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was nun: eine freundin hat bulimie
Verfasst: Mo Mär 17, 2008 11:38
von bea_stern

hallo ihr lieben,
bin ganz neu hier, und zwar aus diesem grund:
eine echte herzensfreundin von mir hat mir erzählt, dass sie schon einmal bulimie hatte und fast daran gestorben wäre, jetzt ist sie in einer lebensumbruchsphase und hat seit einiger zeit wieder anfälle.
sie hat mir sachen erzählt... echt ein wahnsinn, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. wie das ganze bei ihr abläuft, was sie denkt und fühlt - ist natürlich sehr tief gegangen bei mir.
jetzt weiß ich das. und sie tut es. und ich bin völlig machtlos. das ich ihr nicht wirklich helfen kann, weiß ich. aber kann ich ihr beistehen? wie?
was sag ich? wie unterstütze ich sie am besten?
wäre sehr dankbar für eure hilfe.
Verfasst: Mo Mär 17, 2008 18:58
von jeany
hallo ich bin jeany und ich bin seit 12 jahren essgestört. also am besten kannst du ihr helfen in dem du für sie da bist. versuche sie aber nicht zum essen zun zwingen sondern finde erst einmal heraus warum sie das tut das sie dir davon erzählt hast ist ein hilferuf. du kannst ihr helfen in dem du uhr zuhörst aber wenn es bedrohlich wird musst du unbedingt andere wege gehn familie oder einen arzt aufsuchen. und wenn sie es schon so schlimm hatte ist es wohl das beste du konsultierst gleich jemanden denn wie gesagt diese krankheit kann tödlich sein
einfach zuhören
Verfasst: Fr Mär 21, 2008 7:23
von bea_stern
hallo jeany, danke für deine antwort!
ja, so hab ich mir das auch gedacht, einfach mal zuhören... sie hat gemeint, ich bin die einzige, mit der sie so offen über das thema spricht. nach ostern hat sie einen termin bei einer therapeutin, den hat sie selbst vereinbart. ich denk mir, das ist vielleicht eh schon ein guter weg.
jetzt sind ein paar tage vergangen und alles, was sie mir erzählt hat, hatte zeit, sich bei mir ein bisserl zu "setzen".
der gedanke daran, dass sie zum beispiel am abend eine attacke hat und ich sitz zuhause und bin so machtlos (sie bricht dann natürlich jeden kontakt ab), hat mich am anfang fast verrückt gemacht. man will helfen - und kann nicht. jetzt bin ich einfach nur froh, dass ich ihr zuhören kann und ihr so vielleicht ein bisserl helfe. ich hoffe, sie kann es weiterhin annehmen, dass jemand für sie da ist...
liebe jeany, ich wünsche dir alles gute - und ganz vieeeel kraft!
Verfasst: Fr Mär 21, 2008 16:40
von aire
Liebe Bea Stern,
deien Freundin ist offensichtlich auf einem guten wEg - sie geht freiwillig in Therapie und sie war anscheindn schon mal anfallsfrei, das sind gute Zeichen. Wünsche euch beiden viel Kraft. Ichw eiß, es ist auch sehr schwer für angehörige... die Hilflosigkeit, die Sorgen.
lg
aire
Verfasst: So Mär 23, 2008 17:39
von jeany
das sie von allein den weg geht zeugt von unheimlicher stärke. unterstütze sie wo du nur kannst aber vergiss niemals dich selbst.sie wird dir unheimlich dankbar sein. freunde sind das beste was man in so einer zeit haben kann. auch wenn sie bestimmt manchmal nicht so gut drauf ist, was diese krankheit leider mit sich bringt. sei ihr nicht bös. schön das es solche leute wie dich gibt...
mut!
Verfasst: Do Mär 27, 2008 22:12
von bea_stern
danke vielmals für eure antworten - ihr habt mir mut gemacht!
wünsche euch und allen, die an dieser schrecklichen krankheit leiden, vieeeel kraft.