Ja, komisch, dass man sich über so eine Thema überhaupt Gedanken machen muss. habe ich bisher nämlich nie gemacht. Habe hingeschaut, wo ich hinnschauen wollte. Außer vielleicht auf sehr private Körperstelle oder zu Leuten, die gerade knutschen. Aber da wegzuschauen, fiel mir auch nicht wirklich schwer.
Nun bin ich mittlerweile mit meiner Art (Blick)kontakt zu halten, jemandem zu nahe getreten, der sich dann zurück gezogen hat. Hab also mit meiner Therapeutn gesprochen, die mir erklärt hat, dass Starren aggressiv ist und woher das kommt. Soll also jetzt nicht gucken. Bzw. vorbeischauen, mit dem Blick steifen. Aber beim Reden nicht anschauen.
Es lief wirklich sch**. Zum einen war es anstrengend. Zum anderen fühlte es sich ständig falsch an. Zum dritten hab ich mich gar nix mehr getraut und nur noch vor meine Füße geschaut, was garantiert auch unnormal ist. Aber ich kann halt nicht normal sein. Eigentlich müsste ich meine Therapeutin mitnehmen und die müsste mir in der Situation selbst Anweisungen geben. So hätte ich vielleicht die Chance, es zu lernen. Ich glaube eher, ich lerne es nie.

Irgendjemand, der mir helfen kann? Würde am liebsten meine Therapeutin anrufen... Aber das kann ich auch nicht machen. Es geht mir ja nur ein bisschen schlecht. Ich bin nicht kurz davor, irgendwas sehr selbstschädigendes zu tun....
Bin ich eigentlich die einzige Person mit dem Problem? Ich hab von sowas noch nie gehört. Außerdem würden meine Freunde vermutlich wieder sagen, dass es okay ist, wie ich gucke. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Weiß nicht mehr, was richtig ist und was nicht. Bin orientierungslos. Und fühle mich sch**. Hat irgendwer eine Ahnung, wie es ist, immer das Gefühl zu haben, 'das war jetzt falsch' EGAL was man macht?
