hi...hoffe ich bin hier richtig

#1
hi...
schön dieses forum gefunden zu haben.
vielleicht erleichtert es mir das Verständnis für die Lage meiner freundin. bzw zeigt mir Möglichkeiten wie ich damit umgehen und was ich tun kann um ihr trotz den Umständen ein guter partner zu sein.
aber ich sollte am anfang beginnen.

ich habe im juni letztes jahr eine wirklich tolle frau kennengelernt und kann mir seitdem nichtmehr vorstellen ohne sie zu leben. etwas das für mich bis dahin nie denkbar gewesen wäre. ich war nie der mensch der sich wirklich auf jemanden einlassen konnte. ich wollte es dich konnte es nie. und dann kam sie urplötzlich und vollig unerwartet in mein leben und hat alles auf den kopf gestellt.
und das obwohl es auch bei mir eine sehr schwere zeit war und ich viele probleme hatte die ich nun langsam Stück für Stück in den griff bekomme und abschließen kann. auch dank ihr. sie tut mir einfach gut.
nun aber dazu worum es mir eigentlich geht. meine freundin leidet wie so viele an fress und brech attacken und ich weiss nicht wie ich ihr helfen kann oder soll. wie weit ich ihr überhaupt helfen sollte ohne zu weit zu gehen. sie selbst versucht es so viele jahre schon und hat es auch immer mal wieder geschafft. nach einer trennung aufgrund von zuviel druck und stress zwischen uns kommen wir uns wieder näher und ich erfahre so langsam das ganze Ausmaß der bulimie. doch jetzt mach ich mir langsam wirklich sorgen um ihre gesundheit. ihr ist nurnoch schwindelig und sie glaubt jederzeit zusammenbrechen zu müssen. was leider auch schon passiert ist. sie selbst weiss das sie eigentlich nicht alleine sein sollte. denn wenn wir zusammen sind ist soweit alles gut. ein wenig druck ist natürlich für sie da. aber es ist wohl erträglich und auch nicht so das sie es dann machen möchte. doch wenn wir uns nicht sehen kommt es immerwieder relativ schnell durch und nimmt sie ihn beschlag. sie selbst fühlt sich grausam und hat auch angst das es sie vielleicht nie schafft es loszuwerden und daran vielleicht sogar zu grunde geht.
ich weiss einfach nicht weiter. habe auch niemanden mit dem ich großartig darüber reden könnte und ich möchte es wenn wir uns sehen nicht immer zum thema machen. sie sucht soll nicht weiter zwischen uns stehen. natürlich werde ich weiterhin tun was ich kann und was ihr gut tut. doch es darf nichtmehr hauptthema für uns sein.
ich hab einfach nur angst diese tolle frau zu verlieren und wünsche ihr so sehr das sie es irgendwie schafft und ihr Leben wieser etwas mehr geniessen kann.
und dann fand mich was ich suchte

Re: hi...hoffe ich bin hier richtig

#2
Hi,

Es ist schön, wie sehr du dir Gedanken um deine Freundin machst. Ich kenne die Angst, jemanden an einer Essstörung verlieren zu können, aus eigener Erfahrung und weiß, dass es nicht leicht ist, damit umzugehen.
Achte auch darauf, dass es dir selber weiterhin gut geht.

Ist deine Freundin in Therapie? Wie du schreibst, scheint sie ihr Problem schon eingesehen zu haben und möchte es loswerden, was schon ein sehr wichtiger Schritt ist. Vielleicht wäre auch eine Klinik keine schlechte Idee.. Tatsache ist, dass es professionell behandelt werden muss, von alleine geht das nicht weg; sie muss sich mit den Ursachen, Hintergründen auseinandersetzen und vor allem herausfinden, was es besser macht. Ob dafür ein Klinikaufenthalt sinnvoll/nötig ist, kann mit einem Arzt besprochen werden.

Ich denke, du machst es schon gut, wie du mit ihr umgehst und bist sicherlich ein guter Partner für sie. Einfach für sie da sein ist wichtig, ihr zuhören und sie unterstützen. Das Thema muss auch nicht umbedingt ständig besprochen werden. Es geht bei der Essstörung ja auch eigentlich nicht ums Essen, sondern um das, was dahinter steckt. Es hilft also, über allgemeine Themen zu sprechen.. ihre Zeit, wenn ihr nicht beisammen seid: Was sie erlebt hat, ob es ihr (nicht bezogen aufs Essen) gut ging oder nicht, über irgendwelche Probleme,...

Ich wünsche dir noch weiterhin ganz viel Kraft und euch Beiden alles Gute!