bulimie.at - das Forum

hallo alle miteinander, ich weiß das meine freundin ab und zu hier im forum liest. Ich hoffe ihr könnt mir helfen also ich bin mit meiner freundin seit über 3 jahren zusammen wir sind eine einheit geworden und ich kenne niemanden so gut wie sie und so geht es ihr auch! ich habe niemals in meinem leben einen menschen so abgöttisch geliebt wie diese Frau bloss das problem ist, dass sie seit über 13 jahren an b. leidet. Sie hat mir so vertraut das sie mir es sofort nach dem ersten Monat wo wir zusammen waren erzählt hat und ich wusste garnicht wie mir geschah, ich hab mich sofort belesen und mich um sie gekümmert sie sagte mir immer ich soll kein mitleid haben oder ähnliches ich soll für sie da sein und sie in den arm nehmen. Jedoch denke ich das es einfach an der zeit ist das sie sich Ändern MUSS. Ich mach mir jeden tag sorgen das irgendwas passieren könnte oder ähnliches sie spielt mit ihrer gesundheit und ich muss mich nach Ihrem Leben richten was ich gerne mache und immer gemacht habe! ich hab ihr nie ein wunsch abgeschlagen, bloss heute ist mir der kragen geplatzt sie hat unseren kühlschrank geleert und dann noch zum dönerladen und das geld sozusagen weggeschmissen, mir ist einfach der kragen geplatzt ich bin so laut geworden hab sie angeschrien das sie nicht unser geld das klo runterspülen solle usw. ich weiß das ist das schlimmste überhaupt was man machen kann jedoch ist es so schwer für mich zu ertragen ich laufe mit diesem geheimniss durch die welt und ich hab niemanden mit dem ich drüber reden kann! das ist eine last die unbeschreiblich ist! und dazu kommt noch das sie sich selber zerstört sie hat nie verstanden warum ich manchmal ausraste aber es liegt dadran weil ich das was mir am liebsten ist und was ich niemals verlieren will sich selbst zerstört und mich damit unglücklich macht! ich würde meinen arm dafür geben wenn ich sie heilen könnte. Natürlich liebe ich sie auch mti der krankheit jedoch ist es im leben verdammt schwer, wenn man sein leben nach einer krankheit richtet und sich selber im leben einschränkt! Sie hatte schon hilfe aber sie nimmt zb. therapeuten nicht wahr usw. sie hat ne liste mit allen therapeuten bekommen von einer art streetworkerin aber sie kümmert sich nicht drum. Sie hat mit mir die aufnahmepapiere für die Stationäre therapie ausgefüllt, jedoch niemals abgeschickt sie hat mir gesagt wenn sie auf die stationäre gehen würde, dann würde sie sich von mir trennen. Sie sagt sowieso ständig das ich mich doch von ihr trennen solle weil ich nicth damit leben soll, jedoch könnte ich das niemals machen weil sie mein herz ist!ich weiß das sie das aus suchtdruck sagt und alles bloss wieviel kann ich denn noch ertragen? ich zerfalle langsam ich krieg das leben nicht mehr auf die reihe weil ich mich der krankheit quasie verschrieben habe. könnt ihr mir ein guten rat geben danke im voraus

HI, ich kann dir natürlich auch keinen optimalen tipp geben da ich nicht weis um wenn es geht, aber wenn es dich selbst so belastet ,hast du mal drüber nachgedacht in eine selbsthilfe gruppe für angehörige zu gehen? Ich weis ja selbst das man jem. in dem moment nicht davon abhalten kann es zu tun leider.Man ist nicht selbst in dem Moment.
Lg Vicky

ja ich bin mir nicht sicher ob es in meiner nähe soetwas gibt und dazu kommt das ich angst habe das dort jemand ist der mich kennt weil derjenige sofort schnallen würde um wen es geht. aber danke für den Tipp ich such mal ...

IN DER REGEL GIBT ES SOETWAS IN JEDER GRÖSSEREN STADT, ich wünsch dir viel glück

Hallo, das ist wirklich so lieb, wie du über deine freundin schreibst. Sie kann so froh sein, dass du in dieser zeit zu ihr stehst. Ich habe gott sei dank auch so jemanden, der seit 3 jahren bei mir bleibt und ich weiß, wie schlimm das für ihn ist. Ihm würde es eigentlich gut gehen, aber durch mein seelisches leid und die ganze essstörung habe ich auch das gefühl, dass er daran kaputt geht. Ich hab darüber auch sehr viele schuldgefühle und kann ihm das nicht zurückgeben. Ich kann mit ihm reden, aber er (in bezug darauf, wie er sich fühlt) nicht mit mir, weil ich zu viele eigene probleme habe. am wichtigsten ist aber, dass du nicht mit leidest. ich meine nicht Mitleid zeigen, sondern du sollst dich nicht anstecken lassen. dir geht es gut, und das soll auch so bleiben. ich weiß, dass ist so schwer, wenn man wen liebt und die person sich zerstört. aber du darfst nicht auch den kopf hängen lassen. leider muss sie von selbst darauf kommen, dass hilfe notwendig ist. meiner erfahrung nach wirst du sie nie zwingen können. du wirst sie noch oft darum bitten, aber sie wird es nicht tun. am wichtigsten ist, dass du für sie da bist und ihr zuhörst. mir ist das immer so wichtig. ich will dann meinen freund nicht belasten, aber es ist mir so viel geholfen. gib ihr das gefühl ehrlich sein zu können. sag ihr, sie braucht dich nicht zu belügen, weil dir tut sie damit nichts gutes, sondern sie selbst muss drauf kommen. was sie nun macht ist ihre entscheidung. sag ihr dass du sie liebst und sie lebend und gesund erleben willst. und wenn das nicht fruchtet, lass es so im raum stehen und lass sie "angelehnt". du wirst sie nicht heilen können. und das ist auch nicht deine aufgabe. mehr kannst und sollst du nicht tun. du hast noch ein eigenes leben!!

Ich finde das ganz toll dass du so hinter ihr stehst, trotz allen Schwierigkeiten die sich dadurch aufbauen. Ich hätte immer Angst jemandem so schnell (wie sie bei euch nach einem Monat schon) davon zu erzählen weil viele es einfach nicht verstehen, oder es nicht ernst nehmen oder mal nen Mitleidssatz dazu beitragen und sich dann nie wieder dazu äußern.

Das ist eine große Last für euch beide geworden deshalb denke ich auch dass du das ganze mit ihr einmal komplett besprechen solltest, also wie es weitergeht, denn so kann es ja nicht weitergehen. Und damit meine ich erst einmal was sie angeht. Wenn sie unglücklich ist sollte sie daran arbeiten.
Aber auch du solltest für dich selber Hilfe suchen. Eine Selbsthilfegruppe für Angehörige finde ich gar nicht mal so schlecht. Stell dir mal vor, du würdest da jemanden treffen der dich kennt. Diese Person würde dich doch gerade gut verstehn und du hättest eher jemandem mit dem du privat nochmal darüber reden kannst. Also ich sehe da nur Vorteile. Aber ansonsten kanns du doch sicher einfach in der Nachbarstadt nach eine Gruppe suchen?

Du musst nen Moment erwischen wo sie vielleicht etwas stabiler zu wirken scheint. Ein Moment wo sie gerade nicht ans Essen denkt und ihr dann mal ganz in Ruhe aufzeigen dass du ihr helfen willst und dass ihr etwas gegen ihre Probleme tun müsst, weil es vorallem auch irgendwo deine Probleme werden. Alles was du tun kannst ist sie zum nachdenken zu bringen. Wie Erdbeere schon meinte, dass sie es einfach selber rafft. Eine Therapie hat nur Vorteile für sie, das sollte sie wirklich wahrnehmen und somit auch die Probleme mit einer Außenstehenden Person besprechen.

13 Jahre.. mensch, da muss sich einfach was ändern.

Ich hoffe ihr kriegt das irgendwie hin und dass ihr vorallem zusammen bleibt!!! Vielleicht könntest du dich auch mal mit ihr und einer anderen Betroffenen zusammensetzen und vielleicht noch einem Angehörigen? Ist nur so eine Idee.. das kann ja z.b. jemand aus dem Forum hier sein der in der Nähe wohnt?