Kollegin mit Bulimie - Ansprechen oder Nicht Ansprechen?
Verfasst: Do Jan 24, 2013 16:27
Hallo Zusammen,
seit ein paar Jahren arbeitet bei uns eine junge sympathische Kollegin. Mein Verdacht auf Bulimie stützt sich auf folgende Beobachtungen:
Sie isst praktisch kaum was und fehlt bei geselligen Anlässen mit Essen. Sie ist schlank und hat ein sehr gepflegtes Äußeres (Kleidung, MakeUp, Schmuck), reparierte Zähne, gelegentlich dicke Backen, immer wieder Krankheitstage, ständiges Frieren. Dazu extreme Stimmungsschwankungen von „Ich bin super“ zu „Ich bin nichts“. Sie reagiert empfindlich auf Kritik und ist schnell geknickt, blüht aber bei Komplimenten von mir regelrecht auf.
Nun waren wir mal leicht verknallt ineinander, es ist aber nichts draus geworden. Sie ist mir damals als sehr kompliziert erschienen. Sie ist mir bis heute nicht ganz unwichtig und wir haben ein sehr gutes vertrauensvolles Verhältnis.
In letzter Zeit geht es ihr immer schlechter. Als Kollege schweigend mit anzusehen, wie sie sich langsam kaputt macht, das fällt mir unheimlich schwer. Ich empfinde es aber auch als unerträglich, diesen Verdacht seit Monaten stets in mir zu tragen und nie zu äußern. Nur Zuschauen und nichts tun ist nicht mein Ding.
Andererseits will ich das gute Verhältnis nicht durch das Ansprechen auf Bulimie zerstören. Was bringt es ihr, möglicherweise reagiert sie wütend oder sie schämt sich dafür.
Ich würde ihr gerne sagen, dass ich ihr von Herzen wünsche da wieder raus zu kommen und möchte ihr anbieten, auf freundschaftlicher Basis für sie da zu sein. Soll ich es lieber lassen, weil ich doch nicht helfen kann? Will mich auch nicht zu intensiv mit ihr beschäftigen, die Gefahr besteht, dass ich mich emotional zu sehr verstricke oder gar verliebe.
Freu mich auf Antworten!
Toni
seit ein paar Jahren arbeitet bei uns eine junge sympathische Kollegin. Mein Verdacht auf Bulimie stützt sich auf folgende Beobachtungen:
Sie isst praktisch kaum was und fehlt bei geselligen Anlässen mit Essen. Sie ist schlank und hat ein sehr gepflegtes Äußeres (Kleidung, MakeUp, Schmuck), reparierte Zähne, gelegentlich dicke Backen, immer wieder Krankheitstage, ständiges Frieren. Dazu extreme Stimmungsschwankungen von „Ich bin super“ zu „Ich bin nichts“. Sie reagiert empfindlich auf Kritik und ist schnell geknickt, blüht aber bei Komplimenten von mir regelrecht auf.
Nun waren wir mal leicht verknallt ineinander, es ist aber nichts draus geworden. Sie ist mir damals als sehr kompliziert erschienen. Sie ist mir bis heute nicht ganz unwichtig und wir haben ein sehr gutes vertrauensvolles Verhältnis.
In letzter Zeit geht es ihr immer schlechter. Als Kollege schweigend mit anzusehen, wie sie sich langsam kaputt macht, das fällt mir unheimlich schwer. Ich empfinde es aber auch als unerträglich, diesen Verdacht seit Monaten stets in mir zu tragen und nie zu äußern. Nur Zuschauen und nichts tun ist nicht mein Ding.
Andererseits will ich das gute Verhältnis nicht durch das Ansprechen auf Bulimie zerstören. Was bringt es ihr, möglicherweise reagiert sie wütend oder sie schämt sich dafür.
Ich würde ihr gerne sagen, dass ich ihr von Herzen wünsche da wieder raus zu kommen und möchte ihr anbieten, auf freundschaftlicher Basis für sie da zu sein. Soll ich es lieber lassen, weil ich doch nicht helfen kann? Will mich auch nicht zu intensiv mit ihr beschäftigen, die Gefahr besteht, dass ich mich emotional zu sehr verstricke oder gar verliebe.
Freu mich auf Antworten!
Toni