Ich will schlafen können

-36°C in einem Teil der Schweiz letzte Nacht. Boa. Wahnsinn!

wie kommt er bitte auf die Idee, mir sowas zu schreiben?

Tut es wirklich nicht mehr weh, das zu sehen - oder ist es nur eine weitere selbstbetrügerische Einbildung?

Wie kann es sein, dass ich mit dem wundervollsten Mann der Welt zusammen bin und wir trotzdem eine so beknackt langweilige Beziehung führen? Rumgammeln, zocken, fernsehen und nur zum Kochen das Bett verlassen, das könnt ich auch allein. Liegt's an mir? An ihm? Warum kriegen wir trotz tausend Gesprächen nie ein normales Sozialverhalten auf die Reihe, wenn wir zusammen sind?

Minus 17 Grad?
Hilfe, ich erfriere, wie soll ich denn da heil zu meinem Therapeuten kommen?
Wie kann man denn bei der Temperatur Fahrrad fahren und zu Fuß den Berg hoch laufen?
Awwg, dann weiß ich ja, worüber ich gleich reden kann. Über die Geschichte, wie ich mich in einen Eiszapfen verwandelte.
Hier ist echt meine Grenze erreicht. Ich dachte, es wird ein bisschen wärmer?

edit: Haha, jetzt sehe ich richtig peinlich aus. Hab mir dann mal mangels Mütze ein Tuch um den Kopf gebunden

Ich bin der Terminator. Die ersten zwei Aktionen heute morgen: Licht in der Küche angemacht zwei Lampen gleichzeitig durchgebrannt. Dann versehentlich das Terrarium halb abgerissen. Schließlich zurück im Bett eine geraucht und dabei ein münzgroßes und zentimetertiefes schwarzes Loch in meine Matratze gebrannt. Argh, wenn ich rausgehe, brenn ich doch bei -17 Grad aus Versehen die Welt nieder.

Ich glaube immer stärker, dass ich mit Schokotorten und Fastfood-Orgien noch eher abnehme als mit gesundem Essen. Es regt mich auf!

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Kekse für andere gebacken und doch alle Bleche selber vernichtet.
ich hasse solche tage -.-

Aaaaah, meine Mutter regt mich SO auf!

Es steht bereits seit ein paar Monaten fest, dass ich meine Bachelorarbeit erst im kommenden Semester schreibe, und JETZT macht sie mir Vorwürfe, warum ich das nicht früher schaffe. Meine Güte, ein Fachsemester mehr als die Regelstudienzeit, das ist verdammt nochmal nicht viel! Ich bin froh, dass ich für mein Studium überhaupt mal ein Licht am Ende des Tunnels sehe. Heute erst hab ich mir in der Uni fünf Stunden lang Mist angehört und anschließend einen Vortrag gehalten (weil der Rest meiner Arbeitsgruppe mich vorgeschickt hat), musste dafür die Arbeit absagen, muss noch für meine Schwester rumprogrammieren und bis nächste Woche eine Hausarbeit abgeben; parallel kämpfe ich gerade mit Händen und Füßen gegen die Bulimie. Und meine Mutter, die seit anderthalb Jahren Rentnerin ist und vorher jahrelang nur zweimal die Woche gearbeitet hat, macht mir jetzt mit weinerlicher Stimme ("Warum tust du uns das an?") Vorwürfe, weil ich ein gottverdammtes fucking siebtes Semester brauche. Ich musste mich gerade echt zusammenreißen, um am Telefon nett zu bleiben.

Aaaaah! Warum reicht es nie, nie, niemals aus, was ich mache?

Keiko, abgemacht - ab auf die Insel mit ihnen!
Du bist schon am absoluten Maximum, mehr geht nicht. Tolle Spüche klopfen kann jeder, der nicht mit so vielen Zusatzbelastungen zu kämpfen hat. Und selbst dann überziehen viele Studenten um mehr als ein Semester.
Das geht völlig in Ordnung, lass dich da bloß nicht verunsichern.

Ja - zusammen oder kriegt jeder eine Insel?

Bah, echt. Das mit der Arbeit ist eh nicht mehr zu ändern, das steht schon lange fest. Sollte ich in die Klinik gehen wollen, würde sich bloß alles um noch ein Semester verschieben - will gar nicht dran denken, wahrscheinlich hängt sie sich dann auf und mein Vater enterbt mich.

Aber vielleicht ist der springende Punkt auch der, dass sie überhaupt nicht wissen, wie heftig du drin steckst in der Essstörung und der sonstigen Stimmungsproblematik. Es wäre einen Versuch wert, sie auf den neusten Stand zu bringen. Wenn sie es dann nicht verstehen wollen, kommen gleich beide auf die Insel. Alle zusammen, damit sie sich gegenseitig missverstehen können.

Was haltet ihr davon, einen Thread mit Fotos aus Kindertagen anzulegen? Ich finde es sehr spannend, sich einmal nicht nur gedanklich rückblickend zu betrachten.