ich dachte mir letztens, dass ich oft einen FA haben möchte um dann kotzen zu können. nach dem kotzen geht es mir nämlich meistens viel besser, als bevor ich überhaupt was gegessen habe. aber eigentlch glaube ich ist es"normal" wenn man nach einem Fa kotzt, weil man ein schlechtes Gefühl hat. Ich könnte oft einen FA vermeiden, aber ich möchte ja kotzen.
Ist das überhaupt normal, wer denkt auch so?
LG

Ich glaube man könnte sich viel öfter ablenken, aber man macht es einfach nicht. Ich hätte es ja sogar in der Klinik gelernt. Aber trotzdem klappt es nicht immer!

Was in Zusammenhang mit Bulimie is schon normal?

Filthy

hast auch wieder recht, das ganze ist nämlich ganz schön abnormal, wie schön wäre wieder ein leben, wo alles wieder schön ist....vl. irgentwann

Hm, das klingt aber gar nich zuversichtlich, elisabeth!

LG, Filthy

Hey Elisabeth,

Ich kenn das. Essen nur um dann kotzen zu können. Das hab ich zeitweise auch immer wieder gemacht. Dabei stand dann weniger der FA im Fordegrund als das Kotzen.

Was verbindest du in diesen Situationen mit dem Kotzen? Möchtest du dir weh tun, möchtest du was aus dir heraubekommen (symbolisch)? Wie geht es dir in diesen Momenten? Was geht da in dir vor?

LG Naturelle

ich weiß nicht bei gibt es zwei kotzarten
entweder die wirklich zwanghafte, wo ich einfach zwanghaft essen muss.
oder ich bin total unter druck, fertig,wütend, was weiß ich und fülle sozusagen das loch und sehn mich nach der "erleichterung" nach dem k*
beides is scheiße

Ja bei mir gibt es so ein gewisses furstk... wo ich einfach nicht anders kann. Ich weiß es ist total doof, aber es geht nicht anders!

Interessant! So Gefühle kenn`ich gar nicht.
Ich HASSE kotzen wie die Pest. Um so länger ich da drin hänge um so mehr.....
Klar, fühle ich mich nach dem k.. schon besser wie vor dem k....! Weil ich mit so einem, bis zum kurz vorm platzen gefüllten, Magen gar nicht leben kann
Was mir die Erfüllung bringt ist der FA an sich. Ich merke deutlich, wie alle Anspannung von mir fällt, sobald ich mir die innere Erlaubnis für einen FA gebe. Das kotzen hinterher ist nur das "notwendige" Übel um die Konsequenzen nicht tragen zu müssen.

Also ich kenne das auch, dass es mir um das Kotzen an sich geht und ich vorher im Vergleich ein relativ kleinen FA habe, weilso kotzen geht auch aber ist mit Abstand wohl das letzte.

Ich habe auch gemerkt das sich meine Gefühle oder Nichtgefühle zum Kotzen verändern und es immer mal unterschiedliche Schwerpunkte gibt. Mal geht es mir ums Essen, nach dem Motto ich darf mir mal was gönnen und bekomme dann ein schlechtes Gewissen und finde mich dann auf dem Klo wieder.
Und mal geht es mir darum das ich mich schlecht fühle und es mir nicht gut gehen darf undich deswegen kotze

Also ich kann euch nur raten euch selbst und eure Gefühle zu beobachten und Tagebuch drüber zu führen, auf den Köper zu achten und nachzuspüren was in euch gefühlsmäßig vorgeht, was ihr gerade denkt und wie euer Denken euch beeinflusst. Da wird einiges dann deutlicher. Auch wenns umständlich ist.

eigentlich will ich das einfach alles rauskommt (symbolisch)gesprochen, die ganze situation zur zeit, es ist befreiend, aber ich habe auch phasen, da esse ich kaum oder nur wenig und da gehts mir auch halbwegs gut, bezügl. der essgefühle
während dem kotzen, denke ich mir oft, wiedeppat alles ist.
wenn ich so nachdenke könnte ich es mit boxen vergleichen, andere würden in einen boxsack ihre wut, agressionen,trauer,... hinein boxen, ich´aber stecke mir den finger in den hals, um alles raus zu lassen
(klingt aber eigentlich ziemlich panal, glaube ich)
wies mir zur zeit geht: schon so lang hab ich keine lust mehr, aber scheinbar irgentetwas hält mich doch immer weiter zu machen, ich schätz mal das sind meine geschwister, weil sie mich brauchen...
wie gehts dir zurzeit???
LG

Liebe Elisabeth,

Dein letzter Beitrag könnt von mir sein.

1. Gings mir auch oft so, dass ich kotzen wollte um die Situation auszukotzen, all den Frust, die Wut auf mein ganzes Leben (dass ich es immer schwer hatte, weil ich als Kind misshandelt und m*ssb**ch* wurde und jahrelang eben musste ohne körperliche Zuwendung, dass ich heute noch Probleme habe, die darauf aufbauen, die Alpträume, die Erinnerungen an unzählige Traumata, die Wut, dass ich in der Schule nie so leistungsfähig war, dass ich mit 24 erst im 2. Semester studiere, nie eine wirklich ausgefüllte Beziehung hatte, Frust darüber dass mein Körpr entstellt ist durch krasse Gewichtsschwankungen und, dass ich mich jahrelang gehasst habe und dachte ich sei minderwertig, Frust, weil ich Angst hab aufgrund meiner psychischen Probleme nie einen Mann zu finden, der mich liebt wie ich bin...) Na ja, im Moment möcht ich das alles am liebsten rauskotzen. Aber ich hab keine Lust mehr mich kaputtzumachen und fortzuführen was andere in meiner Kindheit angefangen habe.
Na ja, eigentlich will ich sagen, ich kenne das, wenn Kotzen eine Funktion hat die Wut und den Frust rauszulassen.

2. Weiß auch nicht manchmal nicht warum ich noch weitrmache. Hauptsächlich weil ich weiß, dass es 3 Menschen gibt, denen ich verdammt fehlen würde, wenn ich nicht mehr da wäre.

Also kehr ich alles um und sag mir: Ich bin stolz drauf, dass ich trotz allem da stehe wo ich heute bin, denn es hätte schlimmer enden können. Weiterkämpfen, für das dankbar sein was mir mein LEben neben der ganzen Sch.... an Positivem beschert hat und auf eine gute Zukunft hoffen.


Vielleicht wär ein Boxsack gar net so verkehrt, hm?

Was frustriert dich so sehr, dass du nicht mehr weitermachen möchtest?

LG Naturelle

zur zeit belastetn mich es am meisten, das ein fmilienmitglied vor1 monat gestorben ist, damit komme ich überhaupt nicht klar, eigentlich verberge ich meine wahren gefühle vor anderen, und tu auf glücklich und ist schon alles ok. zu hause muss ich grad ziemlich viel übernehmen, was mich total überfordert, weil ich auch für prüfungen lernen muss und auch freunde treffen möchte. da aber niemand wirklich weiß was mit mir los ist, kommen so viele andere leute und klagen über ihre probleme, bei denen sie dann erwarten, dass ich ihnen helfen soll Ich weiß eigentlich auch nicht, warum ich nicht über meine gefühle sprechen kann, dass war aber schon imer so, ich bin auch ein totaler konfliktvermeider. Ich glaune wenn ich mal eine therapie machen würde, könnt ich auch nicht wirklich über meine wahren gefühle sprechen.
meine wichtigste person ist meine beste freundin, aber mit der streit ich mich ständig wegerm blöden essen. auch ist es sehr belastend, dass keiner weiß dass ich bulimie habe und es wäre mir auch peinlich zu sagen, dass ich dass schon zwei jahre lang habe. ich fühl mich auch gar nicht mehr wohl in meinem körper und kann mich über gar nichts richtig freuen. irgentwie kommt es mir so vor, als würde mich niemand wirklich verstehen (außer die hier im forum, aber mit denen hab ich ja unmittelbar im leben auch nichts zu tun)
..hat irgentwie gut getan, dass mal so aufzuschreiben
LG

Liebe Elisabeth,

Das klingt sehr verzweifelt. Kein Wunder, dass du da seelisch ausgelaugt bist.
In einer Therapie würdest du lernen Konflikte nicht zu vermeiden und über deine Gefühle zu reden. Davor schreckst du aber anscheinend zurück. Doch ich denke mal, da liegen Ursachen, die auch an deinen Kräften zehren. Solange zu Konflikte vermeidest und nicht über deine Gefühle redest beschneidest du dich ja seelisch selbst. Du zwingst dich in Rollen, die dir nicht gut tun und ignorierst deine seelischen Bedürfnisse. Es kam doch schon sicher mal vor, dassdu dich geärgert hast etwas ohne Gegenwehr einfach hingenommen haben (einen Konflikt), oder dass es dir fehlt, dass du über deine Gefühle reden kannst und jemand mal für dich da ist? Das sind wichtige Bedürfnisse, die auch gestillt werden müssen, da du sonst immer mehr leidest und dich alles aussaugt.

elisabeth4830 hat geschrieben: ich fühl mich auch gar nicht mehr wohl in meinem körper und kann mich über gar nichts richtig freuen. irgentwie kommt es mir so vor, als würde mich niemand wirklich verstehen (außer die hier im forum, aber mit denen hab ich ja unmittelbar im leben auch nichts zu tun)
..hat irgentwie gut getan, dass mal so aufzuschreiben

Das klingt nach Depression
Ich finds gut dass du hier schreibst und dich verstanden fühlst und es dir gut tut. Vielleicht kannst du dich ja doch zu einer Therapie entscheiden? Da hättest du einen realen Menschen, der dich annimmt, versucht zu verstehen und dich und deine Gefühle begleitet, dir hilft deine Bedürfnisse wahrzunehmen und zu artikulieren.
Wäre das nicht eine ÜBerlegung wert?

LG Naturelle