Re: Naturkatastrophe in Japan

#18
oh gott, es ist soweit...
Fukushima ist derart außer Kontrolle, daß nur noch 50 Freiwillige dort gegen die Zeit und den drohenden SuperGAU kämpfen.
Freiwillige die wissen, daß sie einen qualvollen Tod sterben werden, manche schon in wenigen Tagen, andere später - denn gegen Gammastrahlen schützt kein Anzug...

Ich kann nicht mehr sagen wie schrecklich ich das finde, es gibt dafür keine Worte mehr....
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"

Re: Naturkatastrophe in Japan

#19
piccola hat geschrieben:oh gott, es ist soweit...
Fukushima ist derart außer Kontrolle, daß nur noch 50 Freiwillige dort gegen die Zeit und den drohenden SuperGAU kämpfen.
Freiwillige die wissen, daß sie einen qualvollen Tod sterben werden, manche schon in wenigen Tagen, andere später - denn gegen Gammastrahlen schützt kein Anzug...

Ich kann nicht mehr sagen wie schrecklich ich das finde, es gibt dafür keine Worte mehr....
das mit den 50 Leuten ist ja nicht erst seit gestern so

ich habe viel drüber nachgedacht, aber ich kann es irgendwie verstehen
Glück ist, wenn man trotzdem lacht

Re: Naturkatastrophe in Japan

#20
hirngespinst hat geschrieben:edit: hat jemand lust zu wetten?
Ja !
um was wetten wir denn ?

Eine Konsequenz aus dem grausem Geschehen in Japan wird es sein, daß sich eine atompolitikfördernde Partei in unserem Land endlich verabschiedet.
BaWü wird in nicht ganz 14 Tagen die Farbe wechseln, von traurigem schwarz in etwas buntes.

Ich halte die Wette.
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: Naturkatastrophe in Japan

#21
Soll man das ganze noch ernst nehmen? Ich meine im Bezug auf das "Atomare".?! Ich denke mittlerweile das diesbezüglich alles nur dramatisiert wird, typisch Deutschland?!

Was das menschliche Betrifft, die Situation dort vor Ort, da fehlen mir immer noch die Worte...es ist schockierend und bringt zum Nachdenken.

Re: Naturkatastrophe in Japan

#22
Wieso typisch Deutschland? Man versucht eben vorsichtig zu sein, ist auf das Gefährlichste gefasst. Jetzt wird halt wieder die Überlegung neu aufgerollt, ob es zur Abschaltung der AKWs kommen sollte. Weltweit könnte man aber leider nicht auf AKW verzichten, bspweise Frankreich, bezieht zu 80% der Weltbevölkerung Energie aus den AKW. Nur kleine Länder können darauf verzichten. Wenn ich mir denke, dass ich in Österreich lebe, wir haben zwar keine aktiven AKWs, aber wir sind mittendrin, umgeben von den Ländern nebenan, die sowohl aktive haben. Jezt überlegt Italien 4 in Betrieb zu nehmen :roll:

Es wird nach Alternativen gesucht, was könnte man stattdessen nehmen, wenn es keine AKWs gäbe? Man setzt nun alle Hoffnungen auf Sonnenenergie. Könnte bis 2050 in Wüsten großflächig angebaut werden, wird von der politischen Lage beeinflusst, ob es dann zur Realisierung kommt. Ich weiss jetzt leider nicht welche Wüste da explizit gemeint wurde (wahrscheinlich die Wüste Gobi)

Re: Naturkatastrophe in Japan

#23
Angeblich ein strategischer Schachzug von Bundeskanzlerin Angela Merkel, da ja Landtagswahlen bevorstehen, und sich nun mit der Überlegung beschäftigt über die Abschaltung bzw. Nicht-Abschaltung der AKWs (ich kann´s nicht besser formulieren)

@sakna
Aber diese zwei Zitate überzeugen mich, dass "typisch Deutschland", eben nicht dieses typisch Deutschland ist (der Begriff gefällt mir nicht!)

Fukushima
"Wir können nicht warten, bis wir den Beweis erbracht haben, dass auch deutsche Kernkraftwerke nicht sicher sind."
Klaus Töpfer


Da denke ich mir, warum erst überlegen? ABSCHALTEN!

Atomausstieg
"Es geht um ein schwerwiegendes Problem, das nicht nur Japan betrifft, sondern genauso um uns, und nicht um Wahlkampfgetöse."
Jürgen Trittin


Ja, das uns alle betrifft! Angela Merkel soll darüber schön und gut reden (ob sich was wirklich ändert - man wird sehen) aber auch andere Länder sollen sich an der Nase zupfen, nicht nur auf Deutschland fokussieren!

Re: Naturkatastrophe in Japan

#24
Es tut mir leid, dass ich mich hier nicht so lange gemeldet habe.

Also meine Meinung ist, dass es ein absoluter Schmarn ist, wenn wir uns von der Atompolitik verabschieden, weil es bringt gar nichts, wenn nur Deutschland das macht und andere Länder wieder Atomkraftwerke bauen oder kann mein einer Wolke sagen, stopp nicht weiter, ihr beginnt ein neues Land und ich kann mir auch nicht vorstellen, was anders sein soll. Vor einem Jahr waren alle Atomkraftwerke top und jetzt nicht mehr. Das ist nur Wahlfang und die Grünen haben wieder Aufwind.

Für die Leute in Japan tut es mir leid, da ich mir sicher bin, dass da schon viel mehr passiert ist, als uns gesagt wird.
Das Leben ist zu kurz um es aufzugeben!

Re: Naturkatastrophe in Japan

#25
herrgott, ich wollte eigentlich wettbüro spielen... :lol:

ok caruso, ich wette dagegen, die cdu wird bleiben.

um was...?
wenn ich gewinne, hätte ich gerne einen doktortitel und ein bleaching der vorderen schneidezähne, beides wichtige voraussetzungen um selbst in der politik mitzumischen :twisted:

ne, im ernst, ich habe keine ahnung, um was wettet man mit einer virtuellen person?
"You," he said, "are a terribly real thing in a terribly false world, and that, I believe, is why you are in so much pain."

Re: Naturkatastrophe in Japan

#28
Soll man das ganze noch ernst nehmen? Ich meine im Bezug auf das "Atomare".?! Ich denke mittlerweile das diesbezüglich alles nur dramatisiert wird, typisch Deutschland?!


Ich weiß nicht ob das typisch Deutschland ist. Ich meine in Deutschland gibt es schon sehr lange eine Antiatombewegung auch schon vor Tschernobly. Zu Beispiel war am 12.03 diesen Jahres wieder eine Menschenkette geplant, leider hat sie auf Grund der Ereignisse in Japan eine neue Bedeutung bekommen.

Ich wollte nur mal sagen, dass ich hoffe, das Deutschland jetzt den Atomausstieg wirklich vorantreibt und vielleicht damit eine Vorreiterrolle übernimmt. Zum Beispiel ist Italien nach Tschernobyl ebenfalls aus der Atomerenenergie ausgestiegen. Leider wollen sie auch jetzt wieder einsteigen. egal.

Noch ein Wort zum Restrisiko, was ja alles mit einschließt, also Terrorgefahr, menschliches Versagen, Naturkastrophen, Flugzeugabsturz und so weiter laut internationaler Berechnung liegt die Gefahr für einen Super-Gau (also die Gefahr eines Unfalls, der durch Menschenhand nicht mehr beherrscht werden kann, zum Beispiel eine Kerneschmelze) liegt laut Berechnung 1:1000000. Eigentlich, also hätte Tschernobyl eigentlich für 1 Million Jahre gereicht, aber es ist anders gekommen also ein sehr heißes Eisen, wie unpassend.
Auch hier sieht die Realität ganz anders aus, es gibt fast kein Kernkraftwerk weltweit was noch keinen Störfall hatte, oder sie sind nicht bekannt geworden. Dabei sind jedoch sämtliche Störfälle gemeint, die sogenanten Industrieländer können sich da einfach nicht rausnehmen, auch in den USA gab es einen Störfall der Kategorie 4 auf INES und da war die Atomindustrie gerade in den Kinderschuhen. Die Wissenschafft hat sich weiter entwickelt, leider nicht die Atommeiler, die stehen auf dem Stand von den 60er und 70er Jahren, vieles hat man dabei nicht bedacht.

Und noch was mich macht es traurig, dass die Menschen durch den Tsunami und das Erdbeben so alleine gelassen werden und in Japan vergessen werden.

Und die Informationspolitik in Japan die gleiche ist wie vor 25 Jahren in der Ukraine. Das Trinkwasser in Tokio ist radioaktiv verseucht aber es besteht keine Gefahr, es fällt Atomarerregen runter aber es ist keine Gefahr bleiben sie einfach im Haus. Das ganze könnte man ewig so weiter führen.

Es gibt keine Energiequelle die keine Risiken birgt, das ist mir sehr bewußt, aber es ist etwas anders wenn ein AKW hochfliegt als wenn eine Biogasanlange hochfliegt.

Re: Naturkatastrophe in Japan

#29
Schlumpfine hat geschrieben:Also meine Meinung ist, dass es ein absoluter Schmarn ist, wenn wir uns von der Atompolitik verabschieden, weil es bringt gar nichts, wenn nur Deutschland das macht und andere Länder wieder Atomkraftwerke ...
Das ist für mich überhaupt keine Begründung an der Atompolitik festzuhalten.
Wieso sollen wir das so weiter tun, nur weil andere es ja auch tun? Das ist ja fast wie "wieso soll ich aufhören mit dem Rauchen? Die anderen tun es ja auch und passivrauchen ist schließlich auch ungesund". Also schön weiter machen, obwohl man weiß, das es eigentlich "falsch" ist? Wie gesagt, für mich keine Begründung.

Das Merkel da grad Spielchen mit uns spiel sehe ich allerdings genauso. Sie hat doch garde erst die Laufzeitverlängerungen veranlasst. War sie sich also nicht sicher, dass von deutschen AKWs kein Risiko (oder nur ein sehr geringes) ausgeht. Wieso dann jetzt testen?
Zumal diese Test ja wie es aussieht in 3 Monaten garnicht zu realisieren sind. Und nach 3 Monaten schalten wir die AKWs dann wieder an, weil der Test ergeben hat, dass alle sicher sind und ein Ausstieg aus der Atompolitik zur Zeit nicht möglich ist. Bla bla bla...
Genau wie Herr Mappus von der CDU der erst vor einem Jahr veranlasst hat das AKW in Baden-Württemberg wieder ans Netz gehen zu lassen. Jetzt stellt er es ab und erhofft sich damit ein paar Stimmen um seine arme Partei vor dem Untergang zu retten.

Sorry Leute, aber verarschen kann ich mich alleine.
*OT an*
Ich wette auch gegen die CDU an BaWü
*OT aus*

UNd was da in Japan passiert.
Schrecklich. Ich mags schon fast nicht mehr sehen. Ich hoffe sehr, es wird nicht noch schlimmer und den Menschen kann schnell geholfen werden.
Und die Politiker Japans sollten ganz schnell anfangen mit offenen Karten zu spielen.
"Die Moral ist immer die Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen" Oscar Wilde