bulimie.at - das Forum

hey leute.
ich weiß echt nicht mehr was ich tun solln...wahrscheinlich versuche ich deshalb hier im forum antworten zu finden.
ich bin mir nich sicher, aber ich denke meine mutter hat eine essstörung, bulimie oder so. und ich weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll.

also sie isst nur sehr sehr wenig, und wenn , dann ist es so zeug wie jogurte o.ä., dann aber reichlich.die familienmahlzeiten lässt sie immer aus. manchmal isst sie auch süßkram, aber ich hab schon ein paar mal bemerkt , dass sie in der toilette verschwindet und höre zwar keine brech-aber hustgeräusche und ich glaube sie putzt sich die zähne immer danach. außerdem nimmt sie seit ein paar jahren abführmittel, ich weiß aber nich ob das was damit zu tun hat.
wenn ich ihren körper sehe erschrecke ich jedes mal, sie hat kaum noch eine figur und muss sich entweder größe ** oder ** kaufen.

vielleicht bin ich auch nur paranoid, aber es wäre nett wenn ich feedback bekommen würde.

Liebe Caro,

das wenige, was Du über Deine Mutter hier geschrieben hat, deutet mehr als nur darauf hin, dass deine Mutter Probleme hat und krank ist. Bulimie gibt es in verschiedenen Formen. Bekannt ist doch eher die Variante, die Erbrechen inkludiert.Doch es gibt auch die Formen der Sportbulimie oder wie bei deiner Mutter es definitiv der Fall ist, das Einnehmen von Abführmittel (AFM, wie wir es im Forum nennen). Abführmittel sind mein Problem gewesen und auch heutzutage nach einer Therapie, stehe ich in der Onlineapotheke und bin kurz vor dem Bestellen. Es ist definitiv so, dass AFM bei Verstopfung verwendet werden sollen und NIE länger als zwei WOchen. Es ist im höchsten Maße schädigend für die Nieren und schlägt sich bei längerere Einnahme auch aufs Herz nieder. Ich weiß, wie es ist eine Mutter zu haben, die sich offenbar selbst nichts wert ist. MAn steht als Kind daneben und fragt sich:Ist das normal??? Man weiß es wirklich nicht,denn man denkt man hat eine normale Mutter. FALSCH... Deine Mutter braucht dringend Hilfe. Aber bevor wir Dir hier raten, was , wo und wie. wäre es toll, liebe Caro, wenn Du deine Mutter ein wenig vom Charakter her beschreiben würdest, die Beziehung zwischen euch beschreibst und evtl. Gründe für ihre Krankheit uns mitteilen könntest.Denn es ist nicht bei jedem gut, ihn/sie auf die Krankheit anzusprechen. Eine Frage habe ich dennoch an Dich. Liebst DU sie?

Eine kraftvolle Umarmung von einer Person, die ihrer Mutter leider nicht helfen konnte.

HalloCaro!

Willkommen!!

Ich finde es toll, dass Du Dir um Deine Mutr Sorgen machst!
Ich denke schon, dass sie essgestört ist, nach dem was Du erzählst (nur bitte keine Zahlenangaben /Größen ect schreiben--das neigt zu vergleichen und ist hier regelwidrig!)
Bulimie kann viele Formen haben...brechen, Abführmittel, extrem viel Sport... Bei Deiner Mutter hört es sich für mich an, als leide sie an einer Mischform Magersucht/Bulimie.
Tja, was soll man Dir nun raten?? Wie ist denn Euer Verhältnis so? Glaubst Du es würde Sinn machen, sie darauf anzusprechen? Oder hat das sogar schoin jemand/Du getan? Was ist mit Deinem Vater oder anderen Angehörigen. Fällt denen das auch auf?
Weißt Du, es ist schwer etwas als Angehöriger zu tun, wenn der Betroffene davon nichts hält, bzw. sich nicht helfen lassen will. Deshalb meine Fragen, ob Du schonmal was angesprochen hast. Wir sind hier keine Ärzte oder so, aber ich denke schon, dass Du mit dem Verdacht, Deine Mutter sei essgestört, definitiv richtig liegst. Was sagt sie denn als Grund, dass sie dieMahlzeiten auslässt? Oder sagt sie einfach gar nichts? Hat sie viel Stress?

Ich weiß, viele Fragen. Nimm Dir Zeit, musst auch nicht alles besntweorten, wenn Du nicht magst. Schau Dich ein wenig um hier. Ich hoffe Du fühlst Dich wohl!

LG Nadine

Hallo, finde es toll, dass du dich um deine Mum so sorgst und dir vor allem Hilfe holst.
Wünsche dir, dass du es schaffst deine Mum offen darauf anzusprechen und ihr vielleicht auch gleich eine Adresse oder bereit hälst, wo sie Hilfe bekommen kann.
Ich weiß ja nicht konkret, wie sich Kinder ES MÜtter fühlen, aber ich bin auch so eine Mum und ich möchte nicht, dass meine Kids darunter leiden, aber ich will auch nciht, dass sie über mich die bestimmen. Doch denke ich, dass es sehr schwer sein muss für euch(dich).

Alles Liebe

cogito

erst mal danke für eure antworten..

also unser verhältnis zu einander war schon immer ein wenig verdreht, da ich nie wirklich eine mutter-kind Beziehung zu ihr aufgebaut habe. unter der woche sehn wir uns kaum, und am wochende halte ich mich ehrlichgesagt meistens nur im zimmer oder weg von der wohnung auf. wir reden eigentlich kaum, was wahrscheinlich eher an mir liegt... jedenfalls ist unsere beziehung so gestört dass ich sie einfach nicht darauf ansprechen KANN. ichliebe sie schon auf irgeneine weise, schließlich ist sie meine mutter, aber nicht so wie ich es bei meinen freunden sehe.. mein vater ahnt auch, dass mitmeiner mutter etwas nicht stimmen könnte, aber er ist wie ich jemand der eher verschlossen ist, und bei sowas einfach den mund nicht aufkriegt. wir leben also praktisch nebeneinader her, aber nicht wirklich miteinader.

gründe für ihr verhalten...also ich will hier nicht den hobbypsycholgon spielen, aber es könnte an Ihrem verhältnis mit ihrer mutter liegen, ich weiß nicht viel darüber, aber sie wurde als kind misshandelt und hat(te) depressionen. vielleicht trage ich mit meinen verhalten auch dazu bei, ich weiß es nicht. ich finde es so verquert, ich meine, ich bin die tochter und sie ist die mutter. ich kann ja nicht zu ieiner beratungsstelle gehen, und sagen dass meine MUTTER vielleicht eine esstörung hat?!

es ist deshalb auch noch schwierig, weil es niemanden gibt an den ich mich wirklich wenden kann..

Liebe Caro!

Aus deinen Zeilen liest man schon den einen oder anderen Grund heraus. Caro eins möchte ich Dir SEHR ans Herz legen! Schweigen ist tödlich!!!!Die Krankheit deiner Mutter ist ein ganz lauter HILFESCHREI!!! Bitte sei Dir dessen bewusst. Vielleicht leidet Sie auch darunter, dass gerad NIEMAND sie anspricht oder ihr zur Seite steht. Bekommst DU es mit, wenn es passiert? Kannst Du dich an Situationen erinnern. Ich weiß, dass es für Dich garantiert NICHT leicht ist, da das Verhältnis zwischen IHr und Dir nicht gerad rosig scheint. Lass Sie nur BITTe NICHT IM STICH. Versuch es. Klar, Du bist das Kind. Aber vielleicht benötigt es den Rollentausch. Und wer hat behauptet, dass Eltern immer stark sind? Vielleicht wäre es gut, wenn Du dich jmd anvertraust. Beratungsstelle, Vertrauenslehrer, etc. Dort könntest Du dich informieren und dir auch Rat hole, wie DU damit umgehen kannst und warum es Dich offensichtlich auch mitnimmt. Allein die Tatsache, dass Du dich auf die Suche nach einem Forum gemacht hast und Dir hier Hilfe erhoffst, zeigt, dass deine Mutter Dir nicht egal ist!!! Du kennst deine Mum am besten. Du weißt, wie sie evtl reagieren würde, wenn man sich in Ruhe und in einem guten Moment sie darauf anspricht. Vielleicht nicht direkt. Sondern ihr sagt, dass man sich Sorgen macht und dass man sie trotz allem liebt und ....

Ach es ist schwer liebe Caro. Glaub mir, ich hätte einiges rückgängig machen wollen, auch wenn meine Mutter und ich ein sehr liebevolles und enges Verhältnis miteinander hatten...

Gruß

also mich interessiert viel mehr, wie alt du bist und wie es dir geht mit der ganzen situation. Deine Mutter ist trotzallem (dass du dir große Sorgen machst, sie liebst, weil sie deine Mutter ist und sie scheinbar wirklich krank ist) ein erwachsener Mensch, der für sich selbst sorgen kann und muss. Du lässt sie keinesfalls im Stich, wenn du sie bisher nicht drauf angesprochen hast. Man sieht an deiner Anmeldung hier im Forum, dass du dir große Sorgen um sie machst. Das ist schon sehr viel!

Wie immer in der Beziehung zu einer Betroffenen ist es wichtig, dass die Angehörigen sich abgrenzen und auf sich selbst schauen. Was nicht heißt, dass man nicht Schritte setzen kann, um Betroffenen zu helfen. Aber man muss sich sehr bewusst sein, dass man sie nicht retten kann und das man keinesfalls Schuld an ihrem Leiden ist!!!!!! So wie du das erwähnt hast!!!! Du hast KEINE SCHULD daran, dass es ihr nicht gut geht. Sie schleppt scheinbar einige Dinge mit sich rum und hat noch keinen Weg ausser der ES gefunden, diese für sich zu bearbeiten.

Damit du aber doch noch einen Rat zu Hilfe von mir zu hören bekommst: sag ihr, dass du das Gefühl hast, es stimmt was nicht mit ihr. Sag ihr, dass du dir Sorgen machst, wenn du sie siehst und dass du den Eindruck hast, sie leide an einer ES: Mal sehen, wie sie darauf reagiert.

hallo Caro,

Ich habe ganz genau das selbe Problem. Und als ich deinen Beitrag gelesen habe, sind emotionen hockgekommen die ich nicht kannte. Ich bin noch ein Teenie und ich habe den Verdacht oder ich weiss dass meine Mutter Bulimie hat. Ich merke dass daran, wenn sie an einem Abend überhaupt was isst, dass sieim WC verschwindet und lange Zeit bleibt. Ich höre nichts aber sehe es nachher. Sie hat auch ganz rote Augen. Ich befürchte dass es davon kommt, weil sie als Kleinkind misshandelt worden ist und das Verhältnis zu meiner Oma sehr schief ist.

Ich KANN sie NICHT darauf ansprechen, weil ich bestimmt keinen Ton heraus bringe und anfange wie blöd zu heulen.

Ich kann es nicht mehr ertragen sie jeden Tag zu sehen, sie ist nur noch Haut und Knochen. Aber ich weiss nicht wie ich das ändern kann. Ich bin fast nicht mehr zu Hause und ihr in die Augen zu schauen wird immer schwerer.

Bin vollkommen Verzweifelt und weiss weder ein noch aus.

Hast du sie darauf angesprochen oder schon etwas gemacht?

Danke Caro 17 und xxkickerxx !!

Ihr beide habt euch hier angemeldet um Hilfe zu holen.
Ich kann euch nicht mehr dazu schreiben, wie meine Vorgänger das hier schon getan haben.
Aber ihr hat mir, als Mutter, nochmal sehr die Augen dafür geöffnet, wie sehr ein Kind unter dieser Situation leidet und bestärkt mich unglaublich in dem Willen, gesund zu werden.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und hoffe so sehr für euch, dass ihr nicht an der Krankheit eurer Mütter zerbrecht.

Ganz, ganz viel Kraft
und herzliche Grüße

hey Leute danke für eure antworten und dasss ihr meine Heulerei mitanhört^^

also ich bin 17. Ich habs schon ein paar Mal versucht mich zu überwinden und sie auf die Sache anzusprechen, versage aber jedes Mal...Ich WILL ihr ja helfen, aber ich schaffs nicht.

Jetzt im Sommer wars vor allem schwierig. Ich hab mich jedes Mal im Freibad für meine Mutter geschämt, weil sie nur noch Haut und Knochen ist, als ob uns jemand anstarren würde, und hab gleich darauf Schuldgefühle gekriegt, Sie kann ja nichts dafür, es ist einfach eine Krankheit.
Mir ist es aufgefallen, dass ich wie xxkickerxx nur sehr wenig Zeit mit meiner Mutter verbringe und versuche meinen Tagesplan so zu legen, dass ich entweder in meinem Zimmer bin oder weg. Ich weiß, dass ich total feige bin, aber schaffs einfach nich länger mit ihr in einem Raum zu sein..

Wahrscheinlich mache ich mir selbst zu viele Vorwürfe, aber ehrlich gesagt, besser bekomm ich das Ganze (im Augenblick zumindest) nicht hin.

ok, danke fürs Durchlesen,

caro

scheiße ... ich kann mir gut vorstellen, dass es so, wie es caro mit ihrer mutter geht, auch der einen oder anderen mutter mit uns gehen könnte ...

Hei Caro..

Bin auch 17 und habe meine mutter vor einer Woche daraufansprechen wollen. Aber auch nicht geschafft sondern nur geheult vor ihr

Habe es daraufhin aufgeschrieben, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Sie hat zwar gesagt, dass sie eine Esstörung hat, aber keine Bulimie. Die hat aber, ich weiss es. Ich weiss ich sollte ihr keine Vorwürfe machen oder ihr deswegen aus dem weggehen. Aber ich kann nicht anders, ich halte es mit ihr nicht in einem Raum auf. Die trägt meine Hosen, welche ich in der 6.Klasse getragen habe, also mit eine Kinderfigur--> das ist doch nicht mehr normal

Wie lange hat denn deine Mutter schon eine ES Meine schon seit sie 16 oder so ist. Dei anderen hier im Forum sagen, die würden sich mit der Zeit damit abfinden und dem aus dem Weg gehen.

Aber seit ich es ihr gesagt habe, hatte sie wenigstens keine FA`s ( zu Hause nicht) aber die hat es sehr belastet, dass ich es di ganze zeit gewusst habe.

Ganz liebe grüsse xxkickerxx

Hallo,

leider bin auch ich ziemlich sicher, daß das Eßverhalten Deiner Mutter nicht der Norm entspricht. Sie scheint nur leider noch ganz weit davon weg zu sein, sich mit jemandem über ihre Krankheit auszutauschen. Ich würde trotz alledem einmal versuchen mit ihr ins Gespräch zu kommen. Vielleicht wartet sie nur darauf, daß man sie einmal anspricht. Einen Versuch ist es wert.

Viel Erfolg. Liebe Grüße

hy
meine mutter liet schon früher an magersucht aber auch heute isst sie sehr wenig und sie ist sehr dünn aber mit dem abnormalen essverhalten von ihr bin ich aufgewachsen- was rau gekommen ist: ich habe ebenfalls eine essstörung zwar nicht magersucht sondern bulimie
vl kannst du ja deine mum mal drauf ansprechen, ob sie früher in ihrer jugend schon mal ein essproblem hatte. es könnte ja sein, dass sich was n ihrem leben verändert hat oder sie mit etwas nicht fertig wird und deshalb hat sie keine kontrolle mehr über sich und will wieder ihr gewicht kontrollieren