Hallo,
ich bin echt ratlos und brauche eure Hilfe. Erstmal die Vorgeschichte:
Ich bin mit meiner Freundin seit gut 2 Jahren zusammen. Seit über einem Jahr wohnen wir zusammen. Sie hat eine normale Figur, nicht übermäßig schlank aber auch alles andere als dick/mollig.
Sie hatte schon immer ein etwas komisches Essverhalten. (Fast) nur Obst/Salat/Gemüße. Mit der Zeit habe ich erfahren, dass sie früher eine echte Essstörung hatte. Sie war extrem schlank und auch für ein halbes Jahr in stationärer Behandlung. Bis vor ca. einem halben Jahr dachte ich, dass sie das mittlerweile im Griff hat. Gut, sie hatte kein ganz normales Essverhalten, hat ab und zu von zu dick und abnehmen geredet. Aber sie hatte ein normales Gewicht und auch keine "dummheiten" gemacht.
Vor ca. 1/2 Jahr fing dann alles mit einem Magen-Darm-Virus an. Wir mussten beide 1-2 Tage spucken. Nur bei ihr hörte es nicht auf und irgendwann kam es mir natürlich komisch vor. Als sie das bemerkte hatte es sich in die Nacht verlegt. Sie steht nachts auf, isst Sachen die sie sich tagsüber nie trauen würde und muss danach spucken. Das passiert max. ein mal am Tag. Ab und zu hat sie sich 2-4 Tage unter Kontrolle (wobei ich natürlich auch nicht weiß ob ich es in manchen Nächten nur nicht bemerke). Ihr Gewicht hat sich bisher nicht verändert, sie hat weiterhin ein vollkommen normales Gewicht.
Sie fleht mich an nichts ihren Eltern zu erzählen und meint sie würde es schon wieder in den Griff bekommen. Sie schafft es manchmal ein paar Tage, fällt dann aber immer wieder zurück. Mir wächst das langsam aber über den Kopf. Mich belastet es sehr. Ich würde sagen gesundheitlich (also vom Gewicht usw.) ist es bei ihr alles andere als kritisch, aber man will ja auch nicht warten und zusehen bis es irgendwann vielleicht mal anders ist. Ihre Eltern haben ja aus der Vergangenheit damit Erfahrung, damals hat sie aber meines Wissens nicht gespuckt. Soll ich es, gegen den Willen meiner Freundin, ihren Eltern erzählen? Ich brauch langsam jemand mit dem ich darüber reden kann.
Was soll ich machen? Wie soll ich mit der Situation umgehen?
Ich will sie nicht verlieren und sie in der Situation auch nicht alleine lassen. Ich befürchte wenn ich gehen würde, dann würde sie voll ganz abrutschen. Ich merke aber auch, dass ich langsam an meine Grenzen kommen. Mein Kopf sagt mir, dass ich irgendwann anfangen muss auch an mich zu denken. Aber wenn ich sie da sehe, wie sie mich bittet ihr zu helfen usw. Ich weiß einfach nicht mehr wie ich ihr helfen soll. Eine Behandlung und Hilfe von außen lehnt sie vollkommen ab.
Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips und Einblicke geben. Ich hatte mit dem Thema bisher überhaupt keine Berührung.
Danke!
Ich weiß nicht was ich machen soll - Bulemie?
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Zuletzt geändert von pinky am So Jun 13, 2010 5:07, insgesamt 3-mal geändert.