Ich bin auch meistens alleine. Das liegt erstens daran, dass ich das Gefühl habe, ich gehe eh nur allen auf die Nerven. Zweitens liegt es daran, dass ein einfaches Gespräch für mich eine richtige Anstrengung ist. Dadurch, dass ich ja zuhören muss, was der andere sagt, es mir merken, mir überlegen, warum das jetzt gesagt wird. leichzeitig mus ich mir Gedanken machen, was ich dazu sagen will und ob das okay ist, ob das zu Missverständnissen führt, ob ich dem anderen damit zu nahe trete usw. Zudem muss ich noch aufpassen, dass ich nicht schlecht von mir selber rede, sonst sieht das aus nach "fishing for compliments".
Ich könnte auch relativ leicht in der Studentenküche mit jemandem ins Gespräch kommen. Aber ich gehe ja erst gar nicht hn, oder zu Unzeiten, weil ich Angst habe, ich könnte jemanden treffen. Da sind auch oft Männer. Plus, ich schäme mich für das was ich koche und für die Menge.

Insofern denke ich auch, ich bin selber Schuld, wenn ich alleine bin nd sollte besser nicht jammern. Ich hoffe, ich krieg das hin mit meiner Therapeutin, damit ich nicht den Rest meines Lebens mit dieser Einschränkung leben muss.
Es gibt einen Ort, da bin ich offener und traue mich mehr, mit den Leuten zu reden. Da ist die Atmosphäre offener, irgendwie. Vielleicht findest du auch einen solchen Ort?
lg
aire