Hilfe...

#1
Hallo,
ich bin 23 Jahre alt und habe vor kurzem eine attraktive super nette und unkomplizierte Frau (21) kennenglernt. Es lief alles sehr gut und wir sind uns einig es könnte mehr daraus werden. Vor ein paar Tagen aber dann die Überraschung, als sie mir erzählt hat, dass sie unter Buli leidet. Ich war natürlich erst mal etwas geschockt, wer konnte bei so einer lebensfrohen Person mit so etwas rechnen, habe ihr aber versichert ich werde ihr dabei helfen.
Nun ist eine gewisse Zeit seitdem Vergangen und sie hatte zwei Termine in eine Klinik in die sie gehen könnte für ~4 Monate. Das Problem an der Sache ist nur, sie sagt zu mir ja das mit uns will sie eigentlich nicht, weil sie mich nicht damit fertig machen will aber sie würde schon gerne eine Beziehung mit mir aufbauen. Ich für meinen Teil würde gerne eine Beziehung mit ihr.
Aber in die Klinik will sie auch nicht, weil sie nicht zunehmen will, nein sie will noch etwas abnehmen. Oft weiß ich nicht ob ihr Verstand spricht oder die Krankheit…

Ich weiß ganz ehrlich nichtmehr weiter, ich bin für sie da und werde sie natürlich weiterhin unterstützen, doch ich sehe für mich irgendwie keine Möglichkeit außer dazu sein und zuzuhören..

Re: Hilfe...

#2
wie waere es mit dein eigenes leben leben
lass sie
du kannst ihr nicht helfen
sie wird dich nur zugrunde richten

ueber 20 jahre essgestörtes verhalten sprechen da gerade aus mir
und-keiner
KEINER konnte mir helfen
du richtest dich damit nur selbst zugrunde-denn aus deinen worten spricht ne menge mitgefühl und ..liebe?
egal
leb dein leben und lass sie sich nur ihr eigenes zerstören

sorry-aber so ist es einfach :?
"Sie hatte kein eigenes Leben. Sie existierte bloß. Sie hatte keine Hoffnung, keinen "Antrieb", keine Bedeutung für sich selbst. Sie fühlte, wie sie sagte, daß "sie" unlängst "geradewegs untergegangen" war...

Re: Hilfe...

#3
Hallo Gold3sel!

Erstmal vorweg: Ich finde es großartig, dass du trotzdem zu ihr stehst und ihr helfen möchtest. Sowas findet man selten, leider.

Ich kann Zornröschen nicht zustimmen. Ob Bulimie oder nicht, jeder Mensch ist verschieden, und auch die Krankheit äußert sich bei jedem ein wenig anders. Also einfach zu sagen "niemand kann jemandem mit einer ES helfen" finde ich etwas voreilig. Mir zum Beispiel hilft mein Freund und mein bester Freund mehr als ich je für möglich gehalten hätte. Das Problem bei mir ist jedoch, dass meine ES immer wieder versucht, die beiden aus meinem Leben zu drängen um in Ruhe der Sucht nachgeben zu können, so dass es für beide oft sehr anstrengend ist. Trotz allem stehen sie an meiner Seite und tun alles, damit es mir gut geht. Und es hilft. :wink:

Natürlich weiß ich nicht, wie das bei deiner Bekannten ist. Vielleicht ähnelt sie Zornröschen, vielleicht ähnelt sie mir, vielleicht ist sie komplett anders. Also einen "So und nicht anders musst du es machen!"-Tipp kann ich dir leider nicht geben - das kann keiner hier. Jedoch würde ich persönlich dir, aufgrund meiner Erfahrungen, empfehlen mit ihr so offen wie möglich darüber zu reden und ihr anzubieten, dass du, selbst wenn sie keine Beziehung möchte, trotzdem für sie da bist. So minimierst du den Druck für sie.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass das alles irgendwie mit euch klappen wird. :)
Set sail from sense!

Re: Hilfe...

#4
Armes Zornröschen.
Scheinst nie Unterstützung oder Liebe erfahren zu haben..
Wenn jemand für einen anderen an einer Krankheit zerbricht, ist es vielleicht aus deiner Sicht idiotisch, aber das ist Liebe.
ι нανє ησ ƒєєℓιηgѕ, тнєяє ιѕ ησ мσяє ѕυηℓιgнт
тнє ∂αякєѕт нσυя ιѕ ησω нєяє
ι мυѕт нανє ℓσѕт ιт ƒσя gσσ∂, ѕтαуιηg нєяє ωιтнσυт α ƒιgнт
συт ιη тнє ¢σℓ∂ αη∂ ωιη∂у ηιgнт. ѕтιℓℓ ωαιтιηg ƒσя α ѕιgη

Re: Hilfe...

#5
Zornröschen hat es vielleicht etwas krass formuliert.. aber sie hat nicht ganz unrecht..
Man kann keiner Bulimikerin helfen.. das GEHT EINFACH NICHT...

Sie muss es selbst wollen.. aus freien Stücken.. Man kann eine Bulimikerin UNTERSTÜTZEN auf ihrem Weg, sofern sie wirklich gesund werden will.. Ist dieser Grundstein allerdings nicht gegeben, ist man zum Scheitern verurteilt.. Man beißt sich die Zähne daran aus..
und das tut weder dem Helfer, noch der Betroffenen gut..

Kann ein Mensch, der wirklich liebt, ertragen, dass sich dieser Mensch zugrunde richtet?
Wie reagiert man, wenn die Betroffene einen Rückfall hat und auf dem Klo verschwindet?
So tun, als sei nichts passiert: dann wird man als ignorant hingestellt und als Mensch, dem alles egal ist..
Spricht man sie darauf an: dann wird man als Kontrollfreak dargestellt..

Mein Freund weiß nichts von der Bulimie und wird von mir auch nie etwas erfahren..
Ich habe auch eine Verantwortung ihm gegenüber.. und ich bin persönlich noch nicht soweit, die Bulimie ganz loszulassen.. und solang dieser Punkt nicht erreicht ist, lasse ich Menschen, die ich liebe, daraus..
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Hilfe...

#6
@ Napoleana: Ich verstehe, was du meinst. Aber ich glaube trotzdem, dass es eigentlich gut ist, wenn man seinem Partner davon erzählt. Zum einen, weil einem der Partner dann doch in vielen Situationen helfen kann, und das meiner Meinung nach viel besser, wenn er weiß, was gerade in einem vorgeht (z.B. nach dem Essen ist das bei mir und meinem Freund so). Ansonsten würde der Partner vielleicht auch viele Verhaltensweisen gar nicht zuordnen können und z.B. zickiges Verhalten falsch einordnen und auf sich beziehen oder so? Ich weiß es nicht.
Ich hatte jedenfalls das große Bedürfnis danach, es meinem Freund zu erzählen. Zum einen kam es mir falsch vor, ihm manchmal etwas vorspielen zu müssen, zum anderen war es auch irgendwie ein Hilfeschrei! Mir ging es zeitweise so schlecht und habe wahrscheinlich irgendwie gehofft, dass er mir helfen kann. Obwohl du ja Recht hast - man kann nur sich selbst helfen. Der Partner kann einen nur unterstützen. Aber diese Unterstützung kann sehr wichtig sein!

Ich glaube, wenn ich wüsste, dass mein Freund auch psychische Probleme hätte oder meine "Last" nicht "aushalten" könnte, würde ich es vielleicht auch nicht erzählen. Aber ansonsten denke ich nicht, dass ich mich "verantwortlich" ihm gegenüber zeigen müsste. Denn dafür sind Partner doch da, oder? Hätte ich jetzt Krebs, dann würde ich das meinem Partner doch auch erzählen und man würde durch diese Krankheit gemeinsam gehen, oder? Darüber kann man sicherlich unterschiedliche Ansichten haben und man kann wohl Krebs auch nicht 1:1 mit Bulimie gleichsetzen, das will ich hier auch gar nicht tun! Ich will nur sagen, dass wenn man sich wirklich liebt, man dann auch gemeinsam durch solch harte Zeiten gehen sollte :)
Auf Regen folgt Sonne.

Re: Hilfe...

#7
Ich verstehe auch deine Ansicht @blackandwhite..

der Unterschied zu Krebs und Bulimie ist allerdings der, dass ich bei der Bulimie AKTIV werden muss.
In meinem Fall ist es so, dass ich mich immernoch übergebe und ich das in naher Zukunft wohl auch nicht einfach so ablegen kann. Ich habe innerhalb des letzten Jahres sehr viel zum positiven geändert. Es gibt Tage an denen ich mich mittlerweile gar nicht mehr übergebe und einfach normal essen kann. Auch an Hochzeiten, Geburtstagen oder eben tagsüber an der Arbeit. Da führe ich sogar ein halbwegs normales Leben. Aber so ganz loslassen kann ich eben noch nicht..
Ein Partner kann an dem Punkt eine große Stütze sein, wenn man wirklich vorhat, NICHT mehr zu kotzen und wirklich versucht, ein ganz normales Leben zu führen, mit ausreichenden und ausgewogenen Mahlzeiten.

Andernfalls wäre es für meinen Partner nur eine große Belastung.
Würde ich meinem Partner jetzt von meiner Bulimie erzählen, so würde ich ihm quasi nichts anderes sagen, als: ich will nur, dass du weißt, dass ich die Toilette nicht immer für das benutze, für das sie gedacht ist.
Weißt du wie ich meine?

Ich sehe selbst, dass ich ganz stark an mir arbeite und wie gesagt, dass sich in meinem Leben schon sehr viel verbessert hat in der letzten Zeit und ich versuche noch weiter nach vorne zu preschen..

Vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass ich mein Leben trotz Bulimie normal führe.. ich habe keine Komplexe wegen meiner Figur.. im Gegenteil.. Ich gehe abends ganz normal weg.. ich kann auch ganz normal mit anderen Essen gehen.. meine Arbeit machen..
wenn ich zickig bin, dann wäre ich das in dem Moment glaub ich auch ohne Bulimie :wink:
Wenn mein Leben größere Einbußen hätte dadurch, dann müsste ich es meinem Partner sagen.. ganz klar.. da hast du Recht.
Aber so würde ich nur ihn und unsere Beziehung belasten, weil er mir nicht helfen könnte..
Manche Hähne denken, dass wegen ihnen die Sonne aufgeht

Re: Hilfe...

#8
Napoleona hat geschrieben:Vielleicht liegt es bei mir auch daran, dass ich mein Leben trotz Bulimie normal führe.. ich habe keine Komplexe wegen meiner Figur.. im Gegenteil.. Ich gehe abends ganz normal weg.. ich kann auch ganz normal mit anderen Essen gehen.. meine Arbeit machen..
wenn ich zickig bin, dann wäre ich das in dem Moment glaub ich auch ohne Bulimie :wink:
Wenn mein Leben größere Einbußen hätte dadurch, dann müsste ich es meinem Partner sagen.. ganz klar.. da hast du Recht.
Aber so würde ich nur ihn und unsere Beziehung belasten, weil er mir nicht helfen könnte..
genau so empfinde ich das auch.
mein freund weiß zwar von der bulimie, aber ich glaube, er hat es nicht verstanden oder denkt, ich würde jetzt nicht mehr darunter leiden. vielleicht verdrängt er es auch, jedenfalls kam das thema seit ca 2 jahren nicht zur sprache. und für mich ist das in ordnung so. wenn es mir wirklich schlecht geht, dann tröstet er mich... aber er kann mir mit der essstörung sowieso nicht helfen. ich muss da allein raus, ich muss den kampf allein führen. er kann mich nur unterstützen, aber er kann mir mit nichts, was er sagt oder tut, direkt helfen. deswegen ist es mir lieber, er kümmert sich um seine eigenen probleme und um mich, so weit es geht, aber die essstörung ist und bleibt meien sache.

@Gold3sel: die sache ist die... deine freundin scheint noch sehr tief in der krankheit drinzustecken, wenn sie immer noch abnehmen möchte. sie ist in einer phase, in der sie gesundheitlich sehr gefährdet ist, aber die krankheit immer noch nicht loslassen kann/will. wenn du eine beziehung mit ihr aufbaust, dann musst du dich darauf einstellen, dass du viele lasten zu tragen hast. es ist wie als wenn du eine alkoholikerin als freundin hast. sie wird oft am boden zerstört sein, wird oft sagen dass sie aufhören möchte, aber nicht kann. sie wird ihre sucht vielleicht sogar vor dir ausleben, oder sie wird dich oft anlügen und geheimnisse vor dir haben, weil sie sich schämt. wenn du dir solcher dinge bewusst bist und trotzdem mit ihr eine beziehung möchtest, dann tu es... ehrlich gesagt, würde ich an deiner stelle mich eher zurückziehen.

ich will damit nicht sagen, dass alle bulimiker beziehungsunfähig sind - ich habe eine glückliche beziehung und mein freund leidet nicht unter mir (zumindest nicht mehr als normal ist... ;)). genau wie viele andere hier im forum. aber wenn es jemandem wirklich akut so schlecht geht und er noch so tief in der essstörung ist, dann ist es oft auch für denjenigen besser, wenn er sich auf sich selbst konzentriert.

Re: Hilfe...

#9
Hello again,

ist ja doch schon ne Zeit her, dass ich hier das letzte mal geschrieben haben.
Es hat sich sehr viel getan in der letzten Zeit und leider hatten hier extrem viele recht..
Lügen über Lügen eine Vertröstung nach der anderen..
Leider musste es vor kurzer Zeit erst soweit kommen, dass sie wirklich total kaputt war.. sie hat nicht nur sich damit zerstört sondern auch das mit uns so gut wie.. leider bin ich so zwiegespalten was das angeht, weil sie ja auch eine gespaltene Persönlichkeit hat, also die Krankheit und das wirkliche..
Auf alle fälle ist sie jetzt seit ca 6 Wochen halb stationär neben dem Studium in einer Klinik und hat mittlerweile **kg zugenommen und will mir somit beweißen, dass sie das alles was passiert ist nicht wollte und dass sie die Krankheit jetzt ein für alle mal loslassen will..

Ich weiß nur nicht ob ich ihr noch eine Chance geben darf oder nicht..
Auf der einen Seite sind die Gefühle für sie, auf der anderen Seite wirklich eine Angst vor der Krankheit..
Zuletzt geändert von Anonymous am Di Dez 25, 2012 18:44, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Hilfe...

#10
Hallo,

Tut mir Leid, dass es "so" gelaufen ist :roll: Wahrsch. war Deine Freundin nicht bereit, die Bulimie hinter sich zu lassen. Auch wenn sie vllt. nach Außen hin so getan hat, als würde sie es wollen :roll:

Ist sie freiwillig in der Klinik?

Meine Meinung ist auch: Wenn jemand nur halb von der Essstörung weg will, macht viel Liebe und sonst was irgendwie kaum was aus. Dass man aufhören sollte, muss man selber checken.
Ich könnte NIE NIE NIE NIE einen süchtigen Partner haben und daran glauben, er würde sich wirklich ändern. Also entweder lasse ich so eine Beziehung oder ich schaue halt zu, wie sich der andere kaputt macht, rumlügt etc. und halte das irgendwie aus, weil ich denjenigen liebe.

Wie Du das handhaben willst, musst Du selbst entscheiden. :(

Liebe Grüsse
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Hilfe...

#11
Und wieder wurde ich eines besseren belehrt.
Alles erstunken und erlogen..
Weder eine Besserung war der Fall, ganz im Gegenteil noch sonst irgendetwas.
Ich bin bitterst enttäuscht und bin das wirklich erste mal extremst sauer!

Wie oben schon geschrieben, wenn der/die Süchtige nicht zu 100% selbst die Entscheidung trifft, kann sich jeder Angehörige auf den Kopf stellen, es wird nie etwas bringen!

Ich habe die Beziehung jetzt beendet und denke es ist das Beste.
Leider schweben halt sehr viele Gedanken mit, dass sie sich was antun könnte..

Re: Hilfe...

#12
Ui, na ja ich bin jetzt neu hier und melde mich mal eben zu Wort ^^'

(Kurz: Ich hab und hatte nie Bulimie, bin nur Angehörige)

Wenn du die Beziehung so nicht aushälst, ist es wohl das Beste, dass du Schluss gemacht hast. Nur sind deine Bedenken natürlich gerechtfertigt und ich denke auch, dass du ihr als guter Kumpel zur Seite stehen solltest. Obwohl ein wenig Abstand nach Ende der Beziehung auch gut wäre...es ist kompliziert.
Sagen wir es mal so: Du solltest die Tatsache, dass sie Bulimie hat nicht ignorieren, auch wenn ihr jetzt nicht mehr zusammen seid. Ein wenig Unterstützung tut jedem gut, nur ist sie noch so tief drin, dass man ausser dem zur Seite stehen wohl nichts machen kann. Könntest versuchen mit ihr zu reden, aber ob das etwas bringt...

und noch was: Sei nicht sauer auf sie! Es ist eigentlich fast normal, dass sie dich anlügt und versucht die Krankheit zu verstecken. Du solltest also nicht zu sauer sein, ich glaube sie wäre ja auch glücklicher wenn sie einfach ein normales Leben führen könnte.
Zuletzt geändert von Liradu am Mo Jan 21, 2013 23:41, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Hilfe...

#13
ich sehe das nicht so. er hat die beziehung beendet - jetzt muss jeder auf sich selbst schauen. direkt nach einer trennung noch auf beste freunde zu machen geht nur gut, wenn die gefühle schon weg sind, und ich glaube nicht, dass das hier der fall ist. meiner meinung nach sollte goldesel jetzt erst mal abstand nehmen und die ganze sache verarbeiten... schließlich ist es eine unglaubliche belastung, mit jemandem zusammenzusein, der so tief in der krankheit steckt. da muss man sich dann erst recht erst mal um sich selbst kümmern, finde ich. was in ein paar monaten ist, das möchte ich nicht vorhersagen, vielleicht ist dann eine unterstützende freundschaft möglich. aber jetzt nicht...

Re: Hilfe...

#14
ja leicht ist mir das nicht gefallen, bzw fällt es mir jetzt auch nicht, zumal ich mir vorwürfe mache, sie im stich gelassen zu haben..
das mit dem abstand ist bei uns wohl einfacher, da es mittlerweile auchnoch eine ferbeziehung über 600km war..
was es aber momentan nicht einfacher macht weil ich nichts mitbekomme und mir wohl dadurch noch mehr sorgen mache.. egal wie ich es mache, es erscheint mir alles als falsch.. nur konnte ich einfach nichtmehr..

es ist einfach zu tiefst herzzerreißend wenn man mit ansehen muss wie der eigene partner immer tiefer ins sowas hineinrutscht und man selbst machtlos ist..
Zuletzt geändert von Gold3sel am Di Jan 22, 2013 18:53, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Hilfe...

#15
@joliana Dazu will ich nur sagen, dass du eigentlich schon recht hast, aber jemandem mit einer Essstörung sollte man doch nicht ganz alleine lassen. Eine Freundin von mir hatte Gott sei Dank schnell Einsicht und hat es mehr oder weniger rausgeschafft, aber ich hab halt die Erfahrung gemacht, dass einige Leute am Ende doch dankbar dafür sind, dass du sie nicht allein gelassen hast. Und dass man sie damit konfrontiert hat.
Ich weiss, das hier ist noch was anderes, weil seine Exfreundin tief drinsteckt, aber ich finde ganz alleine sollte er sie nicht lassen. Ich weiss auch, dass es belastend ist, aber was soll man machen. Ja zurückziehen, aber das könnte ich niemals.


@Gold3sel

Natürlich, wenn du gar nicht mehr weisst wie du damit umgehen sollst, dann bleib auf Abstand. Nur muss das nicht heissen, dass du dann die ganze Sache vergessen wirst. Wäre ich in deiner Situation (und das ist nur ein Beispiel, das gilt nicht für jeden, weil jeder anders ist) würde ich wohl etwas auf Abstand gehen, sie aber nicht vollkommen alleine da stehen lassen, oder ich würde ganz bei ihr bleiben und sie weiter unterstützen. Ich weiss, dass es enorm schwer ist. Aber ich glaube, es würde mich wahnsinniger machen nicht zu wissen wie es ihr geht und den Dingen ihren Lauf lassen, als zu wissen wie es ihr geht und dann aber zu sehen wie sie leidet, nur kann man dann, falls es zu einem Problem kommt (Ohnmacht) den Krankenwagen rufen...
Klar, klingt nicht so toll. Aber du musst für dich selber herausfinden, was für dich schwieriger ist. Ein Leben mit ihr, oder ohne sie.
Tu das was für dich das Beste ist, denn man sollte auch mal an sich denken. Also bleib erstmal einige Wochen für dich und dann kannst du ja nochmal gucken wie es dir geht.

Wahrscheinlich ist nicht jeder meiner Meinung, aber ja..