Re: Die Familie

#16
Habe jetzt doch ein bisschen Angst, dass Virginia es liest und sich an ihren Plan erinnert. :shock:

Na ja, die Moral in dem Thread war jedenfalls: Akzeptieren, wie's ist. Öfter mal was Neues. Was bleibt mir auch anderes übrig? Erschwerend kommt ja noch hinzu: Je älter ich werde, desto älter werde die potentiellen Partner. Und desto häufiger sind die schlicht und einfach schon vergeben. Ich habe mal einen kennen gelernt, den fand ich ganz nett. Habe mich also ein bisschen unterhalten. Hatte aber eher das Gefühl, ich bin ihm nicht sympathisch. Außerdem funktioniert das ja nicht 'Hey Du. Du bist der Mann, mit dem ich mir noch am ehesten eine Beziehung vorstellen könnte. Wollen wir's mal probieren?' :roll: 8)

lg

aire

Re: Die Familie

#17
Ach, daran erinnerst sie sich eh noch, aire. Oder was denkst du?

Hm, ich finde die Vorstellung auch traurig, dass man es nie zulassen kann einen Partner zu finden und sich auch wohlzufühlen. Ich habe ja bei euch eher den Eindruck, dass ihr soviel Angst davor habt, soviel Abwehr zeigt und dass es höchstwahrscheinlich nicht daran liegt, dass es keine potentiellen Partner für euch gibt. Natürlich, es gibt nie den perfekten Partner. Und irgendetwas ist immer, aber es gibt tolle Männer.

Und ich muss auch sagen, dass ich bisher immer mit großartigen Männern zusammen war. Und ich ihnen auch allen nur das Beste wünsche, und ich es auch schade finde, dass es für mich immer noch nicht gepasst hat. (Zeit, Ort, Alter, Situation... Und auch, weil ich manchmal nicht wollte.)
Und sagt mir nicht, dass ich so besonders bin und nur ich immer gute, anständige Männer abkriege. Das stimmt auch nicht.

Alles Liebe, Colour
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Die Familie

#18
Hi,
ich weiß inzwischen sehr genau,das ich es nicht ertragen würde/werde,einen Mann an mich rann zu lassen,hab mir sehr lange selbst etwas vorgemacht.
Hab damit nun entgültig abgeschlossen.
das ich deshalb nie Kinder bekam ist nochmal was ganz anderes,das tut sehr,sehr weh.....wird Niemand versteh können,der nicht in der selben Situation ist.
Ich darf aber nicht von mir auf andere schließen,da gibts noch Hoffnung und rechzeitige Einsicht vieleicht.
Vieleicht aber auch nicht.

Janigrüße
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

Re: Die Familie

#21
Blumenwiese1991 hat geschrieben:Und Männer sind für dich (für mich total unverständlicher Weise, ich finde sie großartig, sehr viel besser als Frauen, aber gut, jeder empfindet anders) vielleicht ekelig usw. aber sie sind garantiert nicht mega unsensibel und doof.
Was kann ich schon dafür? Ich habe zeitlebens mit Männern keine guten Erfahrungen gemacht. Mein Vater hat unsere Familie verlassen, da war ich noch ein kleines Kind. Der Vater meines Bruders war ein gewaltätiger Choleriker, der meine Mutter erpresst hat. Sie hat jahrelang Angst vor ihm gehabt. In der Schule wurde ich von den Jungs regelrecht gepiesakt. Das ging von der Grundschule bis wenige Jahre vor dem Abitur. Als ich zwanzig Jahre alt war, bot ein verheirater Mann mir mal an, mich mit nach Haus zu nehmen. Als ich im Auto war, hat er versucht, mich flach zu legen. War betrunken. Ich habe gemacht, dass ich Land gewinne.

Fazit: Wenn ich in meinem Leben mal Erfahrungen gemacht habe von Liebe und Vertrauen, dann waren Männer weit weg. Wie gesagt, es gibt ein paar, mit denen habe ich schon mal ganz nett geredet. Das war aber auch schon das oberste Maß von Glück.

Und sei nicht so zu Deiner Mutter. Was kann sie denn schon dafür? Sie hat bestimmt ihr Bestes gegeben. Mehr kann keiner verlangen. Wärst Du lieber überhaupt nicht auf der Welt? Also, ich habe lieber eine gestörte Mutter, als gar nie geboren worden zu sein. :!:
lg

aire
Zuletzt geändert von aire am Mo Jul 12, 2010 18:03, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Die Familie

#23
Blumenwiese1991 hat geschrieben:caterpillar hat geschrieben:
Tja und das liebe Thema Sex...also von mir aus könnte man das ja auch abschaffen und ne Methode erfinden die dieses erniedrigende Ritual ersetzt aber es soll ja (angeblich?!) auch Freude bereiten gerade wenn man den Richtigen gefunden hat...


Das finde ich so eine extreme Ansicht, das Sex ein ERNIEDRIGENDES Ritual ist!! Therapierst du das? Krass.
Also das macht mich gerade irgendwie echt wütend..
warum immer gleich die Therapiekeule schwingen??
kann man nicht einfach mal Ansichten haben, die auf genügenden Erfahrungen beruhen, ohne direkt als "psychisch defekt" bezeichnet zu werden??
was soll ich denn deiner Meinung daran therapieren??
es wird mir NIE Freude bereiten so wie es vielleicht bei dir ist...
und das ist nicht extrem, das ist meiner Meinung nach vollkommmen realitätsbezogen---> zumindest aus meinem Blickwinkel...
und diese Ansicht kann mir auch kein Therapeut nehmen(haha gerade die, als ob...)

ich könnte mich gerade echt aufregen darüber... :|

Re: Die Familie

#25
Blumenwiese1991 hat geschrieben:... Na ja, als NORMAL wird es doch angesehen, wenn man einen Sexualtrieb, diesen auslebt und Spaß daran hat. Das wird normalerweise mit Sexualität verbunden.
Ja aber....das liebe aber mal wieder...doch nur weil ihr(die Menschen) es damit verbinden...
aus der reinen objektiven Sichtweise ist es nur ein animalischer Trieb der zur Fortpflanzung dient...und aus eben diesen Grund auch "Spass" machen soll DAMIT man sich fortpflanzt, nicht um des Spass willens alleine...
nur weil die denkende Masse meint mehr daraus zu machen ist es nicht mehr...
ich bewundere jeden der dieses Thema unbefangen sehen kann...ich kann es nicht...
denn ich kenne Sex in seiner unschönen Form...in der Form in der Sex ein widerlich brutaler Trieb ist, der nichts aber auch rein gar nichts mit Spass oder sonstigen positiven Erlebnissen in Verbindung zu bringen wäre...
es ist erniedrigend, bereitet Schmerzen und lässt Menschen zu dem werden was sie wirklich sind...widerliche kleine bestialische Tiere denen ihr Trieb über ihren Verstand geht...
Blumenwiese1991 hat geschrieben:Wenn man erwachsen ist, sich aber absolut der Sexualität verwehrt, keine Lust dazu hat, sich davor sogar ekelt, dann nennt man das Asexualität. Das ist kein normaler Zustand, der durchaus therapiert werden kann.
Ich halte mich nicht für asexuell...empfinde die Verwendung dieses Wortes schon als diskriminierend...was ist schon normal??ist es "normal" das es homosexuelle gibt??aus der biologischen Sicht wohl eher nicht...denn wären alle Menschen homosexuell wäre der Fortbestand dieser Rasse nicht gewährleistet...
und doch wird es normalerweise als Normalität betrachtet in der heutigen Zeit...
es ist IHR Recht wie sie ihre Sexualität ausleben(und das ist auch gut so) und doch würdest du sicherlich nicht sagen das sie therapeibedürftig sind, oder???und warum??---> weil sie nach deiner Definition ihr Sexualleben so leben wie du es für normal hälst...
was ich aus meiner Sicht auch tue...wenn auch im anderen Sinne...
meiner Meinung gibt es nichts was mir diese Sicht ändern könnte...(und ja ich habe sehr wohl mehrere Therapien "versucht"....KEINE hatte Erfolg oder hat meine Sicht noch bestärkt...)
nur möchte ich dafür nicht als "unnormal" betrachtet werden, nur weil ich eben anders denke als die Allgemeinheit...

warum darf man nicht einfach mal so sein wie man nun mal ist???
Tut mir leid aber dieses Thema ist einfach ein wunder Punkt bei mr...ist nicht persönlich gegen dich gemeint Bluenwiese...ich finde es toll das du es eben nur so kennst wie du beschreibst, aber eine Medaille hat immer zwei Seiten...schön für denjenigen der nur die "goldene Seite" kennt...

Re: Die Familie

#26
aire, solange man selbst sein Leben nicht im Griff hat, KANN man einfach keine richtig gute Mutter sein. So gut, wie ein Kind es verdient haben sollte!!
Und Kinder spüren es immer!
ganz deiner Meinung!
Leben ist Zeichnen ohne Radieren.

Re: Die Familie

#27
catapillar: ich verstehe gut was du meinst. Sex ist scheiße, aber ich glaube eben mit der Zeit kann es fasenweise zumindest neutral werden. Obwohl ich das drum herum sehr hasse, so kann ich es zumindest zeitweise akzeptieren, dass die M** diesen scheiß eben brauchen. Und wie gesagt. ,mit der Zeit kann es neutral werden(nach langer Therapie , wo die Ursachen besprochen werden)

Meli bzw. Blumenwiese1991:
Vermutlich hast du(ihr) Recht und es hätte nicht passieren dürfen, dass man Kids in die Welt setzt, wenn man nicht o.k. ist. Aber zur Verteidigung muss ich sagen, dass ich und vermutlich auch Andere zu dem Zeitpunkt noch nciht wussten, dass wir nicht o.k. sind. Das kam erst im Laufe der Jahre raus und da waren die Kids shcon da. Eine unserer Betreuungspersonen hat mal zu mir gesagt, dass die Kids es sicher nicht einfach haben/hatten, aber sie haben auch vieles gelernt im Umgang mit Menschen und soziale Empathie, was Andere in dem Alter nicht mal annähernd erfassen können. Ich will das nicht schön reden, denn auch ich mache mir immer wieder Vorwürfe, dass meine Kids so eine bescheuerte Mum haben. Und ja, auch ich hasse mich zutiefst, doch ich bin mir sicher, dass ich meine Kinder lieb habe!!!!!!!!!!!
Und deine(eure) tut das auf ihre Weise bestimmt auch!

cogito

Re: Die Familie

#28
Wollte nur mal anmerken, wenn das verboten wäre, dass "gestörte" Mütter Kinder in die Welt setzen, hätten wir wirklich ein sehr großes Problem in Sachen Nachwuchsgeneration.
Wieso darf man keine Kinder setzen NUR weil man psychische Probleme hat? Was ist das denn? Natürlich sollte man es nicht tun, wenn man ihnen körperlich weh tut oder sie vernachlässigt aber sonst? wenn man sich dessen bewusst ist und daran arbeitet und es NICHT auf die Kinder überträgt sehe ich darin kein Problem. Denn Fakt ist, dass viele Menschen mehr oder weniger große seel. Probleme haben, aber trotzdem gute Eltern sein können :!:

Re: Die Familie

#29
Unique, da hast du REcht, aber wenn ich daran denke, dass ich vielleicht vor 9 Jahren mit dem Nachwuchs begonnen hätte, wird mir schlecht. Ich hätte das nie geschafft. Denke eine gewisse Stabilität muss man schon haben

cogito