#12
von Caruso
Sei einfach für ihn da, Larissa.
Aber nicht mit einem Gefühl der Angst, der Sorge und der Schwäche. Sondern vermittle ihm Deine Anwesendheit. Menschen spüren soetwas, auch unterbewusst. Berühre ihn. Aber nicht zitternd und mit Furcht, sondern schenke ihm Stärke.
Als mein Papa starb, lag er über 4 Wochen im Koma und wachte auch nicht mehr auf. Die Ärzte rieten uns dazu, mit ihm "normal" umzugehen. Mit ihm zu reden, ihn an der Hand zu nehmen. Sie waren davon überzeugt, dass er es wahr nimmt.
Das klingt jetzt bischen gruslig und ich mach Dir hoffentlich keine Angst, wenn ich das mit meinem Papa so tippere. Dein Freund wird wieder gesund werden. Und genau dieses Gefühl musst Du ihm transportieren. Das kostet Kraft, ganz sicher. Weil eigentlich bist Du ja in Sorge um ihn. Aber probiere es. Man wächst an dieser Aufgabe selber.
wünsche Dir Kraft
lieber Gruss
Caruso
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Caruso am Mi Okt 08, 2008 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....