Kreuze bitte das für dich am passendsten an:

Ja, auch ich kenne das Gefühl, dass Personen sehr weit weg erscheinen
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9 (64%)
Nein, ich kenne dieses Gefühl nicht
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (36%)
Beide Antworten passen nicht, weil... (bitte um einen kurzen Kommentar) (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 14

Re: Derealisationsphänomene normal?

#16
Hörnchen,
also ich klicke nicht. Habe zwar auch diverse 'Problemchens' was Dissoziationen betrifft (aber eigetnlich nicht Derealisation) aber woher soll ich wissen das das nun das ist was du da erlebst? Oder ob es das nun absolut nicht ist? Ist mir zu riskant.
Ich war aber auch ganz schön erstaunt, dass du (und zusätzlich als angehende Ärztin) jetzt sogar hier diese Umfrage gemacht hast...
Warum genau beschäftigt es sich denn so? Wenn es doch nur so selten auftritt? Du leidest nicht drunter, es stört niemanden. Oder doch? Muss man alles soooo genau angucken?? Ich glaube dann fände man eh sehr viel an sich was krank oder fehl oder sonstwas sein könnte.
Ich würde, wenn es dir nicht gefällt dass dein Therapeut nichts weiter dazu gesagt hat, ihn halt noch einmal darauf ansprechen. Oder wenn du meinst dass du etwas neurologisches hast, zum Neurologen gehen. Abklären lassen ist immer gut.
Was dein Prof. vielelicht angesprochen hat ist diese Sache mit dem Autofahren, kann das sein? Wenn man tagein tagaus mit dem Auto die gleiche Autobahnstrecke fährt, dann weiß man manchmal eines Tages gar nicht mehr dass man da gefahren ist oder was man so gesehen hat oder so. Das ist eine total normale Form von Dissoziation die jeder hat.
Tine

Re: Derealisationsphänomene normal?

#17
@ Tine
Vielleicht ist ja auch einfach wissenschaftliches Interesse, oder? Daran ist doch auch nichts schlimm, oder?
Blöde Frage, aber was soll da der Neurologe denn groß machen? EEG? Das wird wohl dann doch eher sehr unauffällig sein, wenn Hörnchen da sonst keine Probleme hat.

Hm, die Sache ist ja eigentlich so, dass es dann pathologisch ist (wie das Wort schon sagt...), wenn du darunter leidest.

Und ich glaube, dass Hörnchen das eher an sich selbst relativ neutral registriert und das einfach mal diskutieren will. So verstehe ich das zumindest.

Als mir das zum ersten Mal passiert ist, war ich total irritiert, weil ich da war und gleichzeitig nicht da, hat sich alles wie durch Watte, durch einen Schleier angefühlt, ist auch öfters mal passiert - als Schutzreaktion der Psyche.
Aber ich kann jetzt nicht sagen, dass ich darunter *gelitten* habe. Ist ja auch nur eine sehr leichte Spielart, und ich glaube, dass mir so etwas auch immer noch mal passieren kann.

Hörnchen, gibt es da nicht so einen Dissoziations-Fragebogen? Kannst du den mal machen?
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Derealisationsphänomene normal?

#18
Colourful hat geschrieben: Hm, die Sache ist ja eigentlich so, dass es dann pathologisch ist (wie das Wort schon sagt...), wenn du darunter leidest.
:?:
Pathologisch bedeutet im medizinischen Fachjargon so viel wie „krankhaft“, aber auch „krankheitsbezogen“. Pathologie wird damit als die Fachrichtung der Leidensforschung, des Krankheitsverlaufes verstanden.
:idea: :wink:
Hörnchen, gibt es da nicht so einen Dissoziations-Fragebogen? Kannst du den mal machen?
wo findet man sowas? online??
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad

Re: Derealisationsphänomene normal?

#19
Hi Colour!

Danke, du hast meine Intentionen genau richtig erfasst! Hab schon begonnen daran zu zweifeln, ob mein Interesse an dem Thema gerechtfertigt ist. Danke.

Ja, es ist tatsächlich vor allem Neugier. Ob ich sie "wissenschaftlich" nennen würde, weiß ich nicht. Aber es ist einfach interessant zu wissen, was der eigene Körper/die eigene Psyche macht und woher es kommt.

Einen Disso-Fragebogen habe ich noch nicht gesucht, einen Derealisationsfb habe ich im I-net gesucht, aber nicht gefunden.

Hi Tine!

Nö, der Prof hat schon was in die Richtung Derealisation gesagt, weiß nur nicht mehr welches Derealisationsphänomen es genau war.

Zum Neurologen werde ich sicher nicht gehen. Wie Colour ja auch schon geschrieben hat, gibt's da nicht wirklich was, was der machen würde. Und es belastet mich nicht von daher möchte ich ja auch keine Medis dagegen.

Und was den Grund meines Interesses angeht hat Colour das finde ich sehr schön geschrieben. Nein, man muss nicht alles anschauen. Aber ich finde man darf neugierig sein, wenn es um einen selbst geht...

Danke für eure Atworten,
Hörnchen
Für uns sind die Anderen anders.
Für die Anderen sind wir anders.
Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: Derealisationsphänomene normal?

#20
Hm, letztens hab ich das Thema in der Thera nebenbei noch einmal angesprochen und er hat mich angeschaut, als würde ich erzählen, ich sehe grüne Marsmenschen. :shock: wir haben dann nicht mehr länger darüber geredet, aber ich muss sagen, dass mich seine Reaktion doch etwas irritiert hat, zumal ich im www gelesen habe, dass bis zu 75% der Allgemeinbevölkerung so etwas einmal haben (ok, laut dem Artikel zählen auch Déjà-vus zu den Derealisationsphänomen, aber trotzdem) Werd ihn nächstes mal noch einmal fragen, aber irritiert hat mich sein Blick schon... :?
Zuletzt geändert von kleines Ich-bin-ich am So Mär 06, 2011 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
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-Hans Manz-

Re: Derealisationsphänomene normal?

#22
Hallo Jani!

Das "Gespräch" verlief ungefähr so:

Ich: blabla ... und dann ist er so weit weg gerückt und der Kopf wurde klein. So wie ich's schon mal erzählt habe
Er: *komisch schau*
Ich: Naja Derealisation halt...
Er: aha? *komisch schau*
Ich: Sie schauen so komisch? Wie soll ich das deuten?
Er: Hm... Naja, schau ma amal (ein Satz, den ich selbst oft verwende, wenn ich ausweichen möchte)
Ich: *verwirrt* -> Thema gewechselt.

Mehr war da nicht wirklich...

Aber nächstes mal werd ich's dezidiert ansprechen. Mal schauen, wo das hinführt...

gglg, Kibi
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wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: Derealisationsphänomene normal?

#23
Hört sich für mich an, als müsste dein Thera das auch erstmal einordnen.
Ich meine, du bist ja auf einem sehr hohen Funktionsniveau und du leidest darunter ja auch nicht so sehr, deswegen kann ich das schon verstehen, dass er das so behandelt.

LG!
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Derealisationsphänomene normal?

#25
Hallo,
also, wenn es so ablief, dann würde ich auch darauf tippen, dass er etwas irritiert war weil du dir selbst eine Diagnose verpasst hast. Mag ja eigetnlich kein Arzt, sicher auch kein Therapeut. Vielleicht hat er sich gedacht, aha, die hat im Studium vielleicht gerade psychische Krankheiten und hat das typische Ärztestudentensyndrom...oder dachte sich, was will sie damit sagen? Oder: Mensch immer die Pats mit ihren vorgefertigten Diagnosen..oder er war irritiert weil du so eine Diagnose vorschlägst, er aber noch nie bei deiner Symptomatik auf so etwas kam..wer weiß.
Irgendwie klingt es für mich mehr als nur 'wissenschaftliches Interesse'....zur Zeit finde ich sowieso dass du gerade irgendwie auf einer nichtsogutenschiene fährst, ich weiß nicht, ist nur so ein Gefühl. Auch, als ich eben die Umfrage wegen dem männl./weibl. Therapeut sah.

Ich würde ihm beim nächsten Mal, wenn dir so viel daran liegt..., die Sache erzählen wie du es fühlst, und dann OHNE eigener Diagnose, sondern ihn eine stellen lassen, sofern da eine da ist...Allerdings - was hast du davon, wenn er sie dir stellen würde? Du leidest ja anscheinend nicht darunter, willst nicht dran arbeiten, sondern es ist nur Interesse? Hast du zur Zeit irgendwie Angst, zu gesund zu sein oder so, weil die ES weggeht, und damit kommst du nicht klar? Habe einfach in letzter Zeit ein komisches Gefühl..Kann mich natürlich auch irren.
Tine

Re: Derealisationsphänomene normal?

#26
@ kniesie & Tine:

Hm, nö, das ist er eigtl von mir gewohnt. ;) Er fordert das auch oft von mir, dass ich mir mal überlegen soll, was ich mir sagen würde, wenn ich meine eigene Pat. wäre. Abgesehen davon, war's nicht ganz meine eigene Diagnose. Ich habe mal kurzfristig eine Gruppenthera gehabt, die ich diesbzgl. gefragt habe und die gemeint hat, es könnte in die Richtung Dissoziation gehen.

@ Colour:

Ja, für mich hat sich's auch ein bisschen angehört, als müsste er erst überlegen, was er damit jetzt anfangen kann, weil's nicht zu seinem Bild von mir passt, aber andererseits wundert's mich, dass er so etwas nicht von jedem zweiten Pat hört, so selten dürfte das ja nicht sein... Oder aber er hat sich gewundert, dass ich so etwas lächerliches thematisiere, weil das ja eh jeder hat, das kann natürlich auch sein...

@ Tine:

Hm, darf ich fragen, wieso du bei dem m/w-Thread ein schlechtes Gefühl hast? Das ist nämlich echt nur der Grund, dass ich mich bei einer Übersicht über Therapeuten in einem Institut gewundert hab und dann mal kurzerhand gefragt habe...

Aber du magst recht haben, dass das hier mittlerweile mehr als wissenschaftliches Interesse ist. Zum einen möchte ich das Phänomen ausnützen, um herauszufinden, was mir so Probleme macht, da ich allgemein wenig spüre und dieses Phänomen ja für gewöhnlich eher in belastenden Situationen auftreten kann und mir meine Problembereiche aufzeigt. Zum anderen ist es letztes mal schon fast lästig gewesen. An einem Abend 2x und da teilweise richtig lang...
*Tine* hat geschrieben:Hast du zur Zeit irgendwie Angst, zu gesund zu sein oder so, weil die ES weggeht, und damit kommst du nicht klar?
Meine ES geht leider nicht zurück. Denoch: Ein bisschen hast du mit dem Satz wohl recht, denn ich habe oft das Gefühl, die Therapie nicht zu verdienen und sie zu verlieren, wenn ich gesund werde. Er weiß und thematisiert das allerdings auch.

Irgendwie bereue ich es mittlerweile, das Thema damals vor 3 Monaten bei der Gruppenthera angesprochen zu haben und meine Aufmerksamkeit dadurch vermehrt darauf gerichtet zu haben. Mir wär's lieber, es wäre so wie früher, wo das zwar immer wieder war, aber ich dem ganzen ungefähr so viel Bedeutung beigemessen habe, wie wenn ich ein Déjà-vu hatte. Also gar keine... :?

Naja, wie gesagt, ich werde ihn nächstes mal noch einmal drauf ansprechen...

DANKE euch dreien, dass ihr mir antwortet,
Kibi
Zuletzt geändert von kleines Ich-bin-ich am Mo Mär 07, 2011 9:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: Derealisationsphänomene normal?

#27
Hi!

Wollte nur noch kurz erzählen, wie das Gespräch weitergegangen ist, v.a. weil du, Jani, dich ja sehr dafür interessiert hast...

Hab ihn drauf angesprochen, er hat wieder komisch geguckt und ich habe um Klärung gebeten. Er hat sich's dann noch einmal beschreiben lassen und meinte dann, dass es sich jetzt anders anhört als damals, dass es ein Unterschied ist, ob ich es sich vom optischen her verändert oder von der Wahrnehmung her. Da mir noch immer die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben standen meinte er "Naja sehen Sie, wenn etwas klein wird, ist das prinzipiell einmal schlecht. Aber so wie ich das jetzt bei Ihnen verstanden habe, ist das nicht so, dass sie das komplett so wahrnehmen, dass z.B. das Sofa größer und kleiner wird. Das wäre schlecht, das wäre dann eine Halluzination. Aber so wie Sie das jetzt beschreiben ist das eine Derealisation - eh wie Sie gesagt haben..." Aha. Er hat also tatsächlich überlegt, ob ich halluziniere. :shock: Angesichts dieser Tatsache verstehe ich seinen schwer deutbaren Blick von damals... Aber ich bin auf alle Fälle froh das noch einmal angesprochen zu haben und werde das nächste mal auf die Formulierung achten. Nicht "Der Kopf wird kleiner", sondern "Der Kopf erscheint mir kleiner." Ich glaube da lag nämlich unser Kommunikationsproblem. :wink:

gglg, Kibi
Zuletzt geändert von kleines Ich-bin-ich am Do Mär 17, 2011 7:01, insgesamt 2-mal geändert.
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-Hans Manz-