meine freunin hat bulimie und ich brauche eure Ratschläge

#1
Hallo zusammen,

das ist mein erster Eintrag hier und hoffe, dass ihr mir ein paar Ratschläge geben könnt.
Seit einigen Tagen bin ich mit einer Kollegin zusammen. Vor 2 Tagen hat sie mir gestanden, dass sie unter Bulimie leidet und sich für eine stationäre Therapie angemeldet hat.
Ich möchte ihr helfen wieder gesund zu werden, und habe ihr auch das auch gesagt, und das ich immer für sie da bin und wir das schon zusammen schaffen.
Sie ist erst vor einem halben Jahr hier her gezogen und ist mit ihrem Problem ziemlich allein. Mit ihrer Familie kann sie nicht wirklich über ihre Probleme sprechen, ihre Mutter ist überfordert und der Vater hat keinerlei Verständnis und sagt einfach sie wäre blöd, soetwas zu tun und sollte es einfach lassen.
Sie ist schon in einer ambulaten Therapie aber diese hat wenig gebracht, deswegen will sie ja die stationäre Therapie wagen.
Bis jetzt konnte ich ihr immer einigermaßen helfen, das ganze zu organisieren ( ihre Lehre auszusetzen und wie sie es ihren Eltern beibringen kann, dass sie nun eine stationäre Therapie macht)
Aber im Grunde bin ich relativ hilflos und weiß nicht wie ich mit der ganzen Situation umgehen soll. Ich will ihr auf jedenfall helfen, und für sie da sein, aber ich möchte sie auch nicht mit meiner Hilfe bedrängen.
Schwierig ist es auch, einzuschätzen was sie von mir erwartet und ob es richtig ist was ich tue.
An manchen Tagen ist sie auch abweisend und geht mir aus dem Weg und ich frage mich dann immer, ob ich etwas falsch mache...

Es wäre schön, wenn ich mir ein paar Ratschläge und vielleicht eure eigenen Erfahrungen in solchen Situationen schildern könntet...

Vielen Dank schon mal im vorraus!

Re: meine freunin hat bulimie und ich brauche eure Ratschläg

#2
dorian hat geschrieben: Schwierig ist es auch, einzuschätzen was sie von mir erwartet und ob es richtig ist was ich tue.
An manchen Tagen ist sie auch abweisend und geht mir aus dem Weg und ich frage mich dann immer, ob ich etwas falsch mache...
REDE MIT IHR!!

hallo erstmal, ;)
rede mit ihr darüber, was sie erwartet, was sie möchte in wieweit sie deine hilfe in anspruch nehmen will, welche hilfe usw. was ich da so gelesen habe, hat deine freundin schon ziehmlich glück gehabt mit ihrer männerwahl ;) aber such die schuld für schlechte tage nicht bei dir. les dich doch einfach mal ein bisschen hier durch, weiss auch nicht, solche gefühle lassen sich schwer beschreiben.
aber nochmal GROSSES LOB an dich!!! es gibt leider viel zu wenige die diese krankheit so aufnehmen wie du.
und nochwas: glaubst du nicht, dass sie sehr grosses vertrauen zu dir haben muss, es dir gleich am anfang eurer beziehung zu sagen?
liebe grüsse und alles gute, mxy

#3
Vielen Dank für deine Hilfe und deine aufmunternde Antwort! :D

wenn ich mir das nach deiner Antwort überlege, haben wir in letzter Zeit vorallem darüber gesprochen, wie wir das alles geregelt bekommen und weniger darüber, was wir gegenseitig voneinander erwarten... :?

Aber gerade, weil ich denke, dass sie großes Vertrauen zu mir hat ( was mich sehr glücklich macht) will ich nichts falsch machen. Sie fragt mich meiner Ansicht nach viel zu selten nach Hilfe, aber ich möchte sie auch nicht bedrängen. Ich will auf keinen Fall, dass sie das Gefühl hat, dass ich sie einenge.

Ich habe auch Angst vor der Reaktion ihrer Eltern, die von der geplanten
Therapie noch nichts wissen. Die Eltern haben insgesamt wenig Verständnis für sie. Was ist wenn die Eltern sie bei der Therapie nicht unterstützen und die Therapie deswegen nicht gemacht wird? Kann ich sie dann überzeugen, es trotzdem zu wagen?

Was wird während der Therapie? Kann ich sie regelmäßig sehen? Will sie mich dann überhaupt sehen? Wie verändert sie die Therpie?

Nachdem ich die letzten Tage, alles zu Bulimie gelesen habe, was ich finden konnte, sind meine Bedenken noch größer.
Gerade weil wir am Anfang der Beziehung stehen, befürchte ich, dass sie die Beziehung in Frage stellt, wenn sie wieder mal ein "Tief" hat und an allem nur das schlechte sieht. Was ich auf keinen Fall möchte. Ich will das ganze mit ihr zusammen durchstehen!

All das belastet mich, und es fällt mir schwer mit ihr darüber zu sprechen. Gerade weil sie es immer allen recht machen will und sie meint alles und jeden zu enttäuschen. Nachher macht sie sich noch Vorwürfe, dass sie es mir gesagt hat und mich damit "belastet". Was ist wenn sie erfährt, dass ich nicht ganz so zuversichtlich bin, wie ich es immer zu vermitteln versuche? Vielleicht würde sie das ja nur weiter runterziehen...

liebe grüße und vielen Dank!

#4
Hi dorian

Das du nicht weißt wie man sich verhalten soll, ist in so einer Situation ganz normal finde ich.
Meine Frau hat selber Bulemie und ich wusste anfangs auch nicht wie ich damit umgehen sollte, aber irgendwie bekommt man dann mit der Zeit ein Gefühl dafür.

Du solltest auf jedenfall schauen das sie weiß das du ihr halt gibst und in jeder Situation für sie da bist.

Was du nicht machen solltest ist sie zu bedrängen, sie zu stressen und sie mit muss dort rauszubekommen. Ich denke wenn sie wirklich raus will und sie weiß das sie sich auf dich verlassen kann, werdet ihr es sehr gut in den Griff bekommen.

Grüsse Luke

#5
sorry für die verspätung ;)
hm .... ich denke während der therapie würde ich meinen freund sehen wollen um ihm die fortschritte zu berichten odernicht sehen wollen um das alleine durchzustehen.
mein freund hat es geschafft mir das gefühl zu geben immer da zu sein. egal was für mist ich baue .... er sieht nur mich und fehler macht jeder. das ist das gefühl was er mir gibt. er ist sowas wie ein fels in der brandung. :)
ich habe unserer beziehung schonmal ein ende setzen wollen. nicht weil ich ihn nicht mehr geliebt habe, sondern weil ich einen ganz neuen start haben wollte. ich wollte ihn unter "altes leben mit ES" abspeichern und vergessen. hatte dann auch zwei wochen einen andern, der von alle dem nichts wusste, aber je mehr cih versucht habe alles hinter mir zu lassen desto mehr bin ich in der vergangehit geblieben. :( und dann kam das SVV .... naja, davon weiss er jetz auch. er hat die ganzen monate wo wir getrennt waren auf mich gewartet, hat uns nie aufgegeben. er hat mich nicht aufgegeben.
das ist auch sehr wichtig für mich. zu wissen, dass er an mich glaubt. auch wenns mir echt scheisse geht, ist er da.
toll jetz hab ich dir meine ganze bziehung erzählt .... bringt dir wahrschenlich auch nichts. sorry :P
weiss leider nicht wie ich dir noch weiter helfen könnte.
grüss dich ganz lieb und deine süsse auch,
mxy

dankeschön

#6
das du mir über deine Beziehung soviel erzählt hast, hat mir wirklich sehr, sehr viel gebracht. Auch wenn im Moment alles drunter und drüber geht, hab ich meinen Optimismus wiedergefunden!
Wir haben darüber geredet, wer was von dem anderen erwartet und seitdem ist es besser.
Sie konnte zwar nicht mehr sagen, als dass sie im Moment selbst nicht weiß, was sie von den anderen und von sich selbst will, aber immerhin redet sie mit mir darüber. Ich weiß nicht ob ich so offen, über meine Probleme sprechen könnte...

Ich weiß auch nur, dass ich sie liebe und wenn sie es will, werde ich auch auf sie warten, bis sie soweit ist.

Mittlerweile sehe ich das alles nicht mehr so schwarz. Am Anfang ist eben alles auf mich eingebrochen.
Die Hauptsache ist nur, dass sie die Therapie macht und langsam wieder auf die Beine kommt. Egal wie. Ich will nur, dass sie weiß, dass ich immer zu ihr stehen werde, was auch passiert. Ich habe es ihr gesagt und werde es ihr auch ziegen!
Vielen Dank für deine Hilfe!

Ganz liebe Grüße an dich und an deinen Freund ( ich hoffe ich kann, auch ihr auch so eine Große Stütze sein, wie er für dich ist!)

Hi dorian

#7
Ich bin mit meinem Freund seit 3,5 Jahren zusammen. Ich habe ihm relativ früh erzählt, dass ich B habe. Er sagte ich soll aufhören, ich habe natürlich gesagt ich tue es, habs auch 1 Woche oder so probiert und dann weitergemacht. Vor einem einem Jahr (genaue Zeitangaben sind schwer zu machen) habe ich gestanden, dass ich immer noch B habe. Er wieder so, ich solle aufhören. Habe ich wieder nicht. Ich wohne mit Ihm bereits seit über 2 Jahren zusammen und er merkt es nicht wenn ich kotze. Was ich dir damit sagen will ist, achte darauf was deine Freundin tut. Interessiere dich nicht nur anfänglich dafür, sondern immer! Du siehst ja wie ich meinen Freund an der Nase herumführen kann. Wir ham da schon unsere Wege, dass es nicht auffällt. Gruß bine.

#8
@ bine

Versuch mal mit deinen Freund darüber zu reden das man da nicht so einfach aufhören kann damit. Und das es leichter für dich wäre wenn er dich unterstützen würde und keinen Druck machen sollte.
Vielleicht kann er dann leichter damit umgehen wenn er weiß wie er reagieren sollte.

Gruss Luke

#9
@droian:
*freu* schön dass es doch was gebracht hat!!
danke ich werde ihm die grüsse ausrichten und ihm bei der gelegenheit auch mal sagen, was ich alles über ihn gesagt habe. :D

#10
also so langsam bin ich echt am verzweifeln...

Das es nicht einfach wird hab ich schon gewusst, aber so langsam liegen meine Nerven echt blank.
Wird sind erst seit wenigen Monaten zusammen und in 2 Wochen beginnt sie ihre stationäre Therapie.
Ihre ständigen Stimmungsschwankungen sind ja schon schwer genug, aber dafür entwickelt man langsam eine Methode damit umzugehen. Auch wenn man sich nie dran gewöhnt.
Das sie die Beziehung ständig in Frage stellt und mich oft einfach ignoriert und mir aus dem Weg geht, kenn ich ja schon.
Aber heute hat sie mich wirklich verletzt.
In 2 Wochen beginnt ihre stationäre Therapie. ich war der einzige in ihrem Umfeld der sie dazu immer wieder ermutigt hat.
Und heute sagt sie mir einfach so, dass sie nicht weiß ob ich ihr bei der Therapie helfe und ob sie mich überhaupt noch sehen will.
Was soll man da noch machen? Soll sie sich doch an die Leute hängen, die sie noch ihre Krankheit ernst nehmen. Von denen kann sie sich wieder anhören, dass die einfach nur dumm ist und es einfach lassen soll.
Manchmal frage ich mich, was ich da eigentlich tue. Ich liebe sie wirklich, aber kann das auf Dauer gutgehen?
Ich tue alles für sie und werde dafür ständig vor den Kopf gestoßen. Aber selbst kann ich mich nicht auf sie verlassen oder über meine Probleme reden. Stattdessen gibt sie mir oft einfach das Gefühl überflüssig zu sein, zu stören oder sonst was. Und für andere tut sie total unverhältnismäßige Dinge, nur um ihnen gerecht zu werden.
Manchmal denke ich darüber nach, ob ich nicht einfach die "Beziehung" beende.

#11
Ich kann verstehen, dass du darüber nachdenkst die Beziehung zu beenden. Aber hast du ihr einfach mal gesagt, dass du total überfordert bist? Und vielleicht kannst du ihr sogar sagen, dass du an eine Trennung denkst. Weil, dann muss sie doch einfach mal wach werden, dass sie dich damit total belastet und einfach nicht so mit dir umzugehen hat. Krankheit hin oder her, ich gehe mal stark davon aus, dass sie ganz "normal" behandelt werden will. Dann solltest du das auch tun und ihr ganz deutlich machen, was du empfindest. Oder geht sie dann gar nicht darauf ein? Weil wenn sie nicht reagiert, was bleibt dir dann für eine Wahl. Du denkst sicher, du willst sie nicht allein lassen. Und das will sie sicher auch nicht, aber denk auch ein bisschen an dich. Man muss sich von uns B*kranken nicht alles gefallen lassen. Mein Freund ist auch so n lieber, besorgter, den ich oft total angschissen hab wegen nix und irgendwann hat er mir mal in nem lauten Ton, den ich sonst von ihm nicht kenne, die Meinung gegeigt. Bei mir hats geholfen. Ich habe keine Wutanfälle mehr ihm gegenüber, bin jetz viel rücksichtsvoller geworden. Drück dir die Daumen.

#12
hey dorian ....
ganz ehrlich: meine meinung? sie behandelt dich total mies. auch wenn sie krank ist und die gleiche krankheit wie ich hab, ich kanns nicht nachvollziehen und fair isses auch nicht.
sag ihr was du fühlst, sonst behandelt sie dich immer so als wärest du nichts.
echt ich verstehs net und ihr verhalten macht mich wütend. das is nicht menschenfreundlich :evil:

mein wohl letzter Beitrag!

#13
so als erstes wollt ich mich bei allen bedanken, die mir Tipps gegeben haben und versucht haben zu helfen!
Das wird wohl mein letzter Beitrag hier sein...
Hab ihr meine Meinung zu dem Thema gesagt, und anfangs sah es auch so aus als ob alles besser wird.
Sie sagte, dass sie baff war und es bewundert hat, dass ich es ihr so deutlich gesagt hab! Sie sagte, ich habe Recht und sie versucht etwas zu ändern... Und sie bräuchte es, dass man ihr ab und zu den Kopf wäscht.
Geändert hat sich nichts.
Heute sagte sie mir dann das es aus ist. Sie würde mich nicht richtig lieben, und habe sich eben nur gewünscht, dass sie mich auch so lieben würde wie ich sie liebe. Aber es hätte nicht geklappt.
Sie hat es sich nicht getraut zu sagen, weil sie Angst hat, dass sich dann etwas ändern würde. Naja, das wird es jetzt wohl auch.

Somit neigt sich dann auch mein Ausflug in diesen Bereich des Lebens dem Ende entgegen.
Ich werde jetzt (hoffentlich) endlich wieder genüsslich essen können, ohne mir Gedanken machen zu müssen, was das für einen Bulime-Kranken bedeutet und wie er reagieren würde!

Ich wünsch euch allen, dass ihr es schafft und genauso wie ich irgendwann zum "alltäglichen" Leben mit den banalen Problemen zurückzukehren!

Dieser Lebensabschnitt, hat mich mehr gelehrt als alle anderen zuvor. Ich weiß jetzt erst wieder, was für ein geschenk es ist leben zu dürfen!

Re: mein wohl letzter Beitrag!

#14
dorian hat geschrieben:Dieser Lebensabschnitt, hat mich mehr gelehrt als alle anderen zuvor. Ich weiß jetzt erst wieder, was für ein geschenk es ist leben zu dürfen!
.... schöner satz ....
lerne es übringens auch grade wieder ;)
schade dorian, fand dich sehr sympathisch .... naja hauptsache du wirst glücklich. muss dich allerdings "warnen"(?) ich habe schon ähnliches zu meinem freund gesagt, und es hat mir leid getan. allerdings habe ich es auch schon gesagt ohne dass es mir leid tat. hmm, mal sehen.
alles liebe auf deinem weiteren lebensweg!
mxy

#15
vielen Dank für das Kompliment mit dem sympathisch! :D

So einfach ist es dann doch nicht mit dem ganzen Thema abzuschließen... Ich

liebe sie einfach zu sehr um einfach zu sagen: "dann schau doch selbst wie du

zurechtkommst, wenn du mich nicht willst, hab ich schon kein Problem mehr

mit!"

Ausserdem sehe ich ja ihr derzeitiges Umfeld. Ihre Eltern wohnen sehr weit

weg, unterstützen sie zwar, aber gerade beim Thema stationäre Therapie sind

sie nicht sehr begeistert. Ich selbst habe sie nie getroffen, aber so wie ich

es aus Äußerungen von ihr herraushören konnte, fehlt das grundlegende

Verständnis. Vorallem werden die ursachen ausgeblendet. es wurde jetzt zwar

aktzeptiert, dass sie k* aber es wird schon angenommen, dass das auch das

einzige Problem ist. Und die Therapie wird eben aktzeptiert, weil sie es eben

will.

Ihr Freundeskreis ist durch den Umzug auch außer Reichweite (wie die Eltern)

(über 800km). Die Freunde die sie hier gefunden hat, sind zwar ganz nett,

aber ob sie ihr wirklich helfen können mag ich zu bezweifeln. Vielleicht

nehme ich mich zu wichtig, aber außer mir hat sie wirklich kaum jemanden, der

sie mit voller Kraft versucht zu unterstützen...
Ihre zwei Freundinnen sind auch wieder so Leute, bei denen ich nur den Kopf

schütteln kann, wie man auf diese Menschen vertrauen kann. Die eine ist

absolut Lebensunfähig ( ich muss jetzt einfach mal direkt raus sagen, was ich

denke, zu ihr kann ich das nicht sagen, dass würde sie zu sehr verletzen) und

bewundert sie einfach nur aus ganzem Herzen. Sie kauft die gleichen Schuhe,

den gleichen Schal, fängt auch mit Fintessstudio an, nur weil es sie auch

macht usw. Die andere ist das grasse Gegenteil: böse gesagt: hauptsache ihr

Tank vom Auto ist voll und der Rest ist egal...
Und ich soll jetzt der Dritte sein: der der immer Verständnis hat und sich

den A* aufreißt, wenn es darum geht Lösungen zu finden.

Sie hat mir ja zwar "den Laufpass" gegeben, aber als ich sie fragte, warum

sie es mir nicht schon früher gesagt hat und erst auf mein Drängen hin(weil

ich endlich wissen wollte woran ich bin) meinte sie: "Ich will doch das alles

so bleibt, wie es ist..."

Ich weiß auch nicht was sie damit meint. Soll es jetzt so laufen, dass ich

jetzt immer gebraucht werde, wenn es ihr schlecht geht oder sie wieder jemand

braucht, der sich auch mal aktiv für sie einsetzt?
Und wenn es ihr "gut" geht, dürfen sich andere freue und ich schau in die

Röhre?
Ich frage mich, ob sie überhaupt in der Lage ist sich in andere Menschen

hineinzuversetzen! Sie hat mir darauf auch keine Antwort geben können...
Wenn ich nicht in ihren Augen sehen würde, wie schlecht es ihr geht, könnte

ich ihr den Hals umdrehen!

Vorallem was habe ich jetzt noch für Einflussmöglichkeiten? Sie hat ja jetzt

offiziell keine "Pflichten" mehr, da wir ja nicht mehr zusammen sind. Nur mal

als Beispiel: Wenn ich mir die Hacken abrenne, dass sie den Unterrichtsstoff

den sie verpasst weil sie krankgeschrieben ist, auch bekommt, dann ist das ja

eben nett, es wird freundlich gelächelt und das wars! Aber ich kann doch

nicht einfach sagen, dass es mich nichts angeht! Der Rest kümmmert sich nicht

darum und sie würde ohne allem da stehen.

Was soll ich den machen? Sie durchknallen lassen? Auch einfach weg sein, wenn

es ihr schlecht geht? Sie selbst schauen lassen, wie sie alles auf die Reihe

bekommt? Ich glaub ich kann das nicht. Das ist doch grausam...

Machmal wünsche ich mir, ich hätte nich rechtzeitig die Kurve gekratzt, als

ich noch nicht so tief dringesteckt bin...