Hallo ihr lieben! Ich denken es ist wichtig, dass auch mal Angehoerige hier Senf ablassen koennen und sich beschweren duerfen, wie Menschen die wir lieben auch unser Leben zur Hoelle machen, mit ihrer Krankheit, vorallem wenn sie lieber schlank bleiben wollen als geheilt zu werden. Ich ( 29 Jahre absolut unessgestoert aber sauer und traurig) bin die Tochter einer Bulimie kranken Mutter ( sie leidet sicher schon 40 Jahre daran) einer Bulimie kranken Schwester und eines Sportsuechtigen Bruders. Ich bin manchmal sehr hilflos und SAUER auf meine Familie, dass sie sich solchen Massnahemen unterwerfen und es wichtiger im leben finden abzunehmen als Verantwortung fuer Ihre Gefuehle und ihr Leben zu uebernehmen und endlich anfangen sich selber zu helfen ( auch fuer ihre Familie) ich gehe kaum noch heim, weil mich die dauernden Gespraeche ueber FEtt und Kalorien aneckeln, nerven und wuetend machen. Mein Vater hat endlich fuer sich entschieden sich von meiner Mutter zu trennen, was eine sehr gesunde Entscheidung fuer ihn war, aus der Co abhaengigkeit herauszukommen.
Wenn ihr mit dem Essen normal anfangt, werdet ihr erstmal viel zunehmen, deshalb entscheiden auch viele ES gestoerte lieber krank zu bleiben, als sich dieser Oberflaechlichkeit zu stellen und endlich verantwortung zu uebernehmen. Ich weiss ich klinge forsch und ihr werdet mich alle dafuer angreifen, aber das ist es mir Wert, denn ich finde es sehr traurig dass ihr euer LEben verpasst und nicht an euren wahren Problemen arbeitet und die ES aus eurem leben verbannen wollt. Ich hoffe ihr setzt keine Kinder ( wie mich ) in die Welt die dann unter eurem Leben leiden muessen. Ich gehe jetzt auch in Therapie um mit meiner Wut klar zu kommen, aber denkt auch mal an eure Familie was ihr denen antut und wenn ihr spaeter mal Familie wollt oder sie bereits habt, dann denkt mal nach, womit ihr eure Lebenssekunden verschwenden wollt oder euer Leben ausfuellen wollt. Denn ein schlanker Keorper mit einer kranken Seele ist es nicht Wert sein Leben in einer illusion zu leben. Jeder Mensch braucht Essen und zwar geneugend und kranke Gedanken die ihr verbreitet braucht hier niemand auf der Welt. Apell an euch. Geht in Therapie und bekommt euer Leben in den Griff, denn nur ihr alleine seit verantwortlich dafuer! Ich versuche es auch und deshalb ist es mir wichtig gewesen, hier mal meiner Wut freien Lauf zu lassen. Grundumsatz

Hallo, erst einaml vielen Dank für Eure Antworten!!!
Ich habe gerade einen Text gefunden, den ich Recht interessant fand:



"SIE" und "IHR KÖRPER"

"SIE" hat*Kilogramm und die Absicht, ihr Körpergewicht zu reduzieren. Oberschenkel, Gesäß, Hüften und Taille sollen schlanker werden. Ein neues eng anliegendes Kleid und der Winter-Badeurlaub in der Karibik sind ihre Motivation.

"IHR KÖRPER" hat nur eines im Sinn: ihr Leben zu erhalten, um fast jeden Preis. Wie ihre Figur aussieht ist ihm egal, er weiß nichts von ihrem neuen Kleid oder ihrem Badeurlaub, es würde ihn auch nicht interessieren. Er sorgt sich nur um die ausreichende Versorgung aller lebensnotwendigen Systeme.

"SIE" macht eine X-Kalorien-Diät (die allerneueste lllustrierten-Diät), bei der man in 14 Tagen **kg leichter, schöner und schlanker werden soll. Ihre Bürokollegin "diätelt" mit ihr. Sie ist also nicht allein. Es kann losgehen. Sie beginnt die Diät...

"IHR KÖRPER" ist von den Socken! Jeden Tag hat sie ihn pünktlich versorgt, er dachte an nichts Böses und nun plötzlich das. Die Nahrungszufuhr wird drastisch gesenkt. Wo er noch gestern genießerisch wählen durfte aus dem mehr als reichlichen Angebot - plötzlich Ebbe...

"SIE" hat nach 3 Tagen bereits *kg abgenommen. Ihre Bürokollegin sogar schon *kg. Alles ist happy. Sie sieht sich schon am Strand von Waikiki und fühlt bereits die bewundernden Blicke der braungebrannten, schönen einheimischen Jünglinge auf ihrem neuerschlankten wohlgeformten Körper brennen.

"IHR KÖRPER" hat sich über die ersten paar Tage hinübergerettet. Er hat genügend eingelagert. Er holt sich etwas aus den Fett-Depots, beginnt die Kohlenhydratlager zu plündern und knabbert ein wenig am Muskel-Eiweiß. Nur eines stört ihn: ihr Grundumsatz liegt bei X Kalorien, und einen Arbeitsumsatz hat sie ja auch. Er überlegt sich einige Sparmaßnahmen. Er senkt die Körpertemperatur - ihr wird es manchmal etwas kühl - und greift vermehrt zum Muskel-Eiweiß. Denn aus Fett macht sich das Gehirn nichts, aber aus den Eiweißbausteinen kann er sich Gehirnnahrung zusammenbauen. Er geht also ans "Eingemachte"!

"SIE" freut sich, denn die Waage zeigt nach 6 Tagen bereits *kg Gewichtsverlust. Sie hat zwar Verdauungsprobleme, weil ihr Darm zu wenig arbeiten muss und daher träge reagiert. Und außerdem ist sie etwas lustlos, weil ihre Kollegin, nicht ganz so willensstark wie sie, am Wochenende zum Schlemmen verführt wurde und so stark gesündigt hat, dass sie ihren Gewichtsverlust vollständig wieder oben hat. Aber im allgemeinen sieht sie sich schon in Kürze schlank und rank...

"IHR KÖRPER" hat sich total auf eine Hungersnot eingestellt. Er spart, wo er kann, reagiert auf Bewegungen äußerst unwillig und seine/ihre geistige Konzentrationsfähigkeit hat nachgelassen. Er baut jetzt regelmäßig und immer intensiver das Muskel-Eiweiß ab, weil ihm die Versorgung der Zentrale - sprich das Gehirn - eigentlich mehr am Herzen liegt als ihre schlanken Oberschenkel.

"SIE" hat fast keine Motivation mehr. Zwar hat sie leidvoll nach 8 langen Tagen ganze *kg abgenommen, aber zu sehen ist es nur dort, wo sie nichts verlieren wollten, im Gesicht und am Busen. Aber am Po usw. schwabbelt noch fast alles in voller Größe.

"IHR KÖRPER" hat inzwischen X l Wasser verloren, fast *kg Muskelmasse und nur *kg Fett. Er kämpft um ihr Überleben und sie nimmt es gar nicht zur Kenntnis. Sie schaut nur auf die Skala ihrer Waage und in den Spiegel. Und das macht ihn nervös und sie wird es durch ihn...

"SIE" hat jetzt endgültig das Handtuch geworfen und die Diät aufgegeben. Damit sie aber die mühsam ab *kg nicht wieder drauf kriegt, nimmt sie sich vor, etwas weniger als vor Beginn ihrer Diät zu essen. Damit die Schinderei nicht ganz umsonst war...

"IHR KÖRPER" merkt plötzlich, dass die Nahrungszufuhr wieder steigt und ist begeistert. Als einer, der gelernt hat, für Notfälle vorzusorgen, beginnt er jetzt noch stärker als vorher Vorräte, sprich Fettdepots anzulegen. Alles was sie zu sich nimmt, wird bis ins Letzte verwertet. Er holt sich seine Reserven, wo er kann. Er hamstert...! Und wie!

"SIE" weiß nicht, wie das zugeht. Sie isst weniger als vorher und hat jetzt 3 Wochen nach ihrer Diät vollere Hüften und auch der Po und die Oberschenkel ... Oh, Schreck...!

"IHR KÖRPER" ist mit sich und der Welt zufrieden. Er ist jetzt besser als je zuvor für Notfälle gerüstet. Er lagert rundherum ein was geht und kann der Zukunft gewappnet ins Auge sehen...

"SIE" hingegen sieht entsetzt auf der Waage, dass sie ihr altes Gewicht wieder erreicht hat. Und trotzdem wird sie das Gefühl nicht los, fetter zu sein als vorher. Ihre Kleider sind ihr zu eng, doch die Waage zeigt nicht mehr an als vor ihrer Diät...

"IHR KÖRPER" hat jetzt mehr Platz für seine Fett-Depots, weil er einen Teil der Muskulatur abgebaut hat. Da aber das schwabbelige Fett ein Drittel mehr Volumen hat als der feste Muskel, hat er eben noch ein wenig erweitert. Er sorgt sich eben um sie...

Hey genießer!

Ich finde es völlig in Ordnung, dass du deine Wut rauslässt, schließlich bin ich also sowohl Betroffene als auch Angehörige in der Lage beide Seiten zu sehen . Und ich versteh deine Wut auch, leider ist "mach Therapie und bekomm dein Leben in den Griff" ein guter Anfang, aber nur der Anfang von einem weiten, weiten Weg udn glaube mir hier kämpfen die Leute dagegen. Aber leider ist das ein sehr sehr schwerer Kampf, bei dem man Rückschläge einstecken muss und auch sonst gibt es viele viele Schwierigkeiten.
Es ist gut, dass du ich davon distanzieren kannst, ich denke das ist wichtig für dich und war auch wichtig für deinen Vater.

Hast du diese Wut einmal deiner Familie auch direkt entgegengebracht? Ich kann mir vorstellen, dass das eine große Überwindung wäre, aber meine Schwester hat ähnlich auf meine ES reagiert und ihre harten, wütenden Worte waren die einzigen, die mich wachgerüttelt haben, klar am Anfang hab ich die Tür zugeschmissen mich verkrochen und wollte davon nichts mehr hören, aber ist in mir angekommen und erst dann hab ich mich dazu bereiterklärt eine stationäre Therapie zu machen. Jetzt, wo meine ES nicht mehr so präsent ist wie sie mal war, habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu ihr auch, wenn sie sich wahrscheinlich das gleiche über mich gedacht hat wie du gerade über deine Familie.

Darf ich fragen wie die deine Therapie so aussieht? Also ist das so in die Richtung systemische Familientherapie?

Ich wünsche dir alles gute, das unten haben ich nicht gelesen, da sind zu viele Zahlenangaben drin trotz Wut Forenregeln sind nicht umsonst da
Lg Aurora

Hallo Geniesser,
ja Du liegst wohl richtig mit Deiner Vermutung, dass Du hier Dir harte Worte anhören musst. Aber nicht aus dem Grund den Du genannt hast, sondern daraus, dass dieses Forum genau dafür da ist, einen Weg zu finden aus der Essstörung raus zu kommen.
Deine Wut ist wirklich verständlich, aber sei doch froh, dass Du so gut ohne eine ES aus der Situation rausgekommen bist.
Eine ES jeglicher Art ist einfach kein Zuckerschlecken, sie ist gemein, sie überfällt Dich von hinten und sie gibt Dir vermeintliche Kontrolle, weil Du sonst das Gefühl hast, dass Dir alles aus den Händen entgleitet. Es geht nicht nur darum, sich schlank zu Hungern, sondern gravierende Dinge die im Leben schief gelaufen sind, zu ertragen oder zu verdrägen. Es ist unser Schutz, aber alle die Hier sind haben erkannt, dass es nicht der richtige Weg ist, sondern versuchen eben weiter zu gehen, neue Wege zu finden und ein neues vielleicht normales Leben zu entdecken.
Ich finde es auch schade, dass Du Dir hier Dampf ablässt, was vollkommen in Ordnung ist, aber und nicht respektierts und unsere Regeln erkennst und ernst nimmst.

LG nudel

Hallo Geniesser,

ich verstehe, dass du wütend bist. Aber trotzdem macht es mich auch wütend, dargestellt zu werden, als ob es bei der Bulimie einfach nur ums schlank sein ginge. Mir fällt es ehrlich gesagt wirklich schwer, Motivation zu finden gegen die Bulimie zu kämpfen, mich zu quälen, mein Leben ertragen zu müssen. Ich hasse mich sowieso schon so dafür, dass ich Andere damit belaste, dass ich so gestört bin. Wir sind nicht alle egoistisch und denken "hauptsache schlank". Vielleicht reagiere ich gerade überempfindlich. Ich mache Therapie, ich kämpfe und kämpfe und komme ich nur immer tiefer ein, weil ich scheinbar einfach falsch kämpfe oder so, aber ich habe keine Ahnung wie es richtiger geht. Ich hasse es als bequem dargestellt zu werden. ich glaube ich bin zu empfindlich.

Naja
lg schn33

Danke dass ihr geantwortet habt obwohl ich auch verstanden haette wenn ihr meinen Beitrag geloescht haettet. Entschuldigt, dass ich Mengenangaben usw gemacht habe, ich hatte darueber nicht nachgedacht. Aurora, danke bei dir hatte ich das Gefuehl, du weisst voher der Ursprung meiner Wut kommt. Ich danke dir dafuer.
Ich moechte keinen was unterstellen und hatte ja shcon geschrieben, dass mir bewusst ist, dass es bei einer ES nicht ums abnehmen geht, und dass jeder seinen eigenen Gruende hat von Trauma bis schlechte Kindheit usw. Aber was ist mit Eigenverantwortung fuer das eingene Leben? Wir koennen jedesmal selbst entscheiden ob wir fressen und kotzen gehen, oder? Ich haette ja manchmal auch den Drang gehabt ihr eins reinzuwuergen und damit anzufangen, aber ich habe es nicht, weil ich mich dafuer entschieden habe, nicht so ein Mensch zu werden, der seine Familie damit mal zersteoeren will. Ich bin ja auch deshalb stark traumatisiert worden, habe mich in Therapie begeben und mache sie noch immer und sogar Familienaufstellung. Aber meine Schester und meine Mutter wollen ja garnicht da raus, sie sagen es nur aber handeln anders und das macht mich so wuetend, denn es geht schon Jahre Jahre und Jahre so. Das meine Mutter nicht essen kann wie ein normaler Mensch ist sehr belastend und vorallem wenn man als Kind immer das Gefuehl bekommt, dafuer verantwortlich zu sein oder sie meine Suessigkeiten leer frisst usw oder dauernd launisch ist und mich volljammert weil sie zugenommen hat! Als ich klein war hat sie es vor mir verstecken wollen, aber ich wusste es immer, Kinder sind sehr feinfuehlig und verstehen das. Ich habe absolut nicht geschrieben, dass es hier nur um das Schlanksein geht, lesst es euch ruhig nochmal durch, sondern darum sein eigenes Leben in den Griff zu bekommen, vorallem als Erwachsener Mensch, der sich dafuer entschieden hat Kinder in die Welt zu setzen. Wenn man sich selber kaputt macht, sollte man es alleine tun ohne andere da mit reinzuziehen, auch wenns hart klingen mag. Ich wuerde mich auch manchmal gerne kaputt machen,aber tue ich es ? Nein weil ich einen tollen Mann habe, wir kinder wollen und die sollen schliesslich nicht mit einer psychisch kranken Mutter aufwachsen sondern ein gesundes Umfeld, denn Probleme gibt es schon genug auf dieser Welt, da muss man sich nicht noch selber welche schaffen, sondern lieber an den eigenen Problemen arbeiten oder es lernen vorallem als Erwachsener Mensch, der aus der Pupertaet schon draussen ist.

Hei Geniesser,
ich habe Deine Wut ja auch genau so verstanden, aber dennoch weiß ich nicht ob es richtig ist uns alle in einen Pott zu schmeißen, ich meine ich bin seit Jahren krank, mal mehr mal weniger, mal schaffe ich es aus dem Sumpf raus, mal rutsche ich wieder rein.
Es ist einfach was, was sich bei mir verselbstständigt hat und für mich ganz viel bedeutet, eben Gefühle ausschalten, auskotzen oder einfach nciht mit mir beschäftigen müssen.
Wie ich schon geschrieben habe, wir kämpfen alle dagegen an, die hier sind.
Ich habe für mich entschieden, dass ich erst dann eine Familie gründe, wenn ich mir meiner sicher bin, ich weiß aber auch, dass eine Familie oft der Anfang sein kann, um aus dem Sumpf raus zu kommen.
Aber ich finde es wichtig, das es jedem selbst überlassen werden sollte was er mach oder nicht macht.
Ich verstehe Dich, dass Du darunter sehr leidest und ich weiß auch was ich meiner Umwelt damit angetan habe und das ist für mich auch ein Punkt mit dem ich klar kommen muss.
Ich finde es gut, dass Du Therapie machst und das es dir damit besser geht und du normal werden willst, und dann damit abschließen kannst.

LG nudel

hallo genießer,

ja du hast recht, dass man als erwachsener mensch verantwortung übernehmen muss. deswegen kämpfen wir hier gegen die es.
ich kass deine wut sehr gut verstehen, denn du als kind musst für den scheiß den deine mutter hat leiden!!!

du musst auch kein verständis für deine mutter oder schwester haben, aber du darfst auch nicht alle Es kranken in eine schulblade stecken.

und nicht wollen heißt in den meisten fällen nicht können, weil die angst zu groß ist.

liebe grüße

Hey
Sorry, dein Beitrag hat mich sogar ein bisschen zum Lachen gebracht. Ich weiß wie es dir geht und wie es ist als Kind das zu erleben, aber es ist nun mal einen Krankheit.

Geniesser hat geschrieben:Aber was ist mit Eigenverantwortung fuer das eingene Leben?

So traurig das klingen mag, eine ES ist am Beginn ein Weg zu überleben. Das klingt vl für Außenstehende komplett unverständlich, aber ich weiß, dass ich meine Kindheit ohne ES ziemlich sicher nicht überlebt hätte sondern irgendwann aus dem Fenster gesprungen wäre oder sonst was. Sie hat mich "stark" gemacht, mir meine Gefühle erträglich gemacht, mich von dem eigentlichen Schmerz abgelenkt. Leider entwickelt sowas natürilch irgendwann Eigendynamik. Es wird halt als einfachstes Mittel gesehen die Probleme kurz zu vergessen und es ist ein langer Weg da wieder rauzukommen. Warum auch etwas aufgeben, dass doch eigentlich so sehr "helfen" kann?

Geniesser hat geschrieben:Wir koennen jedesmal selbst entscheiden ob wir fressen und kotzen gehen, oder?

Sucht ist das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums .

Jede Sucht entsteht über den Prozess: Erfahrung - Wiederholung - Gewöhnung (m*ssbr**ch).
Sucht ist nicht steuerbar.
Sucht ist in erster Linie eine Krankheit und bedarf ebenso einer Behandlung wie jede andere Erkrankung auch. www.sonderglocke.de

Irgendwann mal kannst vl entscheiden ob du k* oder nicht, aber es gibt einen Punkt, da bist du krank, da kannst du nicht anders, da will dein Kopf mit aller Kraft dagegenankämpfen und dein Körper läuft trotzdem zum Kühlschrank, auch wenn es dir in dem Moment gar nicht so schlecht geht.

Es ist sehr sehr schwer den Kreis zu durchbrechen und "wirklich wollen" finde ich, sorry wenn ich das jetzt so drastisch ausdrücke, sollte sich ein Außenstehender gar nicht anmaßen zu beurteilen. Denn auch wenn man wirklich will, es gibt immer wieder ein kleines Fünkchen, dass "sie" noch nicht hergeben will, oder vielleicht noch gar nicht hergeben kann.

Ich hoffe du hast hier ein bisschen mehr Verständnis für diese KRANKHEIT bekommen, es ist nämlich kein Verhalten, dass man von heute auf morgen aufgeben kann.

Alles Liebe

Ihr muesst wissen meine Gefuehle sind sehr subjektiv und im Endefekt durch die Wut auf meine Mutter entstanden. Ich will hier keinen angreifen oder als Schwach bezeichnen oder euch in eine Schublade stecken, es tut mir leid. Ich bin nur so sauer und gleichzeitig so traurig ueber meine Mutter ueber ihr leben und ich bin so erscheuttert ueber meine Wut auf meine Mutter dass ich hier glaubte eine erklaerung und die Frage auf das Warum finden zu koennen. Ich habe Jahre versucht mit Verstaendiss ihnen eine Stuetze zu sein und sie zu motivieren, doch irgendwann waren auch die Energien und Versuche meinerseits und die meines Vaters aufgebraucht, es ist so frustierend, wenn du zusehen musst, wie der Mensch den du am meisten liebst oder ein Mensch den du liebst und der dir so viel bedeutet sich selber kaputt macht und ich frage mich immer wieder " sind wir Kinder ihr es nicht Wert, gesund zu werden?"
Dann fuehle ich mich wertlos und minderwertig und daraus ruehmt auch meine Wut denn es haette auch anders laufen koennen, wenn meine Mutter es geschafft haette mit unserer Hilfe aus der ES herauszubrechen. Mitlerweile ist ihr schon der Bauchraum 5 mal operriert worden, weil sie sich mit dem Kotzen so einiges Veraetzt hat und ihre Zaehne erst... sie hat nur noch Stummel. Toilettengang ist schmerzhaft bei ihr und sie weint oft vor Schmerzen auf der Toilette. Ihre Haare sind fast alle ausgefallen und sie traegt eine Peruecke. Knochenschwund und noch viele andere Beschwerden erschweren ihr den Alltag und das sind nur die koerperlichen Symtome, die nach ca 15 Jahren bei ihr aufgetreten sind. Es gab nie lustiges Pizzaessen mit der ganzen Familie und Kuchen hat sie noch nie gebacken, aus Angst den ganzen Kuchen aufzufressen ( was sie immer nach den Geburtstagen von einem Famiilenmitglied gemacht hatte) Ich haette mir so gerne eine normale Familie gewuenscht und die ES hat es geschafft uns nun ganz auseinander zu bringen. Manchmal habe ich Zukunftaengste, was wohl werden wird und wie lange sie wohl noch mit der ES am leben sein wird....
Danke fuers Durchlesen. ich wuensche euch allen, dass ihr es schafft, es lohnt sich so sehr und ich kenne viele Menschen ( durch meine Mutter) die es geschafft haben nach jahrelanger ES den Absprung zu schaffen trotz Gewichtszunahme, mensch maedels

liebe genießer,
ich kann dich gut verstehen, auch wenn ich selber eine betroffene und keine angehörige bin.
und ich finde es gut, dass du dich um dich selbst zu schützen, distanziert hast. denn du gehts vor, deine gesundheit geht vor, darf nicht darunter leiden.

ich wünsche dir viel erfolg in deiner therapie und dass du hier lernst deine, berechtigte, wut abzubauen.

Hey liebe Genießer!
In deinem letzten Beitrag habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass wirklich DU, also ein Mensch mit vielen Facetten spricht. Mit ganz viel Traurigkeit, Verlassensein, Machtlos sein,.... das hört sich gleich ganz anders an.
Lass dich mal in den Arm nehmen.

Ich kann mir wirklich vorstellen wie du dich fühlst umso bewunderswerter dass du in so einem "gestörten" Umfeld nicht selbst in die ES abgestürzt bist.

Wie minion schon sagt, auch wenn es für dich sicher sehr schwer ist/war, es ist gut, dass du Abstand gewonnen hast, du musst jetzt mal dich schützen. Kinder oder Schwestern oder was auch immer du für Rollen dort übernommen hast, können leider Kranke nicht heilen wenn sie es nicht wollen und eben wie gesagt selbst wenn sie es wollen ist es schwer.

Ich bin sicher deine Mutter liebt dich wirklich, sie hat leider nur ein großes großes Monster in sich sitzen, dass scheinbar komplett Besitz von ihr ergriffen hab.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Alles Liebe

Hallo liebe Genießer,

ich lese schon seit anfang an mit in deinem Thread. Habe schon ständig überlegt wie bzw. was ich schreiben soll, da ich mir extrem schwer tu mich mit Worten auszudrücken bzw. meine Gefühle und Meinung nieder zu schreiben. Also ich fange mal an, hoffe, dass ich mich richtig ausdrücken kann.

Ich kann dich zum einen Teil sehr gut verstehen, ich bin in einer ähnlichen Situation, vielleicht sogar fast in der gleichen.
Meine Mutter leidet auch schon seit ich denken kann an Bulimie (also mindestens schon über 20 Jahren, aber nach ihren Erzählungen sind es schon mehr als 30 Jahre), mein Bruder hat es gerade geschafft aus dem Drogensumpf zu entkommen (ich hoffe, dass er weiter so brav kämpft und stabil bleibt!) únd ich habe auch schon seit 8 Jahren Bulimie.
Ich wollte meiner Mutter auch immer helfen, aber wenn jemand nicht will, dann ist das einfach unmöglich und da ich nun selber schon eine Zeit lang an Bulimie leide, weiß ich wie schwer das ist davon loszukommen. Ich habe mir immer geschworen, dass ich nie so werden will wie meine Mutter und jetzt ................
Es kommt auch noch dazu, dass meine Mutter mit dem Alkohol ein Problem hat (sie sieht das natürlich nicht so).
Ich frage mich auch tagtäglich wie ich ihr helfen kann, deshalb kann ich deine Wut, Sorgen und Traurigkeit verstehen, aber anderseits darf ich eigentlich gar nicht über sie urteilen, weil ich ja selber auch nicht besser bin.
Aber wie du schon sagst, man sollte kein anderes Leben damit zerstören. Ich bin jetzt 25 und habe mir ganz fest vorgenommen, dass ich nur Kinder möchte, wenn ich wirklich gesund bin und ein normales Leben führe und dem Kind eine gute Mutter sein kann. Vielleicht geht mein Kinderwunsch auch nie in Erfüllung, aber ich möchte nie ein kleines Wesen mit in meinen Sumpf reißen.
Aber ich denken positiv, da mein Bruder jetzt soviel geschafft hat, bin ich fest davon überzeugt, dass ich es auch irgendwann schaffe und meine Mutter vielleicht auch noch...........naja, wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ich hoffe, mein Beitrag wird nicht falsch verstanden, wie schon gesagt, tu mich sehr schwer beim Ausdrücken!

Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und denke immer daran: Du kannst stolz auf dich sein, dass du dich nicht auch in diesen Sumpf ziehen hast lassen!

Liebe Grüße
B.

Danke Blitzi,
danke Aurora
Danke MINOu?( der beitrag mit dem lustigen gruenen Alien, so heisst du doch, oder? miniou?)
Es ist das erste mal, dass ich nicht angewiedert angesehen werde, wenn ich meinen Gefuehlen freien lauf lasse ( ausser therapie wo ich mich auch oft schaeme und bei meinem Mann)
Danke dass hier verstanden wird, warum meine Wut so kocht, warum ich so traurig bin und ich weiss, dass ich auch weiter an mir arbeiten kann und leider muss ich zum schluss einfach die Situation so hinnehmen wie es ist,wenn sie keine Hilfe moechte.
Ich bin verletzt und bleibe es auch und scheutze mich. ich weiss dass meine mutter mich liebt aber sie ist behindert im wahrsten sinne des wortes, gefuehlsbehindert! Jede Mutter liebt ihr Kind, aber viele wissen einfach nicht, was es bedeutet liebe zu geben und zum Ausdruck zu bringen. Ohje, werdet alle gesund und kaempft um ein besseres Leben, dass ihr auch an andere Menschen weitergeben koennt. Verletzte Seelen sind heilbar!!! Ihr schafft das auch alle, wenn ihr es in jeder Sekunde eures Lebens wirklich wollt. Meine Mutter wollte es nur immer NACH dem fressen und kotzen, leider nie zuvor, so ist es noch immer, aber sie braucht ihr Hamsterrad ( fressen kotzen usw) noch immer um sich nicht leer zu fuehlen oder um nicht ihre Gefuehle zu fuehlen, leider auch die positiven, dadurch hat sie eine Menge am Leben verloren.

Hallo Geniesser,

ich finde es mutig und stark von dir, dass du deine Gefühle rauslässt, dass du Wut verspüren kannst, dass du dich traust subjektiv zu sein. Ich denke, dass das für dich ganz wichtig ist um die Probleme in deiner Familie zu verarbeiten.
Ich bewundere dich dafür. Ich erlaube mir selbst nie Wut zu verspüren (außer gegen mich selbst), aber ich weiß, dass das ungesund ist und trotzdem geht es nicht.
Ich wünsche dir viel Kraft.

lg schn33

hi, meinst du mich mit mit der frage nach dem namen und den aliens?
das auf meinen bild ist ein minion aus dem kinerfilm ich einfach unversbesserlich.