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Beziehung mit einer essgestörten Frau, mein Fazit

Verfasst: Do Mai 03, 2007 18:49
von sarmiento
Hallo Leute

Es ist das erste Mal, dass ich hier ins Forum poste. Hab auch nicht vor länger hier zu sein, aber momentan gehts mir ziemlich dreckig. Ich selbst habe keine Essstörung, jedoch meine Freundin, seit heute ist sie aber meine Exfreundin. Die Krankheit hat uns die Beziehung zerstört. Ich muss aber dazu noch sagen, dass sie Anorexie hatte, und momentan wieder normales Gewicht hat. Die Essstörung an sich war nicht das Problem, aber jedoch ihr Charakter.
Und nicht ich habe die Beziehung zerstört, sondern sie. Soviel wie ich verstanden habe, kann sie nich in einer glücklichen, harmonischen Beziehung leben. Das kommt ihr fremd vor und sie kann es nicht akzeptieren. Wenn sie sowas bekommt dann zerstört sie es gleich wieder. Ich bin halt ein gut-aussehender (ja kann man sagen), netter, einfühlbarer, jünger Mann und irgendwie hats nicht geklappt.

Das war auch nicht das erste mal für mich das ich ne Beziehung mit Essgestörten Frauen hatte. Ich bin z.B mit einer bulimischen Mutter und Schwester aufgewachsen. Was ziemlich schwierig für mich war. Als ich älter wurde hatte ich 4 kurze Beziehungen mit Essgestörten Frauen. Was aber ein Zufall war. Die Beziehungen gingen einfach immer zu Bruch.

O.k, mein Fazit zu der Geschichte. Ich werde in meinem restlichen Leben nie mehr ne Beziehung mit einer Essgestörten Frau haben. Dafür hab ich einfach keine Nerven mehr Schliesslich werden auch meine Gefühle von solchen Menschen zerstört.
Das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung und ich weiss einige hier werden über das was ich schreibe nicht erfreut sein. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Frauen mit Essstörung nicht beziehungsfähig sind.

argh

Verfasst: Do Mai 03, 2007 18:55
von Spanierin
*kopfschuettel*
da faellt mir nix mehr zu ein

Verfasst: Do Mai 03, 2007 19:02
von Shy
hallo sarmiento,

das ist deine erfahrung und deine meinung und ich tolleriere sie absolut. ich denke auch, dass es nicht einfach ist, einen Partner zu haben, der/die ES ist. mein freund hat´s auch nich immer leicht. aber er hat sich auf mich eingestellt. weiß, wie er meistens jedenfalls mit mir umzugehen hat. ich möchte auch etwas an der ganzen situation ändern und darin unterstützt er mich voll.

Geh bitte genauer auf deine äußerungen ein....wenn eine beziehung auseinander geht, dann ahben immer zwei daran schuld. ich denke du hast bestimmt auch etwas falsch gemacht, nicht nur sie. man sollte meistens auch mal fehler bei sich selbst suchen oder wie denkst du darüber?

alles gute

shy

Verfasst: Do Mai 03, 2007 19:06
von Lilia
man merkt echt, wie einfühlbar du bist :roll: ...
naja, deine meinung, deine erfahrung- doch zu einem beziehungsende gehören immer zwei! vielleicht hast du auch fehler und eigenarten....! denk mal drüber nach!!

verständnislose grüße, Lilia :roll:

Verfasst: Do Mai 03, 2007 19:18
von jen
hallo sarmiento,

normalerweise lehne ich mich erst einmal zurück und versuche, meine gedanken in worte zu fassen, bevor ich einen beitrag kommentiere, gerade bei solchen wie dem deinen, weil ich es nicht für richtig halte, rein emotional zu reagieren, weil dabei viele wichtige aspekte zu kurz kommen.

und dennoch muss ich gleich schreiben, weil ich einen solchen drang habe, mich dir mitzuteilen, so schnell es eben geht, damit du das auch noch liest und nicht einfach nach diesem posting für immer aus unserem forum verschwindest.

ich muss dir einiges zu deinen zeilen sagen:

1. ich kann dich verstehen. ganz ehrlich. das, was du schreibst, ist nachvollziehbar und den schluss, den du nun aus deinen erfahrungen ziehst, wird dir wohl keiner vorwerfen können. es ist nunmal tatsache, dass es nicht einfach ist, mit einem menschen zusammen zu sein, der abhängig ist, einer sucht unterliegt. denn es ist klar, dass ein solcher mensch irgendwelche tieferen probleme hat, die auch in der beziehung irgendwann ihren ausdruck finden werden. die frage ist natürlich, auf welche art sie ausgetragen werden.

2. ich denke nicht, dass es ein zufall war, dass deine freundinnen auch essgestört waren. wir merken es, wenn ein anderer von dieser problematik nicht ganz unberührt ist. es geschieht oft, dass wir uns dann gerade zu denen hingezogen fühlen, von denen wir denken, dass sie verständnis für so etwas haben könnten.

3. ich kann auch deine ex freundin verstehen. diese gedanken hatte ich auch mal und sie begleiten mich heute noch teilweise. versuch es zu verstehen, wenn du dich über alles hasst, wie kannst du es dann annehmen, von jemandem geliebt zu werden? wenn du es nicht gewohnt bist, dass man dich angemessen behandelt, dann wird es dich überfordern. es ist völlig normal, dass manche frauen dann nicht damit umgehen können, wenn dann plötzlich ein mann vor ihnen steht, der ihnen genau das bietet, wonach sie sich immer gesehnt haben. da sie es aber nie, niemals bekamen, glauben sie nun, dass sie es auch gar nicht verdient haben und es fällt ihnen schwer, es ohne zweifel einfach anzunehmen. es kann zu einem richtigen kampf werden, soviel gutes auszuhalten. es ist eben etwas neues, etwas, an das man sich erst gewöhnen , ja, das man sich selbst erst einmal zugestehen und erlauben muss.

- und DAS ist der entscheidende punkt. wo ich dich nicht mehr verstehen kann und sich unsere meinungen spalten:

DU KANNST NICHT SO PAUSCHALISIEREN

DENN viele von uns schaffen es, diesen punkt zu überwinden, es tatsächlich hinzubekommen, sich fallen zu lassen und das unglaubliche anzunehmen. es gibt viele von uns, die sich irgendwann von der sucht befreien werden können und ihr leben wieder selbst in die hände nehmen.

ich möchte dir ein wenig von mir erzählen.

weißt du, ganz ehrlich, du verletzt mich mit deinen worten ein wenig. und würde ich nicht gerade eine glückliche beziehung führen, dann würdest du mich wohl zutiefst verletzen. und ich befürchte, dass du hier im forum viele so wertvolle und tolle frauen verletzt und ihnen mit deiner äußerung auch noch das letzte stück selbstvertrauen nimmst. ich kann deine wut und deinen frust verstehen, aber hey, warum richtest du ihn auf eine gruppe, warum pauschalisierst du so? das was du dir anmaßt zu sagen ist schon ein starkes stück, ganz ehrlich. aber ich will dir nicht zu nahe treten, sondern dir nur zeigen, wie deine worte bei mir ankommen.

auch ich habe bulimie. sicher nicht mehr so extrem wie es mal war, aber ich möchte es nicht verleugnen, dass auch ich noch hin und wieder probleme damit habe und zurückfalle. erst vor etwa einem monat habe ich wieder einige wochen absolut bulimisch verbracht. aber weißt du, dazwischen lagen zeiträume, die du dir nicht vorstellen kannst. ich kämpfe seit vier jahren für mein leben. ein besseres leben. und ich lebe dieses leben auch. es ist nicht mehr die bulimie, die es bestimmt, sondern ich. selbst in den phasen, in denen sie mich zurückzieht, weil in meinem hinterkopf schon wieder der kampf dagegen anfängt und ich es nicht lange zulasse. und das weiß ich. wenn ich von kämpfen rede, heißt das nicht, dass ich absolut essgestört bin und jeden tag um jeden bissen kämpfen muss. nein, ich möchte damit das leben eines menschen beschreiben, der jahrelang unter dieser sucht litt und an dem noch die spuren kleben, spuren, die ihn ein leben lang begleiten werden. es ist anstrengend, diese spuren immer wieder wegzuwischen, aber ich tue es. wofür?

nun. heute führe ich ein leben, wie ich es mir damals nicht erträumen gewagt hätte. ich bin ich. ich lebe meine träume. ich lache sehr viel. ich weiß um meine stärken und schwächen. ich verfolge viele ziele und erreiche immer wieder mal zwischenstationen. ich würde mcih als sehr lebensfrohen mensch bezeichnen.

was ich auch durch die bekämpfung der bulimie gelernt habe, ist viel mehr selbstbewusstsein. ich stehe für mich ein. ich handle so, wie es mir gut tut, ich versuche, mir meine beste freundin zu sein. ich bin da für mich.

und nun kommt das, was interessant sein dürfte für dich: auch ich dachte lange zeit, ja denke es heute teils noch, dass ich es nicht verdient habe. es gibt phasen, in denen ich mich am liebsten selbst bestrafen möchte. weil diese phasen ein teil der spuren sind, die an mir kleben. bulimie ist eine art von selbstzerstörung. und wenn ich diesen drang verspüre, dann fühle auch ich mich klein und schuldig und möchte am liebsten alles von mri weisen, was mir gut tut.

aber bin ich deshalb beziehungsunfähig? ich hätte dir diese frage wohl vor einiger zeit noch mit ja beantwortet. einfach, weil ich immer dachte, ich würde zuviel falsch machen, ich wäre UNPERFEKT. aber darum geht es in einer beziehung nicht, wie ich heute weiß. und heute muss ich dir sagen:

essgestörte können sehr wohl beziehungsfähig sein. dafür müssen sie es allerdings
1. wirklich wollen
2. bereit sein, gegen ihre gedanken anzukämpfen und
3. lernen, sich selbst auch mal etwas gutes tun zu können

sobald eine frau beginnt, für sich selbst zu kämpfen, für sich einzustehen, dinge einzufordern, die ihr gut tun und die abzuweisen, die ihr schaden. sobald sie lernt, all dies zu tun, für sich zu sorgen und sich das ziel zu setzen gesund zu werden, ist sie meiner meinung nach beziehungsfähig.

AUCH wenn sie immer noch im kampf mit der essstörung steht.

ich habe eine sehr glückliche beziehung momentan, wenn sie auhc erst begonnen hat. doch auch die davor sind nicht an der bulimie gescheitert. die war nie ein problem zwischen uns. weil ich meinen weg gegangen bin und mir unterstützung aber keine lastabnahme genommen habe. jemanden, der mir die hand reicht, um mir halt zu geben, aber keinen der mich trägt. ich bin alleine gegangen. und ich gehe weiterhin alleine. mit der hand, die mich hält und mir kraft und liebe gibt.

wenn es allerdings zur aufgabe des partners wird, die bulimie zu besiegen,dann hat die beziehung von vornherein keine chance. erstens ist das eine belastung, die keiner tragen kann udn zweitens entsteht dabei sogleich die sogenannte co abhängigkeit.

ich möchte, dass du noch einmal über deine worte nachdenkst. und wünsche mir, dass du deine meinung irgendwann ändern kannst.

lg, jen

beziehung

Verfasst: Do Mai 03, 2007 19:21
von marina5
lieber sarmiento

ich möchte dich nicht vorurteilen, da du selber sagst du hast eh schon beziehungen mit uns "gestörten" frauen gehabt, aber denoch möchte cih dir meine meinung sagen ohne das du beleidigt wirst.

Du hast absolut kein feingefühl, weil keine von uns und auch keine von deinen frauen sich das irgendwie allein angetan hat, es hat alles seine grunde, und du hättest den anfang in deiner familie machen sollen. Hast du dich jemals bemüht deine frauen zu verstehen, ihnen zuzuhören, mit ihnen zusammen den weg zu gehen-egal wie schwer der ist. Man sagt nciht umsonst - in guten wie in schlechten tagen. Hast du jemals daine mutter dierekt gefragt warum sie es tat, oder deine schwester? Wir alle sind nicht erfreut darüber, über das wir tun, aber wir versuchen uns wenigstens gegneseitig zu helfen, weil es wie es auschaut von denen die uns am nächsten stehen nichts zu erwarten gibt. Stellt dir mal die frage ob du nciht auch schuld warst, und du dich jetzt an ihre krankheit ausredest, und dein mitleid ist hier fehl am platz, wenn auch ich einerseits nachempfinden kann was du durchmachst(habe auch einen freund der damit zurecht kommen muss) aber er mcih nciht verlässt.

Das ist meine meinung, und ich hoffe das du das nciht falsch
interpretierst, weil cih dich mit meinen worten nciht verletzen möchte-aber ich war der meinung das das gesagt werden musste.
lieben gruss
marina

beziehung

Verfasst: Do Mai 03, 2007 19:24
von marina5
jen
du schreibst mir aus der seele

Verfasst: Do Mai 03, 2007 19:56
von sarmiento
Also mal zuerst an alle die welche hier so eine Käse schreiben, ich sei nicht einfühlsam etc.
Kennt ihr mich ??? NEIN !!
Bitte schreibt nicht mehr auf dieses Posting. Eure Meinung interessiert mich nicht.

@ Jen

Dein Posting finde ich sehr schön danke, hat mir etwas geholfen. Ich finde deine Antwort ehrlich und reif, liegt das an deinem Alter.?
ALso ich weiss genau das Beziehung nicht wegen mir kaputt ging, dass hat sie mir auch dutzende Male so gesagt. Es sind wirklich die Gründe welche ich in meiner ersten Nachricht erwähnt haben und welche Jen aufgegriffen hat. Die Frau kann einfach nicht in einer harmonischen Beziehung leben. Sie kann das Glück nicht akzeptieren. Das ist, wie wenn wir reichen Europäer irgendwo in Afrika Entwicklungshilfe leiste z.B Menschen in Slums unterstützen und ihnen Geld geben. Das ist für die auch recht ungewohnt, sie wollen das Geld meistens nicht und fühle sich in einer besseren Welt nicht glücklich. Nur in Slums fühlen sie sich sicher und glücklich. War jetzt vielleicht ein bisschen komischer Vergleich, aber es trifft das Problem wirklich.

Ich kann von mir wirklich behaupten, dass ich sehr einfühlsam bin. Ich hab mit ihr dutzende Stunden über ihre Probleme gesprochen über ihr zugehört, ihr Verständins gezeigt, mit ihr zur Therapie gegegangen etc. etc. Wirklich ich habe alles gemacht. Ich habe viel mehr gegeben als sie.
Ich bin auch kein perfekter Mensch und habe auch meine Probleme. Nicht umbedingt im psychischen Bereich sondern im körperlichen. Ich leide unter chron. Schmerzen. Meine Beziehungen mussten aber nie stark darunter leiden. Klar habe ich schlechte Tage, aber ich kann mich meistens motivieren etwas zu machen. In einer Beziehung ist es mir sehr wichtig, dass sich mein Partner wohl fühlt und dafür gebe ich auch viel.
Ich hatte auch schon Beziehungen mit Frauen ohne Essstörung und das klappte besser.

Wie schon geschrieben, ich hab meine Meinung zum Thema und möchte einfach immer mein Leben lang entäuscht werden. In solchen Situationen frage ich mich nämlich auch immer ob ich mich nicht besser vor den Zug legen soll. Ich vertrage einfach zurzeit nicht viel und die Trennung war für mich schwer, aber ich hab hoffentlich daraus gelernt.

[/quote]

Verfasst: Do Mai 03, 2007 20:04
von aire
Natürlich kennt dich keiner hier, Sarmiento. Woher auch? Aber ich denkeauch, es ist kein Zufall, dass du immer wieder bei Essgestörten Frauen landest. Du suchst, was dir bekannt ist. Und irgendwie hast du deine Mutter und deine Schwester sicher auch geliebt. Das erinnert mich an Kinder, die mit Alkoholiker-Eltern aufgewachsen sind, und zielsicher mit ebensolchen Leuten dann eine Beziehung haben, am Ende. Brigitte Lämmle hat das Phänomen mal gut erklärt, finde ich.

Das schreibe ich jetzt, weil ich mir nicht sicher bin, ob du wirklich keine Antwort mehr willst...

wünsche dir alles gute... :wink:

Verfasst: Do Mai 03, 2007 20:05
von manorexic
*lach*
Du HELD.
Na, wenn du so viele Beziehungen hattest, dürften die ja alle nicht lang gewesen sein, he?
Deinem Schreibstil und deiner Naivität nach zu urteilen bist du nicht besonders reif/alt.
Und wenn dich die Meinungen in diesem Forum nicht interessieren, geh. :!: :!: :!:

"Die Essstörung an sich war nicht das Problem, aber jedoch ihr Charakter."
Kleiner Tipp am Rande: nicht alle Essgestörten haben den gleichen Charakter.

Verfasst: Do Mai 03, 2007 20:33
von jen
hey, geht doch bitte nicht immer gleich so in die luft... ich kann euch verstehen, aber warum immer gleich zum gegenangriff übergehen? es ist doch besser, menschen, die schlechte erfahrungen gemacht haben und dazu neigen, die nun auf alle anderen zu übertragen, wieder die augen zu öffnen, als sie wegzustoßen. so denke ich zumindest. aber ich will dir keinen vorwurf machen, manorexic. ich kann dich ja verstehen, aber lass bitte solche aggressiv angehauchten ausdrücke wie du held und sowas.

dass er nicht pauschalisieren sollte und wir nicht alle den gleichen charakter haben, hat er, soweit ich das einschätzen kann, auch verstanden. er ist einfach verletzt und da liegt es eben nahe, dass man die schuld auf eine gruppe schiebt. genauso wie ich und sicherlich viele von euch auch zweitweise gemeint habe, dass alle männer scheiße wären. sowas geschieht aus emotionen, oft aus einer tiefen enttäuschung, einer wunde heraus. es ist eine art schutzmechanismus. den man aber durchbrechen kann.

und das würde ich mir von dir wünschen, sarmiento, dass du es schaffst, von allen wegzukommen und das problem bei EUCH zu sehen. sicher, teile lagen wohl an der sucht. das glaube ich dir sofort und dazu habe ich auch schon geschrieben. aber es war nicht nur die sucht. es war wohl auch und vor allem ihre haltung damit umzugehen. was wiederum nicht unbedingt mit ihrem charakter gleichzusetzen ist. es sind viele umstände, die uns in unseren handlungen beieinflussen. erfahrungen, die uns lehren und uns zu gewissen dingen bringen oder uns davon abhalten.

und ich glaube dir, dass du viel für sie getan hast. sowas kann wirklich daran scheitern, wenn einer der beiden nicht damit klarkommt, geliebt zu werden. ich spreche hier zum teil aus eigener erfahrung. ich hatte auch mal so eine phase und ich weiß, was das für eine beziehung bedeuten kann, da kann ich dir nur zustimmen.

es ist also durchaus möglich, dass du alles richtig gemacht hast. aber was ich aus deinen zeilen auch herauslese, ist etwas reue. du hilfst zwar, aber zugleich empfindest du es als belastung. du wünschst dir auch mal jemanden, an den DU dich anlehnen kannst. kann es sein, dass du in beziehungen immer den part übernimmst, der auf den anderen "aufpasst" und für ihn da ist und sorgt? dass dir immer ein wenig kraft fehlt, weil du immer den starken spielen musst? und hier solltest du - für die zukunft - an DIR arbeiten. das möchte ich dir nur als tipp mit auf den weg geben. eine beziehung muss ausgeglcihen sein. auch du hast ein recht, dich fallen zu lassen. auch wenn du denkst, dass dein partner zu schwach ist, dich aufzufangen. so ein eindruck darf erst gar nicht entstehen. und wenn du dich dann beklagst, dass du zu kurz gekommen bist, mit deinen kräften am ende bist, dann liegt dies nicht an ihr oder euch beiden, sondern an DIR, weil du es nicht eingefordert und deine bedürfnisse klargemacht hast. das nur nebenbei am rande. denk einfach mal drüber nach.

du willst nicht mehr verletzt werden. das will keiner.- aber meinst du , du kannst das verhindern, indem du nichts mehr mit essgestörten anfängst? sagst du bei der nächsten frau gleich nein, wenn du erfährst, dass sie darunter leidet, obwohl du sie liebst? setz dir nicht solche pläne. nimm dir zeit für dich, die die du brauchst. distanz zu allem. aber dann lass den rest auf dich zukommen.

und es freut mich, dass meine worte bei dir angekommen sind. es iwrd mri oft gesagt, dass ich sehr reife ansichten habe. ich glaube nicht, dass es am alter liegt, wohl viel eher an dem, was ich durchgemacht habe.

ich wünsche dir und auch uns frauen in diesem forum, dass du von deiner pauschalisierung wieder "zurücktrittst". und wenn du eine nacht drüber schläfst... ich bin überzeugt, dass du dann verstehen wirst, was ich dir begreiflich machen will.

lg, jen

Verfasst: Do Mai 03, 2007 21:22
von sarmiento
*lach*
Du HELD.
Na, wenn du so viele Beziehungen hattest, dürften die ja alle nicht lang gewesen sein, he?
Deinem Schreibstil und deiner Naivität nach zu urteilen bist du nicht besonders reif/alt.
Und wenn dich die Meinungen in diesem Forum nicht interessieren, geh. Exclamation Exclamation Exclamation
Zu solchen Postings nur noch so viel, nachher schreib ich dazu nichts mehr. Anscheinend fehlt es nicht mir an Einfühlungsvermögen, sondern dir.

@ Jen
dass er nicht pauschalisieren sollte und wir nicht alle den gleichen charakter haben, hat er, soweit ich das einschätzen kann, auch verstanden. er ist einfach verletzt und da liegt es eben nahe, dass man die schuld auf eine gruppe schiebt. genauso wie ich und sicherlich viele von euch auch zweitweise gemeint habe, dass alle männer scheiße wären. sowas geschieht aus emotionen, oft aus einer tiefen enttäuschung, einer wunde heraus. es ist eine art schutzmechanismus. den man aber durchbrechen kann.
Mit Schutzmechanismus hat das nichts zu tun, ich bin einfach entäuscht und dazu habe ich auch allen Grund. Ich geb aber zu das ich ein bisschen selber schuld bin, da ich ja schliesslich mit der Beziehung einverstaden war. Ich hab ihr zwar am Anfang gesagt das ich mit "essgestörten" Partnerinen schlechte Erfahrungen gemacht habe und dass ich sowas nicht noch eimal durch machen möchte. Ausserdem bin ich durch meine Vorgeschichte durch meine Mutter und Schwester sowieso vorbelastet.
Ich hab sie auch sicher 5 mal gefragt ob es zu Beziehungsproblemen kommen wird durch die Essstörung. Sie meinte Nein, da sie ja nicht mehr untergewichtig war. Wie ich geschrieben habe, es war nicht die Anorexie selbst, welche die Beziehung zerstörte sondern ihr Charakter. Und der ist leider bei den "meisten" Essgestörten ziemlich ähnlich. Ich konnt wirklich viele Parallen zu meiner Mutter; Schwester, Freundin, Exfreundinen fest stellen. Jen, wenn das nicht so wäre, wie kontest du mir dann beim ersten Posting ihr Verhalten so genau erklären?
Nein für mich steht klar, dass ich nie mehr eine solche Parthnerschaft eingehen werde.
Ich will ja auch einmal zur Ruhe kommen.

Der Witz ist ja, dass ich sie wirklich gefragt habe. Ich habe alle Bedenken auf den Tisch gelegt und auch meine Probleme öffentlich gemacht. Das ihre letzten 3 Beziehungen durch ihren zerstörerischen Charakter zu Grunde gegeangen sind, hat sie mir aber nicht gesagt. So bald Glück spührt versucht sie es kaput zu machen. Das ist doch noch ein wichtiger Aspekt den man als Mann wissen sollte, bevor man ein Beziehung eingeht, findet ihr nicht?

Verfasst: Do Mai 03, 2007 21:31
von Shy
ich denke sie hatte ziemlich große angst dir das zu sagen. vielleicht dachte sie, dass es mit dir einfach super werden würde, weil du in deiner familie schon erfahrungen in sachen ES sammeln konntest. vielleicht musste sie auch andere erfahrungen machen...schlimme erfahrungen und ist deshalb so, wie sie ist.....

ich denke schon, dass du einfühlsam bist....doch wirklich. auch wenn ich dich nicht kenne. Denn sonst würdest du hier nicht schreiben. ich denke du bist selbst auch echt fertig. du nimmst dir das bestimmt auch ganz schön zu herzen....ich denke es ist ungewollt von dir, irgendwen bzw. uns anzugreifen.....

ich finde es gut, dass du deine meinung hier schreibst. ich mache mir auch oft gedanken, wegen meinem freund.....vielleicht endet das auch mal so bei uns....ich hab keine ahnung.


alles gute

shy

posting

Verfasst: Do Mai 03, 2007 21:33
von Spanierin
Hallo,

dann verstehe ich allerdings dein Posting in diesem Forum nicht..
Was hat ihr Charakter mit uns zu tun???

:roll:

Verfasst: Do Mai 03, 2007 23:50
von Happyness81
mhhh ich hoffe ich mache mir jetzt nicht allzu viele Feinde...
aber das mit dem "das Glück kaputt machen" kommt mir doch ein bissel bekannt vor....

Ich bin da ähnlich..(kann nur von mir sprechen)

In meiner Beziehung ist es auch so, dass es oft Probleme gibt.
Klar mein Freund ist auch nicht fehlerfrei, genau wie ich und warscheindlich alle Menschen, doch er gibt sich Mühe und versucht es mir nach seinen Möglichkeiten recht zu machen und das geht auch eine Zeit lang gut,
aber irgendwie muss ich das dann kaputt machen...

Hatte gerade wieder so eine Situation, fühle mich immer so schnell abgewiesen oder vernachlässigt..auch habe ich immer das Gefühl ich würde zu wenig Liebe bekommen...

Aber ich glaube er könnte mich den ganzen Tag herzen und knuddel und mir sagen wie lieb das er mich hat und trotzdem wäre er mir nicht genug.
...denn Fakt ist das ich es zeitweise ja nicht mal mit mir selber aushalte...

Sorry Mädels....
will für niemanden Partei ergreifen, aber kenne das von mir und wollte dies mitteilen.

Schlaft gut
Happy**