Hu Hu lacrima,
hu hu gertl,
wenn eine Frau einen Mann verlässt, dann beginnt eine Reihe von Prozessen im Kopf des Mannes. Hier darf ich gertl widersprechen, das hat absolut nichts mit Hormonen zu tun, sondern vielmehr mit Begriffen wie "verletzte Eitelkeit", "Besitztum" und "Rechtfertigung".
Ein verlassener Mann sucht i.d.R. die Schuld nie bei sich, sondern immer in der Partnerin. Damit vermeidet er, dass er sich mit sich selbst auseinander setzen muss, weil da ja Dinge auftauchen könnten, die ihm Schwäche suggerieren. Das kann er ja nicht zulassen. Ausserdem, wie steht ein Mann da gegenüber seinen anderen Artgenossen, wenn er verlassen worden ist? Also muss er Gründe nennen können, notfalls auch erfinden oder konstruieren, die es ihm ermöglichen, sein Gesicht wahren zu können.
Ich ertappe mich manchmal selbst dabei, dass ich zu meiner Freundin "mein Mädchen" sage. Dieses "mein" signalisiert unterschwellig einen Besitzanspruch. Und dann beschliesst "mein" zu gehen und aus dem "mein" wird ein "nichts"? Hochnotpeinlich !
Gertl hat Recht mit der Aufarbeitung einer Trennung bei einem Mann. Ich will da auch nichts schön reden, dass Männer oft mit TraTra und viel Lärm diese Trennung verarbeiten. Schön ist das nicht, aber manchmal würde etwas Nachdenken auf männlicher Seite viele Scherben und mit Dreck werfen vermeiden. Kann nur nicht jeder. Aber ein medizinischer Eingriff ändert an dieser Denkweise leider auch nichts.
liebes Grüssle an lacrima und lies diesen Beitrag mit einem Augenzwinkern und Schmunzeln
lieber Gruss an Gertl und verzeihe das Plaudern aus der "Männerstube"
Caruso