Ich habe wirklich eine krasse und echt weiterbringende Entdeckung gemacht, die ich gerne mit euch teilen will. Ich habe mir gestern nochmal mein Buch "Die Frau, die im Mondlich aß" her genommen, auch wenn ich vom ersten Lesen nicht so begeistert war. Doch jetzt- ich glaube es ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gewesen
. Ich habe mich manchmal sehr oft gefragt, warum ich nicht das umsetzen kann, was ich mir vorgenommen habe, warum ich weiß, wie man selbstbewusst sein kann aber ich konnte es dennoch nicht richtig sein. In dem Bezug hat mir das Buch wirklich eine ganz neue Seite/Perspektive gezeigt.
Das Yang ist der männliche Teil in uns, der für den Verstand, Werte- und Moralvorstellungen steht und das Ying ist die weibliche Seite in uns, die für Gefühle und Sinnlichkeit steht. Nun, ich habe festgestellt, dass ich das YING völlig ausgeblendet habe. Ich habe meiner weiblichen Intuition nicht getraut- ich habe mir selbst nicht getraut. Ich ging nicht nach meinen Gefühlen und dem eigentlichen Wissen was gut und schlecht für mich ist, sondern ich habe die Lösung immer außen gesucht. Da überwog das YANG immer wieder - zu erkennen an folgenden Gedanken, die sicherlich jeder hier kennt: Was denken die anderen von mir, wenn ich x tue? Was hat das für Konsequenzen, wenn ich tue, was ich will? Bei anderen funktioniert das (nicht), deshalb kann es bei mir auch (nicht) funktionieren und so weiter und so weiter.
Nun ja, ich habe nun wirklich erkannt, dass ich dieses SelbstBEWUSSTSEIN die ganze Zeit schon in mir trage. Ich dachte immer, ich habe das nicht und muss es irgendwo her holen (sei es durch Bücher, Anerkennnung, Liebe usw.). Aber nein: Es ist in mir. Nur ich weiß, was gut für mich ist. Meine Gefühle sind keine Feinde, sondern meine Freunde- sie sagen mir: Hey, das ist nicht gut für dich, wenn du so denkst... so wirst du nicht glücklich.
So bahnbrechend ist die Erkenntnis vielleicht nun auch wieder nicht, aber für MICH ist es wirklich ein Meilenstein und das meine ich ernst. Der männliche Teil in mir sagte zum Beispiel immer: Du musst an dir arbeiten- mind. 30 min am Tag setzt du dich hin und machst das sonst geht es dir wieder schlecht... aber der weibliche Teil wusste ganz genau, dass das nicht SO funktionieren kann, weil er mit anderen Gefühlen beschäftigt war, die der männliche Teil nicht zugelassen hat.
Ich habe nun wirklich verstanden, dass die Antwort IN MIR liegt. Nur ICH weiß was gut für mich ist- ich kann meinem weiblichen Teil vertrauen: Er sagt mir durch Gefühle und durch Intuition was gut und schlecht für mich ist- ich muss nur in mich hinein horchen und dem folgen.
Ich fühle nun zum ersten Mal, dass ich wirklich ein Vertrauen in mich habe, was ich trotz allem nicht wirklich vorher hatte. Es ist mir auch nicht mehr so peinlich ehrlich zu sagen, was ich fühle, denn es sind MEINE Gefühle und die haben das Recht gefühlt und ausgedrückt zu werden.
Das YING und das YANG müssen im Einklang sein: Das Ziel ist es einfach trotz aller Moral und Verstand die innere Stimme, die meist den richtigen Weg weißt nicht zu ignorieren, sondern zu hören, was sie sagen will UND ihr zu folgen!
Ich glaube das ist auch ein wesentlicher Schritt raus aus dem ganzen Chaos- das man einfach lernt auf sich zu hören.