mia marie-It´s my life...
Verfasst: So Mär 28, 2010 20:55
It`s my life….
Nach langem überlegen habe ich mich dazu entschieden meinen eigenen „tagebuch“ thread auf zu machen. Ich hab gemerkt, dass es mir einfach hilft Sachen „wegzupacken“ bzw Distanz zu ihnen zu gewinnen, indem ich sie aufschreibe……und oft sind das dann einfach Sachen für die ich nicht extra einen Thread aufmachen möchte oder so, sondern die ich einfach nur irgendwo loswerden möchte. Auch wenn es in erster Linie zum aufschreiben meiner Gedanken dienen soll, freue ich mich natürlich falls jemand antwortet oder so.
Ich hoffe, dass ich niemanden an irgendeiner Stelle hier in Zukunft triggern werde.
Ich hoffe es ist ok für euch, dass ich hier einfach in diesem Thread schreibe. Irgendwie fällt es mir sehr schwer mir diesen „Platz“ zum Gedanken aufschreiben einfach zu nehmen.
Für die, die vielleicht zwischendurch mal drin lesen, stelle ich mich einfach noch mal vor:
Also:
Ich bin 19 Jahre alt und mittlerweile mit meinem dritten Namen in diesem Forum.
Angemeldet habe ich mich ungefähr im Herbst 2005. Das war ungefähr auch der Anfang meiner Bulimie. Der Anfang meiner ESS sicher nicht. Ich war zu dem Zeitpunkt schon in Therapie, allerdings war die ESS dort kaum Thema. Zur Therapie kam es, weil meine Eltern immer Sommer 2005 zu einer Beratungsstelle gegangen sind, weil ich angeblich ein so furchtbares und anstrengendes Kind bin, was viele Probleme macht. Sie hatten sich erhofft, dass andere ihnen zeigen können wie sie mit diesem schlimmen Kind umgehen sollen. Die Beratungsstelle war wirklich furchtbar, Termine nur alle paar Wochen, total inkompetente Beratung und schlussendlich sollten meine Eltern überredet werden mich gegen meinen Willen ein zuweisen. Sie entschieden sich dagegen unter der Vorraussetzuung, dass ich eine ambulante Therapie beginne. Seit dem war ich kontinuierlich in Therapie. Zwischendurch 2 mal zur Krisenintervention auf der Geschlossenen und 2 mal stationär in der Parklandklinik in Bad Wildungen. Die letzten Jahre waren ziemlich grausam. Suizidversuche, exzessives SVV bishin zu notwendiger Krankenhausversorgung ect. !
Nach mehrmaliger Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt, ambulanter Familienhilfe ect konnte ich (und Ärzte) im Juli 2007 das Jugendamt endlich überzeugen, dass es zu Hause für mich nicht tragbar ist und ich durfte in eine Wohngruppe ziehen.
Dort lebe ich seither und bin sehr froh diesen Schritt getan zu haben. Mit Mühe habe ich hier wieder vertrauen erlernt und arbeite daran ein lebenswertes leben zu führen. Ich wünsche mir von Herzen irgendwann zu leben und nicht noch zu überleben. Ich denke ich bin auf einem guten Weg. Mit dem Essen klappt es noch nicht so gut, aber das Erbrechen konnte ich sehr stark reduzieren und auf das SVV kommt nur noch sehr selten vor. Auch Dissoziationen gehören jetzt eher der Vergangenheit an….
Innerhalb der Therapie versuche ich rauszufinden wer ich eigentlich bin und daran wie es weitergeht. An meine Vergangenheit konnte ich mich lange gar nicht erinnern. Immer noch ist es sehr Lückenhaft, aber ein paar Sachen weiß ich wieder. Das kommt dadchurch, dass meine Kindheit wohl sehr traumatisch war. Ich muss wohl akzeptieren lernen, dass ziemlich grausame Sachen passiert sind. Ich versuche damit umzugehen und irgendwie trotz Flash´s ect zu leben so gut zu leben wie es eben geht. Die letzten Wochen sind sehr schwierig, aber das schaffe ich auch schon irgendwie….
Das war dann mal ein kleiner Ausschnitt meines Lebens…….
Mia marie
Nach langem überlegen habe ich mich dazu entschieden meinen eigenen „tagebuch“ thread auf zu machen. Ich hab gemerkt, dass es mir einfach hilft Sachen „wegzupacken“ bzw Distanz zu ihnen zu gewinnen, indem ich sie aufschreibe……und oft sind das dann einfach Sachen für die ich nicht extra einen Thread aufmachen möchte oder so, sondern die ich einfach nur irgendwo loswerden möchte. Auch wenn es in erster Linie zum aufschreiben meiner Gedanken dienen soll, freue ich mich natürlich falls jemand antwortet oder so.
Ich hoffe, dass ich niemanden an irgendeiner Stelle hier in Zukunft triggern werde.
Ich hoffe es ist ok für euch, dass ich hier einfach in diesem Thread schreibe. Irgendwie fällt es mir sehr schwer mir diesen „Platz“ zum Gedanken aufschreiben einfach zu nehmen.
Für die, die vielleicht zwischendurch mal drin lesen, stelle ich mich einfach noch mal vor:
Also:
Ich bin 19 Jahre alt und mittlerweile mit meinem dritten Namen in diesem Forum.
Angemeldet habe ich mich ungefähr im Herbst 2005. Das war ungefähr auch der Anfang meiner Bulimie. Der Anfang meiner ESS sicher nicht. Ich war zu dem Zeitpunkt schon in Therapie, allerdings war die ESS dort kaum Thema. Zur Therapie kam es, weil meine Eltern immer Sommer 2005 zu einer Beratungsstelle gegangen sind, weil ich angeblich ein so furchtbares und anstrengendes Kind bin, was viele Probleme macht. Sie hatten sich erhofft, dass andere ihnen zeigen können wie sie mit diesem schlimmen Kind umgehen sollen. Die Beratungsstelle war wirklich furchtbar, Termine nur alle paar Wochen, total inkompetente Beratung und schlussendlich sollten meine Eltern überredet werden mich gegen meinen Willen ein zuweisen. Sie entschieden sich dagegen unter der Vorraussetzuung, dass ich eine ambulante Therapie beginne. Seit dem war ich kontinuierlich in Therapie. Zwischendurch 2 mal zur Krisenintervention auf der Geschlossenen und 2 mal stationär in der Parklandklinik in Bad Wildungen. Die letzten Jahre waren ziemlich grausam. Suizidversuche, exzessives SVV bishin zu notwendiger Krankenhausversorgung ect. !
Nach mehrmaliger Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt, ambulanter Familienhilfe ect konnte ich (und Ärzte) im Juli 2007 das Jugendamt endlich überzeugen, dass es zu Hause für mich nicht tragbar ist und ich durfte in eine Wohngruppe ziehen.
Dort lebe ich seither und bin sehr froh diesen Schritt getan zu haben. Mit Mühe habe ich hier wieder vertrauen erlernt und arbeite daran ein lebenswertes leben zu führen. Ich wünsche mir von Herzen irgendwann zu leben und nicht noch zu überleben. Ich denke ich bin auf einem guten Weg. Mit dem Essen klappt es noch nicht so gut, aber das Erbrechen konnte ich sehr stark reduzieren und auf das SVV kommt nur noch sehr selten vor. Auch Dissoziationen gehören jetzt eher der Vergangenheit an….
Innerhalb der Therapie versuche ich rauszufinden wer ich eigentlich bin und daran wie es weitergeht. An meine Vergangenheit konnte ich mich lange gar nicht erinnern. Immer noch ist es sehr Lückenhaft, aber ein paar Sachen weiß ich wieder. Das kommt dadchurch, dass meine Kindheit wohl sehr traumatisch war. Ich muss wohl akzeptieren lernen, dass ziemlich grausame Sachen passiert sind. Ich versuche damit umzugehen und irgendwie trotz Flash´s ect zu leben so gut zu leben wie es eben geht. Die letzten Wochen sind sehr schwierig, aber das schaffe ich auch schon irgendwie….
Das war dann mal ein kleiner Ausschnitt meines Lebens…….
Mia marie