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Glauben... (?)
Verfasst: Di Dez 20, 2005 21:22
von baerchen
Hey ihr!
Also ich wollt mal so nachfragen wies bei euch ist... glaubt ihr egtl an irgendetwas?
Als ich nämlich heute so durch die straßen in der stadt geganegn bin und so in die lichter geblickt habe und die ganze vorweihnachtsstimmung genossen habe hab ich so über vieles nachgedacht... und irgendwie komischerweise auch daran-... also ich habe seit langem wieder gebetet... hört sich komisch an irgendwie.. aber wenn ich so nachdeneke und mich schlecht fühle denke ich häufiger an sowas...
Und als ich dann nach hause gefahren bin hab ich noch einen abstecher in die kirche gemacht...ich weiß wirklich nicht wann ich das letzte mal da war... Aber es richtig gut getan....
Euer Bärchen
Verfasst: Di Dez 20, 2005 21:47
von krümelchen78
Ist doch schön, dass Du an Gott glaubst! Jeder sollte an irgendetwas glauben, ob nun mit religiösem Hintergrund oder nicht. Ich denke, sowas kann echt Kraft geben, wenns einem schlecht geht.
Ich selbst glaube nicht an Gott. Ich finde mich aber ziemlich im buddhistischen Glauben wieder!
Und eine Sache ist auch wichtig. Jedenfalls meiner Meinung nach: An sich selbst glauben!
Liebe Grüße Dir!
Nadine
Verfasst: Di Dez 20, 2005 21:54
von Babybanane
ich glaube an gott, ich glaube nur nicht dass jesus gottes sohn war
und deswegen finde ich mich im jüdischen glauben ein klein wenig mehr wieder als in meinem eigenen neuapostolischen...
Verfasst: Di Dez 20, 2005 22:09
von elwe
hi ihrs!
Also bei mir is es eher so, dass ich an keine bestimmte religion glaube. ich glaube eher daran, dass alles seinen sinn u. zweck hat was wir "erleben".
ich glaube an das schicksal...
okay, dann muss ich mal schnell aufschreiben warum sich das so in meinem kopf festgesetzt hat:
vor ca. 8 jahren waren meine eltern, mein bruder, meine kleine schwester (damals 2 jahre) und meine oma in italien auf urlaub. meine oma hat mit meiner schwester in einem zimmer geschlafen. eines morgens ( alle haben noch geschlafen) sind meine eltern zu meiner oma rüber und haben ihr gesagt, dass sie schon mal ein bisschen raus gehen. meine oma schlief dann neben meiner schwester wieder weiter.
ca. ne stunde später, weiter weg von unserem hotel, kommt meine kleine schwester meinen eltern entgegen. sie is einfach aufgestanden, aus dem hotel gegangen und ihrer intuition gefolgt.
ich finde es immer noch arg wie sich das alles zusammengefügt hat, denn meine schwester wusste nicht wo meine eltern waren, und dieses hotel war in ner italienischen stadt.
naja und damals hab ich halt angefangen zu glauben, dass nichts zufällig passiert....
viell. könnte man mein sogenanntes "schicksal" auch als "gott" bezeichnen, ich weiss es nicht..
lg
elwe
Verfasst: Di Dez 20, 2005 22:23
von Lisa-Marie
Ich glaube an Gott. Jedes Jahr im Oktober fahre ich auf ein christliches Jugendseminar in Hessen, wo mein Glaube sozusagen wieder "aufgefrischt" und "bestärkt" wird.
Jedoch hängt Glaube bei mir fest mit Vertrauen zusammen. Ich vertraue Gott, dass er mich leitet und mir hilft, wenn ich in einer scheinbar ausweglosen Situation bin. Das hat mir schon oft geholfen, nicht den Mut zu verlieren.
Die Geschichte mit den Fußspuren im Sand ist einer meiner stärksten Bezugspunkte zu Gott.
Mein Glaube hat allerdings wenig damit zu tun, was die Pfarrer sonntags in ihrer Kirche predigen, das ist staubtrocken und so soll mein Glaube nicht werden.
Natürlich interessieren mich die Geschichten und Gleichnisse der Bibel, aber mit dem, was im gewöhnlichen Gottesdienst passiert, kann ich nur wenig anfangen.
Nichtsdestotrotz ist die Kirche für mich ein verehrungswürdiges Gotteshaus!
Aber ich bin auch nicht so streng christlich, Dinge wie "Jungfrau bis zur Ehe" halte ich für übertrieben.
Wers machen will,- bitte, aber für mich ist das zu streng!
Mein Glaube soll leben, sei es durch getanzten Segen, gottlobende Lieder oder innige Zwiesprache mit Gott und nicht verkümmern zwischen Regeln und Gesetzen!

Verfasst: Mi Dez 21, 2005 0:19
von Mausezahn
Ich glaub auch an nichts Bestimmtes... also ich denke schon, daß es da irgendetwas Höheres gibt, und daß das Leben nicht allein vom Zufall bestimmt wird. Das ist aber schwer in Worte zu fassen.
Am katholischen Glauben stören mich sowieso die teilweise wirklich veralteten Ansichten. Zölibat und so... pfff, man sieht eh was da oft rauskommt
Und die weit verbreitete "Scheinheiligkeit"... Leute, die nur in die Kirche gehen, weil andere es von ihnen erwarten und weil sie dort gesehen werden wollen... oder weil sie glauben, daß ihnen was passiert, wenn sie´s nicht tun... daß sie in die Hölle kommen oder so. Das kommt ja wirklich vor.
Meiner Meinung nach ist die Kirche auf irgendeine Art und Weise ja eine Firma - Geld ist mal in erster Linie wichtig, und es laufen viele krumme Dinge im Hintergrund ab... hin und wieder kommt halt mal was raus.
Also Kirche hat für mich definitiv nix mit Glauben zu tun.
LG Mausezahn
Verfasst: Mi Dez 21, 2005 7:13
von Bria
Ich finde es auf jeden Fall ganz wichtig dass man sich darüber seine Gedanken macht und schön wenn man aus dem Glauben an Gott Kraft schöpfen kann! Ich selbst habe mich immer noch nicht entscheiden können, aber es fällt mir sehr schwer zu glauben das es einen Gott gibt... aber vielleicht ja doch. Dem alten Testament kann ich nicht viel bis garnichts glaubhaftes abgewinnen.
Ich glaube bzw. bin überzeugt davon dass es ein Leben nach dem Tod gibt, Wiedergeburt, Kräfte und Energien die uns nicht bewußt sind. Habe da auch schon meine Erfahrungen machen dürfen die mich in dieser Hinsicht bestärken. Das gibt mir Kraft, tröstet mich auch über Verluste von lieben Menschen und nimmt mir die Angst vor dem was kommt und passiert wenn man stirbt.
Verfasst: Mi Dez 21, 2005 12:47
von schwester
ich glaube schon an gott - bzw. ich weiß das es gott für mich gibt! auch ich bete jeden tag, besonders dafür, dass meine family gesund bleibt und schlimmes von uns fern bleibt!
für mich ist das ein rettungsstrang...ich glaube an meinen schutzengel, der täglich mit auf meinen wegen ist - das hat aber auch überhaupt nichts mit meiner b* zu tun.
oft gehe ich alleine in die kirche - da kommt es auch vor, dass mir ganz plötzlich tränen über die wange laufen.
jedoch bin ich nicht so "kirchlich", dass es keinen sex vor der ehe gibt. jedoch bin ich schon so "christlich", dass es mir sehr viel bedeutet, auch kirchlich zu heiraten - nicht nur standesamtlich! (heirate nämlich nächstes jahr). so hoffe ich auf gottes segen in meiner ehe.
Verfasst: Mi Dez 21, 2005 13:06
von H2000I
Also an irgendetwas muss der Mensch wohl glauben. Ich denke es wäre sehr schwer und man wäre sehr einsam, wenn man sich nicht die Möglichkeit gibt mit etwas Höherem auszutauschen.
Früher hab ich Gott gebeten, wenn ich für irgend jemanden oder für mich um "Gnade" (das ist für mich der innere Friede) ersucht hab.
Später, als dann meine Tochter krank wurde, hab ich immer mehr mit unserer Gottesmutter Maria gesprochen. Das habe ich bis heute beibehalten, weil ich glaube, dass sie mich viel mehr versteht. Sie hat ja auch ein Kind verloren, das durch die Hölle ging.
Hat jetzt irgendwie den Anschein als ob ich auch an Jesus glaube.
Phu hat mich jetzt zum Nachdenken gebracht. *grübel*
Verdammt guter Thread baerchen
Ganz liebe Grüße von Hedi
Verfasst: Mi Dez 21, 2005 14:49
von baerchen

Ja es freut mich, dass so viele darauf geantwortet haben...
Also was mich egtl in die Kirche gezogen hate gestern, war viel mehr die Stille die ich brauchte!
Du betrittst den Raum und überall brennen Lichter.. Dieser ganz andere Duft.. Und das dann in der weihnachtszeit...
Ja es kann wohl sein, dass es weniger Gott war dem ich ''nah'' sein wollte oder so... aber es ist irgendwie beruhigend und man kann dort so gut nachdenken..
UNd vor allem hat es mich gefreut der Orgel zuzuhören, mir die Bilder anzuschauen die aushingen von gemeindemitgliedern (jugendgruppe oder so) und zu erfahren was sie so das jahr über gemacht haben. bzw. wofür sie sich angagiert haben...
Ich denke auch, so wie es viele schon gesagt haben hier, dass die Kirche nicht unbedingt zum Glauben gehört... ja ich bin mir sogar sicher.. aber für die, die ihn dadurch ''stärken'' können, vertiefen.. wie auch immer.. ist es sicherlich gut.
Oder einfach wie für mich als Plätzchen für Ruhe und Besinning
UNd ich muss zugeben, bin jetzt viel mehr in Weihnachtsstimmung

!!!
Achja.. und als ich dann gestern ein weilchen da war, hab ich später schnell herausgefunden, dass halt später die bußandacht war und dann bin ich auch noch geblieben... und wie gesagt veraltet.. ja das ist es teilweise wirklich.. aber der kaplan hat mich schon auch teils gedanklich angestoßen.. auch bezüglich Vorsätze und das leben aus anderen perspektiven zu sehen..
Und ich denke das hat ja nicht viel mit Gott zu tun, sondern auch damit, dass wir uns mit UNS SELBST beschäftigen!!
Das ist sehr wichtig für mich, um mir allem bewusst zu werden und nicht alles runterzuschlucken!!
Natürlich ist es nur EIN weg.. aber einen den ich froh bin gefunden zu haben!
Euer baerchen
Verfasst: Mi Dez 21, 2005 16:09
von Lisa-Marie
Die Kirche ist mir ein wenig zu straff geordnet und zu sehr hinter dem Geld her.
Die Kirche als Gebäude allerdings ist für mich ein Ort der Ruhe, wo man ungestört Zwiesprache mit Gott halten, verstorbenen Menschen gedenken oder einfach nur nachdenken kann.
Bin zwar katholisch, aber vom Zölibat halte ich nichts, "kein Sex vor der Ehe" ist einfach total veraltet...außerdem Gott liebt mich, ob Jungfrau oder nicht
Die katholischen Regeln sind mir auch zu streng!
Für mich gibts keinen großen Unterschied zwischen katholisch und evangelisch, Christ ist Christ, das einzige was uns unterscheidet sind die Religionslehrer

Verfasst: Mi Dez 21, 2005 20:21
von Babybanane
na ja ich würde nicxht sagen, dass christ gleich christ ist.
es gibt doch sehr große unterschiede und ich bin froh mit meinem glauben aufgewachen zu sein und nicht mit dem katholischen.
die mutter meines freundes (katholisch) meinte, wenn wir heiraten, müsste ich ja "mal eben" katholisch werden, weil wenn ihr einziger sohn heiratet soll es ja auch eine weisse braut sein...
so etwas find ich total zum kotzen. DAS ist für mich richtge scheinheiligkeit. zur firmung ihres sohnes inne kirche rennen und wenn ein neuer papst gekrönt wird mich mitschleppen und sonst ist das keine bessere familie als andere, eher andersrum.
und ihr mann ist aus der kirche ausgetreten ICH soll aber konvertieren wenn ich heiraten will?
wenn ich überhaupt konvertieren würde, dann zum judentum, aber ich bin sehr froh neuapostolisch zu ein weil das alles zwanglos ist.
man muss keine kirchensteuer zahlen, denn wenn man der kirche gutes tun will, soll man es von allein und nicht unter "zwang" tun. und wenn man bei uns keine konfirmation macht heißt es nicht, dass man kein vollwertiger christ ist wie beim katholischen (hab das ja alles nur von meinem freund mitbekommen)
finde halt leute scheiße, die denken, nur weil sie kirchensteuer zahlen und an heiligabend inne messe rennen sind se die ultimativen christen.
und ich darf mir dann von solchen anhören, ich sei in einer sekte oder hätte keinen glauben ...
Verfasst: Mi Dez 21, 2005 21:00
von baerchen
@baby..
das ist natüelich das aller dümmste was man machen kann.. den glauben ändern!! Pah... da halte ich auch gar nichts von... glauben ist eben etwas was man mit sich selbst hat und nicht formales oder so ähnlich.. und alles andere.. also eine, wie wars noch gleich...ähhh....Konvertieren genau.. also wenn du deinen glauben konvertieren würdest...das ja wohl das unglaubwürdigste was man machen kann... also es sei denn man will es selber.. sonst sollte man sie lieber ganz ablegen...
Und leute die nur heiligabend in die kirche gehen.. klauen einem nur die plätze!!!
