hilfe

#1
Hallo allerseits! Ich hoffe ihr könnt mir, weiterhelfen, bin einwenig verzweifelt und Ratlos.
Meine Geschichte:
Ich kenne meine Freundin seit 4 Jahren, seit 1 1/2 Jahren bin ich mit ihr zusammen und kämpf mit ihr gegen ihre Bulimie, sie ist von der Steiermark zu mir gezogen nach ***** und leidet seit 10 jahren daran! Dazu kommt, das sie eine drogensucht in die Beziehung mitnahm, die ersten 2 Monaten ging es berg auf, neue gemeinsame Wohnung, neues Leben... aber dann holte Sie alles ein, sie lebte ihre krankheit voll aus, nahm wieder drogen, fiel in eine depression... das bis zum Selbstmordversuch ging. An dem Tag hat sie mich aus der Wohnung rausgeeckelt, hätte ich mir keine sorgen gemacht und zurück gekommen wäre sie heute nicht mehr unter uns. Von ihren Freunden\innen Eltern muss/musste ich mich kritisieren und anschnautzen lassen. Das heute noch, weil einfach keiner eine Ahnung hat was eigentlich abgeht. Nach dieser aktion wurde ein klink gesucht und sie konnte im Oktober nach ***** (beste was ihr passieren konnte). Ich unterstütze Sie, ging mit ihr zu den ärzten und tu alles für diese Frau. Wie sie endlich in behandlung kam, wurde mir erst bewusst was ich alles durchgemacht habe, als wäre mir eine große last abgenommen worden und dann ging es bei mir berg ab. Gedanken, Abträume, Nervliche probleme, das ich aber heute wieder großteils in griff habe. Ich hab sie jede woche besucht und wir haben geredet und ich hab sie aufgebaut! 2 Wochen vor Ende kam aufeinmal der Sinneswahndel und Sie begann von einer eigenen Wohnung zu sprechen und was wäre wenn wir uns trennen würden, wie würde das ausschaun(schlag ins gesicht). Als sie nach Hause kam, war sie abweisend, telefonierte sie täglich mit irgendwelche typen anstatt das sie mit mir über ihre gefühle und verhalten spricht! Sie meinte sie braucht Zeit, jetzt ist sie gerade in einem übergangs wohnheim, wo sie therapien weitermachen kann. Mein Großmutter hat zu ihr gesagt das sie in da klink gut hatte auch wenn der anfang schwer war, aber dort wurde geputzt, gekocht und sie hat sich umnichts kümmeren müssen, außer um sich selbst?! Das hat sie aufgeregt, seit dem kritisiert sie meine eltern. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, ich weiß nicht wo ich stehe? Das macht mich fertig! Vorallem warum verhält sie sich so? Nach dem ich das alles auf mich genommen habe, da waren noch viele kleinigkeiten die ich aber nicht erzählen will!

Re: hilfe

#2
Hey Jeepers!

Ich finde es bewunderswert, dass du so für dien Freundin kämpfst und ihr scheinbar wirklich einen großen Schritt helfen konntest. Nur du musst auf dich auch achten, so wie du beschreibst ist es schon so, dass dich das ganze sehr belastet hat.
Machst du auch eine Therapie? Ich denke, dass kann sehr hilfreich sein, da du da schon einiges durchmachen musst.

Ich muss dir leider sagen, dass nach stationären Therapien sehr häufig Beziehungen in die Brüche gehen. Sie verändert sich dort, entwickelt sich und oft will man dort sein ganzes Leben auch irgendwie neu gestalten.
Bei mir war es ähnlich. Ich war zwar sehr jung aber mein Freund hat mich auch jahrelang unterstützt und ich danke ihm bis heute sehr dafür.
Aber einige Monate nach der Therapie hat es einfach nicht mehr funktioniert, ich war nicht mehr so eingeschüchtert, selbstbewusster wollte raus und er ist mit vielen Dingen nicht klargekommen.
AUch wenn du sehr viel für sie getan hast und "viel auf dich genommen hast", sie wird dir sehr dankbar dafür sein, aber es ist eben keine Garantie für eine lange Beziehung.

Besuchst du sie regelmäßig oder seht ihr euch? Kannst du vl mal einfach ansprechen, dass du das Gefühl hast, dass sie sich so sehr distanziert? Du brauchst sie da auch nicht schonen es geht um dich auch und du bist ebenfalls ein Mensch mit Gefühlen.

Alles Liebe wünsch ich dir.