Rabentochter?!
Verfasst: So Nov 06, 2005 16:07
Hey ihr,
hab schon ziemlich lange keinen Beitrag mehr gepostet, mal schauen, ob ich das überhaupt noch hinbekomme…
Um die ES geht es heute zur Abwechslung mal nicht!!! Mein Anliegen dreht sich eher um eines meiner anderen „Lieblingsthemen“
, nämlich:
DEM EWIGEN STREITEN MEINER ELTERN!!!
Gestern Abend war es mal wieder so weit!!! (Wie jedes W.ende halt… Und wenn mein Papa auch in der Woche hier wäre, würden sich beide mit Sicherheit NUR NOCH anschreien, anzicken bzw. aber ignorieren und anschweigen!!!) Bis in mein Zimmer habe ich ihn herumschreien hören und mir war sofort klar, dass meine Mutti wieder weint.
Noch heute sind ihre Augen total geschwollen und rot.
(Und obwohl sie früher immer versucht hat, es zu verbergen, wenn sie geweint hat, habe ich es immer mitbekommen.) Es hat mir jedes Mal fast das Herz gebrochen, sie SO zu sehen und mitzubekommen, dass sie SO leidet.

Doch innerhalb von 20 Jahren habe ich es NICHT EIN MAL fertig gebracht, sie deswegen mal in den Arm zu nehmen, um sie zu trösten.
Dabei tut sie mir immer so schrecklich leid und ich möchte ihr so gerne das Gefühl geben, nicht allein zu sein, sondern GELIEBT, VERSTANDEN, GEHALTEN zu werden…
Und doch bleibe ich jedes Mal stattdessen regungslos auf meinem Bett sitzen, starre den auf lautlos gestellten Fernseher an und erhalte den Eindruck aufrecht, von all dem nichts mitzubekommen…
LASSE ICH SIE DADURCH NICHT IRGENDWIE IM STICH?????
Wir haben ein gutes Verhältnis. Nicht unbedingt das innigste (denn sie war nie der Mensch, dem ich meine Geheimnisse, Sorgen, Tränen anvertraut habe), aber doch auf jeden Fall liebevoll!!!
Warum ist es mir aber so „unangenehm“, direkt auf sie zuzugehen und sie zu trösten?
Früher habe ich mich irgendwie UNFÄHIG dazu gefühlt, als kleines Mädchen bei einem solchen Streit etwas ausrichten zu können. Ich war wie gelähmt und lag still im Bett und habe DORT „mit ihr“ geweint.
Heute als junge Frau bin ich doch nun „endlich“ dazu in der Lage, ihr eine Stütze zu sein und ihr mit ermutigenden Worten beizustehen?!
Doch immer noch scheint mich irgendetwas zurückzuhalten…
Fehlt mir schlicht und einfach die Übung, um es mal ganz simpel auszudrücken?!?!?! Schließlich besteht schon „immer“ eine gewisse Distanz zwischen uns…
Ich habe ihr gegenüber nie Schwäche gezeigt, habe ihr also nie das Gefühl vermittelt, dringend einen Rat zu brauchen, mal in den Arm genommen werden zu wollen oder ein paar tröstende Worte von ihr hören zu wollen…
Mit der Absicht, sie nicht auch noch zusätzlich mit meinen Sorgen zu belasten, habe ich zugelassen, dass wir uns immer mehr voneinander entfernen…
Unsere Gespräche waren schon früher meist „oberflächlich“ und auch heute erfahren wir voneinander ja nicht „zu viel“…
Ist es jetzt zu spät, um sich wieder anzunähern???
Bin ich unfähig, mich auf ihre Sorgen „einzustellen“ und mime daher lieber die UNINTERESSIERTE?!
Was für einen Eindruck muss das nur auf sie machen????
Komme mir manchmal echt vor wie eine „Rabentochter“ (auch wenn es den Ausdruck bestimmt gar nicht gibt…)!!!
Kann jemand von euch dieses Verhalten/ diese Gefühle nachvollziehen????
Hmmm, drehe mich irgendwie im Kreis mit meinen Gedanken und komme nicht weiter..........
Mandy
hab schon ziemlich lange keinen Beitrag mehr gepostet, mal schauen, ob ich das überhaupt noch hinbekomme…
Um die ES geht es heute zur Abwechslung mal nicht!!! Mein Anliegen dreht sich eher um eines meiner anderen „Lieblingsthemen“

DEM EWIGEN STREITEN MEINER ELTERN!!!

Gestern Abend war es mal wieder so weit!!! (Wie jedes W.ende halt… Und wenn mein Papa auch in der Woche hier wäre, würden sich beide mit Sicherheit NUR NOCH anschreien, anzicken bzw. aber ignorieren und anschweigen!!!) Bis in mein Zimmer habe ich ihn herumschreien hören und mir war sofort klar, dass meine Mutti wieder weint.
Noch heute sind ihre Augen total geschwollen und rot.
(Und obwohl sie früher immer versucht hat, es zu verbergen, wenn sie geweint hat, habe ich es immer mitbekommen.) Es hat mir jedes Mal fast das Herz gebrochen, sie SO zu sehen und mitzubekommen, dass sie SO leidet.


Doch innerhalb von 20 Jahren habe ich es NICHT EIN MAL fertig gebracht, sie deswegen mal in den Arm zu nehmen, um sie zu trösten.



Dabei tut sie mir immer so schrecklich leid und ich möchte ihr so gerne das Gefühl geben, nicht allein zu sein, sondern GELIEBT, VERSTANDEN, GEHALTEN zu werden…
Und doch bleibe ich jedes Mal stattdessen regungslos auf meinem Bett sitzen, starre den auf lautlos gestellten Fernseher an und erhalte den Eindruck aufrecht, von all dem nichts mitzubekommen…
LASSE ICH SIE DADURCH NICHT IRGENDWIE IM STICH?????
Wir haben ein gutes Verhältnis. Nicht unbedingt das innigste (denn sie war nie der Mensch, dem ich meine Geheimnisse, Sorgen, Tränen anvertraut habe), aber doch auf jeden Fall liebevoll!!!
Warum ist es mir aber so „unangenehm“, direkt auf sie zuzugehen und sie zu trösten?
Früher habe ich mich irgendwie UNFÄHIG dazu gefühlt, als kleines Mädchen bei einem solchen Streit etwas ausrichten zu können. Ich war wie gelähmt und lag still im Bett und habe DORT „mit ihr“ geweint.
Heute als junge Frau bin ich doch nun „endlich“ dazu in der Lage, ihr eine Stütze zu sein und ihr mit ermutigenden Worten beizustehen?!
Doch immer noch scheint mich irgendetwas zurückzuhalten…
Fehlt mir schlicht und einfach die Übung, um es mal ganz simpel auszudrücken?!?!?! Schließlich besteht schon „immer“ eine gewisse Distanz zwischen uns…
Ich habe ihr gegenüber nie Schwäche gezeigt, habe ihr also nie das Gefühl vermittelt, dringend einen Rat zu brauchen, mal in den Arm genommen werden zu wollen oder ein paar tröstende Worte von ihr hören zu wollen…
Mit der Absicht, sie nicht auch noch zusätzlich mit meinen Sorgen zu belasten, habe ich zugelassen, dass wir uns immer mehr voneinander entfernen…
Unsere Gespräche waren schon früher meist „oberflächlich“ und auch heute erfahren wir voneinander ja nicht „zu viel“…
Ist es jetzt zu spät, um sich wieder anzunähern???
Bin ich unfähig, mich auf ihre Sorgen „einzustellen“ und mime daher lieber die UNINTERESSIERTE?!
Was für einen Eindruck muss das nur auf sie machen????

Komme mir manchmal echt vor wie eine „Rabentochter“ (auch wenn es den Ausdruck bestimmt gar nicht gibt…)!!!
Kann jemand von euch dieses Verhalten/ diese Gefühle nachvollziehen????
Hmmm, drehe mich irgendwie im Kreis mit meinen Gedanken und komme nicht weiter..........
Mandy