Meine Freundin, Ihr Kind, die Magersucht und Ich...
Verfasst: Mo Aug 31, 2009 23:25
Grüßt euch,
Habe mich hier ein wenig umgeschaut und fande es sehr freundlich und hilfreich hier bei euch, weswegen ich mich entschlossen habe, euch bei diesem äußerst intimen Problem um Hilfe zu fragen.
Die folgende Geschichte ist sehr komplex und belastet mich sehr
Ich hoffe bei euch die Hilfe zu finden, die ich schon so lange Suche.
Aber erst mal möchte ich mich/uns vorstellen.
Ich bin 20 Jahre alt und führe eine Beziehung mit meiner 5 Jahre älteren Freundin, welche ich über alles liebe. Dazu kommt, dass sie ein 5 Jahre altes Kind von einem anderem Mann, mit welchem ich mich aber super gut verstehe, in unsere Beziehung mit eingebracht hat. Wie Ihr euch vorstellen könnt, leidet meine Freundin an Bulimie, wie ich erfahren habe seit dem sie 16 Jahre alt ist. Sie hatte auch eine Therapie begonnen, die allerdings von Ihrer Seite aus abgebrochen wurde. Danach war sie in einer entsprechenden Klinik zugegen, hat dort sich aber so zusammenreißen können dass die Ärzte sie für "gesund" befanden, eine gute Schauspielerin eben. Als sie zu Hause war ging das Laster von neuem los.
Vermutet habe ich es schon länger, da sie selbst nach der Schwangerschaft wieder sofort wieder ihre alte Figur zurück hatte und auch bis heute sehr mager ist. Obwohl sie es versucht (viell. auch ab und dann vorgibt) sich gesund zu ernähren, findet immer wieder Pizza, Schokolade etc. seinen Weg auf Ihren Speiseplan. Laut Aussagen von Familienmitgliedern Ihrerseits "stinkt" es öfters auf der Toiliette, warscheinlich durch das hervorgerufene Erbrechen meiner Freundin. Auch die Vernarbungen an Ihrer Hand (Russell-Zeichen) sind mir aufgefallen.
Von Ihrer Familie wissen nur Ihre 2 Schwestern und Ihre Mutter Bescheid. Weder Ihr Vater der seit sie 19 ist sich von Ihrer Mutter getrennt hat, noch Ihre Oma,bei der sie zur Zeit wohnhaft ist, noch sonstige Familienmitglieder haben eine Ahnung von Ihrer Krankheit.
Sie hatte eine relativ schwere Kindheit. Der Vater hatte in übermäßigen Alkoholkonsum die Mutter meiner Freundin verprügelt. Ein "ich bin stolz auf dich" oder ein "hab dich lieb" hatten keine der 3 Schwestern jemals zu hören bekommen. Sie musste das Drama immer mit ansehen und konnte aber nichts dagegen machen.
Sie hatte vor meiner Zeit viel Verkehr mit anderen Männern, soviel das man es nicht mehr an 3 Händen abzählen kann. Weiß nicht ob das ein Schrei nach Aufmerksamkeit war, sie ist sehr hübsch. Ich glaube diese Sache hatte einfach Ihrem Ego gut getan.
Auch Ihr Kind war leider nur ein Wunschkind Ihrerseits. Sie hatte behauptet die Pille zu nehmen, was niemals der Fall war, und hatte das Kind mit 19 Jahren ausgetragen. Vielleicht wollte sie sich in Ihrer Verzweiflung auch an diesen Mann damit binden, aus Angst wieder alleine zu sein. Ihre Magersucht geht sogar soweit, dass sie der Meinung ist Ihr 5 jähriges Kind sei "zu dick". Das kleine Mädel ist wirklich gertenschlank, vorallem im Vergleich zu anderen Kindern im Kindergarten. Dennoch bekommt sie nun weniger Brote mit in den Kindergarten, darf nur noch Gemüse und Obst essen etc...
Vor 2 Jahren hatte sie 2 Jahre einen Freund mit dem sie zusammengelebt hat, der aber mit Ihrer Krankheit nicht klargekommen ist, was wohl auch letztendlich ein Trennungsgrund war. Der einzigste Mann vor mir, den sie jemals geliebt hat.
3 mal hat sie versucht sich in Ihrer Jugend umzubringen, ohne Erfolg.
Das ich das alles weiß, weiß sie aber nicht... Sie hatt eben nur eine ratschfreudige Familie.
Sie spricht nur ganz selten aus Ihrer Vergangenheit, wenn fast nie. Sie vertraut keinem Menschen und verliert sich immer mehr in Ihrer Ess-Brech-Sucht. Sie findet sich zu fett bei einem BMI von *.
Das sie immer wieder mal Rückfälle hat, hatte sie mir erst vor kurzem erzählt. Ich wusste es aber schon deutlich länger, habe es nur nie angesprochen.
Sie kann sich einfach nicht in unsere Beziehung fallen lassen bin ich der Meinung. Sie ist so anders als am Anfang, wo ich ihr noch nicht so nahe stand. Sie ist sehr sehr kalt geworden und behandelt mich ab und dann wie den letzten Dreck. Ich komme damit nur ganz schwer klar, aber Ihr Problem anzusprechen hat meiner Meinung nach wenig Sinn. Bei solchen Gesprächen versucht sie mich in den Boden zu reden und wenn das nicht funktioniert steht sie auf und geht. Sie beteuert mir unter Tränen, dass sie noch nie für einen anderen so gefühlt hat wie für mich, würde aber gehen wenn ich sie damit nicht in Ruhe lasse. Sie hat schon soviele Menschen die Ihr wichtig waren verloren, weil sie Ihr zu nahe gekommen sind und sie das nicht zulassen kann. Es darf Ihr keiner emotionsmäßig nahe kommen, keiner darf sie wirklich kennen, keiner darf über sie sprechen.
Außer ihr Kind, dem einzigen Wesen dem sie vertraut...
Leider Gottes habe ich einmal in Ihren Sachen ein wenig gestöbert und aus Ehrlichkeit Ihr aber letztendlich erzählt, weil sie etwas vermutet hatte und damit Ihr Vertrauen gebrochen. Für so einem Menschen, der eh kaum einem Vertrauen kann, ist dass fast unverzeihlich. Ich hoffe das ich das wieder hinbiegen kann. Sie möchte mir noch eine Chance geben.
Egal ob das klappt oder nicht, würde ich ihr gerne trotzdem helfen aus diesem Sumpf wieder hinauszufinden. Ihre Selbstzerstörung schmerzt sehr. Wenn sie Leute die sie liebt, aufgrund Ihrer kalten Art aber verliert, wird sie irgendwann ganz allein sein. Das schmerzt mich noch mehr.
Ich weiß nicht mehr weiter...
Vielleicht habt Ihr ein paar gute Ratschläge
Vielen Dank, Freunde!!
Habe mich hier ein wenig umgeschaut und fande es sehr freundlich und hilfreich hier bei euch, weswegen ich mich entschlossen habe, euch bei diesem äußerst intimen Problem um Hilfe zu fragen.
Die folgende Geschichte ist sehr komplex und belastet mich sehr
Ich hoffe bei euch die Hilfe zu finden, die ich schon so lange Suche.
Aber erst mal möchte ich mich/uns vorstellen.
Ich bin 20 Jahre alt und führe eine Beziehung mit meiner 5 Jahre älteren Freundin, welche ich über alles liebe. Dazu kommt, dass sie ein 5 Jahre altes Kind von einem anderem Mann, mit welchem ich mich aber super gut verstehe, in unsere Beziehung mit eingebracht hat. Wie Ihr euch vorstellen könnt, leidet meine Freundin an Bulimie, wie ich erfahren habe seit dem sie 16 Jahre alt ist. Sie hatte auch eine Therapie begonnen, die allerdings von Ihrer Seite aus abgebrochen wurde. Danach war sie in einer entsprechenden Klinik zugegen, hat dort sich aber so zusammenreißen können dass die Ärzte sie für "gesund" befanden, eine gute Schauspielerin eben. Als sie zu Hause war ging das Laster von neuem los.
Vermutet habe ich es schon länger, da sie selbst nach der Schwangerschaft wieder sofort wieder ihre alte Figur zurück hatte und auch bis heute sehr mager ist. Obwohl sie es versucht (viell. auch ab und dann vorgibt) sich gesund zu ernähren, findet immer wieder Pizza, Schokolade etc. seinen Weg auf Ihren Speiseplan. Laut Aussagen von Familienmitgliedern Ihrerseits "stinkt" es öfters auf der Toiliette, warscheinlich durch das hervorgerufene Erbrechen meiner Freundin. Auch die Vernarbungen an Ihrer Hand (Russell-Zeichen) sind mir aufgefallen.
Von Ihrer Familie wissen nur Ihre 2 Schwestern und Ihre Mutter Bescheid. Weder Ihr Vater der seit sie 19 ist sich von Ihrer Mutter getrennt hat, noch Ihre Oma,bei der sie zur Zeit wohnhaft ist, noch sonstige Familienmitglieder haben eine Ahnung von Ihrer Krankheit.
Sie hatte eine relativ schwere Kindheit. Der Vater hatte in übermäßigen Alkoholkonsum die Mutter meiner Freundin verprügelt. Ein "ich bin stolz auf dich" oder ein "hab dich lieb" hatten keine der 3 Schwestern jemals zu hören bekommen. Sie musste das Drama immer mit ansehen und konnte aber nichts dagegen machen.
Sie hatte vor meiner Zeit viel Verkehr mit anderen Männern, soviel das man es nicht mehr an 3 Händen abzählen kann. Weiß nicht ob das ein Schrei nach Aufmerksamkeit war, sie ist sehr hübsch. Ich glaube diese Sache hatte einfach Ihrem Ego gut getan.
Auch Ihr Kind war leider nur ein Wunschkind Ihrerseits. Sie hatte behauptet die Pille zu nehmen, was niemals der Fall war, und hatte das Kind mit 19 Jahren ausgetragen. Vielleicht wollte sie sich in Ihrer Verzweiflung auch an diesen Mann damit binden, aus Angst wieder alleine zu sein. Ihre Magersucht geht sogar soweit, dass sie der Meinung ist Ihr 5 jähriges Kind sei "zu dick". Das kleine Mädel ist wirklich gertenschlank, vorallem im Vergleich zu anderen Kindern im Kindergarten. Dennoch bekommt sie nun weniger Brote mit in den Kindergarten, darf nur noch Gemüse und Obst essen etc...
Vor 2 Jahren hatte sie 2 Jahre einen Freund mit dem sie zusammengelebt hat, der aber mit Ihrer Krankheit nicht klargekommen ist, was wohl auch letztendlich ein Trennungsgrund war. Der einzigste Mann vor mir, den sie jemals geliebt hat.
3 mal hat sie versucht sich in Ihrer Jugend umzubringen, ohne Erfolg.
Das ich das alles weiß, weiß sie aber nicht... Sie hatt eben nur eine ratschfreudige Familie.
Sie spricht nur ganz selten aus Ihrer Vergangenheit, wenn fast nie. Sie vertraut keinem Menschen und verliert sich immer mehr in Ihrer Ess-Brech-Sucht. Sie findet sich zu fett bei einem BMI von *.
Das sie immer wieder mal Rückfälle hat, hatte sie mir erst vor kurzem erzählt. Ich wusste es aber schon deutlich länger, habe es nur nie angesprochen.
Sie kann sich einfach nicht in unsere Beziehung fallen lassen bin ich der Meinung. Sie ist so anders als am Anfang, wo ich ihr noch nicht so nahe stand. Sie ist sehr sehr kalt geworden und behandelt mich ab und dann wie den letzten Dreck. Ich komme damit nur ganz schwer klar, aber Ihr Problem anzusprechen hat meiner Meinung nach wenig Sinn. Bei solchen Gesprächen versucht sie mich in den Boden zu reden und wenn das nicht funktioniert steht sie auf und geht. Sie beteuert mir unter Tränen, dass sie noch nie für einen anderen so gefühlt hat wie für mich, würde aber gehen wenn ich sie damit nicht in Ruhe lasse. Sie hat schon soviele Menschen die Ihr wichtig waren verloren, weil sie Ihr zu nahe gekommen sind und sie das nicht zulassen kann. Es darf Ihr keiner emotionsmäßig nahe kommen, keiner darf sie wirklich kennen, keiner darf über sie sprechen.
Außer ihr Kind, dem einzigen Wesen dem sie vertraut...
Leider Gottes habe ich einmal in Ihren Sachen ein wenig gestöbert und aus Ehrlichkeit Ihr aber letztendlich erzählt, weil sie etwas vermutet hatte und damit Ihr Vertrauen gebrochen. Für so einem Menschen, der eh kaum einem Vertrauen kann, ist dass fast unverzeihlich. Ich hoffe das ich das wieder hinbiegen kann. Sie möchte mir noch eine Chance geben.
Egal ob das klappt oder nicht, würde ich ihr gerne trotzdem helfen aus diesem Sumpf wieder hinauszufinden. Ihre Selbstzerstörung schmerzt sehr. Wenn sie Leute die sie liebt, aufgrund Ihrer kalten Art aber verliert, wird sie irgendwann ganz allein sein. Das schmerzt mich noch mehr.
Ich weiß nicht mehr weiter...
Vielleicht habt Ihr ein paar gute Ratschläge
Vielen Dank, Freunde!!