Alkoholabusus

#1
Würde gerne mal wissen, wo der gelegentliche Alkoholmissbrauch aufhört und eine handfeste Abhängigkeit anfängt und wie schnell man bei welchen Mengen in eine physische Abhängigkeit geraten kann.

Lieben Gruß
Lupus

#2
hm, keine ahnung aber das würde mich auch mal interessieren. warum willst du das denn wissen? für dich oder jemand anderen? ich denke nämlich ich trink auch zuviel. vor allem wenn ich allein bin. ist das normal? ich hab solche angst alleine zu sein, und manchmal kann ichs gar nicht aushalten, dann trink ich halt was... ist das schon m*ssbr**ch?

#3
Ich hab mal gegoogelt und wie ich mir dachte, kann man das nicht so pauschal sagen. Du musst eine bestimmte Anzahl von vorgegebenen Kriterien erfüllen. Ich hoffe, es hilft dir weiter.

"Phasen der Abhängigkeitsentwicklung

Nichts geschieht von jetzt auf gleich. Unbehandelt entwickelt sich die Abhängigkeit in Phasen, in denen bestimmte Verhaltensweisen typisch sind. Da sich die Suchtkrankheit allmählich entwickelt, unterscheidet man mehrere Phasen der Abhängigkeitsentwicklung:

Präalkoholische Phase: Die Betroffenen trinken, um Spannungen abzubauen oder um anderer Wirkungen willen. Sie trinken allmählich immer mehr.

Prodromalphase: Es kommt zu ersten Erinnerungslücken schon nach geringen Mengen Alkohol. Die Betroffenen trinken heimlich und auch schon morgens und vermeiden das Thema Alkohol.

In der kritischen Phase der Alkoholabhängigkeit verlieren die Betroffenen die Kontrolle über ihren Alkoholkonsum. Sie sind häufig betrunken oder unfähig, den Alkohol wegzulassen, da sie ein starkes Verlangen nach Alkohol haben. Aufgrund des Alkoholkonsums kommt es zu Schwierigkeiten im sozialen Umfeld der Betroffenen.

Die chronische Phase der Alkoholabhängigkeit ist erreicht, wenn mehrtägige Rauschzustände vorkommen. Alkohol wird zum wichtigsten Lebensinhalt, und es besteht eine schwere körperliche Abhängigkeit, die sich in Alkoholentzugssyndromen äußert. Gegen Entzugssymptome wie z.B. morgendliches Händezittern wird angetrunken.Es bestehen ausgeprägte psychosoziale Folgeschäden, Gedächtniseinbußen und Wesensänderung.


Wann bin ich Alkoholiker?

Eine voll ausgebildete Alkoholabhängigkeit besteht, wenn mindestens 3 der folgenden Kriterien zutreffen:

- Der Alkoholabhängige kann nicht auf Alkohol verzichten.
- Er kann den Alkoholkonsum nicht mehr steuern.
- Wenn er aufhört zu trinken, leidet er unter körperlichen Enttzugssymptomen.
- Der Alkoholabhängige muss immer mehr trinken, um die von ihm erwünschte Wirkung des Alkohols zu spüren.
- Er vernachlässigt andere Interessen zugunsten des Alkoholkonsums.
- Er hört nicht auf zu trinken, wenn schädliche Folgen seines Alkoholkonsums nachgewiesen sind. "

(Quelle: http://www.medizinfo.de/sucht/alkohol/s ... lung.shtml)

#4
Ach so, das mit der Menge habe ich in deiner Frage nun gar nicht beachtet, aber ich kann nachher mal in meinen Unterlagen von der Uni schauen, besuche gerade ein Seminar dazu.
Da gibt es drei Kategorien, die heißen so ungefähr risikoarmer Konsum, risikoreicher Konsum, gefährlicher Konsum und sind gestaffelt nach Trinkgewohnheiten in ml pro Tag. Aber ich schau nochmal, wenn du willst.

#5
hey danke...

morgens trinken urg :shock: ok, DAS mach ich nicht...

gedächtnislücken hab ich keine und bin nach wie vor nach einem glas wein bereit fürs bett... also vielleicht noch nicht zu spät..., naja, ich werd es trotzdem mal eine zeitlang seinlassen, dann ess ich auch nicht so viel :!:
aber danke fürs raussuchen....

#6
hmmm ich glaub ich rutsch auch langsam in ein alkoholproblem.
das würd ja grad noch fehlen.

aber morgens/mittags/nachmittags trinken könnt ich nich.
abends wenn ich allein bin dann trink ich immer 1-2 gläser oder bier oder so.... hmhmhm... scheisskram
Verschwende deine Jugend, denn sie kehrt niemehr zurück :o)

#7
Mhh...ich würde ja fast denken, dass man dann abhängig ist,wenn man nicht mehr ohne Alkohol leben kann, wenn man den Alkohol brauch...

also wenn ich jetzt jeden Abend ein Glas Wein vorm Tv trinke, weil ich so den tag ausklingen lasse und mein Leben geniesse den Alkohol aber nicht dringend brauche,dass heißt, wenn es mir egal ist, wenn ich nun mal nich trinken kann würde ich das nicht als Akoholsucht bzw. Alkohlabhängigkeit betrachten...

wie bei Zigaretten auch...
meine mum raucht im Sommerurlaub jeden Tag, aber nur dann ansonsten absolut gar nicht!

ich hingegen, bin abhängig! :roll:

irgendwie war es sogar wie mit der Bulime. Am Anfang habe ich mir immer gesagt, dass ich sofort aufhören kann, wenn ich will...irgendwann habe ichgemerkt, dass ich ohne Zigaretten nicht mehr kann!(auch wenn ich verhältnismäßig wenig am Tag rauche)
Mal mir was!*Klick*
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#8
alkoholmissbrauch - um vor problemen zu flüchten
um besser drauf zu sein
um ungute sachen zu vergessen
um sich besser zu fühlen
um etwas erträglicher zu machen
wenn der rausch erwünscht ist
um etwas zu vernebeln, leichter zu sein ...

meiner meinung nach der beginn einer alkoholsucht.

bereits eine menge von 40g alkohol tötet gehirnzellen bei frauen - das sind 2 achterl wein.
bei männern sinds 60g, also drei achterl.

#9
So, ich noch mal und nun mit Zahlen und Fakten :wink:

Risikoarmer Konsum

Frauen bis 16-20 g reinen Alkohol pro Tag (etwa 0,5 l Bier oder 0,25 l Weißwein)
Männer bis 20-30 g

Riskanter Konsum

Frauen 21-40 g
Männer 31-60 g

Gefährlicher Konsum

Frauen ab 41 g
Männer ab 61 g

Ich denke, gemeint mit riskant oder gefährlich ist, je regelmäßiger und mehr man an Alkohol zu sich nimmt, desto höher ist zum einen das Risiko in eine Abhängigkeit zu rutschen bzw. desto höher sind die körperlichen Belastungen, die daraus folgen.

#10
ich denke deine zahlen richten sich nach der zerstörungskraft, um es mal so zu sagen.

aber klar ist, je regelmäßiger, desto risikoreicher.

obwohl ich trotzdem nicht denke, dass ich sehr risikoreich lebe, obwohl ich regelmäßig alkohol trinke - allerdings nur an den wochenenden, unter der woche gar nichts.