Re: Tod

#31
Ja, ich glaube an ein Leben nach dem Tod, aber nicht mit Erinnerungen an mein jetziges Leben.

Eine Therapeutin hat mir mal gesagt, dass wir mit unserem jetzigen Leben die Grundlage für das Nächste legen.
Auf die Frage warum manchen Menschen so viel Schlechtes geschiet sagte sie, dass kein Mensch Aufgaben bekommt, die er nicht bewältigen. Menschen, die also mehr Unglück erfahren sind auch stärker als andere.
Jeder schreibt mit jeder Tat, mit jedem Tag sein "Buch des Lebens". Wir können also jederzeit entscheiden was in unserem Buche steht. Sie hat mich mal gefragt, ob ich das mit dem K in meiner Geschichte drin haben möchte und jedes Mal überlegen soll ob ich das nun vermerkt haben möchte. Hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Auch zum Thema Suizid hat sie in meinen Augen etwas Wahres erzählt. Sie meinte, sie lehnt Selbstmord nicht von Vornherein ab, aber sie meint auch, dass wir nicht Flüchten können vor unseren Aufgaben. Meine Krankheiten sind eine Aufgabe die ich zu erfüllen habe, vielleicht noch aus einem anderen Leben. Wenn ich mich jetzt umbringe verfällt diese Aufgabe nicht, ich muss mich ihr im Neuen Leben als etwas Anderes, vielleicht noch Schwieriges stellen. Zwar nicht mit dem Gedächtnis von jetzt, aber aufjeden Fall einer Aufgabe.

Ich weiß ja nicht, was ich von Esoterik allgemein so haltet, aber ich für mich finde diese Denkweise sehr toll.
Ich weiß nicht ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß nur, dass es anders werden muss wenn es besser werden soll.

Re: Tod

#32
Ich muss zugeben, ich hab angst vor dem tod. für mich ist das einfach schlafen ohne träumen, ohne gar nichts, einfach nur schwarz und langweilig bzw gar nichts. es ist nichts mehr, man sieht überhaupt nichts mehr, es gibt es einfahc nicht mehr. davor hab ich angst
Man kann nicht lächelnd in die Zukunft schauen, wenn die Augen voller Tränen der Vergangenheit sind ..

Re: Tod

#33
Hauptsächlich glaube ich nicht an Gott und auch nicht an ein Leben nach dem Tod bzw. an den Himmel.
Irgendwie erscheint es mir wesentlich logischer (in empirischer, wissenschaftlicher Hinsicht :wink: ) dass wir gleich nach dem Sterben von den ganzen Bakterien zersetzt werden.

Das beobachte ich an andere sterbende Dinge. Zb. ein Baum, der wird zerhackt, und zb verbrannt, was passiert mit der Asche des Baumes? Bedeutet das, dass der Baum nun in billionsten von Aschemolekülen besteht und darin die enthaltenen Seelen? Was ist, wenn ich nun diese Asche verstreue, dann verteile ich doch den Baum.

So sehe ich das auch bei uns.
Wir sterben, unser Körper wird von den Baktieren und so weiter zersetzt.
Aber wo bleiben wir da ab?

Manche Philosophen (und andere) meinen sogar, dass die Seele nur exisitert, bei funktionierenden Organen.

Aber auch das ist eine Glaubensfrage - denn, was ist die Seele? Wie schaut sie aus? und so weiter.

So sieht man das und ich ebenso.

ABER...wenn ein Bekannter stirbt, dann glaube ich an Gott.
Dann glaube ich an den Himmel.
Oder wenns mir sehr schlecht geht, dann will ich an Gott und an sein Himmelreich glauben.

Wir können nicht alles begründen!

Es ist wichtig, dass jeder einen Glauben hat - auch wenn dies bedeutet, dass manche keinen Glauben haben (auch dies ist ebenso ein Glaube)

Jeder entscheidet das für sich.

Wer an den Gott glaubt, den aus der Bibel, dann soll er.

Ich glaube an den Gott (nicht den aus der Bibel) der IMMER gut zu uns ist udn es gut meint, er überlässt auch den Menschen, wie sie handeln - mit Kriege, mit Frieden, mit Töten usw.

An den Gott per se möchte ich einfach nicht glauben.

Zurzeit glaube ich an die Zersetzung unseres Körpers, auch wenn ich nebenbei Philosophie studiere, darf ich mir bisschen in die Quere kommen: an die Seele glaube ich nicht

Aber vlt. morgen :wink: das wechselt oft nur jetzt bin ich zu wissenschaftlich unterwegs :lol:

Re: Tod

#34
Ich habe panische Angst. Mir hilft da nur Verdrängung. Schiere, bloße, hartnäckige Verdrängung. Manchmal jeden Abend mehrmals, in guten Zeiten wochenlang nicht, schrecke ich beim Einschlafen hoch und fühle diese Leere in mir, dieses widerliche Gefühl, das mir vermittelt: "Irgendwann ist NICHTS mehr.

N I C H T S!!!

Und dann bin ich wieder hellwach.

... Das fing schon so früh an, dass ich fast nicht sagen kann, wann das war. Auf jeden Fall schon vor der Grundschule war mir bewusst, was es bedeutet, nicht zu sein. Indessen ich es als Paradoxon empfinde, schon viel länger bereits nicht gewesen zu sein, als ich jemals nicht sein werden würde...

So, jetzt drücke ich wieder den Knopf der Verdrängung! =)