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Okay. Nicht, dass jetzt alle Mods hier aufschreien "keine DIÄTEN , MOTIVATIONEN ZUM ABNEHMEN usw".

Ihr könnt beruhigt sein.

Ich beschäftige mich gerade damit, wie ich zu einem natürlichen Essverhalten zurück kommen kann. Das bedeutet für mich: Essen was ich möchte, wann ich möchte und wieder auf meine Körpersignale zu hören (Hunger und Sattsein).

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Du weißt hoffentlich, dass es nicht die Speise ist, die das Wohlgefühl macht, sondern nur die unterbewusste Erinnerung, die die Absicht auslöst, mit der man den Geschmack verspürt.
Also weder Nährstoffe, noch Geschmack sind der Grund zum Essen, sonden eine ERINNERUNG an eine erlebte positive Situation. Diese Erinnerung kannst Du natürlich auch bewusst erzeugen, sobald Du Dir im Klaren bist, WELCHE das bei den jeweiligen Speisen ist. Sobald Du dieses Bewusstsein hast, dass es nur eine Erinnerung ist und nicht die Speise, wird Dir auch klar, dass Dein Körper die Speise nicht festzuhalten braucht, denn
a) war sie nicht der Grund für das Wohlbefinden und
b) kannst Du eine Erinnerung jederezeit aufrufen.

Wenn Du mit dem Bewusstsein isst, dass Speisen keine Probleme lösen und keinen Trost spenden, musst Du zwar weiterhin Deine Probleme lösen, aber wenigstens hältst Du dann beim Essen keine Nährstoffe mehr fest. Du nimmst weiterhin ab (das tut der Körper ja 24h/Tag, bis auf die Momente, wo wir ihm befehlen, Schönes festzuhalten).

Das Schlimmste ist also, wenn man nach dem schönen Essen Schuld, Scham oder Selbsthass empfindet, denn dann bekommt man einen großen Cortisolstoß, welcher das Fett aufbaut.

Checkliste:
Bei Appetit beantworte die Fragen:
a) Warum ausgerechnet DIESE Speise (welche kindliche Erinnerung weckt sie)?
b) Warum ausgerechnet JETZT (wer oder was hat Dich emotional erschüttert, genervt, gehetzt)?
c) Welches Gefühl möchtest Du denn haben? Erzeuge die Erinnerung bewusst.
d) Brauchst Du dafür Deine Speise? Nein.
Im Anschluss kannst Du nun essen, aber der Appetit müsste bereits verschwunden sein. Sobald Essen keinen Spaß mehr macht, wirst Du Dich dafür auch nicht schämen

Aber Essen umarmt dich doch nicht. Menschen umarmen dich. Essen hält dich nicht, Menschen halten dich. Essen interessiert sich nicht für dich. Menschen interessieren sich für dich. Ob du dem Essen Aufmerksamkeit schenkst oder nicht, das ist dem Essen egal und es wird sich deswegen nicht besser fühlen. Wenn du Menschen Aufmerksamkeit schenkst aber, kommt etwas zurück.

Wenn du ohne hunger isst, dann isst du vielleicht Nährstoffe die dein Körper nicht braucht. Dann scheidet er sie aus. Ist ja logisch. Da es keinen Mangel gibt und du dir auch nichts verbietest und nichts "ein letztes mal" oder "ausnahmsweise" weiß dein Körper (vom Gehirn gesteuert) dass er immer wann er will alles haben kann, und daher nichts speichern muss. Daher kannst du auch ohne Hunger essen, ohne zuzunehmen. Mach das ruhig. Irgendwann wirst du schon merken, daß es gar keinen so großen Spaß macht, ohne Hunger zu essen, weils nicht so appetitanregend ist, weniger schmeckt. Wenns Spaß macht aber, warum nicht? Hab nur kein schlechtes Gewissen dabei. Iss nicht, weil du Emotionen kaschierst.

danke, der text hat mir geholfen.

Also weder Nährstoffe, noch Geschmack sind der Grund zum Essen, sonden eine ERINNERUNG an eine erlebte positive Situation.

ich habe das so nie gesehen!
ich versuche auch grade ein einigermassen normales essverhalten zu erlernen.
ich esse leider immer wieder ganz bestimmte sachen. die sind zwar nicht schlecht, aber ich habe bisher trotzdem nie verstanden warum grade das.
der text hat mir also auf die spruenge geholfen. danke.

Unique hat geschrieben:Also weder Nährstoffe, noch Geschmack sind der Grund zum Essen, sonden eine ERINNERUNG an eine erlebte positive Situation.

Sorry, Uni, aber ich bin galub ich zu doof, das zu verstehen...
Das Essen brauchen wir doch für die Nährstoffe?
Und auch, wenn wir beispielsweise etwas Neues essen, was wir vorher noch nie gegessen haben, so werden wir doch sagen können, dass das schmeckt, auch wenn wir vorher noch gar keine Erinnerungen damit verbinden konnten.
Aus dieser Sicht verstehe ich es iwie nicht…

Aber klar ist schon, was du meinst, nämlich bezogen auf die ES bedeutet das, das wir nur fressen, weil wir eine Erinnerung zurückholen möchten, die für uns verloren scheint.
Diese Ansicht hat mir echt weitergeholfen, Uni!

Es ist eine ganz NEUE Sicht.

Diese Sicht kann einenwirklich aus der Essfalle befreien!!!

Ich gebe zu, dass ich mir dadurch auch erhoffe noch Gewicht zu verlieren, aber das ist nicht der Hauptgrund. Das wichtigste ist ein normales Essverhalten wieder zu bekommen.
Warum können die einen total viel essen ohne zuzunehmen, während andere nur wenn sie an Schokolade denken dick werden?
Selbst, wenn man mit seinem Gewicht zufrieden ist, kann man ja dennoch ein "unbefriedigendes" Essverhalten haben.
Ich persönlich habe keine Lust mir mein Leben lang die Dinge zu verbieten, die ich wirklich gerne esse, weil ich nicht zunehmen will.

Wenn ich also nicht mehr aus Emotionen heraus esse, sondern dann, wenn ich wirklich Hunger habe, werde ich meine Figur behalten bzw. abnehmen und dabei glücklich sein!

NIE wieder werde ich irgendeine Diät machen!!!!! Das war schließlich meine Falle durch die ich in die ES kam.

First of all muss man natürlich die ES los sein, damit man sich diesem Punkt widmen kann. Aber auch wenn man die ES noch hat, kann man eine andere Sicht (wie ihr z.b.) auf die Dinge gewinnen.

ESSEN MACHT NICHT DICK!


Es ist total egal ob man 3 Torten isst oder 1 Schüssel Salat - es kommt auf den GRUND an- WESHALB esse ich gerade? Will ich mich besser fühlen? Habe ich ein schlechtes Gewissen? Angst?

Essen ist nichts anderes als Nährstoffversorgung im Körper.



Essen Sie soviel Sie wollen. Essen Sie sich satt. Jeden Tag. Essen darf keinen Spaß mehr machen, darf Sie weder beruhigen, noch trösten. Essen muss nerven. Doch Sie müssen das wirklich für richtig halten. Sie können sich selbst nicht belügen!
Essen sollte weniger Spaß machen, als z. B. das Schlanksein! Und das macht in Tatsache sogar unvergleichlich mehr Spaß!

Werden Sie glücklich und Sie nehmen ab. Wenn Sie glauben, Sie müssten schlank sein, um glücklich zu sein, werden Sie lange warten, denn Kummer macht dick. Dafür ist Fett ja da: als Vorrat für die befürchteten schlechten Zeiten. Nicht zuviel zu haben macht dick, sondern zu glauben, man hätte zuwenig!!!

Hm, ich kann mich gar nicht damit anfreunden, dass Essen keinen Spaß machen darf. Ist es nicht evolutionsbiologisch so, dass Dinge wie Essen, Sex, Kinder und auch der Toilettengang (das ist kein Scherz) mit Endorphinen belohnt werden müssen, damit wir es überhaupt tun? Das habe ich zumindest gelernt.
Stell dir vor, wir würden alle nur widerwillig essen und das lieber vermeiden, dann wären wir doch früher nie durch die langen, kalten Winder gekommen, oder?
Das macht doch auch keinen Sinn.

Ich finde die Einstellung der Autoren da auch etwas zu sehr dem Schlankheitsdenken von heute angepasst, es ist nämlich gar nicht wichtig und auch gar nicht gesund so schlank so sein, da wir alle unseren eigenen genetischen Code mit unserem angepassten Gewicht haben, und es gibt auch keine Studien, die belegen, dass moderates Übergewicht die Lebenserwartung und auch die Lebensqualität mindern. Es ist eher das Gegenteil der Fall, das belegen zumindest Kohortenstudien über die Krankheitsinzidenz und auch Prävalenz, sowie auch die Sterbedaten.

ICh würde da eher mal Pollmer lesen, der sieht das, meiner Meinung nach, realistischer. Obwohl es natürlich stimmt, dass wir essen sollen, weil wir Hunger haben und nicht aus anderen Gründen, aber das Stillen das Hungers macht auch zufrieden und glücklich und das ist evolutionsbiologisch notwendigerweise so.


Alles Liebe, Colour

Ja, ich glaube du hast das bisschen falsch verstanden oder ich hab mich falsch ausgedrückt.

ABER: Empfindest du wirklich Lust beim Toilettengang, Atmen, Trinken ???? -> NEIN!

Essen dient der Nahrungsaufnahme und wenn man wirklich Hunger hat, dann führt das Essen dazu, dass man sich wieder wohl fühlt (man ist nicht mehr hungrig) - genauso wie bei den anderen Dingen siehe oben auch.
Und natrülich sollte man, wenn man dann schon mal isst, das Essen auch genießen, sich Zeit lassen usw.
Es geht darum das Essen nicht mehr zu m*ssb**ch*! Essen ist einfach Essen und nichts weiter. Glaubst du, dass die Natur das gewollt hat, dass der Mensch das Essen als Lust empfindet? Essen dient zur Stillung des Bedürfnisses Hunger und deswegen ist es angenehm wenn er weg ist.

Naja ich denke schon, dass wir auf der gleichen Schiene fahren, nur jeder hat halt auch ein paar andere Vorstellungen.

Das Buch, welches es dazu gibt heißt Abnehmen ist leichter als Zunehmen von Andreas Winter und ich habe es nicht mal aber viel viel darüber gelesen und war wirklich begeistert. Er sagt eben das was wichtig ist.

Die Zauberformel ist:

"Erst wohlfühlen, dann essen" - sonst nicht!

Nee, ich denke, dass wir nur eine andere Definition von "Lust" haben. Ich denke eben, dass Bedürfnisbefriedigung eben auch "Lust" ist, oder?

Das ist aber nun wirklich Semantik, die wir nicht diskutieren müssen, oder? Ich denke, dass ich Lust eben auch anders verstehe.

Alles Liebe, Colour

ich versteh den punkt und denke auch, dass es stimmt, dass, wenn man wirklich hunger hat und dann nur das isst, was der körper braucht, man nicht zu nimmt, aber ich finde auch, dass essen spaß macht -

wenn die ES nicht wär (und so war es früher und heute auch):
ich liiiieeebe es gemeinschaft mit freunden beim essen zu haben - das macht spaß (raglette, brunch etc.) ich finde, essen macht spaß und wenn man des mit dem hunger und sattsein hinbekommt, ist es super -

aber danke unique für die neue sichtweise, es is interessant und stimmt, dass man überlegen muss, warum man isst, welche emotionen man möchte etc.

lg, jazz

Du darfst essen mögen, aber nicht weil du dich besser fühlen willst dadurch!

Das ist das was ich damit sagen will

Na ja, ich fühle mich doch besser, wenn ich keinen Hunger mehr habe, oder?

Willst du mich nicht verstehen?

das bedeutet NICHT ESSEN WENN MAN EMOTIONEN KASCHIEREN WILL - WENN MAN SICH SCHLECHT FÜHLT!!!!!!!!!

Ich habe dich doch schon lange verstanden, und ich esse auch grundsätzlich nur, wenn ich Hunger habe, was oft genug vorkommt.
Mir ist das nur viel zu undifferenziert, weil eben auch normales Essen, normales Essverhalten einen entspannenden Effekt hat, satt und auch glücklich macht. Denn Bedürfnisbefriedigung macht eben auch glücklich, auch wenn das Bedürfnis nur Hunger ist. Wie gesagt, ich kann damit persönlich nichts anfangen, macht aber nichts.

merke schon.

Naja ich finde diese Ansätze sehr gut und von daher werde ich mich auch daran halten.
Zum Beispiel falsche Glaubenssätze durch richtige ersetzen.
Habe auch eine CD dazu, die ich täglich höre und es geht schon viel besser mit dem Essen.

Wollte nur noch mal eine andere Sichtweise bringen, weil ich mittlerweile auch überzeut bin, dass die Kalorienanzahl nicht das entscheidende ist, wenn man abnehmen will. Nein, es ist eigentlich total egal!