Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#1
Ich poste meine Fragen mal hier, da ich den Eindruck habe im Angehörigen Teil erreiche ich nicht so viele.
Meine Freundin hat seit vielen Jahren Bulimie und ich habe den Eindruck sie belügt sich selber.
sie hat schon mehrere Therapien hinter sich alle mehr oder minder erfolglos.
Sie sagt immer, wenn sie das erledigt hat wird alles besser und sie unternimmt dann wieder einen neuen Start die Sucht zu besiegen. Kaum ist der Zeitpunkt erreicht, kommt die Verschiebung wenn das rumist dann fange ich an usw usw.
An Vereinbarungen wird sich auch nicht gehalten, da wird dann behauptet das sie es nicht gegeben hat, mittlerweile bin ich kurz davor alles schriftlich zu machen, da es immer mehr meine Zeit in Anspruch nimmt die permanenten Änderungen auszubügeln, das sieht sie nicht oder will es nicht sehen.
Desweiteren ist das was die anderen falsch machen absolut untragbar wird die gleiche Sache von ihr so gemacht ist nichts schlimmes dabei (ok, das ist ein eher menschliche Sache)

Wie ist das bei euch, habt ihr ein ähnliche Verhaltensweisen?

Gruß Ljus und ein gutes neues Jahr
Zuletzt geändert von Ljus am Mo Jan 02, 2012 8:24, insgesamt 1-mal geändert.
Frage dich nicht was du erlebt hast, sei bereit für das was du noch erleben wirst!

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#2
hallo ljus,
Ljus hat geschrieben: ich habe den Eindruck sie belügt sich selber.
ja, vielleicht tut sie das. aber wahrscheinlich nicht absichtlich oder bewusst.
Ljus hat geschrieben:wenn sie das erledigt hat wird alles besser
das ist typisch für essgestörte.
"ab morgen wird alles besser".
wahrscheinlich nimmt sie sich auch wirklich vor, etwas zu ändern, aber sie KANN nicht. es ist eine SUCHT, kein verhalten, das man von einem auf den anderen tag ablegen kann.

jeden tag nimmt man sichs aufs neue vor: "heute werde ich kämpfen". ist jedoch leider nicht so einfach.
weißt du - bei mir war das so: sobald ich etwas gegessen habe, hatte ich dieses "jetzt ist es sowieso schon egal"-gefühl und hab weitergegessen, bis ich nicht mehr konnte und ging dann k***. und dann war der tag sowieso schon gelaufen...
also: morgen der nächste versuch...
und so ging das immer weiter.
Ljus hat geschrieben:An Vereinbarungen wird sich auch nicht gehalten,
weil sie keine "zeit" hat? weil ihr die sucht im weg steht?
sprichst du vom ausgehen? oder besuch von freunden etc?

wenn man krank ist, geht die sucht über alles - ich hab auch tausendmal freundinnen abgesagt, nur weil ich fressen wollte :roll:

ich weiß, für dich ist es sicherlich wahsninnig schwer zu verstehen.
schön, dass du so geduldig mit ihr bist und dir hier hilfe/unterstützung holen willst.

ich weiß nicht, wie ich dir helfen kann. mit ihr reden wird auch nichts bringen.

WILL sie denn gesund werden?
das ist grundvoraussetzung.


ich wünsche dir weiterhin viel kraft!

liebe grüße
jersey

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#3
Vielen Dank für deine Antwort.

An der Bulimie stört sie eigentlich nicht die Prozedere hinterher, sondern bis es soweit ist.

Wenn wir etwas unternehmen wollen, wird einfach der Ort oder die Tätigkeit geändert, da dies dann einfach leichter ist. Aufgaben die wir vereinbart haben werden einfach nicht gemacht und ich darf dann alles erledigen, obwohl sie genügend Zeit hat.
Ist sofort auf 180 wenn ich ihr das sage und sieht nicht, dass mich das dann doppelt belastet.
Oder wenn sie auf einen FA zusteuert soll sie eine kurze Bemerkung machen, dann könnte ich versuche sie etwas abzulenken so das der Druck vielleicht in den Hintergrund rückt. Aber es wird nichts gesagt und ich bekomme nur Vorwürfe an den Kopf geknallt warum ich nichts mache.
Es ist einfach so das die Schuldigen immer die anderen sind und sie das Unschuldslamm, ich versuche ihr dann klar zu machen das manches einfach eine Reaktion auf ihre Art ist, aber sie sieht sich immer als die Nette und daher kann das nicht sein.

Mit ihr reden wird nichts bringen, da sie dicht machen würde.
So schlimm wie es klingt, aber in der jetzigen Situation würde ihr glaube ich nur ein Zusammenbruch die Augen öffnen.

Alles zusammengefaßt will sie nicht wirklich gesund werden, sie tut nur soviel wenn es zuviel wird um den Anschein zu erwecken und sie lebt in einer Phantasie Welt leider bin ich ich nicht ganz Unschuldigen, da ich in den letzten Monaten viel für sie erledigt habe, da mir sonst alles zuviel geworden wäre.

Gruß Ljus
Zuletzt geändert von Ljus am Mo Jan 02, 2012 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#4
Hallo Ljus,

Auf der einen Seite ist es toll, dass du deiner Freundin beistehst und sie nicht unter Druck setzt! Die Bulimie ist eine große Belastung und deine Freundin macht vieles, was dich verletzt, bestimmt nicht absichtlich. ;)
Auf der anderen Seite klingt es für mich so, als würde sie diesen Beistand (unwillentlich) "ausnutzen", sich noch weiter in die Essstörung hineinzumanövrieren bzw. ihr Verhalten ungestört weiterzuführen. Je reibungsloser sie ihre Bulimie in ihr leben integrieren kann (indem sie z.B. Pläne abändert etc.), desto geringer ist der Leidensdruck und ein radikaler Änderungswille kommt wohl nicht auf. Warum auch - es funktioniert ja!
Leider kann ich dir keinen Vorschlag geben, wie du dich Verhalten sollst. Absichtlich Leidensdruck hervorzurufen, in dem du sie kontrollierst o.Ä., ist sicherlich auch der falsche Weg, das ändert nichts an der Essstörung!

Ich möchte dir nur anraten, nach dir selbst zu schauen und dich nicht aufzuopfern. Wenn du merkst, dass du mit einer Kranken Freundin ohne Änderungswillen nicht klar kommst, sag ihr das auch, suche dir Beistand oder ziehe sonstige Konsequenzen (Beziehungspause, temporäre räumliche Trennung oder was auch immer du brauchst... ).

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#5
lieber ljus,

damit muss ich katzenpfote recht geben:
Katzenpfote hat geschrieben:Ich möchte dir nur anraten, nach dir selbst zu schauen und dich nicht aufzuopfern. Wenn du merkst, dass du mit einer Kranken Freundin ohne Änderungswillen nicht klar kommst, sag ihr das auch, suche dir Beistand oder ziehe sonstige Konsequenzen (Beziehungspause, temporäre räumliche Trennung oder was auch immer du brauchst... ).
du kannst dich selbst nicht immer nur hinten anstellen! denk auch an dich selbst!

sicher... deine freundin braucht und will sicherlich hilfe bzw. unterstützung, aber du musst dir nicht alles gefallen lassen.

diese krankheit ist wirklcih schwierig - für den betroffenen, aber auch für den angehörigen.
ich kann mir gut vorstellen, dass du einfach nicht mehr weißt, wie du mit ihr umgehen sollst/darfst.

will sie es nochmal mit einer therapie versuchen?
oder vielleicht sogar stationär gehen?


ich wünsche dir sehr, sehr viel kraft!

liebe grüße
jersey

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#6
So mal einen neuen Wasserstandsbericht.

Es wurde bei uns mal etwas lauter diskutiert und ich denke bzw. hoffe das hat sie wieder etwas wachgerüttelt zumindest ist sie wieder aktivier in Richtung Bulimie unter Kontrolle zu bekommen.

Gruß Ljus
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Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#7
So muß mal wieder was schreiben.
Kann es sein, dass Bulimiekerinnen nerviger sind wie "gesunde" Frauen.
Momentan könnte ich sie ..........., alles was ich mache ist gegen sie gerichtet, ich bin zickig usw.
Dabei habe ich mich "nur" beschwert das sie in mein Zimmer gegangen ist und sie einen Schrank geöffnet hat der zu war und etwas rausgenommen und weggegessen. Mich stört nicht das sie es gegessen hat mich stört nur das sie etwas genommen hat, das nicht öffentlich war ohne zu fragen.
Das habe ich ihr auch gesagt und als antwort kam ich soll froh sein denn es hat sowieso schei.... geschmeckt.
habe ihr gesagt das es nicht darum geht sondern das jeder ein Stückchen Privatsphäre braucht auch in einer Beziehung und die hat sie verletzt.
Danach war ich einer der alles verschweigt, Geheimnisse hat usw. und sie wurde sauer und ich soll zickig geworden sein, kann ich nicht so nachvollziehen war stinkig, aber hab noch normal mit ihr geredet und auch normal behandelt (mMn).

Lief alles normal, bis zu einer Zeitpunkt am Abend, an dem sie etwas machen wollte und ich sie dazu animieren sollte es auch wirklich zu tun. vorher hat sie mir noch gesagt, das sie etwas Bauchschmerzen hatte und wollte noch einmal auf die Toilette (nicht zum erbr...), dann ist sie zurückgekommen und sie war sauer, ich habe sie dann gefragt wie es ihr geht und was die Bauchschmerzen machen, Antwort es interessiert mich ja doch nicht wirklich und sie war sauer und hat mit mir nicht mehr gesprochen. Ich hab dann nach einer Zeit keinen Bock mehr darauf gehabt und bin ins Bett, habe ihr eine Gute Nacht gewunschen.
Am nächsten Tag war ich derjenige, der angeblich kein Wort mit ihr gesprochen hat.
Verstehe ich nicht. Ich denke mal sie ist mehr sauer auf sich, als auf mich und ich bin halt nur das Ventil an dem sie es ausläßt.

Ach so sie hatte schon einen Termin in einer Klinik hat in immer wieder rausgeschoben und dann abgesagt, weil sie ein schlechtes Gewissen mir gegenüber hat, weil sie dann evtl Gefahr läuft ihre jetzige Arbeitsstelle zu verlieren und sie dann wieder nichts zum gemeinsamen Haushalt beisteuern kann. Aber das ist mir egal.

Edit: Sie hat in den letzten Wochen schon einiges erreicht, die Mengen die sie zu sich nimmt, hat sie reduzieren können, ich habe gesagt das ich Stolz auf sie bin.
Ich hoffe es geht so weiter.
Zuletzt geändert von Ljus am Mi Mär 21, 2012 9:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#8
Lieber Ljus,

das klingt alles sehr schlimm was Du schreibst...Ich kann mir vorstellen, dass Dich die Situation mit Deiner Freundin sehr belastet.
Nach dem, was Du schreibst, habe ich nicht den Eindruck, das Deine Freundin sich selbst ausreichend reflektiert, geschweige denn wirklich gesund werden will. Sie scheint sehr, sehr tief in der Krankheit festzustecken; aber das gibt ihr kein Recht, Dir gegenüber mit einer solchen Aggression aufzutreten.
Ich persönlich finde es völlig in Ordnung, dass Du protestierst, wenn sie ohne zu fragen Dinge nimmt und isst, die nicht euch beiden gehören, sondern Dir. Jeder hat ein Recht auf Privatssphäre und darf das einfordern!
Ich persönlich kenne das in der Form nicht, die eigene Verzweiflung so am Partner auszulassen. Ich bin zwar immer sehr offen gewesen, was die Bulimie angeht, aber ich hatte meistens eher Angst, meinem Partner damit auf die Nerven zu gehen, der Krankheit zu viel Raum in unserer Partnerschaft zu geben etc..
In meiner Beziehung (die ja leider gerade zu Ende gegangen ist) gab es ein ähnliches Problem. Mein Partner war bereits einmal wegen Burn out und einer schweren Depression in stationärer Behandlung. Das war vor unserer Zeit als Paar; ich wußte aber davon. Im letzten Jahr war er mir gegenüber sehr agressiv. Immer war ich an allem schuld, ich habe dies und jenes falsch gemacht oder nicht gemacht, meist fand ich die Vorwürfe ungerechtfertigt (und bin heute der Überzeugung, sie waren es auch). Ich habe mehrfach gesagt das ich denke, er habe wieder eine Depression, aber er wollte nichts davon hören...Alles wurde kontinuierlich schlimmer, weil immer die anderen (speziell ich) merkwürdig und schuld waren...
Tja, was soll ich sagen: er hatte über Monate kein Einsehen, so lange, bis ich mich getrennt habe.
Das hat ihn aufgerüttelt. Jetzt reflektiert er sein Verhalten, jetzt sucht er sich einen Therapeuten, jetzt erkennt er, das er in all den Monaten unsere Beziehung willkürlich sabotiert hat durch sein Verhalten.
Was ich damit sagen will ist vielleicht etwas hart, aber ich denke: so lange Du ihr alles abnimmst, wird sie nichts tun. So lange Du ihr Verhalten Dir gegenüber duldest, wird sie Dich schlecht behandeln. Denk auch mal an Dich selbst. Zeig ihr, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist, dass sie Dich verletzt. Und wenn sie darauf nur mit Ablehnung und Agression reagiert - kümmere Dich um Dich selbst.
Nur so wird sie erkennen, wie sehr diese Krankheit ihr Leben zerstört.
Mir ist schon klar, dass mein Rat an dieser Stelle vielleicht Kontroversen auslösen wird. Ich bin ja prinzipiell ausch der Ansicht, dass Unterstützung vom Partner richtig und wichtig ist; aber niemand hat das Recht ihm nahestehende Menschen permanent zu verletzen, nur weil er selbst eine verletzte Seele hat. Es gibt so etwas wie Eigenverantwortung, und ich denke, das diese Erkenntnis ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Genesung ist.

Alles Liebe,
Bela
Aufstehen - Staub abklopfen - weitermachen.

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#9
so jetzt habe ich mal wieder ein paar Fragen.

Bekommt ihr mit wie man sich in einem FA verhält, Wortwahl, Ton, Verhalten usw.

Momentan ist es bei uns wieder schwierig und ich könnte sie ab und an an die Wand klatschen, weil es teilweise für mich verletzend wird, hinterher weiß sie davon nichts, sagt sie.

Gruß Ljus
Frage dich nicht was du erlebt hast, sei bereit für das was du noch erleben wirst!

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#11
Hallo Saltwater,

so ähnlich scheint es auch bei ihr zu sein.
Wahrscheinlich nehme ich das dann immer noch zu persönlich und trenne es nicht richtig in Sie als Person und FA.
Anschmiegsam ist sie danach auch, leider kann/will ich dann meist nicht da ich mich durch die Motzerei/behandlung persönlich getroffen fühle.

Gruß Ljus
Frage dich nicht was du erlebt hast, sei bereit für das was du noch erleben wirst!

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#12
hallo ljus!
erstma großen respekt,dafür,wie sehr du dich mit der krankheit beschäftigst und dich kümmerst.
dann muss ich aber sagen,ich stimme mit bela absout überein.krank oder nicht,das verhalten deiner frwundin geht gar nicht.wir sind schliesslich keine willenlosen zombies,und auch eine frau mit bulimie ist sich über ihr verhalten bewusst,und das permanent am partner auslassen,dass es einem schlecht geht,ist nicht ok.schon gar nicht,wenn er sie so unterstützt wie du.ganz ehrlich,ich finde su solltest aufhören ihr das leben mit der krankheit zu erleichtern.sei für sie da,nimm sie in den arm,aber hör auf ihr dinge abzunehmen,die sie eigentlich machen soll,pläne für sie abzuändern usw.das ist so ahnlich wie bei alkoholkern,denk ich.freundin von mir hat ne alkoholkranken partner,sie hat für ihn alles gemacht,den haushalt geschmissen,ausreden auf arbeit erfunden,alles für ihn organisiert und geregelt,weil sie glaubte ihm zu helfen,aber im endeffekt,hat sie damit nur sein leben mit der sucht erleichtert.aufgewcht ist er erst als sie ihn komplett hat auflaufen lassen,und ihm ne frist gesetzt,in der er sich helfen lassen soll,oder sie ist weg.mittlerweile ist er schon ne ganze welie trocken und die beiden sind glücklich miteinander.hätte sie diesen drastische weg nicht gewählt,würde er immer noch saufen...

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#13
danke erstmal für deine Antwort.

Ich geb Dir Recht, das ich da einiges falsch mache und ich weiß das auch nur umsetzen kann ich das im Moment leider nicht. Aber da bin ich nicht der einzige. Auf der Seite eines Angehörigen zu sein ist, vielleicht etwas leichter da man die Problematik durch "Tür zu" hinter sich lassen könnte, aber sie ist trotzdem nicht einfach, aber ich wachse da rein und werde daran wachsen.

Es gibt so viel schönes in der Welt und ich werde meiner Lieben es auch zeigen. Chaka :-)
Frage dich nicht was du erlebt hast, sei bereit für das was du noch erleben wirst!

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#14
Hallo alle zusammen,

jetzt muß ich mich mal wieder melden mit ein paar neuen Fragen.
Sie nimmt ein AD Fluoxetin oder so ähnlich und hat momentan ein großes Schlafbedürfnis, kann es daran liegen, als Nebenwirkung wird eigentlich unter anderem Schlaflosigkeit ausgegeben. Auffällig die Stimmungsschwankungen sind deutlich herabgesetzt, ist positiv für Ihre Umgebung.

meine Zweite Frage, kann sie ADHS haben, habe den Verdacht, fängt viel an und bringt nicht wenig zu Ende, kann Fernsehfilmen nicht richtig folgen.
Soll ich ihr meine Verdacht äußern? oder soll ich ihren Neurologen (kenne seinen Namen, habe aber keinen Kontakt zu Ihm) meinen Verdacht äußern?

Vielen Dank für eure Antworten

Gruß Ljus
Frage dich nicht was du erlebt hast, sei bereit für das was du noch erleben wirst!

Re: Fragen eines Freundes bzw Angehörigen

#15
Hallo Ljus,

mein Freund nimmt auch Fluoxetin, bei ihm wirkt es eher antriebssteigernd. Allerdings wirken Psychopharmaka bei jedem anders; ich hatte bei meinen ADs am Anfang extreme Müdigkeiterscheinungen, soziale Phobie, Schwindelattacken und auch ziemliche Konzentrationsschwierigkeiten.
Was den ADHS-Verdacht angeht: handele nicht über ihren Kopf hinweg, sie könnte das als Vertrauensbruch oder Bevormundung auffassen. Wenn Du es ansprichst dann ihr gegenüber, nicht bei ihrem Neurologen.

Liebe Grüße,
Bela
Aufstehen - Staub abklopfen - weitermachen.