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Hallo!

Ich habe diesen Thread geöffnet weil wir in einem Thread welcher ursprünglich ein anderes Threma hat auf dieses hier gestossen sind!

Es geht darum dass ich seit (wenn ich zurückdenke) Jahren, vielen Jahren denke "ich bin dumm und kann eh nichts" (so in etwa).
Was denke ich auch dazu beiträgt/beigetragen hat dass ich mir gar nie Gedanken über die Matura machte, d.h. diese Gedanken waren damals sehr aktiv. als mich meine Krankheit noch nicht an meiner Ausbildung hinderte. Da dachte ich noch dass ich medizinische Wissenschaft studieren will, respektive zuvor die Matura machen.
Naja, jetzt...im Verlaufe der Zeit kommen da (wie in letzter Zeit sehr oft) viele Gedanken zum vorschein, unteranderem eben auch bezüglich der Matur, ob ich diese denn nachholen soll...
Als ich in der Mittelstufe (also 5./6.Klasse) zur Schule ging fing das etwa an, ich fing an zu denken ich kann nichts, alle anderen sind besser und viel intelligenter als ich etc. Also vergass ich mein eigentlich gewolltes Studium, respektive den Traumberuf und....-So habe ich mich dann (halt) für Krankenschwester beworben und auch bei der 1. überhaupt je abgeschickten Bewerbung die Lehrstelle dazu bekommen.
Welche ich aber dann ja nicht anfangen konnteweil ich zu schwach war/wollte weil ich panische Angst hatte und und und *schäm*
Jetzt....wo ich schon viele Jahre zu meinem Therapeuten gehe und ich mich schon oft gefragt habe Wieso er überhaupt jemanden wie mich behandelt, wo er ja eh sagt er habe wenige so schwere Fälle.
Er sagt mir aber auch oft in den Jahren dass ich sehr intelligent, feinfühlig und clever sei....
Naja, aber ich zweifle immer und immmmmmmmer wieder daran...
Vielleicht -weil ich mir das immer einredete... -oder vielleicht ist es tatsächlich so dass ich dumm bin.
Gerne würde ich wissen WIE das denn eigentlich ist...dami auch ich lernen und sehen kann was ich kann oder eben nicht

Ich finde einfach immer dass so wie so alle besser, schöner und eben intelligenter sind... Doch wie ist das wirklich

ps: entschuldige, ich hoffe ich habe jetzt nicht zuviel geschrieben, zuviel immer des selben meine ich

Larissa

Hallo Larissa!

Du willst herausfinden, wie intelligent Du bist?
Das ist eine schwierige Frage. Dennoch werde ich mal meine Antwort dazu versuchen:

Zum einen: Es gibt Intelligenz-Tests (wirst du selbst ja wissen...). Wieviel die Aussagen ist eine andere Frage, aber man kann diese machen. Allerdings (Einschränkung!): Wenn Du - auch zudem psychisch - krank bist, werden die schon einmal gleich keine guten Ergebnisse liefern. Du kannst dich nicht gut konzentrieren, und deshalb auch schonmal gleich gar nicht so die ideale Leistung bringen. Dazu müßtest du aber am besten nochmals deinen Psychologen befragen.

Ansonsten ist das glaub 'learning by doing'. D.h.: Wenn du es willst, dann gehe einfach nochmals zur Schule und mache die Matura. Da wirst du dann schon merken, ob du es kannst, oder nicht. Es gibt keine Vorschrift, dass man dazu einen bestimmten IQ haben müsse, sondern: wenn man will, dann kann man das machen, und man schafft es eben dann, oder nicht.
Wenn du solche Wünsche hast (Medizinische Wissenschaft etc.) dann solltest du einfach den Weg gehen, und dir das erfüllen.

Dass Du allerdings alleine schon diese Frage stellst, lässt darauf schließen, dass du intelligent bist. (Intelligent sind aber für mich so ziemlich alle, jeder halt ein bißchen in seinem Metier, auf seine Weise usw.) Du bist dir lediglich unsicher damit. Du traust dich nicht es zu erproben, weil du vielleicht Angst hast, du könntest da dann irgendwo scheitern, und dann würde bei dir im Denken evtl. aus der Vermutung, dem Hoffen und dem gleichzeitigen Zweifeln eine Gewissheit, mit der du aber gar nicht leben wolltest.

Wenn Du mich fragst: Du bist intelligent. Anderenfalls würde es dich nicht in dieser Weise beschäftigen.

LG

Ich mache mal noch ne Ergänzung:

Zu einer Matura gehört mehr als Intelligenz. Die intelligentesten Leute können da scheitern. Auch zum Studium gehört mehr als Intelligenz: Man muß wollen, man muß ein bißchen Fleiß an den Tag legen (Mindestmaß), man braucht Disziplin, einen gewissen Ehrgeiz, Spaß an der Sache und Überzeugung können auch nicht schaden.
Also: Kannst Du solche Dinge erfüllen? Wenn ja: Meld Dich an, und hohl es nach!

Das halbe Leben in solchen Dingen ist glaub Ordnung, Fleiß, Organsiation, eine gewisse Struktur und eben v.a. das Wollen. Wollen scheinst Du zu genüge zu haben.

Zudem: Würde es dir nicht ewig hinterherjagen, würdest du es nicht versuchen?

LG!

Ach Larissa, die selben Gedanken hatte ich auch, als ich noch mittendrin war. Ich dachte auch, dass die anderen viel schlauer, intelligenter, schneller im Begreiffen, fleißiger etc waren. Das hatte bei mir auch dazu geführt, dass ich sogar beinah die Schule schon in der Mittelstufe verlassen hätte um ne Ausbildung anzufangen (auch als Krankenschwester). Naja, was soll ich sagen; seitdem ich clean bin haben sich meine Noten extremst verbesser, ich hab meine Freunde eingeholt und dass, obwohl ich früher immer 3-4 stand.
Was ich damit sagen will: Wenn du dich erstmal aus den Fängen deiner eigenen Sucht befreit hast wirst du merken, dass du nicht so "faul", "blöd" und "schwer von Begriff" bist, wie du dir jetz einredest!
Ich hab auch ziemlich lange gebraucht, bis ich das mal begriffen hab, hab mir nie träumen lassen, dass ich mal so weit komm, wie ich jetz bin (2010 hab ich mein Abi).

Also Larissa, glaub an dich, arbeite an dir und dann kannst du das schaffen

Liebe Grüße
von Filthy

Wenn man ständig Angst hat zu scheitern WILL man nicht mehr. Das Wollen ist begleitet von bestimmten Überzeugungen, unter anderem der, dass man es auch schaffen kann und gut genug dafür ist.
Glaubt man nicht daran, lässt auch das Wollen nach. Denn wer will enttäuscht werden? Wer will etwas machen von dem er weiß (zu wissen glaubt), dass er kläglich scheitern wird.

Motivation lässt nach, damit die geistige Leistungsfähigkeit usw. usw. ...

Und am Ende verkackt man.


Nicht weil man nicht gern wollte. Wer will nicht gern Abitur?! Sondern weil man nicht an sich und seine Leistungsfähigkeit glaubt, die dann als selbsterfüllende Prophezeiung tatsächlich zu verschwinden scheint.

Ich hatte in der Schule eine Freundin, die total von sich überzeugt war. Sie dachte sie wär oberschlau und hätte voll den Durchblick. Ihre Noten waren so lala... schlechter als meine, schlechter als ich, die wenig von sich hielt. Sie schob ihren Misserfolg auf die ach so bösen Lehrer, die sie ja angeblich nicht mochten (die aber, aus meiner Sicht, bei ihrer neutralen Kritik immer Recht hatten!).

Mittlerweile hat sie auch einen 2. Versuch abgebrochen, hat aber noch immer nicht aufgehört sich für besonders begabt zu halten .

Ich mochte sie, keine Frage - nur will ich mal dieses Gegenbeispiel anbringen.



Mein Abitur hab ich auch abgebrochen, obwohl mir alle die Taschen vollgeheult haben, dass es nicht gut wär.
Ich hatte aber Angststörungen (mitten im Unterricht Schweißausbrüche, Atemnot, Panik, Heulkrämpfe - ganz prima), Konzentrationsschwächen, völlige Depression.


Ich hab es nicht geschafft meine Minderwertigkeitskomplexe abzulegen. Meine Leistungsfähigkeit war dadurch stark eingeschränkt... schon durch die bloße Angst zu versagen - Druck. Angst lähmt.

Und ich WOLLTE! Und wie ich wollte!

Es lag nicht am Wollen. Es lag auch nicht am Fleiß.
Es lag an meiner Resignation und meinen Komplexen. Es lag an meiner Persönlichkeit, meinem Selbstbild, meinem Erleben, meiner Wahrnehmung und meiner daraus resultierenden Geisteshaltung.

Oh und ich hab so gute Ergebnisse geliefert, teilweise besser als die der größten Streber da!
Aber meine Depression machte mich fertig. Ich konnte keine Zeile mehr lesen ohne an meinen Gefühlen der Minderwertigkeit halb zu ersticken.

Ich brach die Sache ab und hatte seit dem auch keine Heulkrämpfe mehr in der vollen S-Bahn.



Jeder kann irgendwas. Jeder ist in irgendwas gut. Und wenn man mal aufpasst, fällt einem auf, dass die, die besonders erfolgreich und glücklich sind, ein viel besseres Bild von sich haben. Durch ihr Vertrauen in sich und ihre Leistungsfähigkeit entwickeln sie ungeahnte Kräfte.
Das Gegenteil lähmt und lässt einen versagen.



Wenn du wieder eine gute Meinung von dir hast, wirst du entspannter und entlasteter sein und auch geistig mehr leisten können. Ganz einfach.

ja genau! all das.

das wollen ist zu verschüttet.
man kommt nicht dran.
hervorholen, so gut es geht, .............. zu schwer.

dein ganzes leben wird sich immer weiter nur um dich drehen und nie nie nie um die meinungen derer,
die da mit dir in der klasse sitzen und vielleicht ein paar bessere noten haben oder irgendwie sonst wie toller sein sollten!
nimm dir überall, was du an nachhaltigkeit mitnehmen kannst, langfristig. und das ist zb bildung.

bitte, wer eine möglichkeit hat, eine ausbildung fortzusetzen, bitte unter allen umständen veruchen zu nutzen!!
matura, super! probieren!

liebe grüsse......... gretl.

Hallo an alle!
Erstmal vielen herzlichen Dank für eure Beiträge, sie zeigen mir, geben mir einen wenn momentan nur kleinen Lichtblick, dass ich meine Wünsche/Ziele und Pläne vielleicht doch verwirklichen kann!!!! (wow, das wäre echt toll. wirklich toll.)

Erstmal möchte ich zu ein paar von euch geschriebenen Sätzen stellung beziehen:

Anna1 hat geschrieben:Dazu müßtest du aber am besten nochmals deinen Psychologen befragen.

Anna1 hat geschrieben:Dass Du allerdings alleine schon diese Frage stellst, lässt darauf schließen, dass du intelligent bist.

Ja, das werde ich gleich morgen wenn ich sowieso wieder zu ihm gehe ansprechen.
Ich weiss nicht ob du damit recht hast, aber es stimmt -ja, ich stelle mir all diese Fragen nicht umsonst und auch nicht ohne Hintergedanken.
Anna, ich finde es sehr schön wie du formuliert hast dass du einer Matura mehr als nur Intelligenz gehört. Ich denke auch dass du damit recht hast...aber auch da ist herauszufinden ob es denn reichen würde, ich glaube nähmlich von allem anderen habe ich mehr als genug!

Anna1 hat geschrieben:Zudem: Würde es dir nicht ewig hinterherjagen, würdest du es nicht versuchen?

Ja, wahrscheinlich würde es das mir...weil ich ja schon (wie gesagt) seit/vor mehreren Jahren bereits solche Pläne oder Gedanken daran hatte, diese aber dann "zerstört" habe -ich selber oder auch die Umstände.

Filthy: Vielen Dank dass du mir kurz auch erzält hast wie das bei dir war.
Meine Noten waren nichtmal mitten in der Krankheit schlecht, im Gegenteil, auch dann noch war ich Klassenbeste (leider?) und wurde immer als Streberin "abgestempelt". Ich wurde irgendwie in meiner damaligen Klasse anders angeschaut, viele sagten zu mir ich sei in der falschen Stufe, ich müsse bestimmt eine Stufe höher...ja, der Lehrer hat mir das dann nach dem 1. Semester auch "angeboten". Jedoch wollte ich das nicht (wieso weiss ich nicht mehr sooo genau) ich fühlte mich einfach mehr oder weniger wohl in der Klasse und konnte mir eine Änderung nicht vorstellen -hatte Angst. Deshalb blieb ich dort und fand mich (damals...) auch mit dem Weg als Krankenschwester ab.

Para: Ja, die Angst dass ich scheitern könnte oder würde etc. habe ich natürlich auch...sonst würde ich mir nicht derartige Gedanken machen und wie schon lange meine Intelligenz (welche vielleicht gar keine ist) in Frage stellen.
ps: danke für das Beispiel "des Gegenteils"...-ja, es zeig dass es auch so gehen kann

Ich glaube einfach viel zu wenig an mich...aber wie soll ich das auch, wenn ich sehe oder mir einbilde dass ich bisher eh nichts (bildungsmässig) erreichen konnte
Naja, ich will morgen mal mit meinem Threapeuten reden, obwohl ich mir da schon auch wieder (schon wieder ) Gedanken mache was der sich dann wohl von mir denken wird... Aber er schüttelte mir schon tausend mal die Hand "nur" weil ich die Theorieprüfung beim 1. Mal bestanden habe -Komisch...

Auch weiss ich nicht ob ich da (als nachholerin) eine Aufnahmeprüfung machen müsste? -weil ich ja nicht den direkten Weg nach der Volksschule einschlagen würde

So, für den Moment genug geschrieben...

Danke nochmal für eure Mühe
Larissa

Lieber Larissa,

erstmal: Das freut mich! Ja, mach das alles, und dann kannst du somit schonmal die ersten Schritte gehen! Das wird sicherlich auch erleichtern. Und immerhin: Man kann ja schonmal drüber reden!

... ich glaube nähmlich von allem anderen habe ich mehr als genug!

Ja, das glaube ich auch.

Ich bin ziemlich überzeugt davon, so, wie Du schreibst: Das wird alles klappen!

LG!

Hallo liebe Anna

Anna1 hat geschrieben:Ich bin ziemlich überzeugt davon, so, wie Du schreibst: Das wird alles klappen!

Oh das hört isch aber ganz schön optimistisch an *grins*
Naja...werde ich ja dann mal sehen.

Ja, ich finde auch dass man schon mal darüber reden kann

ps: ich denke dass da mir auch kein IQ-Test auf irgend eine meiner Frage eine Antwort geben würde, nicht wahr?
-Sont müsste ich mich etwa schon wieder schämen und in die Ecke stellen oder was weiss ich wenn ich da mit eineim IQ von gerade mal 32 antanze *lach*

Na ein IQ von 32, das wird sicher nicht passieren. Aber ich denke auch: Du wirst mit einem IQ-Test nicht unbedingt etwas dazu gewinnen.
Ich kenne dich nicht gut genug, aber: könnte er nicht auch höher sein, als der anderer? Nur mal so ne Frage.

Anna, da habe ich üüüüberhaupt keine Ahnung, nicht der reinste Schimmer.
Weil DAS nähmlich mal eine Angelegenheit ist wo ich mich nicht mit anderen vergleiche/verglichen habe (bis jetzt)
Ich weiss es wirklicht nicht.
Ich habe nichtmal eine Ahnung wie er wäre "normal" (was auch immer das heissen mag).
Ich habe nur mal so einen Dingsbums Test gemacht und weiter nichts.

Und Dingsbums war gut ausgefallen?

Dingsbums= IQ-Test

Naja...eben 132.

Liebe Grüsse, Larissa

Hm. Nicht aufregen.

Ja, Du machst das einfach alles, und gut wird's!

So, dann mal Schluß für heute (mußt was arbeiten),
LG

"aufregen"... eigentlich rege ich mich gar nicht auf!

Anna1 hat geschrieben:Ja, Du machst das einfach alles, und gut wird's!

Naja...so ganz einfach sehe ich das nicht...(!)

Liebe Grüsse an dich Anna
Larissa