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Ich habe mit Sehnsucht den Moment erwartet, in dem ich meinen Führerschein endlich in den Händen halten kann.

Nun stehe ich sehr, sehr, SEHR nah an der Fahrprüfung und alles geht schief

Ich habe noch immer furchbar Angst, ein Auto zu fahren. Nicht immer, aber manchmal bin ich kurz vorm Weinen. Aber ich kann ja schlecht sofort auf der Strasse stehenbleiben und muss mich folglich durchquälen und verdrängen.

Eine Zeit lang war meine Angst gering.. Irgendwie kann ich sogar sagen: "Ja, ich konnte gut fahren."
Aber jetzt kehrt alles zurück.

Mein Fahrlehrer ist schockiert, dass ich kurz vor meiner Prüfung kaum etwas weiss. Er hat sowieso ein großes Maul, wenn jemand etwas falsch macht. Aber es saß tief, als er mehrmals kommentierte, dass ich wie ein Fahranfänger wie beim 1. Mal einparke. Aber ehrlich, ich habe einfach alles vergessen. In meinem Kopf war, ist alles ausgelöscht. Ich wusste nicht einmal, wie man wendet. Gar nichts einfach. Ich blieb bei grün an der Ampel stehen. Bei rot fuhr ich los

Wenn ich dann fahre, habe ich ständig Angst, zu sterben. Klar, perverserweise kommt mir das sogar gelegen, ein wenig zumindest . Aber eigentlich will ich ja schon weiterleben. Ich habe total Schiss, dass ich auf jemanden zufahre. Und dabei sterbe. Ich habe ständig ein unangenehmes Gefühl, obwohl es EIGENTLICH ja Spaß macht, das Fahren

Ich vermute, dass sich bei mir dreierlei zusammenmischt: Die Angst vor dem Fahren (dem Tod), die Angst zu versagen und negative Erfahrungen. Meine Mom hat Angst vor dem Fahren, trotz Führerschein. Und ohne dass ich es will, schwappt dies über auf mich. Dann fährt mein Freund auch noch... wie ein Idiot, manchmal. Früher wars ja noch schlimmer, da hatte ich wirklich TODESANGST. Aber unbeschwert kann ich, trotz seiner Bemühung, ruhiger zu fahren, nicht im Auto sitzen Er fährt noch immer zu schnell, er guckt nicht, er fährt ruckartig, dass es mir den Magen vor Angst zusammenzieht. Und er versteht es einfach nicht, dass ich mich so mies fühle...


Wie war das bei euch?

Hat jemand auch Angst vor dem Autofahren? Wie kann man das "therapieren"?

Liebe Grüsse

hallo coco

ohje, ich glaub, das kommt mir bekannt vor.
ich hatte auch schon immer angst vorm autofahren - besonders wenn ich irgendwo hinmuss, wo ich mich nicht auskenne. boah, ich hasse das!

aber so, wies dir vor deiner prüfung jetzt geht, gings mir auch. na gut, wie ein fahranfänger bin ich nicht gefahren, aber ich konnte nicht mehr einparken. kein bisschen. und das alles am tag meiner prüfung. sie wollte probehalber nochmal alles durchgehen und dann!? super, es ging gar nichts mehr.
zum glück hab ich meinen führerschein im winter gemacht, da nehmen die fahrlerer etwas mehr rücksicht, wenn du langsamer fährst.

wann hast du denn prüfung??

und dein freund? er versteht das nicht, dass du angst hast?
wie alt is er denn, wenn ich fragen darf? die meisten zwischen 18 und 23 fahren ja auch abartig.

hmm... ich weiss leider nicht, was du gegen deine angst tun könntest. sorry... da kann ich dir ned helfen.

liebe grüße
jersey

Hi Du, erst mal knuddle ich Dich.

Das hört sich nach panischer Prüfungsangst an.
Gibt es bei Dir einen Übungsplatz da wo Du mit dem Auto mal fahren kannst?
Hast Du mit Deinem Fahrlehrer mal darüber geredet, oder liegt es an Ihm?
Gibt es da mehrere Fahrlehrer?
Vielleicht könntest Du ja wechseln.

Ich glaube, Dir wurde die Angst praktisch anerzogen, aber schau, ich weiß ja nicht, ob Du auf dem Land wohnst? So bist Du unabhänig und kannst überall hinfahren.
Sprich über Deine Ängste.

Mir ging es vor 2 Jahren so, da war es exrem schlimm. Ich hatte da einen Führerschein schon fünf Jahre und konnte sicher fahren, aber ich traute mich nicht mehr. Ich hatte Todesangst und bin auf der Bundesstraße nur noch mit ca. 50 km/h dahin gefahren, zwar ich die Strecke jeden Tag gefahren bin und ich Sie blind kannte. Es war schrecklich. Die Einstellung zum Tod hatte ich auch wie Du, aber ich konnte einfach nicht schneller fahren. Ich wollte sogar meinen Führerschein abgeben, aber dann dachte ich mir, Du bist noch nicht alt und da ich auf dem Land lebe, ging es nicht anders. Ich habe mich auch total bei Anderen gefürchtet und mein damaliger Freund hat mich noch vorgeführt vor seinen Freunden und das war mega peinlich.

Ich habe dann Baldrian immer genommen, da gibt es ja auch einen der nicht müde macht und bin erst mal nur Landstrecken gefahren und habe jedes mal gekämpft.
Aber ich habe gekämpft und mitlerweile gibt es nichts schöneres als Autofahren,
Ich wurde ein paar Mal ins Kalte Wasser geschmissen.

Warum kann Dein Freund es nicht verstehen?

Ich knuddle Dich und bin für Dich da!

Ich weiss, wie es dir geht, denn mir ging es am Anfang auch nicht anders. Ich habe den Führerschein eigentlich nur gemacht, weil meine Mutter es wollte, denn von alleine wäre ich sicher nie auf diese Idee gekommen. Doch heute bin ich ihr dankbar, sonst hätte ich ihn jetzt vermutlich auch nicht.

Leider kann ich dir nicht sagen, wie man diese Angst überwindet. Ich habe 3mal zur Fahrprüfung antreten müssen, weil ich immer sämtliche Zustände hatte beim fahren. Angefangen von Schweissausbrüchen bis über Fuss zittern auf der Kuplung, so dass mir da Auto gleich abgestorben ist.

Am Anfang als ich meinen Führerschein hatte, bin ich auch nie alleine gefahren und ich bin sogar so ungern gefahren, dass ich meinen damaligen Freund fahren liess - der hatte keinen Schein - bis wir mal Strafe zahlen musste weil er ohne Schein mit meinem Auto gefahren ist.
So habe ich dann wieder begonnen mit dem Fahren und es ging mit jedem mal besser. Ich hatte auch immer die schlimmsten Autounfälle in meinen Gedanken, doch inzwischen hat es sich gelegt und ich fahre gern. Das einzige wo ich nicht gerne fahre ist eine Autobahn bei Nacht, doch ich weiss, dass wenn mir nichts anderes übrig bleibt, ich dies auch schaffe und ich bin in dieser Zeit sehr angespannt beim fahren. Doch bin ich mir sicher, würde ich öfter auf der Autobahn fahren, würde ich mir auch daran gewöhnen und hätte nicht solche Angst.

Vielleicht ist es bei dir auch nur die Rotine die dir fehlt und mit jedem mal was du fährst, die Angst weniger wird.

Ich drücke dir die Daumen für deine Prüfung und hoffe, du kannst diese Angst ein wenig bei seite schieben.

Liebe Grüße

Ich möchte noch hinzufügen.

Ich bin vor kurzem ein halbes Jahr gar nicht mehr Autogefahren und dann bin ich zu meinen damaligen Freund gezogen und der wohnte am Rand einer Großstadt und da er dann in eine Schulung musste, musste ich dann selbst fahren. Meine Erste Fahrt war gleich 150 km lang und ich hatte so angst, ich kam mir vor, wie ein Idiot, aber ich habe es geschafft.

Zur Prüfung noch eins. Meine Ma hat mir dann von der Apoteke Tropfen geholt und ich weiß noch als ich beim Tüv saß und auf den Prüfer gewartet habe, habe ich noch gesagt, bitte bitte laß mich durchfallen, aber hauptsache ich habe es hinter mir.

Normalerweise lässt der Fahrlehrer auch die Strecke bevor die Prüfung ist, nochmal abfahren. Die wissen meistens, welche Strecke die Prüfer nehmen.

Ich bin bei Dir!

Du kannst ja mal schaun wo s nen Übungsplatz in deiner Nähe gibt? Oder was abgelegenes, wo man locker üben kann weil keiner dort fährt. Am besten mit jemandem üben, der zwar sicher fährt, aber auch noch nich sooo lange dabei is. Vielleicht is dann mehr verständnis für Fehler da. Und dann gibt es noch solche Tropfen aus der Apotheke, weiß nur grad nich mehr wie die heißen.

LG, Isa

Hallo meine Lieben

puuhh... beruhigend, dass es anderen so ergeht/ erging wie mir... Danke für Eure Antworten

@ jersey: Wow, da hattest Du ja mal echt Glück, dass der Prüfer nicht so nachsichtig war... Mein Freund gehört eben in die Gruppe der 18-23jährigen So krass wie früher (meine Freundinnen hatten so Angst, dass sie nie mitfahren wollten ) ist es nicht mehr. Aber trotzdem beschleunigt und lenkt er so... behindert. Er schiebt es oft auf das Auto, von wegen, es fehlt ein Gewicht an den Reifen oder das Auto muss ein wenig tiefergelegt werden... Na, dass es nicht nur daran liegt, sondern auch an ihm, das ist total klar Männer, sag ich nur

@ Schlumpfine: Ich wollte schon nach ein paar Monaten die Fahrschule wechseln, weil mein Fahrlehrer, wie gesagt, sehr rummotzt, wenn man etwas falsch macht. Nur wenn ich mich "unterworfen" habe, sprich vor der Fahrt gesagt habe, dass ich furchtbar Angst habe, liess er mich in Ruhe Aber ich blieb bei ihm. Ich kann es meiner Mom nicht antun, die Fahrschule zu wechseln. Sie müsste ja dafür finanziell aufkommen .
Klar kann ich irgendwo rumfahren. Der Hacken daran ist, dass ich und mein Freund den Führerschein verlieren können. Selbst wenn ich am Arsch der Welt bin, hat mein Freund Angst und verunsichert mich dadurch Aber naja, ich frage ihn mal....

@ JaneDoe: Ou ja, meine Mutter hat mich auch dazu gedrängt mit dem zwiespaltigen Kommentar: "Ach DU, DU schaffst das doch! Bestimmt bestehst Du alles beim 1. Mal".. na toll. Da steht man gleich unter Druck. Meine Mom betonte zwar, dass es überhaupt nicht schlimm wäre, würde ich durchfallen. Aber na toll. Wenn jeder Spack von mir denkt, dass ich ja sowieso alles schaffe und blaa..., kann ich es nicht mit mir ausmachen, mal doch zu versagen. Es wäre sehr sehr peinlich für mich
Routine hat bei mir leider nichts gebracht. Ich hatte bisher nicht nur sehr sehr viele Fahrstunden, wirklich viele, sondern habe auch 4 unterschiedliche Autos (heimlich) gefahren.. Aber trotzdem versage ich auf einmal. Wirklich, als hätte ich es verlernt, zu fahren. Plötzlich

Danke für den Tipp mit Baldrian. Habe ich auch vor meiner Theorieprüfung geschluckt, aber ich bin trotzdem durch die Hölle gegangen . Ich darf mich halt irgendwie vom Fahrlehrer nicht erniedrigen lassen, aber es ist leichter gesagt als getan. Schon die Tatsache, dass ich nach seinem Rumgemotze und seinen Kommentaren bei rot fahre etc. sagt ja viel über die Wirkung aus

Liebe Grüsse

@ isa: Ja, es gibt einen Übungsplatz... in Stuttgart, na toll Voll am Arsch der Welt....

An abgelegenen Orten bin ich schon gefahren. Aber wenn mein Freund nicht mitzieht bzw. seine Zweifel äußert, bin ich auch total verunsichert. Dann denke ich auch gleich: "Es erwischt uns auf jeden Fall jemand"

naja, ich schlucke die Tabletten einfach

hallo coco

wegen der prüfung:
mach dich nicht so runter, das hilft dir auch nichts im moment. wenn du in die prüfung so angespannt reingehst, dann wirds nicht besser. klar, leichter gesagt als getan - ich weiss. aber versuchs zumindest. ausserdem: wäre es soooo tragisch, wenn dus nicht aufs erste mal schaffen würdest? dann machst dus eben nochmal, ist doch auch kein weltuntergang
aber ich bin mir sicher, du machst dir da einfach zu viele gedanken.
du schaffst das schon!!!!

hab ich mir fast gedacht, dass dein freund so in dem alter is. wobei ich sagen muss - meiner is 33 jahre und fährt teilweise noch immer so bei manchen hört das wohl nie auf.

wieviele fahrstunden hast du denn schon?
und wie lange haste denn noch bis zur prüfung??

ich werd dir auf jeden fall die daumen drücken

Hallo!

Mir geht es ähnlich wie dir. Ich habe auch furchtbare Angst vor dem Autofahren, dass ich einen Unfall baue, mich verletze oder jemanden überfahre.
Ich schiebe die praktische Führerscheinprüfung schon ewig vor mich her. Es war mir diese Woche, nach so langer Zeit, auch extrem peinlich in die Fahrschule zu gehen und die letzen Fahrstunden und einen vorläufigen Prüfungstermin auszumachen, weil ich schon so lange damit herumtue den Führerschein abzuschließen. Ich hab auch schon große Prüfungsangst, weil ich so unter Panik zu stehen befürchte, dass ich nicht mehr klar denken kann.
Routine hilft bei mir leider auch nichts. Ich habe schon sehr viele Fahrstunden hinter mir und fahre noch dazu zusätzlich mit Übungsschild mit meiner Mutter.

Weiterhelfen kann ich dir leider auch nicht da es mir ähnlich geht.
Ich hoffe, dass wir beide die Prüfungsfahrt beim 1. Mal gut überstehen und dann den Schein in Händen halten.

Liebe Grüße

Halloo...

Oh ja, ich tüfftele an meinem Führerschein auch lange herum Schon über ein Jahr!

Aber naja, wie es eben so ist... Ich tat mich schwer mit dem Bögen-Lernen. Hört sich jetzt beknackt an, aber ich frass dann halt lieber, anstatt das zu lernen.

Ja, stimmt schon. Ich darf mich nicht verrückt machen.

Aber durch das alles fühle ich mich so unsicher auf der Straße. Wenn ich bedenke... Ich bestehe vllt. ja die Prüfung wirklich, dann darf ich herumfahren, obwohl ich mich so unsicher fühle. Ja, ich schaue nicht einmal so richtig auf die Verkehrszeichen, Ampeln. Naja, ich sehe mich eher als eine Gefährdung des Strassenverkehrs an Mein Fahrlehrer teilt meine Meinung ja auch..

Liebe Grüsse

CoCoRiCo

Die Unsicherheit geht ganz schnell weg, wenn Du öfters gefahren bin und denk Dir bei Deinen Prüfer einfach er sei nackt, dann geht es auch. Hast Du Deinen Fahrlehrer schon mal gesagt, dass Du panische Prüfungsangst hast?

naja... panische Prüfungsangst... ich glaub, ich hab noch normale Angst.

Aber das Problem ist ja die allg. Angst vor dem Autofahren,,,

Naja, wenn ich erstmal den Schein habe, dann kann ich ja noch immer entscheiden, ob ich alleine fahre oder nicht

lg

Es ging mir am Anfang genau wie Dir. Meine Mutter hatte ihren Führerschein, aber ich habe sie nie fahren sehen, weil sie panische Angst davor hatte. Kaum hatte ich meinen Führerschein flog er für zwei Jahre in die Ecke und ich wollte nichts von einem eigenen Auto wissen, bis ich es brauchte. Und auch da bin ich total angsterfüllt und unruhig gefahren, war froh, als ich es wieder verkaufen und auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen konnte..., bis, ja bis mir ein Kumpel folgendes ermöglicht hat.

Er hat mir ein Auto besorgt, dass in der darauf folgenden Woche unter die Schrottpresse sollte. Und er ist mit mir gefahren, ohne ein Wort über meine miserablen Fahrkünste zu verlieren. Er fuhr mit mir über jede erdenkliche Schotterpiste, weit ab von Menschen. So konnte ich ein Gefühl für das Auto kriegen, ein Gefühl dafür, dass ich es beherrsche und nicht umgekehrt. Und zum Ende jeder Fahrt hat mein Kumpel nichts kritisiert. Er hat gelobt was gut war und mich angespornt am nächsten Tag wieder zu fahren. Einen Tag vor der Schrottpresse sind wir auf der Straße gefahren und es hat spitzenmäßig geklappt.

Ich glaube es täte Dir gut, wenn Du dir erstmal einen Raum für Dich und dein Auto schaffst. Das mit dem Schrottauto lege ich Dir nahe, weil Du dann sehr viel unbefangener fährst. Du kannst ja nichts mehr kaputt machen . Und eine ruhige Seele neben Dir gibt etwas Sicherheit.

Mach Dich nicht fertig, sondern nimm Dir die Zeit. Das sind ein paar Tage, vielleicht eine Woche in der Du das Fahren für dich gewinnen kannst. Du musst es nur richtig anpacken und Dir vor allem klar machen, dass das Auto nur tut was Du willst (außer Du fährst bei Glatteis *g*).

lg, Kamikatze

PS: Achso, ich fahr jetzt echt gern .

Bestanden

Ich war davor sogar nicht wirklich aufgeregt...

Aber der Respekt vor der Autofahrt... Heute dachte ich wieder, dass ich Autos streife, aber es geschah nichts