shock:

Das mit der Patientenverfügung: Ich spiele mit dem Gedanken zu erlauben, dass die Maschinen im Koma abgeschaltet werden, sofern ich irreversibel geschädigt bin.
Ich weiß nicht, wie ich mich für den Fall eines Wachkomas oder ähnlichen Zustandes entscheiden würde. Ich betreue eine Frau, die wegen eines Schlaganfalls ihr Sprachvermögen verloren hat. Sie kann sich nicht mitteilen. Es hat zwar jetzt nicht so viel mit Wachkoma zu tun, aber es wäre der ABSOLUTE HORROR für mich, im Wachkoma zu liegen und nicht kommunizieren zu können... da hat mich der Roman von Joy Fielding ("Im Koma", aktueller Beststeller) schon total verunsichert, obwohl es ja ein Happy End gibt :mrgreen:

Der Euthanasie wegen würde ich aber in die Schweiz gehen.. Es gibt Einrichtungen, die sich darum kümmern. Wir hatten das auch mal im Ethikunterricht.. Das wird auch nicht einfach so bewilligt, aber Du kannst Dich dann für ein paar Tausend Euro um die Ecke bringen lassen, selbst wenn Du irgendwie gelähmt bist oder so. Du musst halt irgendwie SELBER den Mechanismus für die Maschinen auslösen, die Dir dann eine Überdosis Morphium (oder was weiß ich, was es noch alles gibt) verabreichen.

Eine Organisation z. B.:

http://www.exit.ch/wDeutsch/

Liebe Grüsse!
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Sterbehilfsorganisationen

#9
Ja, ich musste auch grad schmunzeln, obwohls nicht zum lachen ist.
Ich verstehe dennoch nicht, warum es im Ausland zulässig ist, nur hier nicht?
Ich guck da nochmal nach...

Muss man denn immer über Umwege gehen, und es kompliziert machen? :roll:
In Deutschland gibt es bislang (2011) kein spezielles Gesetz, das ein Sterben durch Sterbehilfe bei unheilbaren Krankheiten regelt.
Zuletzt geändert von Gast am Di Aug 23, 2011 14:47, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sterbehilfsorganisationen

#10
Hallo :)

Ja, mir ging das auch so, als ich den Namen zum 1. Mal gehört habe :lol: :lol: :lol:

@ Pablo: Es geht in Europa irgendwie nur in gaanz wenigen Ländern, u. a. der Schweiz.
Ich denke mal, es liegt einfach an den Gesetzen in Deutschland. Denn ich glaube, dass eine solche Organisation auch in Deutschland "gut laufen" würde, da einige Deutsche auch in die Schweiz deswegen gehen.

Liebe Grüsse
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Sterbehilfsorganisationen

#12
Hab mir noch nicht alles durchgelesen (werd ich später tun), aber kann sich da "jeder" Mensch einfach so euthanisieren (lassen) ?
Lähmungen beispielsweise sind ja in keinster Weise vergleichbar mit einem anhaltenden Koma, da ist man vom Kopf her ja noch viel klarer dabei, mhm.
Dies ist vor allem eine mitmenschliche Begleitung. Die Anwesenheit einer EXIT-Freitodbegleiterin garantiert ein sanftes, sicheres und würdiges Sterben.

Die Begleitung findet in der Regel zu Hause und in Anwesenheit von Angehörigen oder Freunden statt.
Finde die Vorstellung irgendwie befremdlich, also vorausgesetzt, es handelt sich dabei wirklich um einen "Suizid" eines ansonsten gesunden Menschen, da kann man sich ja dann sogar "töten" (lassen), wenn man "nur" psychisch krank und ansonsten physisch gesund ist, irgendwie krass.
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Sterbehilfsorganisationen

#13
Das hört sich vielleicht grausam an, aber bei manchen Bewohnern im Altenheim denke ich mir: "... sie leiden, wollen sterben, dürfen aber nicht. Dabei wäre das wohl das Beste für sie...".
hmm, bist du dir da sicher? oder, wie genau meinst du das?
wenn du den wunsch zu sterben bei ihnen erkennen kannst, setzte ich mal voraus, dass sie mit ihrer umwelt kommunizieren können?
und in dem fall, könnten sie sich dann nicht auch selbst sterben?
oder meinst du solche sachen wie zwangsernährung obwohl sie eigentlich nicht mehr essen wollen?
bitte versteh das jetzt nicht falsch, es sind ernstgemeinte fragen, ich selbst habe noch nie in einem altenheim gearbeitet.

ich weiß aber, dass es auch in deutschland sterbehilfe gibt, auch wenn es eigentlich nicht erlaubt ist und man es natürlich auch nicht so nennt. wenn zum beispiel medikamente immer höher dosiert werden weil die schmerzen zu stark sind und keine aussicht auf besserung besteht sodass die nebenwirkungen dann irgendwann tödlich sind.

ich habe vor der hirn-op meiner mutter viel über dieses thema nachgedacht, ihr tumor saß an einer ziemlich hässlichen stelle und das risiko, ein locked-in syndrom zu bekommen war in ihrem fall ziemlich hoch, also volles bewusstsein aber keine möglichkeit, sich zu artikulieren.
sie hat mich vorher gefragt, ob ich bereit bin, im zweifelsfall zu entscheiden wann abgeschaltet wird, wäre ich das nicht gewesen, hätte sie eine patientenverfügung gemacht.
sie hatte aber total angst davor, ihren tod schriftlich zu beschließen, es hat irgendwie so etwas endgültiges an sich. ich meine, es können die lächerlichsten dinge sein, die dich im endeffekt am leben erhalten, wenn du zum beispiel weißt, du musst deine finanzen noch regeln oder den müll rausbringen oder was auch immer, dann hast du etwas, das noch erledigt werden muss, einen grund, um wieder aufwachen zu müssen und mienr meinung nach darf man die seele beim gsundungsprozess niemals unterschätzen.

ich persönlich finde es eine schreckliche vorstellung, den zeitpunkt meines todes schriftlich festzulegen, wenn dieses und jenes passiert, dann will ich gegangen werden.
es hat so etwas kompromissloses und obwohl der tod kompromisslos ist, passt es finde ich überhaupt nicht zusammen.
wenn ich einmal krank werde, und nicht mehr selber entscheiden kann, dann sollen es leute tun, die mich lieben, die ich liebe und denen ich vertraue denn mir ist es nicht nur wichtig, wann ich sterbe sondern viel mehr wie ich es tue.
ich hätte glaube ich dieselben bedenken, wie meine mutter sie hatte: ein und derselbe befristeter zeitraum, nach dem so eine verfügung in kraft tritt, kann kurz oder lang sein, jenachdem,was alles passiert denn das subjektive zeitempfinden lässt sich nicht messen und mir wäre es lieber, dass meine familie entscheidet, wann schluss ist, als dass es ein starrer kalender tut.
"You," he said, "are a terribly real thing in a terribly false world, and that, I believe, is why you are in so much pain."

Re: Sterbehilfsorganisationen

#14
Hirngespinst hat geschrieben:
ich habe vor der hirn-op meiner mutter viel über dieses thema nachgedacht, ihr tumor saß an einer ziemlich hässlichen stelle und das risiko, ein locked-in syndrom zu bekommen war in ihrem fall ziemlich hoch, also volles bewusstsein aber keine möglichkeit, sich zu artikulieren.
Das ist mit das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann, das muss grauenvoll sein. :(
Liebe Grüße



Sie glauben, Sie verstünden, was Sie denken, was ich gesagt habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob Sie begreifen, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meine.

- Richard Nixon

Re: Sterbehilfsorganisationen

#15
Hallo!

@ Hermelin:
Hab mir noch nicht alles durchgelesen (werd ich später tun), aber kann sich da "jeder" Mensch einfach so euthanisieren (lassen) ?
Lähmungen beispielsweise sind ja in keinster Weise vergleichbar mit einem anhaltenden Koma, da ist man vom Kopf her ja noch viel klarer dabei, mhm.


Zitat:
Dies ist vor allem eine mitmenschliche Begleitung. Die Anwesenheit einer EXIT-Freitodbegleiterin garantiert ein sanftes, sicheres und würdiges Sterben.

Die Begleitung findet in der Regel zu Hause und in Anwesenheit von Angehörigen oder Freunden statt.


Finde die Vorstellung irgendwie befremdlich, also vorausgesetzt, es handelt sich dabei wirklich um einen "Suizid" eines ansonsten gesunden Menschen, da kann man sich ja dann sogar "töten" (lassen), wenn man "nur" psychisch krank und ansonsten physisch gesund ist, irgendwie krass.
Hab mir noch nicht alles durchgelesen (werd ich später tun), aber kann sich da "jeder" Mensch einfach so euthanisieren (lassen) ?
Lähmungen beispielsweise sind ja in keinster Weise vergleichbar mit einem anhaltenden Koma, da ist man vom Kopf her ja noch viel klarer dabei, mhm.
Dies ist vor allem eine mitmenschliche Begleitung. Die Anwesenheit einer EXIT-Freitodbegleiterin garantiert ein sanftes, sicheres und würdiges Sterben.

Die Begleitung findet in der Regel zu Hause und in Anwesenheit von Angehörigen oder Freunden statt.
Finde die Vorstellung irgendwie befremdlich, also vorausgesetzt, es handelt sich dabei wirklich um einen "Suizid" eines ansonsten gesunden Menschen, da kann man sich ja dann sogar "töten" (lassen), wenn man "nur" psychisch krank und ansonsten physisch gesund ist, irgendwie krass.
Laut den Organisationen (und dem, was wir im Unterricht gelernt bzw. rausgefunden haben), kann sich nicht jeder Mensch in einer solchen Einrichtung "umbringen". Es wird erst genau geprüft, wie stark der Todeswunsch ist und welche "Ursachen" dieser hat... Ein Typ, der wegen Liebeskummer sterben will, wird da nicht genommen. Ich habe von Fällen gelesen, die auch abgelehnt worden sind (müsste ich jetzt aber kurz recherchieren). Es ist aber auch möglich, sich wegen z. B. schwersten Depressionen zu euthanasieren, wenn absolut nichts mehr hilft/geht (es gibt ja so schwere Formen, die z. B. mit Lähmungen und Sprachverlust usw. einhergehen...). Man wird auch kurz bevor man zum "Suizid" allein gelassen wird, nochmals geprüft und kann die "Aktion" jederzeit abblasen. Und es gibt keine Altersgrenze, was ich gruselig finde...

Naja, im Koma ist man ja sowieso im Krankenhaus. Dort könnte man "einfach" die Maschinen abschalten oder künstliche Ernährung einstellen (das kann man dann in der Patientenverfügung klären)... aber es kann halt keiner herkommen und einem eine Überdosis von irgendetwas verabreichen. Das geht nicht...

@ Hirngespinst: Das mit Deiner Mutter tut mir unendlich Leid! Boah, das Locked-In-Syndrom... ich habe letztens was darüber gelesen... das ist ja schrecklich! :cry:
Wie geht es denn Deiner Mutter heute?
Zitat:
Das hört sich vielleicht grausam an, aber bei manchen Bewohnern im Altenheim denke ich mir: "... sie leiden, wollen sterben, dürfen aber nicht. Dabei wäre das wohl das Beste für sie...".


hmm, bist du dir da sicher? oder, wie genau meinst du das?
wenn du den wunsch zu sterben bei ihnen erkennen kannst, setzte ich mal voraus, dass sie mit ihrer umwelt kommunizieren können?
und in dem fall, könnten sie sich dann nicht auch selbst sterben?
oder meinst du solche sachen wie zwangsernährung obwohl sie eigentlich nicht mehr essen wollen?
bitte versteh das jetzt nicht falsch, es sind ernstgemeinte fragen, ich selbst habe noch nie in einem altenheim gearbeitet.

Ja, das sind ja ältere Menschen. Die meisten "mobilen" Bewohner (nicht die bettlägrirgen - mit denen habe ich nicht viel zu tun) machen keinen auffälligen Eindruck. Hin und wieder klagen alle, aber dennoch können manche Freude empfinden oder scheinen nicht arg depressiv zu sein. Aber es gibt halt noch die Extremfälle... Mir fällt da gerade eine Oma ein, die wirklich leidet. Das ist nicht zu übersehen. Auch wenn man sich intensiv um sie kümmert: Sie äußert ständig, dass sie (psychisch) leide (sie deutet immer auf ihr Herz, das ihr "wehtut") und sterben wolle. Und nicht mehr kann. Sie schaukelt dann in ihrem Rollstuhl hin und her und scheint manchmal mit gefalteten Händen zu beten, um dann wieder zu klagen... Essen und trinken will sie nicht. Einmal habe ich es geschafft, ihr etwas Brei mit der "Flugzeug fliegt"-Methode zu geben.. Aber das kann man echt fast vergessen. Da sie sich auch nicht für Bilderbücher, leichte Spiele oder jegliche Beschäftigung interessiert und alle aggressiv zurückstößt, sitze ich eigentlich nur bei ihr und höre mir jeden Tag an, sie könne nicht mehr... Und so sieht sie auch aus. Sie ist zwar alt, aber sie hat schon Kraft (wenn sie aggressiv ihr Essen wegschiebt oder einen wegstößt)... aber wenn man sie so beobachtet, boah, ein Häufchen Leid, das auf seinen Tod wartet.

Obwohl ich das nie in Erwägung ziehen würde, verstehe ich die verurteilten Altenpfleger/innen wegen Mordes, die ihren Schützlingen Medikamente zur "Erlösung" gespritzt haben... (wobei es ja auch sein kann, dass sie überfordert waren und sich um extrem anspruchsvolle Patienten nicht mehr kümmern wollten/konnten... )....
wenn ich einmal krank werde, und nicht mehr selber entscheiden kann, dann sollen es leute tun, die mich lieben, die ich liebe und denen ich vertraue denn mir ist es nicht nur wichtig, wann ich sterbe sondern viel mehr wie ich es tue.
Ich hätte Angst, dass es meine Verwandten nicht tun würden... Weil sie es nicht könnten (so wie Du bei Deiner Mutter z. B.)...

Liebe Grüsse
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.