boar das ist krass. Wünscht man in so einer Situation Beileid?
Egal - ich machs einfach!

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ohje... also ihr tut mir echt enorm leid gerade... *eine dicke umarmaung schick*

ist mit dem urlaub wirklich gar nichts mehr zu machen? und was heißt das jetzt konkret? lässt sich da nicht nochmal drüber reden... vielleicht?

ich kann mir gut vorstellen, dass es hilft, zu putzen. klar, auf eine art "bereinigst" du damit ja auch die von fremden händen "beschmutzten" möbel. kann ich sehr gut verstehen. nur, wie gesagt, gebt auch acht auf euch. dass du den antrieb nicht hast, ist doch auch mehr als verständlich. es ist eine sehr schwierige situation, in der du erstmal wieder dein inneres gleichgewicht finden muss. das passiert nicht von heute auf morgen - auch, wenn du das gerne hättest.

sag mal, hast du freunde vor ort? vielleicht hilft es, an tagen, an denen chris nicht zuhause ist, jemanden mitzunehmen, einen schönen tee zusammen zu trinken und so auch positivere gefühle in der wohnung empfinden. alleine sein ist sicherlich nicht gerade das beste in so einer situation.

schade, dass ich nicht bei euch sein kann. würde schon längst auf der matte stehen oder auch einen zufluchtsort anbieten, wenn es doch zuviel wird....

und so bleibt wieder einmal nur das gaaaanz gaaanz viel kraft wünschen aus der ferne.

aber das wirklich von herzen...

lg, jen

karo222 hat geschrieben:boar das ist krass. Wünscht man in so einer Situation Beileid?
Egal - ich machs einfach!

wünsch eher power zum Putzen und Wohnung wieder auf die Reihe kriegen... aber danke trotzdem, ist lieb von dir!

hey, ihr zwei...

war ein paar tage weg und habe daher auch vorerst nichts mehr geschrieben. ich hoffe, euch geht es mittlerweile besser.
chris, du bist keine treulose tomate (wobei es schon witzig ist, dich als tomate zu betrachten... hast du eine andere haarfarbe? hab ich irgendwas verpasst;-)?)... ich kenn das doch selbst. jeder von uns hat seinen alltag zu bewältigen und die damit verbundenen großen und kleinen probleme, pflichten, etc. manchmal nimmt einen das eben so ein, dass man nicht mehr dazu kommt, nicht mehr die kraft hat, sich auch noch um all die anderen zu kümmern, sich zu melden, zeit mit ihnen zu verbringen - so gern man sie auch hat. mir geht das oft nicht anders, weshalb ich sowas niemals jemandem vorwerfen würde. wichtig ist doch, dass man aneinander denkt und die zeit genießt, die man dann zusammen hat. - und versucht, in schwierigen situationen da zu sein, wenn man das gefühl hat, dass der andere einen braucht. ich denke auch sehr oft an euch... vielleicht kreuzt sich ja so manchmal ein gedanke, das wär doch schonmal was . wie geht es dir eigentlich mit dem einbruch? ich meine... [b]hinter[/b] der fassade, die du gerade brauchst, um das alles zu bewältigen?

wie gehts dir mittlerweile, piccola? kannst du immer noch so schlecht schlafen? ich glaube, das wird noch eine ganze weile dauern. ist ja auch verständlich. vielleicht hilft dir ein kleines nachtlicht? klingt lustig, aber wirkt vielleicht beruhigend, weil du ja auch sagst, dass du dann am besten schlafen kannst, wenn es hell wird. ich kenne solche schlafstörungen leider nur zu gut - und das ohne grund. wenn es gar nicht mehr geht, dann gehe ich immer tagsüber ins bett und arbeite die nacht über - aber ich bin ja auch studentin und kann mir meine zeit frei einteilen. vielleicht solltest du gerade jetzt an irgendwelchen einschlafritualen festhalten?

knuddel euch ganz feste

jen

seit heute sind wir zu zweit, pic, bei mir wurde auch eingebrochen. seltsamerweise berührt es mich nicht wirklich, mal schauen ob da noch mehr kommt. Schreib auch gerade vom handy, weil main laptop weg ist. Das schlimmste ist, das mein intimstes zeug offen am boden lag, während mein vater und die polizei herein kam (mein vater wohnt ober mir und hat den einbruch gemerkt, bevor ich zuhause war.) da waren dinge über die es und dinge, die noch mal intimer waren und mein vater definitiv nicht hätte sehen sollen. Hm. Naja, aber irgenwie denke ich mir auch dann "was soll's", seltsam irgendwie, dass mich das so wenig berührt. Mein vater war total fertig und mein nacbar auch und ICH hab sie getröstet und den einbrecher verteidigt (hatte sicher ne schwierige kindheit). Naja, einen vorteil hat's: ich habe endlich mal meinen nachbar kennen gelernt, der ist eigentlich ein total lieber kerl...

Gglg, kibi

So, jetzt schreib ich schon von meinem neuen Laptop, habe meinen Vater gestern dahingehend gedrängt, dass er mir möglichst bald einen neuen besorgt - und ich habe ihn auch schon wieder "heimelig" eingerichtet, das heißt, den alten Bildschirmhintergrund, das Back-up, dass ich noch hatte hochgespielt, die alten Einstellungen wieder eingestellt,... Leider ist dennoch einiges weg, da ich nur die Daten, nicht aber die Programme gespeichert hatt (ein sehr teures Statistikprogramm ist weg, ich habe die CD zwar noch zuhause, aber ich fürchte die Lizenz wird es nicht gestatten es 2x zu installieren. ) und auch Internetseiten, die ich gespeichert habe, sowie die Sachen, die ich erst vor kurzem abgespeichert habe... Naja, aber ich denke ich muss froh sein, dass ich den Comp so schnell wieder zu "meinen Comp" machen konnte, auch wenn es sich noch nicht ganz richtig anfühlt. Und v.a. find ich es gar nicht gut, dass da jemand meinen Comp mit wirklich SEHR intimen Dateien (bzgl der ES, meiner Studie,...) hat, ich hoffe sie kommen nicht auf die Idee das Passwort knacken zu wollen! Aber vermutlich (hoffentlich) setzen sie ihn eh neu auf. Ich darf da gar nicht so viel drüber nachdenken, sonst bekomme ich da doch noch psych Probs damit und das kann ich mir ein Monat vor meiner letzten großen Prüfung einfach echt nicht leisten...

Es wurde auch ein bisschen Bargeld (was mir aber rel. egal ist) und rel. viel Schmuck geklaut. Dass das Gold vom Schmuck weg ist, damit kann ich echt gut leben, aber da hatte einiges einen großen emotionalen Wert für mich, da bin ich schon auch ein bisschen traurig. Aber auch das geht mir nicht all zu nahe, darf es derzeit auch gar nicht...

Für das materielle haben wir Gott sei Dank eine Basisversicherung, aber ich finde das materielle ist das kleinste Übel...

Ich habe Gott sei Dank viele liebe Menschen um mich, die mich da unterstützen, hatte direkt nach dem Einbruch gleich 3 verschiedene Angebote um auswärts zu schlafen, fand ich i-wie total lieb! Gerade kommt ein bisschen was von Traurigkeit hoch, aber alles gut aushaltbar und ich weiß nicht einmal, ob das vom Einbruch kommt. Eigentlich geht's mir mit der Sache nach wie vor echt gut! Warum müssen sich die Einbrecher eigtl unbedingt das Monat vor meiner letzten Endjahresprüfung aussuchen, ich habe gerade echt keine Zeit für sowas!

Ach ja: Und zu deiner Frage: Nun, mein Vater war eine halbe Stunde in der Wohnung, bevor ich heimkam (war am anderen Ende der Stadt unterwegs), da hat er den Inhalt der zwei Kisten definitiv registriert... Ich habe auch am tel gesagt, dass er aufpassen möge, dass die Polizei in die eine Kiste nicht reinschaut, da meinte er, die läge bereits offen da und als ich heimkam, meinte er nur mit einen Fingerzeig, ob ich diese Kisten meine. Sonst hat er eigentlich nichts gesagt, er hat gemeint, er habe nicht reingeschaut, aber das glaub ich nicht so recht, war ja fast unumgänglich. Naja, aber ich weiß, dass ich meinem Vater vertrauen kann, von daher ist's ja eigtl auch ok, dass er das gesehen hat. Ein bisschen peinlich ist's aber schon...

Sag mal, nachdem's dir noch immer nicht so gut geht: Man bekommt doch von der Polizei so einen Zettel, wo ganz vorne drauf steht, wohin man sich wenden kann, wenn man mit der Sit nicht fertig wird (weißer Ring, Opfernotruf), wäre das nicht was für dich? Ich weiß jetzt gar nicht, ob du aktuell in Therapie bist? Gibt es jmd mit dem du drüber reden kannst?

gglg, Kibi

Ok, heute habe ich bemerkt, dass mein Nervenkostüm doch etwas angekratzt ist. Und dann bin ich halt jetzt auch clean, da fühl ich meine Gefühle überhaupt viel mehr, als ich es gewohnt bin. So geheult und geschrien wie heute habe ich schon seit sicher einem Jahr nicht mehr. Wobei - es war auch berechtigt, in meiner Familie wird einem immer Hilfe aufgedrängt, ganz egal, ob man sie will oder nicht und man darf nicht nein sagen, sonst ist der andere beleidigt. Und heute habe ich da einmal nicht mitgemacht und das hat ein ziemliches Heulkonzert auf beiden Seiten ergeben. Hm, aber eigentlich besser so, als es immer wieder runter zu schlucken. Ich habe den Satz "Aber ich/sie/er hat/habe es doch nur gut gemeint" schon SO satt!

@ sich sicher fühlen: Heute war der Schlosser da, jetzt fühl ich mich wieder sicherer, aber ich habe mich eigentlich am Anfang auch nicht unsicher gefühlt. (Dennoch habe ich vorm Gehen den neuen Lappi im Bad versteckt. ) Ich bin, was Diebstahl angeht überhaupt nie sehr ängstlich gewesen, das kommt mir jetzt wohl zugute. Es war ein wenig ein ungutes Gefühl, als noch nur ein Provisorium im Schloss steckte, da hatte ich auch jedes mal beim Heimkommen kurz die Befürchtung, die Türe könnte offen stehen, wenn ich zur Tür gehe, aber ich denke, dass dieses Gefühl jetzt mit dem neuen Schloss verschwinden wird. Wohl in meiner Wohnung fühle ich mich eigentlich, allerdings ist es so, dass ich, wenn ich außerhalb der Wohnung bin, das Gefühl Wohnung=Schutz/Sicherheit ein bisschen weg ist, dann fühl sich das ganze... hmmm.. etwas zu offen (?) an, oder so. kannst du nachvollziehen, was ich meine?

Und was die Opferschutzorganisationen angeht: Na das hat doch nix damit zu tun, wie viel weggekommen ist, sondern mit dem Einbruch in die Intimsphäre des Betroffenen und damit, wie's einem damit geht! Und dich scheint es ja offensichtlich stark getroffen zu haben (sonst hätte der Polizist wohl kaum so blöd reagiert), du hast noch dazu eine psych. Vorgeschichte, also wieso nicht? Ich denke, wenn mich das sehr belasten würde, hätte ich keine Hemmungen da anzurufen, zumindest einmal bei der Hotline, einfach um mich mal auszusprechen! Probier's doch mal?! Und vielleicht haben die dort (oder auch bei der Polizei) auch eine Idee, wie man das wegen der Tür machen kann, bzw. wie man den Vermieter mal treten könnte?

Hmmm, also bei mir ist das halt so, dass das nur so "Gefühlsahnungen" sind und ich das gut wegschieben kann. Ich bin mir auch sicher, dass diese Gefühle in einem Monat nicht mehr da sein werden und ich mich wieder ganz sicher fühlen werde.

Das mit der Familie vorher will ich nicht näher ausführen, nicht böse sein. Aber man kann "Hilfe" auch übertreiben und hier ging's NICHT einfach nur um's zuhören. Und ich finde man sollte selbst entscheiden dürfen, ob man Hilfe ablehnt oder nicht, diese Zwangsbeglückung ohne Mitbestimmungsrecht, die in meiner Familie üblich ist, die ist echt ungut!

Ich wünsche dir aber auf alle Fälle, dass du deinen Vermietern die Stirne bieten kannst und ich würde mir ganz ehrlich überlegen, ob du nicht doch mal bei der Hotline anrufen willst. Sicher, es wird immer Leute geben, die schlimmer betroffen sind, aber es gibt sicher auch Leute, die weniger schlimm betroffen sind und dennoch anrufen!

gglg und gn8,
Kibi