Was kann ich noch tun?

#1
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.....
Ich sehe, es geht ihr schlecht, aber ich kann ihr nicht helfen und Sie lässt sich auch nicht helfen. Keine Ahnung, was ich noch tun kann.

- Ich habe Ihr einen Termin bei einem therapeuten gesucht (Sie wollte das, sie hat gefragt ob ich ihr helfen kann) und sie ging nur zum ersten Termin
- Ich rede mit Ihr wenn sie bedarf dazu hat
- Ich lasse sie alleine wenn sei es möchte
- Ich versuche ihr jeden Wunsch zu erfüllen
- Ich versuche mir selbst ein vernünftiges Essverhalten anzugewöhnen um Ihr die Situation villeicht zu erleichtern.

Ich versuche doch schon alles, aber sie tritt mir immer wieder in den Hintern.
Sie lässt ihre schlechte Laune an mir aus, sie gibt mir sogar manchmal die schuld an ihrem (Ess-) Verhalten (!), sie lügt und sie zeigt mir keine körperliche Zuneigung mehr.

In der meisten Zeit denke ich das es ihr vollkommen egal ist wie ich mich fühle.
Sie sagt sie will sich ändern aber sie übergibt sich trotzdem jeden Tag mehrmals, es gibt keinen Tag an dem sie nicht erbricht.

Und warum zum Teufel schaffe ich es nicht mich aufgrund ihres Verhaltens von ihr abzuwenden? Warum renne ich immer wieder sofort zurück zu ihr wenn sie auch nur einen ton sagt? ( Die Antwort hierauf kann mir hier wohl keiner geben ^^)

Was erwatet sie denn von mir?
Wie kann ich ihr zeigen, dass ich sie trotz ihrer Krankheit liebe?
Was wünscht Ihr euch von einem Partner?
Wie soll er sich Verhalten?

Liebe grüße, E.

Re: Was kann ich noch tun?

#2
Hallo,
Ich verstehe was du durchmachst ich bin zwar selbst betroffen aber bei mir bekommen meine FReunde bzw mein Freundeskreis auch immer alles ab.Und es tut mir im nachhinein immer unendlich leid.Ich glaube so ein Ambivalentes Verhalten ist durch die b* entstanden.Sie möchte warscheinlich einerseits das du für sie da bist ihr hilfst sie unterstützt ,und wenn du das tust dann möchte sie nur das du sie in Ruhe lässt.Das kenne ich jedenfalls so von mir.Vielleicht sind beziehungen zu b* deswegen so schwierig.HAst du schon einmal versuchtdir Rat bei einer beratungsstelle zu suchen? Sie werden warscheinlich am Besten wissen wie du mit der situation umgehen kannst.

Lg Vicky
wo ein wille ist ist auch ein weg!

Re: Was kann ich noch tun?

#3
Hi erretadet.

Ich bin da ein wenig radikal: Sie will Deine Hilfe nicht, sie kann sie nicht annehmen, und sie wird Dir auch keine Hinweise und Tips dazu geben.

M. E. ist man bei einer Bulimie so sehr mit sich im Konflikt (je nachdem auch, wie alt bzw. jung man ist), dass man gar keine ordentlichen Beziehungen führen kann.
Du bist gesund und denkst an Beziehungsdinge. Sie ist krank und denkt an ganz anderes. Glaube daraus ergibt sich per se ein evtl. unüberwindbarer Interessenskonflikt.

LG,
Laona

Re: Was kann ich noch tun?

#4
Man, ich würde vor Freude durch die Gegend hüpfen, wenn mein Freund DAS für mich getan hätte :?

Du bist echt gut. Das nenne ich UNTERSTÜTZUNG!
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Was kann ich noch tun?

#5
Laona1 hat geschrieben:Hi erretadet.

Ich bin da ein wenig radikal: Sie will Deine Hilfe nicht, sie kann sie nicht annehmen, und sie wird Dir auch keine Hinweise und Tips dazu geben.

M. E. ist man bei einer Bulimie so sehr mit sich im Konflikt (je nachdem auch, wie alt bzw. jung man ist), dass man gar keine ordentlichen Beziehungen führen kann.
Du bist gesund und denkst an Beziehungsdinge. Sie ist krank und denkt an ganz anderes. Glaube daraus ergibt sich per se ein evtl. unüberwindbarer Interessenskonflikt.

LG,
Laona

Ich kann nicht akzeptieren, dass es mit uns nicht funktionieren kann.
Ich liebe Sie und ich weiss das sie mich auch liebt und deswegen kann ich sie nicht alleine lasse, das könnte ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich kann doch den wichtigsten Menschen in meinem leben nicht in so einer Situation im Stich lassen.

Danke Cocorico, ich weiss nur einfach nicht ob ich sie nicht zu sehr bedränge, manchmal denke ich ich sollte es einfach mal gut sein lassen. Aber es ist ja auch nicht so, dass ich sie den ganzen Tag damit konfrontiere, es passiert halt manchmal und zwischendurch ist sie dann sogar sauer. Verhalte ich mich denn nicht richtig?

Ich meine sie ist alt genug, aber ich will doch das es ihr gut geht.

Manchmal denke ich, sie möchte die Bulimie garnicht loswerden, aber dann merke ich auch oft, dass sie einfach keinen Glauben mehr in Therapien usw. steckt.

Ich bin einfach Hilflos.
Hat jemand einen Tipp?

Lg, E.

Re: Was kann ich noch tun?

#6
Hallo Kumpel,

ein Tip von mir: mach einen Schlussstrich, es geht Dir besser und die Lady soll schauen, wie sie mit ihrem "menatl disorder" weiter zurecht kommt..

Frage: gibt es Bulimie in Afrika? Ich nehme an nicht, die haben andere Sorgen, normalere, so sehe ich das...

Wenn jemand glaubt, er muss den Überfluß so zum Ausdruck bringen, bitte, man soll niemanden daran hindern...
LG Mc Gregger, herzlichst

Re: Was kann ich noch tun?

#7
Hey McGregger,

irgendwie finde ich deinen Umgangston ziemlich aggressiv...
Du bist doch Angehöriger, oder? Naja, muss ja sein, sonst hättest du das, was du geschrieben hast nicht geschrieben.

Ich weiß nicht, ob ein Angehöriger sich überhaupt in eine Betroffene hineinversetzen kann, aber es ist auf jeden Fall nicht so, wie du es beschreibst.

Ich hab dich so verstanden, dass wir quasi fressen und kotzen, weil wir unseren Überkonsum zum Ausdruck bringen wollen- und erst einmal:
1. Die Meisten hier WOLLEN schon lange nicht mehr.
Wir sind kein pro-Forum und wir versuchen so gut es geht, gegen die Krankheit anzukämpfen und das ist anstrengend, glaub mir.
Es ist auch nicht so, dass man sich dafür entscheidet zu fressen, sondern der Drang überkommt einen, als wäre es ein Grundbedürfnis. Vielleicht ist das Verhalten sogar schon mit einem Junky vergleichbar…na ja, es nennt sich ja auch Ess-Brech-Sucht.

Für einen Außenstehenden ist es wirklich schwierig zu erklären, aber es ist quasi eine psychische Reaktion auf Unterschiedliches, was in der Vergangenheit begründet liegt:
Liebesentzug, traumatische Erfahrungen, Eltern, die einem nie etwas zugetraut haben und ein daraus resultierendes geringes Selbstwertgefühl.
Der Körper, der ja nach innerer Harmonie strebt (klingt jetzt etwas komisch^^), entwickelt daraufhin so eine Umstellung im Gehirn, dass man dennoch „überlebensfähig“ ist. Auch wenn die Essstörung auf lange Sicht den Körper dennoch massivst schädigt. Aber durch die Essstörung bekommen wir für kurze Zeit das Gefühl zurück, was uns fehlt, je nach dem, was wir brauchen. In erster Linie Liebe, Vertrauen, Kontrolle etc. (meist existenzielle Bedürfnisse). Das gibt uns die Essstörung, aber eben nie wirklich, denn Essen kann einem diese Gefühle nicht entgegenbringen.
Aber kontrollieren kann man die ES nicht einfach. Wie du ohne zu Überlegen nach Sauerstoff lechzt, so tut es unser Gehirn auch mit dem Essen.
Und selbst wenn man sich dafür entschieden hat, dass es so nicht weitergehen kann, dauert die Genesung meist mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte…

Ich hoffe, ich konnte dir die Perspektive aus der Sicht der Betroffenen etwas näher bringen, aber es ist tatsächlich schwierig, sie zu beschreiben.
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."

Re: Was kann ich noch tun?

#8
McGregger hat geschrieben:Hallo Kumpel,

ein Tip von mir: mach einen Schlussstrich, es geht Dir besser und die Lady soll schauen, wie sie mit ihrem "menatl disorder" weiter zurecht kommt..

Frage: gibt es Bulimie in Afrika? Ich nehme an nicht, die haben andere Sorgen, normalere, so sehe ich das...

Wenn jemand glaubt, er muss den Überfluß so zum Ausdruck bringen, bitte, man soll niemanden daran hindern...
LG Mc Gregger, herzlichst
Das würde ich doch tatsächlich auch eher für einen etwas undifferenzierten Beitrag halten.
Ich bin mir nur noch nicht sicher, was ich schlimmer finde: Die Diskriminierung von Essgestörten westlicher Nation, oder jene 'Afrikas' als eines scheinbar pauschalen Gesellschaft, die 'normale' ("banale"? "bessere"?????) 'Probleme' haben soll. ...
Hinterlässt alles ein großes Fragezeichen bei mir, mit der Bemerkung: Esstörungen gab es schon als das aktuelle wirtschaftliche System nicht vorherrschte, und ich bin mir nahezu 100-prozentig sicher, dass es diese auch in 'Afrika' (wo auch immer dieser seltsame Kontinent abseits der Welt liegen sollte...) gibt und auch schon vor heute gegeben hat.
Eine politische Message als Träger einer Essstörung würde ich mal eher (komplett) ausschließen.

Trotzdem Danke für diese erhellenden Ansichten. ...

Beste Grüße,
Laona
Zuletzt geändert von Laona1 am So Jul 04, 2010 6:19, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Was kann ich noch tun?

#9
Ich bin dafür den User McGregger zu sperren. Er hat sich nun oft genug in gedankenlosen Beiträgen verächtlich über uns geäussert und zu Diskussionen, in denen er seinen Standpunkt verteidigt, ist er ohnehin nicht bereit.
"It's in our country's interests to find those who would do harm to us and get them out of harm's way."

Re: Was kann ich noch tun?

#13
Lieber McGregger,

Du hast wohl aus DEINER Sicht nichts Falsches gesagt.
Nur tun in diesem Forum wo jeder mit und gegen diese Krankheit kämpft deine Worte schrecklich weh.
Wenn so viele dieses Ess-Brechverhalten nur ausüben würden um jemandem etwas zu Fleiß zu machen oder aus purer Langeweile, dann müssten hier nicht so viele oftmals mit schweren körperlichen und seelischen Schäden leben.
Und viele ringen mit dem Tod oder sterben sogar daran.

Zügle also bitte deine Worte und denk halt mal nach, was du schreibst.
Wir greifen dich auch nicht an ob deinem Unverständnis.

Hier gilt noch immer ein Miteinander und kein Gegeneinander.

Ganz liebe Grüße
Hedi

Re: Was kann ich noch tun?

#14
Was Du gesagt hast, McGregger ?

Nun z.B. dies hier:
Mein Tip an alle Bulemiker: sucht euch schwere körperliche Arbeit, das hat noch niemandem geschadet, da überlegt man es sich ob man das Klo füttert.
Leidtragender hin oder her, aber wenn das ein Lösungsansatz von Dir ist, warum wundert es Dich dann, wenn Deine Beziehung zu einer Bulimikerin kläglich gescheitert ist ?

Du hast eine Verwarnung von mir. Der nächste Schritt ist bekannt ....
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: Was kann ich noch tun?

#15
Du hast eine Verwarnung von mir. Der nächste Schritt ist bekannt ....
die gab's doch schon mal. genauso wie die kompromittierenden entgleisungen, die in jedem zweiten satz seiner beiträge hier im forum zu lesen sind. derartige ansichten und das blanke ausleben einer persönlichen frustration sowie das fehlen jeder bereitschaft, die bulimie auch nur im ansatz zu verstehen sind mmn hier mehr als verzichtbar und fehl am platz. was hat so ein mensch einzubringen, beizutragen, wenn er das forum m*ssb**ch*, um seine eigene frustration hier auszleben, indem er uns ALLE pauschal und ohne ausnahme als lebensunfähige, degenerierte idioten darstellt, degradiert und beleidigt. sein rausschmiss wäre wahrlich kein verlust für die community hier. wozubrauchen wir das?