Freundin mit Bulimie
Verfasst: Di Nov 29, 2011 17:22
Hallo an alle!
Eine sehr gute Freundin von mir (22) hat mir vor etwa 2 Jahren gestanden, dass sie an Bulimie leidet. Ich muss sagen, dass mich das schon damals sehr getroffen hat. Der Grund ist, dass auch meine beste Freundin in der Schule schon unter einer ES litt und ich jahrelang mit ihr durch Klinik- und Therapieaufenthalte gegangen bin - ohne Erfolg. Jahrelang besuchte ich sie täglich, habe alle Tricks gesehen mit denen sie ihre Eltern und Therapeuten hintergehen konnte, Gespräche über Selbstmord etc. Igendwann musste ich mich davon abkoppeln, da ich diese Situation so einfach nicht mehr ertragen konnte. Und nun das selbe bei meiner "neuen" Freundin. Ich bin auch die Einzige, der sie es erzählt hat. Und das auch erst, als es praktisch nicht mehr anders ging. Sie ist in der Stadt umgekippt, es gab Tage wo sie nicht aufstehen konnte, weil sie so müde und kraftlos war etc. Auf der Suche nach Nähe, steigt sie mit irgendwelchen fremden Typen ins Bett und ist dann verletzt, wenn diese es nicht ernst mit ihr meinen. In der Uni macht sie sich unglaublichen Druck. Dieser wird durch ihre Familie nur noch verstärkt. Ich habe dann versucht mit ihr zu sprechen, habe ihr eine Therapeutin herausgesucht und so versucht ihr zu helfen. Auch ihre Eltern wissen nichts davon. Zu der Therapeutin ist sie 3 oder 4 mal hingegangen. Sie meinte, dass das gut passen würde. Dann hat sie die Therapie (wenn man davon nach 3 Sitzungen schon sprechen kann) jedoch abgebrochen. Dann war eine zeitlang "Ruhe". Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich einige Zeit nicht mehr regelmäßig nachgehakt habe. Eiegntlich wollte ich mit dieser ganzen verdammten Krankheit nie wieder etwas zu tun haben! In den letzten Wochen und Monaten ist es jedoch ziemlich schlimm geworden. Sie hat sich vollkommen zurückgezogen, ist bei keiner der Unternehmungen in unserem Freundeskreis mehr dabei. Früher war sie immer die Erste, wenn es ums feiern ging. Wenn sie bei uns beim Mittagessen geht, isst sie nicht, aber was viel schlimmer ist - sie redet auch nicht. Selbst ich - die immer die Person war der sie am meisten vertraut hat- hat überhaupt keinen Zugang mehr zu ihr. Vor Fremden kann sie das alles perfekt! Überspielen. So wie die Situation momentan ist, kann ich damit nicht umgehen. Ich kann nicht mit ihr sprechen, weil sie das nicht möchte. Weiß dementsprechend auch nicht was momentan in ihr vorgeht. Ich mache mir wahnsinnige Sorgen. Was kann ich noch tun?
Eine sehr gute Freundin von mir (22) hat mir vor etwa 2 Jahren gestanden, dass sie an Bulimie leidet. Ich muss sagen, dass mich das schon damals sehr getroffen hat. Der Grund ist, dass auch meine beste Freundin in der Schule schon unter einer ES litt und ich jahrelang mit ihr durch Klinik- und Therapieaufenthalte gegangen bin - ohne Erfolg. Jahrelang besuchte ich sie täglich, habe alle Tricks gesehen mit denen sie ihre Eltern und Therapeuten hintergehen konnte, Gespräche über Selbstmord etc. Igendwann musste ich mich davon abkoppeln, da ich diese Situation so einfach nicht mehr ertragen konnte. Und nun das selbe bei meiner "neuen" Freundin. Ich bin auch die Einzige, der sie es erzählt hat. Und das auch erst, als es praktisch nicht mehr anders ging. Sie ist in der Stadt umgekippt, es gab Tage wo sie nicht aufstehen konnte, weil sie so müde und kraftlos war etc. Auf der Suche nach Nähe, steigt sie mit irgendwelchen fremden Typen ins Bett und ist dann verletzt, wenn diese es nicht ernst mit ihr meinen. In der Uni macht sie sich unglaublichen Druck. Dieser wird durch ihre Familie nur noch verstärkt. Ich habe dann versucht mit ihr zu sprechen, habe ihr eine Therapeutin herausgesucht und so versucht ihr zu helfen. Auch ihre Eltern wissen nichts davon. Zu der Therapeutin ist sie 3 oder 4 mal hingegangen. Sie meinte, dass das gut passen würde. Dann hat sie die Therapie (wenn man davon nach 3 Sitzungen schon sprechen kann) jedoch abgebrochen. Dann war eine zeitlang "Ruhe". Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich einige Zeit nicht mehr regelmäßig nachgehakt habe. Eiegntlich wollte ich mit dieser ganzen verdammten Krankheit nie wieder etwas zu tun haben! In den letzten Wochen und Monaten ist es jedoch ziemlich schlimm geworden. Sie hat sich vollkommen zurückgezogen, ist bei keiner der Unternehmungen in unserem Freundeskreis mehr dabei. Früher war sie immer die Erste, wenn es ums feiern ging. Wenn sie bei uns beim Mittagessen geht, isst sie nicht, aber was viel schlimmer ist - sie redet auch nicht. Selbst ich - die immer die Person war der sie am meisten vertraut hat- hat überhaupt keinen Zugang mehr zu ihr. Vor Fremden kann sie das alles perfekt! Überspielen. So wie die Situation momentan ist, kann ich damit nicht umgehen. Ich kann nicht mit ihr sprechen, weil sie das nicht möchte. Weiß dementsprechend auch nicht was momentan in ihr vorgeht. Ich mache mir wahnsinnige Sorgen. Was kann ich noch tun?