Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#76
So, jetzt ist es wieder einmal Zeit für mich, mir meinen Frust von der Seele zu schreiben. Inzwischen ist auch die zweite stationäre Therapie vorbei, welche nach 2 Monaten wegen wiederholtem Nichterreichen des Therapiezieles (Gewichtszunahme) abgebrochen wurde und ich zweifle mehr denn je, wie lange ich mir diese Sache noch anschauen soll. Es belastet mich nach wie vor, mir dieses ewige Fressen und Kotzen anzuschauen und dabei von ihr noch aktiv in die Co-Abhängigkeitsrolle hineingedrängt zu werden ( mit z.B. **). Dies verbunden mit dem Vorwurf der fehlenden Unterstützung ist, so meine ich, schon ein starkes Stück und meilenweit davon entfernt, den Partner mit seiner Sucht so wenig wie möglich zu konfrontieren.
Ich glaube nicht, dass sich das jemals bessert und kann auch die wenige möglichen schönen gemeinsamen Stunden nicht genießen, da ich ohnehin weiß, dass bald danach sie sich wieder ihrer Sucht hin gibt.
S.. selten und gefühllos- alle Energie konzentriert sich aufs Essen beschaffen, vernichten und kotzen.

Das größte Problem: sie will damit gar nicht aufhören und empfindet es durchaus als normal, wie sie sagt, und ich will damit nicht leben- die Einschränkungen, die das für unser Leben bedeutet habe ich schon oft genug niedergeschrieben

Also wozu das alles???

edit: keine tipps zum erbrechen bitte
Zuletzt geändert von joliana am So Mai 12, 2013 10:32, insgesamt 1-mal geändert.

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#77
Ray,ich möchte dich nicht angreifen und es ist nicht böse gemeint aber vllt. machst du dir mal Gedanken darüber.

Deine Beträge hören sich so ein bisschen "Vater"mässig an,auf die Art Ja jetzt bin ja ich da,der weiße Ritter, jetzt muß sie doch gesund werden/sein und glücklich sein!!
Sie muß doch einfach nach der Therapie ganz gesund sein,sie muß doch nach den Diskussionen das annehmen,was ich sage und am nächsten Tag gesund sein.

Wie gesagt ich möchte dich nicht angreifen und ich kann (selber B) nur erahnen wie schwer das für Partner und Angehörige ist aber bei deinen Beiträgen liest man so ein bisschen raus das du mit aller Macht versuchst sie davon zu überzeugen das du ja Recht hast,das sie gesund werden MUß (für dich).

Aber so einfach ist das nicht,meinst du deine Freundin k*tzt gerne,meinst du deine Freundin distanziert sich emotional von dir gerne ,meinst du sie tut dir gerne weh??
Es hört sich so an als ob,wenn sie k*tzt,du mit ihr alles zu tode Diskutieren möchtest,kann auch falsch liegen aber manchmal möchte deine Partnerin vllt garnicht über den Grund reden,weiß ihn vllt in manchen Situs selber nicht genau, und nur von dir in den Arm genommen werden und nicht in der Situ noch mehr daran erinnert werden das sie Rückfällig ist/war,das sie krank ist .....eben nicht noch mehr runter gezogen werden.

Ich könnte mir vorstellen das sie mächtig unter Druck steht,weil sie merkt bei Rückfällen bricht für dich ne Weld zusammen,dann sind die vorher schönen Tage nicht mehr relevant,sondern es ist alles nur noch schei*e mit ihr für dich und zum scheitern verurteilt.....meinst du nicht das deine Partnerin das nicht aus reiner boshaftigkeit macht,das sie selber hilflos ist,das sie auch gerne gesund wäre,das sie (auch wenn du es nicht oft siehst) kämpft....jeden Tag kämpft und eben auch noch oft verliert,das sie sich auch eine gesunde & harmonische Bez. wünscht mit dir??

Wenn ich mich emotional entferne und kalt werde zu meinem Freund,dann wünsch ich mir nichts mehr als emotionale & körperliche Nähe normal zulassen zu können,hasse mich noch mehr das ich es nicht einfach kann,diese Mauer aus Kälte einreißen und auf seine Seite kommen kann......und ich entschuldige mich immer,nach her bei meinem Freund aber er hat verständniss,er weiß ich kann in dem Moment (noch) nicht anders,ich mach das nicht aus Spaß um ihn zu ärgern,ich leide da selber drunter,ich liebe ih in der Zeit genau so sehr wie sonst kann es eben nur nicht so zeigen aber er ist in der Zeit noch mehr für mich da ohne mich zu bedrängen/einzuengen.
Weiß nicht ob ich "nur" den (naklar das ist er für mich) tollsten & verständnissvollsten Menschen/Mann der Welt abbekommen habe aber er findet immer die richtigen Worte/Gesten um mich zu halten,um mir Kraft zu geben und trotzdem mir den nötigen (Frei)raum zu geben.



"Das größte Problem: sie will damit gar nicht aufhören und empfindet es durchaus als normal, wie sie sagt, und ich will damit nicht leben- "<<<<<<< MUßT du auch nicht,sorry aber das hört sich nach Opferrolle an,als ob du gezwungen wirst da zu bleiben,NEIN,DU KANNST GEHEN,du kannst dich in schweren Momenten auf dich konzentrieren,du kannst (wenn sie es nicht schafft) alleine was unternehmen,du kannst dich aus der Situation raus ziehen/ausklincken.....DU bist nicht hilflos der B. und ihrer Lebensweiße/lage ausgeliefert,DU bist erwachsen und mit einem eigenen Willen ausgestattet.......DUKANNST GEHEN,wenn du möchtest,das nicht mehr ertragen kannst,wenn du dich selber dabei verlierst........UND DAS ist dein Gutes Recht,DU mußt es aber auch tun und nicht in der Opferrolle und Hilflosigkeit erstarren und sagen;"Ich kann ja nicht weg,nichts ändern!"...ES liegt an DIR was du tust!!

Du kannst nicht alle Verantwortung auf deine Partnerin und ihre Krankheit schieben,DU bist erwachsen und hast selber die Entscheidung.......warst du den mal bei Angehörigentreffen??
Von vornherein zu sagen ach bringt nix ist doch verfrühtes aufgeben,was du deiner Partnerin übriegens "vorwirfst".....garnicht erst aus der "Opferrolle" raus kommen.....sondern dich noch mehr in sie einbettest und allen mitteilst wie sehr du leidest ,was ich hiermit keinen falls in's lächerliche oder verarmlosen möchte,klar bist du,was sie und die ES betrifft hilflos aber nicht deine eigene Lage,da hast du die Zügel in der Hand und kannst nachher auch niemand sonst dafür verantwortlich machen das du nicht gegangen bist,deine eigenen Grenzen abgesteckt & eingehalten hast.

So hart es ist aber deine Freundin wird nicht *fingerschnipp* gesund sein,nur weil du das möchtest,nur weil sie dich liebt,nur weil du sie liebst,nur weil sie in Therapie ist,nur weil sie dich hat,nur weil sie den willen hat,nur weil alle meinen sie muß gesund werden


Du mußt dir klar werden was DU möchtest,wie DU dir dein eigenes weiteres Leben vorstellst,es kann sein das deine Freundin auf Jahre nicht gesund wird,immer mal wieder Rückfälle und schwere Phasen hat,es kann sein das es immer ein Thema,ob akut o. weniger akut,in eurer Bez. spielt.


Du "greifst" Old Owl an und sagst auf so eine Bez. gibst du einen sch** auf der anderen Seite wünscht du dir aber auch dich so abgrenzen zu können.
Wenn Old Owl Bez. so funktioniert ist das GUT,egal ob es in dein Weldbild passt oder nicht aber jeder (B-)Kranke & sein Partner geht auf seiner Weiße damit um....und solang beide so klar kommen ist das OK und gut und sollte von niemanden belächelt oder abgewertet werden.

Mein Freund zB. ihm hab ich von Anfang an gesagt was Sache ist (anorektische B.MG und Nerv.B,SVV,Traumata,Borderlineansätze,ehemalige Drogensucht undundund) ,viele sagen zB. das sie solche "offenheit" (besonders weil damals beim kennen lernen die ES inaktiv war) nicht machen würden und auch nicht verstehen und???
Was ist daran schlimm,das sie es für sich nicht vorstellen können......ich bin so immer am besten gefahren,ich geh nicht hausieren aber bis jetzt wusste jeder Partner sofort bescheid (bevor er mich liebt und wie du in der Zwickmühle steck & meint ach jetzt bin ich ja da da kann sie ja nur gesund werden),aus liebe zu meinem Freund könnte ich sogar (auch wenn ich traurig und am Boden zerstört wäre) verstehen ,wenn er iwann sagt er kann nicht mehr,er muß sich "retten" aus liebe zu ihm würde ich ihm (mit Tränen in den Augen) alles Glück der Welt wünschen ihn aber niemals verurteilen nur weil er sich schützt,,enge Freunde wissen auch was los ist.....es gibt aber auch Bekannte u weitere Freunde die nichts davon wissen.

Mein Freund kannte B. vorher nicht,ausser vom Hörensagenund da wird ja viel schund & Märchen erzählt .
Er sagte mir aber wir schaffen das schon , am Anfang hat er alles versucht um mich davon abzuhalten,ist auf Klo hinter her undundund ,ich habe allerdings nie so "öffentlich" wie deine Partnerin oder wie es nach deinem schreiben sich anhört gemacht,ich wollte ihn da raus halten,mein Freund hat bald gemerlt das bringt nichts mich zu kontrollieren,mich zu bedrängen das geht nur nach hinten los.

Jetzt ist es so ,wenn ICH möchte reden wir darübber aber wenn er darüber reden möchte könnte er das auch mit mir,wenn ich das Gefühl hab ich muß jetzt k*tz*n darf ich ihn immer,TAG UND NACHT,egal ob Arbeit,schlafen (war am Anfang schwer ruf immer noch kaum an aber der Gedanke ich könnte hilft) anrufen (fernbez.) oder wenn er da ist sagen;"Schatz,ich hab druck und denke ich k*** ich möchte aber nicht ,bitte nehm mich mal besonders fest in den Arm!"...dann wird aber auch nicht (immer) alles durch gekaut warum weshalb sondern er nimmt mich in den Arm,kuschelt mit mir,redet über ganz andere Sachen,damit ich nicht noch getriggert werde und zack hat er mich so abgelenkt das der Druck nach lässt.

Er hat auch eine Super tolle Art an sich,das ich in tiefs meine Sorgen/Stimmung vergesse und er mich da raus holt und nicht auch noch in schlechter Stimmung verfällt,sondern mich ablenkt zum lachen bringt,klar klappt nicht immer aber ich liebe ihn noch mehr dafür,manchmal,wenn ich das Bedürfniss habe reden wir darüber und da ist es egal ob Nachts/tags ......... :D

Und wennes mal nicht klappt und ich dann doch k*** war dann bekomm ich keine Vorwürfe (Die machen wir uns selber zu genüge,dafür brauchen wir nicht noch unseren Partner) es kommen keine Diskussionen,sondern er wartet ob ICH auf ihn zu komme und reden möchte.

Die B. ist da aber sie bestimmt nicht unsere Bez. es gibt höhen & tiefen,das gibt es aber überall,wenn ich aber bedenke das mein Freund so sehr da hinter her wäre Ja aber du mußt doch heute gesund werden,ja aber du mußt doch jetzt mit mir reden wollen......ich wäre genau durch den Druck viel schlimmer wieder in der B drin,ICH würde mich dann trennen weil mich DAS krank machen würde.

Und was ganz wichtig ist,was du unbedingt lernen mußt sonst geht es echt schief und hat für dich schlimme Folgen,DU MUßT DICH AUSGRENZEN,DU mußt dich (wieder) finden,DICH & dein Verhalten hinterfragen & analysieren ,DU mußt mal bei dir ansetzten.....und nicht nur auf deine Freundin gucken.


Es hört sich so an (sorry wenn ich falsch liege) als ob die ganze Bez. sich,gewollt o. ungewolllt,nur um die B. dreht ,K*tz sie ist der Tag gelaufen egal was danach oder davor ist/war, beim "Ausrutscher""Rückfall" geht die welt unter,DEINE WELT geht unter und das DARF & KANN nicht sein.

Ich habe zB. am Anfang wahnsinnige Probleme mit der Fernbez. gehabt,weil ich Nähe brauche aber auch gut im "kälte" Modus bin aber mein Freund egal wie sehr ich mich verschloßen,kalt bin er bezieht das nicht auf sich und zeigt mir mit vielen gesten das er für mich da ist,er macht mir keine Vorwürfe,er liebt mich nicht nur in guten/gesunden Momenten,aber worauf ich hinaus wollte:

Wenn mein Freund am WE (mittlerweile schon Mi-So.) da war,war meine Welt "i.O." aber Sonntags fings schon an Emotionale Kältewelle,K*tz*n ,keine Nähe zulassen können,auf nichts mehr Lust und WE war im Arsch,Montags 7Uhr er fuhr weg....Jani bricht in Tränen aus und es nichts ging mehr (bin sehr sehr sauber) ließ meine Wohnung verdrecken,vernachlässigte Freunde,ging nicht mehr raus,trank abend Alk damit ich die Einsamkeit und Sehnsucht ertrug und das ging bis Fr. abends wo er auf dem Weg zu mir war und das aus dem Grund das ich total "abhängig" von seiner Anwesenheit war.

War er da gings mir schlecht,weil ich wusste in so & so viel Stunden fährt er wieder,war er nicht da gings mir schlecht weil er nicht da war.......es war kein Spaß mehr möglich,ich stand nur unter Strom,in meinen Augen alles scheiße,mein Freund hätte eine glückliche/gesunde/fröhliche Person verdient und als ich das mal sagte,sagte er;"Wie ich bin doch glücklich mit dir und das total,guck mal dann und dann hast du so gelacht (hab noch nie so viel gelacht,richtig gelacht wie mit meinem Freund),dann und dann war es doch sehr schön und selbst wenn du nicht richtig gesund bist und du auch mal Rückfälle o. schlechte Phasen hast liebe ich dich immer noch genau wie bei schönen momenten und jede freie Minute die ich mit dir verbringen darf,andere Paare haben dafür andere Probleme ich bin mit dir glücklich,klar gibt es schlimme Momente aber die schönen Überwiegen und selbst die schlimmen sind nicht so schlimm das ich flüchten würde,wir schaffen das schon zusammen !"

Wie er immer sagt;"So schnell wirst mich nicht wieder los!" und glaub mir er hat schon viel mit gemacht und ist immer noch da und glücklich,trotz B. und erkrankungen meiner Seits.

Du sagst deine Freundin nutzt das aus das du nicht gehst und sie mit dir alles machen kann,zum ersten wäre es nicht ihre "schuld" das du bleibst und scheinbar nicht stark genug bist und zum zweiten weißt du den wie sie sich fühlt ständig das Gefühl haben zu müßen du möchtest gehen,dich trennen und "abhauen",weißt du wie sie sich fühlt wenn sie sieht dir geht es schlecht wegen ihr??

Mich würde das wahnsinnig unter Druck setzten und ich hab mich von meinem Freund in gesundem Maße abgegrenzt,ich unternehme wieder viel alleine,fang wieder an zu malen,betätige mich ehrenamtlich,geh mit Freunden weg und LEBE mein Leben auch wenn mein Freund nicht körperlich Anwesend ist......ich habe gelernt MICH wichtig zu nehmen,mein Freund ist meine große Liebe und mein ein und alles ich würde alles tun um ihn glücklich zu machen ABER ICH WÜRDE MICH NIEMALS AUFGEBEN DAFÜR,ich würde (hab ich auch schon) meine Grenzen aufzeigen,selber stecken und auswerten ob Kompromisse möglich sind....genau wie mein Partner glücklich sein soll genau so muß ich auch mit all meinen Entscheidungen/Zielen und ihm Glücklich sein......DU hast dein Leben selber in der Hand ,DU kannst deiner Freundin nicht alle "schuld" geben in einer Bez. müßen beide Partner glücklich sein und sie selber bleiben dürfen,wenn einer von beiden das nicht kann ist er selber dafür verantwortlich das zu lernen in der Bez. oder ohne Bez.,das muß er dann entscheiden aber man hat eigenverantwortung für sein Leben und für sein glück.


Ich verstehe das es schwer ist,besonders wenn man es aktiv mit bekommt ABER deine Posting hören sich so an,als ob in dir nur noch Hass auf sie ist,Hass darauf das DU dich nicht schützen kannst (das ist aber nicht ihre Aufgabe sondern DEINE),ja als ob du schklechte Tage nur noch siehst und die guten da durch wirkungslos werdenwenn es wirklich so ist dann mußt du einen schlußstrich ziehen und deines Weges gehen ohne sie.

Liebst du sie noch oder möchtest du eher dein "projekt" die Arme Freundin gesund machen zu Ende bringen??

Es wird nicht von einem auf den anderen Tag alles gut/gesund sein,vvlt wird es das nie, aber siehst du überhaupt noch die kleinen Fortschritte,die sie bestimmt auch macht oder ist sie nur noch die "Böse" die ja krank ist und nicht will,die dein Leben zur Hölle macht und ja nur "krank" ist,siehst du überhaupt noch eure Liebe,siehst du überhaupt noch die Bez.die schönen Momente o. siehst du nur noch Bulimie/Krank/K*TZ*ÜN/FA's ??

Ich bin mir unsicher ob es so gut für deine Partnerin und auch für dich ist zusammen zu bleiben,vllt nur ne Auszeit auf Zeit aber DU mußt dich selber wieder finden und abgrenzen können,sonst wirst du krank und sie wird nie gesund,weil ihr beide euch runter zieht....euch und eurer Bez. keine Luft zum Atmen geht und keinen Raum für eure Liebe frei lasst.


Und lass dir gesagt sein ich liebe meinen Freund abgöttisch und trotzdem kann ich nicht einfach gesund werden und die Sucht lassen so sehr ich es (für ihn & uns) auch tun würde,keiner von uns ist gerne krank,keiner k*tz gerne,keiner sieht gerne wie der Partner mit leidet,,Liebe bewirkt viel aber genau so ist sie kein Allheilmittel...................und zu Liebe gehört auch viel Gedult und Verständniss,auf beiden Seiten.

Und das du nicht akzeptieren könntest,wenn sie über längere Zeit keinen S*x will und ihre Annäherungen (die ja für sie vllt nicht immer auf S*x hinauslaufen sollen/müßen) nur möchtest wenn sie danach auch mit dir schläft.......sorry find ich sehr sehr sehr bedenklich,DAS gehört nämlich zur Liebe dazu das Verständniss und Achtung,wenn der Partner auch über längere Zeit mal nicht möchte/kann........bei mir war das so setzt man mich unter Druck,fasst mich ständig mit eindeutigen Absichten an und ist einfaches Kuscheln,annähern,anfassen nicht mehr möglich sperre ich mit total um so mehr Unlust bekomm ich,um so länger sperre ich mich gegen S*x..lässt man mir aber mal 1Monat zu frieden ,lässt mir den Raum mich zu finden ohne iwelche "eideutige Anmache" und Druckj "du mußt sonst...."dann komm ich von ganz alleine (gut bei meinem jetzigen Freund überleb ich nichtmals 3Tage ohne).

Wer seinen Partner liebt,dem geht es nicht immer nur um das eine , der kann auch mal warten und seine Bedürfnisse zurück stecken SOLANG er sich nicht verliert und ich glaube du hast dich komplett verloren und auch die objektive Sicht auf eure Bez. und die Dinge....die schönen & schlechten Dinge.

Eine ES ist kein Ausschluß Kriterium für eine glückliche UND Harmonische Bez. auf Augenhöhe,wenn beide dran Arbeiten und beide sich selber treu sind.
Und jeder muß seinen eigenen Weg finden mit Situ klar zu kommen und wenn das,wie bei Old Owl,mit nicht "reden" nicht tot diskutieren.....funktioniert ist das ok,es muß aber nicht auch dein Weg sein,nur Dein derzeitige Weg geht nicht,der fü+hrt dich und sie in den Abgrund ......so klappt das nicht und da bist du massgeblich genau so in der Verantwortung wie deine Partnerin.


Ich könnte mir denke das du vieles nicht annehmen kannst/möchtest von dem geschrieben und vllt auch vieles falsch verstehst aber BITTE denk mal drüber nach....Die Liebe verzeiht alles,die Liebe übt sich in Gedult,die Liebe gibt nicht auf,die Liebe lässt dich immer den Ort finden wo dein Herz zuhause ist,Liebe engt nicht ein,Liebe verbietet nichts,liebe lässt dir Raum zum Atmen und entfallten, die Liebe bedeutet aber nicht sich opfern bis zu selbst aufgabe....und die GRENZE kannst & mußt nur DU alleine ziehen/finden.

LG und alles gute,achtet beide auf euch,sonst ist iwann keine Liebe sondern nur noch Hass da :(
Am 27.01'14 meinen Calle von & zu Calibra gekauft,am 12.02'14 Calle von & zu Calibra angemeldet und 2 Jahre neuen TÜV bekommen,ich bin die Halterin eines Opel Calibras,mein Traumauto,mein Opel Calibra.

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#78
Liebe Jani,
vieles von dem, was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen und es ist schön, dass ihr einen Weg gefunden habt, der beiden gerecht wird.
Sicher mag vieles, was ich geschrieben habe, wehleidig klingen und sicher in ich nicht gezwungen, in einer Beziehung zu bleiben, in der ich unglücklich bin.
Die Phase mit der Kontrolle haben wir größtenteils schon hinter uns, ebenso die, wo ich es mit Belohnung versucht habe, und auch jene Phase, in der "Bestrafung"- ich hoffe du versuchst zu verstehen, wie ich das meine und nimmst es nicht zu sehr wörtlich- im Vordergrund stand.
Dennoch ist es für einen Angehörigen verdammt schwer, nicht über seine eigene Betroffenheit sprechen zu dürfen, immer tröstend zur Seite zu stehen, wenn es verlangt wird, und es widerspruchslos zu akzeptieren, wenn man dann wieder weggestoßen wird. Man befindet sich in gewisser Weise in einer dauernden Rufbereitschaft, was viel Energie kostet.
Eure Situation ist grundlegend anders als unsere und für deinen Partner ist die Krankheit durch die Fernbeziehung, die ihr führt, auch nicht täglich spürbar. Wir wohnen jetzt seit fast 5 Jahren zusammen und ich bin fast täglich in irgend einer Weise damit konfrontiert.
Was in mir den größten Zorn auslöst sind diese unerträglichen Lügen- wenn ich z.B. irgendein Lebensmittel suche, sie frage, ob sie dies evtl. gegessen hat, und sie behauptet, das wäre nie da gewesen - ich weiß, das klingt jetzt banal, aber ein besseres Beispiel fällt mir jetzt nicht ein, aber es gäbe hunderte davon.

Auch wäre es für mich wichtig, etwas worunter ich leide nicht zu finanzieren- vermutlich wirft das jetzt kein besonders gutes Licht auf mich, aber ich will ehrlich sein - ich trage alle unsere Lebenshaltungskosten (Kredite für Wohnraum, Energiekosten...) und habe schon viele Male versucht zumindest bei den Lebensmitteln zu einer gerechten Kostenverteilung zu kommen sie müsste ja nur ersetzen, was sie vernichtet hat oder endlich darauf einsteigen, dass wir getrennt einkaufen- leider, was meine Schuld ist, erliege ich immer wieder ihrem Charme und finanziere Dinge, die ich zu Hause nie mehr sehe- wie gesagt, das klingt kleinlich und ist es vllt. auch, aber die aktuelle Situation ist für mich nicht befriedigend, zumal sie gut verdient und davon den Großteil spart- es ist also nicht wirtschaftlich nötig, die Sucht aus meiner Tasche zu finanzieren.
Ich versuche seit geraumer Zeit, mich besser abzugrenzen, und bin diesbezüglich sicher viel zu inkonsequent, was sich aber schon durch mein ganzes Leben durchzieht.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass es von Seiten des/der Erkrankten sicher möglich wäre, seinen Partner vor den Auswirkungen der Erkrankung zu schützen, indem man sich zumindest kurzfristig an Vereinbarungen hält- wieder ein banales Beispiel: kürzlich habe ich sie ersucht, bei einer Einladung meines Vaters auch den anderen Gästen eine Chance zu geben, etwas vom Essen zu bekommen- sie sagte mir Mäßigung und adäquates Verhalten zu und eine halbe Stunde später- bei Tisch- war sie nicht zu bremsen.
Da bisher Vereinbarungen nie gehalten haben, werde ich somit derartige Veranstaltungen nur mehr alleine besuchen können - leider!

Wie gesagt: viel versucht - wenig erreicht :-(

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#79
ray hat geschrieben:Liebe Jani,
vieles von dem, was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen und es ist schön, dass ihr einen Weg gefunden habt, der beiden gerecht wird.
Sicher mag vieles, was ich geschrieben habe, wehleidig klingen und sicher in ich nicht gezwungen, in einer Beziehung zu bleiben, in der ich unglücklich bin.
Die Phase mit der Kontrolle haben wir größtenteils schon hinter uns, ebenso die, wo ich es mit Belohnung versucht habe, und auch jene Phase, in der "Bestrafung"- ich hoffe du versuchst zu verstehen, wie ich das meine und nimmst es nicht zu sehr wörtlich- im Vordergrund stand.
Dennoch ist es für einen Angehörigen verdammt schwer, nicht über seine eigene Betroffenheit sprechen zu dürfen, immer tröstend zur Seite zu stehen, wenn es verlangt wird, und es widerspruchslos zu akzeptieren, wenn man dann wieder weggestoßen wird. Man befindet sich in gewisser Weise in einer dauernden Rufbereitschaft, was viel Energie kostet.
Eure Situation ist grundlegend anders als unsere und für deinen Partner ist die Krankheit durch die Fernbeziehung, die ihr führt, auch nicht täglich spürbar. Wir wohnen jetzt seit fast 5 Jahren zusammen und ich bin fast täglich in irgend einer Weise damit konfrontiert.
Was in mir den größten Zorn auslöst sind diese unerträglichen Lügen- wenn ich z.B. irgendein Lebensmittel suche, sie frage, ob sie dies evtl. gegessen hat, und sie behauptet, das wäre nie da gewesen - ich weiß, das klingt jetzt banal, aber ein besseres Beispiel fällt mir jetzt nicht ein, aber es gäbe hunderte davon.

Auch wäre es für mich wichtig, etwas worunter ich leide nicht zu finanzieren- vermutlich wirft das jetzt kein besonders gutes Licht auf mich, aber ich will ehrlich sein - ich trage alle unsere Lebenshaltungskosten (Kredite für Wohnraum, Energiekosten...) und habe schon viele Male versucht zumindest bei den Lebensmitteln zu einer gerechten Kostenverteilung zu kommen sie müsste ja nur ersetzen, was sie vernichtet hat oder endlich darauf einsteigen, dass wir getrennt einkaufen- leider, was meine Schuld ist, erliege ich immer wieder ihrem Charme und finanziere Dinge, die ich zu Hause nie mehr sehe- wie gesagt, das klingt kleinlich und ist es vllt. auch, aber die aktuelle Situation ist für mich nicht befriedigend, zumal sie gut verdient und davon den Großteil spart- es ist also nicht wirtschaftlich nötig, die Sucht aus meiner Tasche zu finanzieren.
Ich versuche seit geraumer Zeit, mich besser abzugrenzen, und bin diesbezüglich sicher viel zu inkonsequent, was sich aber schon durch mein ganzes Leben durchzieht.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass es von Seiten des/der Erkrankten sicher möglich wäre, seinen Partner vor den Auswirkungen der Erkrankung zu schützen, indem man sich zumindest kurzfristig an Vereinbarungen hält- wieder ein banales Beispiel: kürzlich habe ich sie ersucht, bei einer Einladung meines Vaters auch den anderen Gästen eine Chance zu geben, etwas vom Essen zu bekommen- sie sagte mir Mäßigung und adäquates Verhalten zu und eine halbe Stunde später- bei Tisch- war sie nicht zu bremsen.
Da bisher Vereinbarungen nie gehalten haben, werde ich somit derartige Veranstaltungen nur mehr alleine besuchen können - leider!

Wie gesagt: viel versucht - wenig erreicht :-(

Iwie schaff ich das mit einzelnem Zitieren noch nicht also geb ich die Antworten zusammen.
Nein ich verstehe das jetzt nicht wörtlich obwohl "Bestrafung","Belohnung" sich für mich befremdlich anhört aber vllt aus dem Grund das ich das nicht kenne,nach dem Kontrollieren kam bei mir "nur" das jetzt und keine weiteren versuche.
Vllt kannst du mir das ein wenig näher erklären wie du dann mit ihr oder der Situation umgegangen bist??

Und ja ich glaube das ist sehr schwer und fast unmöglich,sich als Angehöriger immer zurück zunehmen und für den Partner stark zu sein,ich glaube das können auch nur wenige Menschen aber du sollst und DARFST dich auch nicht immer zurück nehmen.....auch du mußt deine Bedürfnisse & Wünsche waren,ich weiß ist leichter gesagt als getanund wie man das als Angehöriger macht kann ich dir leider nicht sagen aber du darfst nicht immer schlucken und zurück stecken.

Klar ist eure Situation anders,also in dem Sinne "FERNbez" ist es schon lange nicht mehr,Mi-So. bin ich bei ihm o. er bei mir und nächsten Monat zieht er in meine Stadt ABER ich würde zum jetztigen Zeitpunkt nicht zusammen ziehen wollen darum sucht er sich hier noch ne eigene Wohnung,das hat nichts mit meinem Partner zu tun sondern den einfachen Grund das mich das wahnsinnig unter Druck setzten würde,immer "perfekt" sein zu müßen,keinen Freiraum mehr für mich zu haben,mich nicht mehr in meine EIGENEN 4Wände zurück ziehen zu können.....bin mir garnicht sicher ob ich jemals mit meinem Partner zusammen ziehen kann.

Ich freu mich wahnsinnig drauf aber den ersten Monat wohnt er bei mir und das macht mich grad ganz kirre,ich liebe ihn,vermisse ihn wenn er nicht da ist ,geniesse aber auch den Mo.Di. wenn er weg ist,da mache ich unheimlich viel für mich und tanke Kraft um die Zeit die ich ihm Nahe bin nahe sein zu können ,weiß nicht ob du das verstehst aber die 2Tage werden mir unheimlich fehlen und ich habe mir jetzt schon 2Sachen überlegt und angefangen um für mich was zu machen ..............leider leide ich an extremer Verlassensangst und wenn er was für sich mach bestehe ich nur aus Panik aber ich möchte & muß ihm diese Freiheit auch ermöglichen und das muß jeder Partner in einer Bez. sich weiter entfallten können,seinen Freiraum genissen.

Wenn man dann zusammen wohnt ist es nochmal was ganz anderes,ich kann mir aber auch denken das DU & deine Partnerin dadurch unter Druck steht .


Machst du den auch mal was nur für dich,mit Freunden raus gehen oder alleine Spazieren gehen,aus der Situation raus kommen,dich wieder spühren und nicht nur sie und ihre Krankheit sehen & spühren??

Ich denke das ist enorm wichtig,schon in einer "gesunden" Bez. ist es wichtig nicht nur an einander zu klammern aber in solch einer Bez. um so wichtiger,woher sollst du sonst deine Kraft und Stärke ziehen um den Alltag mit ihr zu meistern.
Darum würde ich an deiner Stelle mir nochmal überlegen in eine Angehörigengruppe zu gehen,da kannst du dich dann mal aus k*tz*n,deine Bedürfnisse waren und dich austauschen das ist sehr wichtig und solltest du für DICH machen.

Ich bin zum Glück soweit nicht mehr zu lügen wegen der B.,meine Partner hab ich allerdings noch nie angelogen wegen der B. und wegen anderen Sachen nicht,ich würde meinen wenn ich es täte Respekt vor ihm zu verlieren und das wäre für mich ein Trennungsgrund ohne Respekt klappt eine Bez. nicht und ich bin der Meinung wenn das an der "Tagesortnung" ist stimmt was nicht.

Hat sie den "Angst" das iwas negatives passiert ,wenn sie zu dir ehrlich ist??

Deine Partnerin (so hört es sich an) ist noch voll in der Krankheit drin,ich habe schon längere B.freie Phasen und bin froh drum,aber warum sollte sie was ändern wenn du ihre Sucht finanzierst ,egal ob sie gut verdient oder nicht STOP.......Mach das so nicht weiter!!!

Sag ihr ganz klar das du ihre Sucht nicht mehr finanzierst,das geht so nicht und ganz wichtig für dich BLEIB STARK,du hilfst deiner Partnerin nicht in dem du alles bezahlst......zumal ich das eh sehr (sorry) befremdlich finde das du alles bezahlst an Kosten ,ich bin rentnerin und lebe von Sozialhilfe,mein Freund Arbeitet und ich würde mir niemals alles von ihm bezahlen lassen,geschweige den die B.,das ist für mich unvorstellbar,ich würdew mich in Grund und Boden schämen,er ist mein Partner nicht mein Geldgeber.....zusammen wohnen heißt (und auch getrennt) finanziell alles zusammen bestreiten und Bulimie heißt sie alleine zu finanzieren,wenn sie sie sich nicht leisten kann oder will muß sie aufhören und gesund werden,hört sich doof an ist aber so.

Du bist nicht ihr "Geldgeber",mach für dich da ein Cut AB HEUTE nicht mehr!!
Du hilfst ihr damit nicht,wenn du alles bezahlst du hilfst ihr mehr wenn sie mal alles alleine bezahlen muß,zumal eine Bez. auf Augenhöhe sich anders anhört,ist nicht böse gemeint aber ich käm mir echt nicht "gleichwertig" vor wenn mein Partner alles für mich bezahlt,ich würde darauf bestehen.Klar mal was geschenkt bekommen alles schon aber die "normalen" Alltagskosten kannst nicht nur du tragen und die B. erstrecht nicht.


Noch was zu dem Familientreffen,ich hatte bei dem ersten familienfest von meinem Freund endlos Panik (schon weil ich Familie so nicht kenne) und hab mit ihm geredet wegen Essen und B. er hat mich beruhigt und hat sich extra mit mir zurück gezogen und mir damit geholfen um überhaupt was zu essen,wie gesagt ich hab anorektische B.,ich weiß das war von meinem Freund auch nicht richtig mich da so zu unterstützen aber mir hat es geholfen da alle Familienmitglieder sofort aufgefallen ist das ich nichts esse und alle anfingen mich zum essen zu bewegen das stresste mich wahnsinnig.

Und egal was vorher "abgemacht" worden ist ich hätte das garnicht mehr einhalten "können",ich bestand nur noch aus Stress und war nur noch mit dem Essen vor mir beschäftigt und bin sofort in meine ES verfallen und ja (ich schäme mich sehr,auch wenn es keiner mitbekam) ich habe heimlich geb**** auf der Familienfeier,ich habs meinem Freund sofort gesagt und er ist mit mir eine Stunde durch den Ort gelaufen um mich ein wenig runter zu holen.

Stell du dir mal vor du kannst mit Essen nicht normal umgehen und (auf ner Familienfeier ist es ja viel so) es steht überall essen vor dir und du weißt du darfst jetzt keine FA haben??
Ich kann mir denken das deine Freundin es nicht leicht hatte und sich bestimmt geschämt hat und sehr unwohl gefühlt hat,zum ersten weil sie nicht aufhören konnte (Und glaub das DU KANNST NICHT aufhören zu essen es ist wie eine Sucht) und denkst alle beobachten dich , zum zweiten weil es "öffentlich" war und zum dritten weil sie dich enttäuscht hat.

Ich kann dich aber auch gut verstehen das du nach Jahren der Versuche,Verständniss undundund solangsam aufgibst und sagst es ändert sich ja garnichts,wie soll das weiter gehen aber wie gesagt ihr Leidensdruck ist nicht groß genug,stell deine Finanzierung SOFORT EIN....ich meine SOFORT....egal wie sehr sie bettelt,jammert oder wasweißich,NEIN was sie für ihre Sucht braucht hat sie alleine zu bezahlen BASTA,bleib hart nur damit hilfst du ihr.

Ich wünsch dir und ihr viel Glück,nur wenn du merkst so geht es nicht weiter zieh dich aus der Situation raus bevor du auch krank wirst und wenn ihr "erstmal" wieder getrennte Wohnungen habt.......SCHÜTZE DICH und tu was für dich und dein Wohlbefinden,nur dann kannst du für sie stark genug sein.
Am 27.01'14 meinen Calle von & zu Calibra gekauft,am 12.02'14 Calle von & zu Calibra angemeldet und 2 Jahre neuen TÜV bekommen,ich bin die Halterin eines Opel Calibras,mein Traumauto,mein Opel Calibra.

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#80
Liebe Jani,

da kann ich mich nur vorbehaltlos anschließen!!

Kein finazieren der Sucht.

Eigene Bedürfnisse ausdrücken und wahrnehmen!

Leicht gesagt, schwer getan....

LG

Sophie
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#81
Im Prinzip bestätigt ihr das, was ich mir dazu denke, aber gemeinsam in einem Haushalt ist es schwierig beim Einkaufen konsequent zu trennen. Selbst wenn wir das tun und dann zu Hause bestimmte Dinge gewissermaßen nur mir gehören hält sie sich dann nicht an die Grenzen - alles probiert, hat noch nicht geklappt- aber ich bleibe dran.
Natürlich will ich diese Beziehung, sonst hätte ich sie schon längst beenden können, aber für mich sind die Werte Ehrlichkeit und Respekt extrem wichtig und eben diesen Respekt vermisse ich sehr.
Ich mache mittlerweile viele Dinge für mich und habe einen kleinen aber feinen Freundeskreis, den ich pflege, letztlich stresst es mich aber dennoch, wenn ich dann nach Hause kommen und merke, dass wir wieder einkaufen gehen müssen, um auch morgen etwas essen zu können - klingt geizig, ist es auch, aber, wie ihr bestätigt, bin ich nicht dafür verantwortlich, die ES zu finanzieren, und auch bin ich kein besserer Partner, wenn ich es mache.

Letztlich ist es die permanente Anwesenheit und die fehlende Akzeptanz von Vereinbarungen, die mich fertig macht.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich es eher als Schutz als als Strafe empfinde, wenn ich mir vornehme derartige Einladungen alleine zu besuchen, aber u.a. mit Versprechungen es nicht zu tun etc. schafft sie es immer wieder dabei zu sein letztlich um diese Versprechung dann dort zu vergessen- gescheiter wäre es, wenn sie freiwillig zu Hause bleibt

LG
Zuletzt geändert von ray am Sa Mai 11, 2013 8:51, insgesamt 2-mal geändert.

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#82
ray hat geschrieben:Selbst wenn wir das tun und dann zu Hause bestimmte Dinge gewissermaßen nur mir gehören hält sie sich dann nicht an die Grenzen - alles probiert, hat noch nicht geklappt- aber ich bleibe dran.
Hallo Ray,

dann musst Du halt einen Riegel vor Deinem Lebensmittelschrank anbringen. Und vor Deinem Kühlsdchrank. Soll sie sich ihren eigenen Kühlschrank kaufen und da dann ihre Sachen rein tun. Kann sie dann von dem Geld bezahlen, das sie gespart hat, während sie Deines weg gefressen hat.

Schönen Gruß von mir

Sophie
Zuletzt geändert von Sophie11 am Sa Mai 11, 2013 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#83
Hallo lieber Ray,

mag hart klingen, aber ich als Bulimie nutzende sehe das ebenso wie Sophie.
Sperr' wenigstens eine Schublade ab. Kühlschrank ist schwieriger, klar.
Aber Dein Brot, Deine Süssigkeiten, eine Packung H-Milch für den Notfall, Obst etc. kannst Du dann wegsperren und DU hast nicht den Stress dann noch einkaufen zu gehen, wenn sie ihr Essen wieder weggessen hat.

Schütze Dich langsam aber sicher, auch wenn es schwer fällt, damit Du aus der Co-Abhängigkeit rauskommst und nicht nach und nach Deine gesamte Kraft verlierst.
Deine Freundin ist erwachsen und jeder trägt für sich selbst Verantwortung für niemanden sonst..
Sie muss wieder lernen Verantwortung für sich, ihr Leben und ihr Handeln zu übernehmen und indem Du Dich abgrenzt, hilfst Du ihr dabei.

Alles Liebe, alles Gute und ganz viel Kraft, für Dich, lieber Ray!
Du bist klasse!

P.S. Geizig klingt es keineswegs! Und ich finde es gut, dass Du die Entscheidung triffst, Einladungen in Zukunft allein wahrzunehmen. Damit sie die Konsequenzen spürt.
Ich las vor kurzem einen systemischen Ansatz zur Behandlung der Bulimie. Charakteristisch für die Systemische Therapie ist, dass die Therapeuten davon ausgehen, dass der Klient bereits über alle notwendigen Ressourcen verfügt, um das bulimische Verhalten nicht weiter zu nutzen, dass diese Ressourcen momentan lediglich verschüttet seien. Ich denke, indem Du Dich abgrenzt, Deine Freundin auf sich allein gestellt lässt, gibst Du ihr ihre Verantwortung zurück, setzt Vertrauen in sie und ihre Ressourcen. Andersrum unterstützt Du das bulimische Verhalten.
Vielleicht kannst Du/könnt ihr auch einmal gucken, welche Verhaltensweisen Deinerseits die Bulimie fördern. Das ermöglicht es Dir, diese dann zu unterlassen..
Zuletzt geändert von facilité am Sa Mai 11, 2013 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
Der Zustand, in dem ich alles an Essen da habe, ohne auch nur den geringsten Essdruck zu verspüren, ist mein normaler Zustand. Mein Körper sagt mir, was, wann und wie viel er will. Immer, wenn ich Essdruck verspüre ist etwas nicht in Ordnung.

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#84
Ich kann Sohpie und facilité nur zustimmen.
Selbst in einem zusammen lebenden Haushalt kann (machen viele) man getrennte Einkaufslisten und gelder machen und mit geiz hat das alles nicht zu tun.
Du bist doch nicht geizig nur weil du nicht dein hart verdientes Geld in das Klo spühlst und das noch nichtmals selber,sie wird höchstwerscheinlich angepisst wasweißich sein aber bleib hart,es ist als partner nicht dein Part für ihre Krankheit aufzukommen.

Zumal ihr gehts doch "gut" sie hat keine Konzequenzen und Geldprobleme durch ihr Handeln,sie hat ja dich (sorry ) der kaputt daran geht,der alles bezahlt......stopp es und du wirst sehen das es mir mehr hilft,auch wenn sie das zuerst anders sehen wird aber wenn sie durch die B. keine Einschnitte hat,WARUM sollte sie was ändern wollen.

Und facilité schon sagt,sie muß mal wieder Eigenverantwortung lernen man kann jemanden nicht alles abnehmen und erwarten das sie merkt wie schlecht es ihr (eher DIR) geht.

Fang an dich zu schützen und bleib stark!!

Guck mal wieviel B.-kranke hier geschrieben haben und alle sagen daß das so nicht geht und genau wir müßten doch die sein die sagen,Ohh so einen Freund will ich auch aber nein möchte ich nicht ich würde niemals gesund werden und den Menschen den ich liebe,mit meiner Krankheit und mit meinem Verhalten,kaputt machen.
Zuletzt geändert von Jani79 am So Mai 12, 2013 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Am 27.01'14 meinen Calle von & zu Calibra gekauft,am 12.02'14 Calle von & zu Calibra angemeldet und 2 Jahre neuen TÜV bekommen,ich bin die Halterin eines Opel Calibras,mein Traumauto,mein Opel Calibra.

Re: diese Krankheit zerstört den Betroffenen und sein Umfeld

#85
Wie nicht anders zu erwarten, ist jeder Fall unterschiedlich. Wie schon geschildert, hat meine Freundin keine Hemmungen, sich bei der Finanzierung der ES "helfen" zu lassen. Nach vielen Reklamationen meinerseits, dass ich mir meine hohen Supermarktausgaben nicht erklären kann, und der Feststellung, dass ich in der Zeit, die sie in der Klinik verbrachte, die Ausgaben diesbezüglich auf ein Drittel reduzieren konnte, sind wir aktuell dabei, alle Supermarktkosten genau zu teilen, was aber für mich wieder nicht gerecht ist. Wie gesagt, habe ich die komplette Trennung in dieser Angelegenheit schon oft verlangt, aber es bislang nicht geschafft, das durchzuziehen, weil sie immer dagegen arbeitet und einer meiner größten Fehler die fehlende Konsequenz ist.
Meines Erachtens sollte sie in Anerkennung ihrer ES das selbst gerecht zu lösen versuchen, da steht ihr aber die Gier im Weg. Auch das nicht freiwillige Fernbleiben von den beschriebenen Feiern etc. verstehe ich nicht- entweder sieht sie nicht, dass ihr Verhalten dort eine Belastung für alle Anwesenden bedeutet, oder es ist ihr egal - letztlich bringt sie alle in eine Art Co-Abhängigkeit- man passt sein eigenes Verhalten an ihres an - schwierig!!
Um das mit Bestrafung zu erklären, worum Jani mich gebeten hatte. Das war in etwa das jetzt wieder angedachte nicht Mitnehmen zu Veranstaltungen, Belohnung war z.B. eine großzügige Kostenbeteiligungan einer KFZ-Anschaffung bzw. das Zahlen von Urlauben- dort war ich dann, wie ihr in alten Einträgen nachlesen könnt zumeist komplett allein, da sie den größten Teil des Tages bei den Buffets verbrachte oder zwischendurch schlief- abends konnte sie es oft nicht verstehen, dass ich danach mit ihr nicht tanzen gehen wollte :-(
Es ist halt ein ewiger Kampf, bei dem ich schön langsam verzweifle und letztlich nicht das Gefühl habe, dass sie alles unternimmt um die ES lozuwerden (nach dem stationären Aufenthalt wieder keine ambulante Therapie)oder zumindest ihr Umfeld nur wenig zu belasten.

Ich hoffe, dass ich hiermit verständlich erklärt habe, wo unsere Probleme liegen und erwarte mir, dass ich als Angehöriger auch das Recht habe meine Probleme mit der ES zu artikulieren, was mich zu dem Angriff auf Old Owl zurückführt, der von meiner Seite gar keiner war. Sie hat nur geschildert, dass ihr Partner kein Recht hat, die ES zu thematisieren, laut meinem Empfinden hat sie ihm überhaupt das Recht abgesprochen, damit ein Problem zu haben, worauf ich vllt. ein wenig überzogen formuliert habe, dass ich auf eine Beziehung s......... würde, in der ich mich nicht ausdrücken darf, in der ich für den Partner immer da sein soll, wenn er es will und zulässt, aber bloß keine Meinung zum Geschehen angeben darf. Damit habe ich die Situation kritisiert und nicht sie als Mensch, worauf sie jedoch gemeint hat: "Sche.... auf Egozentriker, wie dich...." ----- ich denke, das war eher ein Angriff auf mich, als einer auf sie -selbst beim Nachlesen gestern hatte ich diesen Eindruck, aber vllt. bin ich da befangen und interpretiere das falsch-- letztlich egal, jeder muss schauen, dass er sein Leben in den Griff bekommt und ist für sich selbst verantwortlich :-) ---wir bleiben dran
LG
Zuletzt geändert von ray am Di Mai 14, 2013 9:38, insgesamt 1-mal geändert.