Hallo an alle....
hhmm weiss gar nicht wo ich anfangen soll....
Als ich am Freitag von der Schule kam hat ungefähr eine halbe Stunde später das Landeskrankenhaus(Psychatrie) bei uns angerufen und uns mitgeteilt dasmein Vater per Polizeiwagen und Feuerwehr eingeliefert wurde weil er probiert hat von der Brücke zuspringen
Habe dann bestimmt erst mal eine Stunde nur geheult und mich gefragt warum ich das nicht gemerkt habe.....
Gestern war ich ihn nun besuchen und er hat mich nicht mal erkannt weil er so sediert wurde....
Die Ärzte haben mir dann erzählt das er es dort noch mal probiert hatte und sie ihn ruhig stellen mussten...sie sagten er hätte erzählt "Stimmen" hätten ihn dazu gebracht....

Ich mach mir solche Schuldvorwürfe,warum hab ich es nicht gemerkt???-Ich bin momentan einfach so überfordert da ich alles regeln muss,da meine Mutter auch psychisch am Ende ist....
Ich weiss nicht mehr weiter,hab bald Prüfungen müsste also lernen kann mich aber einfach nicht konzentrieren....es kommt im Moment einfach alles aufeinmal und kriege jetzt schon wieder ein schlechtes Gewissen das ich dass hier schreibe, weil es irgendwie ein "Verrat" gegenüber meines Vaters ist.....
Seit Donnerstag haben meine FA`s zugenommen und heute hab ich garnichts gegessen und AFM´S nehm ich leider auch wieder
Wie soll ich für meine Eltern jetzt eine Stütze sein wenn ich es selbst nicht auf die Reihe bekomme??
Jeder Tag fühlt sich wie zähes Leder an und ich denk die ganze Zeit das ich nicht mehr kann,aber ist das nicht jetzt einfach der pure Egoismus der da durch schlägt???!!!
Ach ich weiss nicht was ich tun soll.....danke fürs lesen....

Ich hoffe, jemand anderes schreibt dir eine lange Antwort,meinn Internt spinnt, sehalb kurz:

1. Du bist nicht für Mama und Papa verantwortlich (eine Mama, die Kind das Kotzen lehrt und ein Papa, der von der Brücke springt.

2. Das ist kein Verrat.

3. Wo bleibt die Hilfe für dich? Hättest du nich auch gleich in der Psychiatrie beliben köennen?

lg

aire

hallo marie

Verstehe sehr gut, dass du da jetzt wieder mit der ES mehr Probleme hast. Ist ja auch kein Wunder. Du hast ein riesiges Paket um die Schultern bekommen. Es scheint so, dass du die Erwachsene sein musst in deiner Familie und das ist sehr schwer. Ist es MÖglich, dass du dir HIlfe holen kannst. Bei uns gibt es den Psychosozialer Dienst (PSD). Ich weiß nicht ob du jetzt Ö oder D bist, aber die können einem evtl. Hilfestellungen geben. Du brauchst Unterstützung, sonst gehst du selber noch mehr kaputt.

Alles Liebe

cogito

Ja Marie,

ich bin auch der Meinung, dass du so schnell wie möglich professionelle Hilfe brauchst. Bitte vertraue dich einem Therapeuten oder Psychologen an.

Dein Vater ist nun gut untergebracht. Er hat die Hilfe die er braucht. D.h da brauchst du dich mal gar nicht drum zu kümmern.
Und Vorwürfe brauchst du dir erst recht nicht machen, dass du nicht gemerkt hast, dass er psychische Probleme hat. Er wird das gut verbergen können.
Ha. Wer weiß nicht besser als eine Bulimikerin, wie das geht.

Ach ja. Und bezüglich deiner Mutter hoffe ich natürlich auch, dass sie sich Hilfe holt. Sie darf dich ganz einfach nicht auch noch mit ihrem seelischen Müll belasten.

So. Und nun pack dich zusammen und mach einen langen Spaziergang. Lass dir noch einmal durch den Kopf gehen, dass du ein junger Mensch bist, der wirklich nur für sich verantwortlich ist und nicht für seine Eltern. Solltest du ein Kind haben, dann bist du natürlich auch noch dafür verantwortlich. Das wars dann aber schon.

Hoffe, du findest einen Weg, deine Belastungen zu reduzieren.

Dicken Kuss
Hedi

Hallo marie23,

Es tut mir sehr Leid was mit deinem Papa vorgefallen ist.

Und du bist sicherlich nicht Schuld daran! So wie aire geschrieben hat: Du bist nicht verantwortlich für deine Mutter oder deinen Vater!

Und vor allem: Du musst an dich denken, oder willst du auch mal so enden?

Die Ärzte haben mir dann erzählt das er es dort noch mal probiert hatte und sie ihn ruhig stellen mussten...sie sagten er hätte erzählt "Stimmen" hätten ihn dazu gebracht

Hört sich so an, als hätte dein Vater eine psychische Krankheit.
Aber schau mal: In der Psychiatrie ist er sicher, dort wird ihm geholfen, also musst du dich nicht verantwortlich für sein Leben fühlen!

Bitte, bitte, kümmere dich darum, dass DU gesund wirst!!

Und wenn du reden möchtest, dann kannste gerne eine PN schicken

Ich wünsche dir viel Kraft jetzt in der schwierigen Zeit. Und lass den Kopf nicht hängen, Süße!

Hallo an alle
erst mal Danke eure Antworten...
Natürlich ist jeder für sich selbst verantwortlich aber es ist leider auch so das meine Mutter momentan so gut wie gar nicts geregelt bekommt und meine Schwester(die 2 Kinder) hat sich auch nicht darum kümmern kann....
Ich weiss nicht wie ihr das seht aber ich halte es für meine "Pflicht" mich darum zu kümmern,denn wer tut es sonst?--Das hört sich jetzt warscheinlich so an als wenn ohne mich gar nichts laufen würde das stimmt so dann auch nicht-sorry ich weiss einfach nicht wie ich das besser erklären soll....
Nun gut ich war heute dort und hab mit den Ärzten geredet und sie sagten mir das es wohl ein plötzlicher Anfall von Schizophrenie war(wusste gar nicht das es sowas gibt-dachte das manifestiert sich im 30.Lebensjahr )
Stellt sich nur die Frage wie wird es jetzt mit ihm weitergehen???-Ja unsere Familie ist schon echt verkorkst...
Wenn ich nicht selber wüsste das es wahr ist würd ich denken ich wär in einer schlechten Soap geraten......
Das einzig Positive an dem Ganzen ist wohl das meine Mutter sich weder für ihr noch für mein Essverhalten interessiert da sie sich lieber mit Tabletten vollpumpt (was aber leider nicht wirklich was bringt da ich mein "Essverhalten" auch selber in den Dreck ziehen kann )
Irgendwann werd ich warscheinlich beide da besuchen können wenn das so weitergeht
@aire: nun deine "idee" mich selbst da direkt einweisen zu lassen finde ich persönlich etwas schräg um es mal nett auszudrücken.....ich denke du hast es warscheinlich nicht böse gemeint aber für mich hatte das irgendwie einen komischen Unterton der mich zuerst echt verletzt hat......ich weiss das meine Geschichten sich oft seltsam anhören und schwer zu glauben sind aber wenn ich hier nicht ernst genommen werde wo dann????-----Tut mir leid wenn ich das falsch verstanden habe,bin momentan auch nicht auf der Höhe.....

Danke nochmal an alle fürs zuhören....

marie

Ich kann gut verstehen, dass du es für deine Pflicht hälst, für die Eltern da zu sein. Ich glaube, ich würde genau so empfinden in deiner Situation. Deshalb meinte ich ja auch, dass du dir HIlfe von Außen holst, dich mit der KLinik z.b. beratest und fragst ob vom PSD(falls du Ö bist) oder eben einer anderen Organisation Hilfe holst.PSD ist gratis,bei den Anderen weiß ich nicht. Alleine ist es verdammt schwer, wo doch beide Elternteile psychisch krank sind. Mein Vater war unter Anderem auch schizophren, deshalb kann ich es ein bisschen nachvollziehen.
Bitte such dir HIlfe!!!!!!!

Viel Kraft wünsch ich dir

cogito

liebe marie..
tut mir total leid für dich..
ich versteh dass du dich verpflichtet fühlst..
dass du eigentlich nicht verantwortlich bist, weißt du glaube ich eh auch, nur naja, das ist immer schwer mit dem gewissen zu vereinbaren denke ich.

ich denke auch, dass du wenigstens jemanden haben solltest, mit dem du drüber reden kannst.
nur einfach zur erleichterung..
irgendwann ist ein druckpegel zu hoch, und ich denke deine situation ist gerade so, dass man einfach alleine nicht mehr so gut damit zurechtkommt.

ich wünsch dir viel kraft und glück jetzt daweil..
und naja.. bitte halt am laufenden wies weitergeht.. auch mit dir!!
*drück*

Hallo
also mein Tag war heute echt beschi.... Konnte nicht arbeiten gehen weil ich so Kreislaufprobleme hatte
Konnte aufgrunddessen dann auch nicht meinen Vater besuchen gehen
Meine Mutter hat mir dann auch heute Vorwürfe gemacht das ich nicht da war und ich mich ja gar nicht für sie beide interessiern und mich in meinem "Leid" suhlen....
Sie sagte ich könnte es anderen Menschen nicht "gönnen" das es ihnen auch mal schlecht geht und wer weiss vielleicht hat sie sogar Recht??!!-Denn jetzt wo es meinem Vater mal schlecht geht komm ich wieder mit meinen "Wehwehchen"
Vielleicht muss ich einfach mal lernen meine Probleme in den Hintergrund zu stellen
Nur muss ich leider gestehen das ich nicht weiss wie ichdas machen soll.....
Ich versuche wirklich für jeden da zu sein aber irgendwie bekomm ich das nicht hin und das ärgert mich so unglaublich.....
Na ja soviel von mir heute.....
Danke fürs lesen....

...du da?

Bin im Chat wenn du magst....

Ja, klar, sorry, sofort...

Hi Marie,
"Angehörige brauchen Raum, Zeit und verständnisvolle Begleitung, damit sie ihre eigenen Gefühle wie Trauer, Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühle, aber auch Wut und Zorn wieder wahrnehmen können. Dieser Schritt zu sich selbst ermöglicht oft erst die gezielte Auseinandersetzung damit, welche Art von Hilfe wirklich hilfreich ist."
hab ich gefunden als ich Schizophrenie und Angehörige gegoogelt hab. Vielleicht hilft es Dir ja und auch der Austausch mit anderen Angehörigen, da gibt es verschiedene SH Gruppen. Ein schizophrener Vater und eine kranke Mutter müssen ja eine enorme Belastung sein. Ich wünsch Dir wirklich sehr, dass Du für Dich Hilfe organisieren kannst!!
Liebe Grüße
Blue