Bitte nehmt Euch die Zeit und leste es.
Hallo Kampfameise .
Dein Beitrag in diesem Forum hat mich sehr traurig gemacht.
Ich habe deinen link geöffnet und ich war zu tiefst gerührt.
Du Liebst diese Frau über alles das wird einem so ziemlich sofort klar und die wunder schöne Musik bestärkt dieses Gefühl noch einmal.
Wirklich wissen tue ich nicht wie es Dir gehen mag aber ich weiß aus eigener Erfahrung das es für beide Seiten sehr schwer ist mit der Situation zu Recht zu kommen.
Vielleicht erzähle ich erst mal etwas von mir.
Also ich bin 25 Jahr und bin mit sechzehn langsam aber sicher in die E**störung gerutscht.
Ich kann mich noch genau an das "erste Mal" erinnern.
Es folgten Jahre der Zerstörung und ich rutschte Tag für Tag tiefer in diesen Teufelskreis.
Es gab Tage an denen ging es mir blendend. Nichts schien mich aufhalten zu können. Und dann von einer auf die andere Sekunde war ich am Boden zerstöhrt. Oft nur wegen Kleinigkeiten.
Ein besuch der nicht in meine geplante F****orgien passte, eine traurige Geschichte im Fernsehen, das Wetter, jemand hat vergessen sich zu melden obwohl er es versprochen hatte.
Es konnten winzige dinge sein die mich vollkommen aus der Bahn geworfen haben.
Ich muss ehrlich sagen das ich glaube das es niemand verstehen kann der eine E**störung nicht selber erlebt hat. Was auch gut so ist.
Man kann versuchen es zu verstehen und es nach zu vollziehen aber es wird nicht funktionieren.
Meine E**störung forderte mich immer mehr so dass ich für nichts anderes mehr Zeit, Lust und freie Gedanken in meinem Kopf hatte.
Alles drehte sich nur noch ums essen.
Wann, wie, wo, wie viel und vor allen wie bekomme ich es danach am schnellsten und unauffälligsten wieder los.
Es war die Hölle.
So sehr man auch versuchte sich auf andere, SCHÖNE dinge zu konzentrieren nach kurzer Zeit versage ich kläglich daran.
Eines Tages war ich soweit.
Ich musste mir eingestehen dass ich ein Problem habe.
Zuerst dacht ich es wäre gar nicht so schlimm.
Ein wenig ambulante Therapie und einfach etwas weniger essen und dann werde ich schon wieder.
Weit gefehlt.
Ich begann meine ambulante Therapie und nach einer gewissen Zeit wurde mit klar dass ich ausgerechnet nach einer Sitzung einen oder mehrere Anfälle hatte. Wie konnte das sein.
Bin ich etwa nicht therapierbar?
Nach langer Überwindung endschloß ich mich dazu es bei der nächsten Sitzung anzusprechen. Ich tat es und meine Therapeuten machte mich darauf aufmerksam dass es etwas ganz normales sei.
Ich erarbeite ja auch in der Therapie Themen und dinge die ich seit Jahren mit der Bulimie mehr oder weniger verdränge.
Kurz danach wurde mir schmerzlich klar dass ich es ohne Klinik Aufenthalt nicht schaffen würde.
ICH entschloss mich schweren Herzens eine Kur zu beantragen was ich auch tat.
Ich habe gekämpft wie eine Löwin weil ich endlich ein "NORMALES" leben führen wollte.
Ich wollte NORMAL werden. So wie alle anderen.
Mir wurde eine Suchtklinik zugeteilt in die ich auf keinen Fall gehen wollte.
Ich zwischen Alkoholikern, Drogensüchtigen, Spiel- und Sexsüchtigen.
Das würde ich nicht überstehen.
Also ging ich zu der zuständigen Krankenkasse Mitarbeiterin und Sie legte Einspruch ein.
Das ganze wiederholte sich dann noch einmal aber es lohnte sich.
Nach vier Monate langem Kämpf kam ich in die Klinik meiner Wünsche.
Die KLINIK AM KORSO.
Diese acht Wochen veränderten mein Leben von Grund auf.
Ich bin Clean. Und das seit fast zwei Jahren.
Es gibt heute natürlich noch Tage an denen es mir sehr schwer fällt es zu schaffen aber ich tue es,
Man ist oft in der Versuchung ohne es zu merken ins alte Muster zu fallen. Aber mit ein wenig Aufmerksamkeit, Willenskraft und Vorsicht kann man es meistern.
Was ich Dir und allen anderen mit dieser Geschichte eigentlich sagen möchte ist.
WIR E**gestörten sind in der tiefe der Krankheit gefangen und unberechenbar.
Niemand kann uns helfen solange wir nicht möchten dass es jemand tut.
Deine Liebe kann noch so tief und in meinen Augen bewundernswert sein Du wirst es nicht schaffen.
Eines Tages wird Sie merken dass Sie da raus möchte und dass Sie Hilfe von außen braucht.
Es kann sein das es morgen soweit ist. Es kann aber auch erst in zwei Jahren soweit sein.
Du musst es Ihr überlassen und es bleibt Dir nichts anderes übrig als es zu ertragen und mit anzusehen.
Ich bin echt heftig und nehme kein Blatt vor den Mund.
Ich weiß auch dass es einigen sicher Sauer aufstoßen wird aber jeder der es mitgemacht hat und eine Zeit Clean war oder es noch immer ist weiß wovon ich spreche.
Es ist ein hartes Thema über das man hart reden sollte.
Ich möchte Dir sagen das ich Deine Liebe zu Dieser Frau bewundere und ich wünsche Dir viel Kraft es zu ertragen und Ihr die Kraft es zu schaffen.
Es lohnt sich.
Vor allem für eine so große Liebe wie Ihr sie habt.
Und UNS (den Eß**störten) wünsche ich nichts mehr als die Kraft die B***mie erstens zu akzeptieren (denn Sie ist ein Teil von Uns) und zweitens zu lernen mit Ihr zu leben.
DENN SIE MACHT UNS ZU DEM WAS WIR SIND
Lebens und liebenswerte Menschen die es verdient habe geliebt zu werden.
JEDER VON UNS.
Als ich in der Klinik kurz vor meiner Entlassung stand habe ich der Bulimie einen Abschiedsbrief geschrieben. Und zwar an
MEINE BESTE FREUNDIN DIE BULIMIE
Ich habe “Ihr“ gedankt dafür dass “Sie“ als einzige immer für mich da war und auf mich aufgepasst hat.
Aber dann (und das solltet Ihr euch zu herzen nehmen) habe ich “Sie“ verabschiedet.
Ich habe "Ihr" LEBEWOHL gesagt und “Ihr“ klar gemacht dass wir uns zwar wieder sehen würden aber NIE so wie die letzten Jahre.
"Sie" wird immer Teil von mir bleiben aber ich habe gelernt mich mit "Ihr“ auseinander zu setzen und ich habe "Sie" akzeptiert.
Nur so konnte ich auf Dauer CLEAN bleiben und so werde ich es auch weiter machen.
Lieber Kampfameise glaube an dieses wunder schöne Mädchen und vor allem an Eure LIEBE.
Sie ist so kostbar und ich bin überzeugt davon dass Ihr eines Tages zusammen finden werdet.
Und allen Eltern, Geschwistern und Freunden möchte ich dasselbe ans Herz legen.
Glaubt an Euch, an Eure Kinder, Schwestern, Brüder und Freunde denn es wird der Tag kommen an denen Sie EUCH brauchen werden.
Und UNS möcht ich mit auf den Weg geben die Hilfe der anderen auch anzunehmen denn alleine wird man es kaum schaffen.
Ich denke das war genug der bitteren Wahrheit.
Ich hoffe auf Reaktionen von EUCH allen.
In tiefer HOFFNUNG Sonntagskind
#2
Hi sonntagskind!
Dein Text hat mich sehr innerlich berührt, denn die Art und Weise wie ich gelernt habe mit meiner B* umzugehen ist sehr ähnlich wie du es beschreibst. Erst diese Art hat mir geholfen clean zu werden und es nun schon seit einem halben Jahr zu sein.
Auch wie Angehörige helfen können ist genauestens in deinem Text geschrieben und als ich deinen Text las erinnerte ich mich an die inneren Kämpfe in mir selbst zurück, aber auch an die Kämpfe mit meiner Frau, bis wir endlich zueinander fanden und gemeinsam meine Sucht durchstanden.
Ich möchte nochmals etwas von deinem Text für alle hervorheben, der gerade für mich selbst am wichtigsten am Weg meiner Heilung ist:
lg
mart1
Dein Text hat mich sehr innerlich berührt, denn die Art und Weise wie ich gelernt habe mit meiner B* umzugehen ist sehr ähnlich wie du es beschreibst. Erst diese Art hat mir geholfen clean zu werden und es nun schon seit einem halben Jahr zu sein.
Auch wie Angehörige helfen können ist genauestens in deinem Text geschrieben und als ich deinen Text las erinnerte ich mich an die inneren Kämpfe in mir selbst zurück, aber auch an die Kämpfe mit meiner Frau, bis wir endlich zueinander fanden und gemeinsam meine Sucht durchstanden.
Ich möchte nochmals etwas von deinem Text für alle hervorheben, der gerade für mich selbst am wichtigsten am Weg meiner Heilung ist:
Jaaa, so mach ich das auch: Mit dem Spruch einmal ES, immer ES, doch die ES nun im cleanen zustand, ähnlich wie bei Alkoholikern, die trocken sind, also keinen Alk trinken. Erst dieser Gedanke hält mich clean."Sie" wird immer Teil von mir bleiben aber ich habe gelernt mich mit "Ihr“ auseinander zu setzen und ich habe "Sie" akzeptiert.
Nur so konnte ich auf Dauer CLEAN bleiben und so werde ich es auch weiter machen.
lg
mart1
Danke für den Beitrag
#3Liebes Sonntagskind, ich danke dir für diese Worte, die ich keineswegs hart empfinde, sie berühren und bestärken mich. Sie bestärken mich, den Kampf um meinen Mann weiter zu führen, obwohl vieles passiert ist, das man nicht leicht wegsteckt. Allerdings habe ich immer ein gewisses "Aber" in mir auf viele geschriebene Sätze. Ich stimme dir in allem voll zu, denke dann oft, hier wird von B* gesprochen, mein Mann ist zusehens in der Therapie in die MS gerutscht. Meine innerliche Frage ist dann "Treffen die Worte auch darauf?"...Ich kann sie sicher mit einem "Ja" beantworten, bin nur selbst gerade verzweifelt, das zu der B* die MAgersucht einen immensen Stellenwert bekommen hat....Aber trotz allem bin ich ganz froh, in diesem Forum auf offene Menschen zu stoßen, die immer Worte für einen übrig haben, obwohl sie wohl selbst mit ihren Problemen zu tun haben.
#4
Mein liebes Sonntagskind,
ich danke dir für diesen Beitrag. Er hat auch mir sehr gut getan.
Und ich bin davon überzeugt, dass du hier vielen Angehörigen weiter helfen konntest.
Und Betroffene die ehrlich genug sind, können sich mit deinen Worten identifizieren und hoffentlich deinen letzten Rat annehmen.
Deine Hedi
ich danke dir für diesen Beitrag. Er hat auch mir sehr gut getan.
Und ich bin davon überzeugt, dass du hier vielen Angehörigen weiter helfen konntest.
Und Betroffene die ehrlich genug sind, können sich mit deinen Worten identifizieren und hoffentlich deinen letzten Rat annehmen.
Ich wünsche dir weiterhin alles GuteUnd UNS möcht ich mit auf den Weg geben die Hilfe der anderen auch anzunehmen denn alleine wird man es kaum schaffen.
Deine Hedi
#5
Liebes Sonntagskind,
auch von mir ein großes Dankeschön für deine Zeilen, sie tun sehr gut. Sie bestärken mich in meiner Erkenntnis und doch stelle ich fest, dass es ein sehr sehr harter Weg ist, die Erkenntnis in die Tat umzusetzen, nämlich einzugestehen (und zwar mit jeder Faser meinerselbst) dass die Bulimie meine beste Freundin ist und gleichzeitig nach dieser Erkenntnis sie zu verabschieden.
finde es ganz toll, was du schon geleistet hast. Ich möchte und werde das auch - das ist mein Ziel.
alles liebe und viel Kraft weiterhin
PS: bist du Österreicherin? Wenn ja, wie hast du die Klinik am Korso "gekriegt"?
auch von mir ein großes Dankeschön für deine Zeilen, sie tun sehr gut. Sie bestärken mich in meiner Erkenntnis und doch stelle ich fest, dass es ein sehr sehr harter Weg ist, die Erkenntnis in die Tat umzusetzen, nämlich einzugestehen (und zwar mit jeder Faser meinerselbst) dass die Bulimie meine beste Freundin ist und gleichzeitig nach dieser Erkenntnis sie zu verabschieden.
finde es ganz toll, was du schon geleistet hast. Ich möchte und werde das auch - das ist mein Ziel.
alles liebe und viel Kraft weiterhin
PS: bist du Österreicherin? Wenn ja, wie hast du die Klinik am Korso "gekriegt"?
#6
He kindchen
auch von mir ein danke - ja hast das jetzt schon von den anderen gehört
mir ist einfach aufgefallen, dass du ein paar sachen erwähnt hast, über die ich mir heute, seit monaten wieder einmal gedanken gemacht habe. das mit der therapie und dem statio. mir fehlte bis anhin einfach die kraft, weil ich eine wichtige ausbildung vor mir habe und ich WILL die nicht hinschmeissen. klar, es geht um meine gesundheit, aber bei der ausbildung um meine zukunft.
eine zeit lang ging ich zur thera. ich erkannte: hey, da stimmt was nicht. du bist nicht mehr ganz auf dem boden. ändere was!
ich hab abgebrochen denn es ging mir besser - aber nicht lange..
z.Z. beneide ich mich selbst, dass ich das Gefühl hatte, dass mit mir was nicht stimmt - denn es ist nicht mehr da! nur noch Gleichgültigkeit. Eine grosse Leere mit Gleichgültigkeit gefüllt.
aufjedenfall werde ich irgendwann auf deine schönen (im sinne von tiefgründigen) zeilen zurückkommen!
fühl dich umarmt, luni
auch von mir ein danke - ja hast das jetzt schon von den anderen gehört

eine zeit lang ging ich zur thera. ich erkannte: hey, da stimmt was nicht. du bist nicht mehr ganz auf dem boden. ändere was!
ich hab abgebrochen denn es ging mir besser - aber nicht lange..
z.Z. beneide ich mich selbst, dass ich das Gefühl hatte, dass mit mir was nicht stimmt - denn es ist nicht mehr da! nur noch Gleichgültigkeit. Eine grosse Leere mit Gleichgültigkeit gefüllt.
aufjedenfall werde ich irgendwann auf deine schönen (im sinne von tiefgründigen) zeilen zurückkommen!
fühl dich umarmt, luni
#7
Hallo Ihr Lieben,
vielen dank für Eure Antworten.
Ich war mir am Anfang nicht sicher ob sich nicht viele Angegriffen fühlen durch meinen Text. Aber Ihr habt mir gezeigt dass es genau richtig war es mal zur Sprache zu bringen.
Dafür möchte ich DANKE sagen.
Dir Liebe Djinn möchte ich sagen dass ich aus Deutschland komme.
Ich musste drei Mal Einspruch einlegen bis ich die Zustimmung für die Klinik am Korso bekommen habe.
Ich habe es aber auch zum größten Teil meiner Sachbearbeiterin der AOK zu verdanken die immer wieder meinte: Wir geben nicht auf und werden so lange Einspruch einlegen bis Du den Platz bekommst. (Sie war selber Erfolgreich in dieser Klinik und das vor mehr als sechs Jahren).
Sonst hätte ich glaube ich schon viel früher Aufgegeben.
Ich möchte Dir sagen: Kämpfe. Und wenn Du fünf, sechs oder sieben Mal Einspruch einlegen musst. Denn es lohnt sich. Es waren in den acht Wochen in denen ich in der Klinik war auch zwei Mädels aus Luxemburg dort. Ich gehe mal davon aus das es dann auch möglich ist aus Österreich einen Platz zu bekommen. Aber leider kann ich es nicht genau sagen.
Ich kann nur jedem empfehlen zu versuchen in die Klinik am Korso zu kommen denn es ist die einzige Klinik zumindest in Deutschland in der ausschließlich nur E**gestörte therapiert werden.
Und es lohnt sich sowohl einen stationären Aufenthalt zu machen als auch um einen geeigneten Platz zu Kämpen.
Denn was bringt es in eine Klinik zu gehen (wenn man nach Jahren dann endlich soweit ist) und dann einen Platz annimmt mit dem man sich eigentlich nicht hundert Pro wohl fühlt.
Ich war wie gesagt acht Wochen in Dieser Klinik und ich weiß heute (fast zwei Jahre danach) dass mir diese acht Wochen das Leben gerettet haben.
Ich wäre auch länger geblieben denn diese Zeit war die schönste meines Lebens
(endlich ging es mal nur um MICH)
und ich würde sie NIE missen müssen.
Also ich hoffe natürlich noch mehr Reaktionen auf meinen Beitrag zu bekommen.
Finde es bei manchen Beiträgen sehr schade das so viele ihn lesen aber die wenigsten was dazu schreiben.
Ich finde nämlich dass es Die Verfasser der Texte noch ein Mal bestärkt weiter zu machen.
Und Euch mart1, jaffa, hedi und lunbella möchte ich für Eure Antworten Danken denn Sie haben mich selber noch einmal bestärkt den Weg mit aber auch irgendwie ohne Meine beste Freundin B****** weiter zu bestreiten.
Ich Drück Euch alle ganz doll und wünsche Euch alle Kraft Dieser Erde Euren Weg (ob Angehörige oder Bertoffener) weiter zu gehen denn es lohnt sich auf alle Fälle.
Ganz Liebe Grüße Euer Sonntagskind
vielen dank für Eure Antworten.
Ich war mir am Anfang nicht sicher ob sich nicht viele Angegriffen fühlen durch meinen Text. Aber Ihr habt mir gezeigt dass es genau richtig war es mal zur Sprache zu bringen.
Dafür möchte ich DANKE sagen.
Dir Liebe Djinn möchte ich sagen dass ich aus Deutschland komme.
Ich musste drei Mal Einspruch einlegen bis ich die Zustimmung für die Klinik am Korso bekommen habe.
Ich habe es aber auch zum größten Teil meiner Sachbearbeiterin der AOK zu verdanken die immer wieder meinte: Wir geben nicht auf und werden so lange Einspruch einlegen bis Du den Platz bekommst. (Sie war selber Erfolgreich in dieser Klinik und das vor mehr als sechs Jahren).
Sonst hätte ich glaube ich schon viel früher Aufgegeben.
Ich möchte Dir sagen: Kämpfe. Und wenn Du fünf, sechs oder sieben Mal Einspruch einlegen musst. Denn es lohnt sich. Es waren in den acht Wochen in denen ich in der Klinik war auch zwei Mädels aus Luxemburg dort. Ich gehe mal davon aus das es dann auch möglich ist aus Österreich einen Platz zu bekommen. Aber leider kann ich es nicht genau sagen.
Ich kann nur jedem empfehlen zu versuchen in die Klinik am Korso zu kommen denn es ist die einzige Klinik zumindest in Deutschland in der ausschließlich nur E**gestörte therapiert werden.
Und es lohnt sich sowohl einen stationären Aufenthalt zu machen als auch um einen geeigneten Platz zu Kämpen.
Denn was bringt es in eine Klinik zu gehen (wenn man nach Jahren dann endlich soweit ist) und dann einen Platz annimmt mit dem man sich eigentlich nicht hundert Pro wohl fühlt.
Ich war wie gesagt acht Wochen in Dieser Klinik und ich weiß heute (fast zwei Jahre danach) dass mir diese acht Wochen das Leben gerettet haben.
Ich wäre auch länger geblieben denn diese Zeit war die schönste meines Lebens
(endlich ging es mal nur um MICH)
und ich würde sie NIE missen müssen.
Also ich hoffe natürlich noch mehr Reaktionen auf meinen Beitrag zu bekommen.
Finde es bei manchen Beiträgen sehr schade das so viele ihn lesen aber die wenigsten was dazu schreiben.
Ich finde nämlich dass es Die Verfasser der Texte noch ein Mal bestärkt weiter zu machen.
Und Euch mart1, jaffa, hedi und lunbella möchte ich für Eure Antworten Danken denn Sie haben mich selber noch einmal bestärkt den Weg mit aber auch irgendwie ohne Meine beste Freundin B****** weiter zu bestreiten.
Ich Drück Euch alle ganz doll und wünsche Euch alle Kraft Dieser Erde Euren Weg (ob Angehörige oder Bertoffener) weiter zu gehen denn es lohnt sich auf alle Fälle.
Ganz Liebe Grüße Euer Sonntagskind
#8
Hallo sonntagskind,
dieser Thread ist schon ein bisserl älter, ich habe ihn jetzt ein paar mal gelesen und kann nur eines sagen ... danke!
Ich bin "nur" Angehöriger und würde alles dafür tun damit es meiner Freundin gut geht und sie MS/B überwindet. Aber dazu gehört ja auch, das es bei ihr "Klick" macht. Das ist mir in den letzten Tagen und auch jetzt durch Deinen Thread immer klarer geworden. In einem anderen Beitrag von mir hatte ich schon mal geschrieben, das meine Freundin eigentlich stationär für 6 Wochen in eine Klinik gehen wollte, leider hat sie ihre Meinung wieder geändert und nun wird sie es wohl doch nicht machen. Ich werde weiter hinter ihr stehen und hab ihr auch zugeredet den Klinikaufenthalt doch zu machen, aber evtl. ist sie einfach noch nicht soweit. Aber ich werde die Hoffnung niemals aufgeben.
dieser Thread ist schon ein bisserl älter, ich habe ihn jetzt ein paar mal gelesen und kann nur eines sagen ... danke!
Ich bin "nur" Angehöriger und würde alles dafür tun damit es meiner Freundin gut geht und sie MS/B überwindet. Aber dazu gehört ja auch, das es bei ihr "Klick" macht. Das ist mir in den letzten Tagen und auch jetzt durch Deinen Thread immer klarer geworden. In einem anderen Beitrag von mir hatte ich schon mal geschrieben, das meine Freundin eigentlich stationär für 6 Wochen in eine Klinik gehen wollte, leider hat sie ihre Meinung wieder geändert und nun wird sie es wohl doch nicht machen. Ich werde weiter hinter ihr stehen und hab ihr auch zugeredet den Klinikaufenthalt doch zu machen, aber evtl. ist sie einfach noch nicht soweit. Aber ich werde die Hoffnung niemals aufgeben.
#9
Lieber papermoon
vielen Dank für Deine Zeilen.
Es tut einem Betroffenen wie ich es bin immer wieder sehr gut von Angehörigen zu lesen dass Ihnen meine Zeilen etwas geholfen haben wenn man das so überhaupt sagen kann.
Ich finde Deine Idee mit der Selbsthilfegruppe sehr gut.
Ich hätte mir damals sehr gewünscht dass sich mein Freund einer Gruppe anschließen würde.
Du solltest es nur vorher mit Deiner Freundin absprechen und Ihr sagen was Du vorhast. Ich Denke wenn Du Dir eine Gruppe suchst und Sie es im Nachhinein erfährt könnte Sie Sich übergangen fühlen.
Ich finde es toll wie Du versuchst für Deine Freundin da zu sein. Das macht es oft um einiges einfacher der Bulimie den Kampf anzusagen.
Ich Denke dass Deine Freundin einfach noch etwas Zeit braucht um sich mit dem Gedanken in eine Klinik zu gehen anzufreunden.
Ich habe auch zu erst eine ambulante Therapie gemacht. Erst nach eineinhalb Jahren ist mir dann klar geworden das ich es ohne Klinik nicht schaffen werde und entschloss mich so einen Platz zu finden.
Lass Ihr Zeit auch wenn es schwer ist aber ich weiß dass sich Diese Zeit lohnen wird. Ich weiß von mir dass ich genau zur richtigen Zeit den Entschluss gefasst habe eine Stationäre Therapie zu machen.
Sie hat mir das Leben gerettet und zu einem früheren Zeitpunkt wäre es glaube ich nicht so gut gelaufen wie jetzt.
Ich wollte es und das von ganz alleine.
Auch Deine Freundin wird Diese Einsicht haben nur ist nicht klar wann.
Ich wünsche Dir und Deiner Freundin viel kraft und ich finde es super das Ihr so viel und offen darüber redet denn das ist nun mal das wichtigste und so kann man versuchen zu helfen.
Ihr habt eine Wirklicht Chance und ich glaube an Euch.
Wäre schön wieder von Dir zu lesen.
Alles Liebe das Sonntagskind
vielen Dank für Deine Zeilen.
Es tut einem Betroffenen wie ich es bin immer wieder sehr gut von Angehörigen zu lesen dass Ihnen meine Zeilen etwas geholfen haben wenn man das so überhaupt sagen kann.
Ich finde Deine Idee mit der Selbsthilfegruppe sehr gut.
Ich hätte mir damals sehr gewünscht dass sich mein Freund einer Gruppe anschließen würde.
Du solltest es nur vorher mit Deiner Freundin absprechen und Ihr sagen was Du vorhast. Ich Denke wenn Du Dir eine Gruppe suchst und Sie es im Nachhinein erfährt könnte Sie Sich übergangen fühlen.
Ich finde es toll wie Du versuchst für Deine Freundin da zu sein. Das macht es oft um einiges einfacher der Bulimie den Kampf anzusagen.
Ich Denke dass Deine Freundin einfach noch etwas Zeit braucht um sich mit dem Gedanken in eine Klinik zu gehen anzufreunden.
Ich habe auch zu erst eine ambulante Therapie gemacht. Erst nach eineinhalb Jahren ist mir dann klar geworden das ich es ohne Klinik nicht schaffen werde und entschloss mich so einen Platz zu finden.
Lass Ihr Zeit auch wenn es schwer ist aber ich weiß dass sich Diese Zeit lohnen wird. Ich weiß von mir dass ich genau zur richtigen Zeit den Entschluss gefasst habe eine Stationäre Therapie zu machen.
Sie hat mir das Leben gerettet und zu einem früheren Zeitpunkt wäre es glaube ich nicht so gut gelaufen wie jetzt.
Ich wollte es und das von ganz alleine.
Auch Deine Freundin wird Diese Einsicht haben nur ist nicht klar wann.
Ich wünsche Dir und Deiner Freundin viel kraft und ich finde es super das Ihr so viel und offen darüber redet denn das ist nun mal das wichtigste und so kann man versuchen zu helfen.
Ihr habt eine Wirklicht Chance und ich glaube an Euch.
Wäre schön wieder von Dir zu lesen.
Alles Liebe das Sonntagskind
#10
Hallo Sonntagskind,
das ich gern bei einem Treffen dabei wäre, weiß sie mittlerweile. Ich kann mir vorstellen das es für Betroffene schwierig ist, darüber zu reden, wenn Leute wie ich dabei sind, die sich da nicht wirklich 100 % einfühlen können. Und soweit ich herausfinden konnte, scheint es eine "Angehörigen-Gruppe" nicht zu geben. Deshalb würde ich gern zusammen mit meiner Freundin zu einem ihrer Treffen gehen, natürlich nur wenn sie mich da überhaupt dabei haben möchte. Schauen wir mal.
Das sie noch Zeit braucht, ist für mich soweit klar. Wie gesagt, ich kann ihr da nur gut zureden und sie unterstützen wo ich kann, aber die Entscheidung muß von ihr selbst kommen.
Viele Grüße
das ich gern bei einem Treffen dabei wäre, weiß sie mittlerweile. Ich kann mir vorstellen das es für Betroffene schwierig ist, darüber zu reden, wenn Leute wie ich dabei sind, die sich da nicht wirklich 100 % einfühlen können. Und soweit ich herausfinden konnte, scheint es eine "Angehörigen-Gruppe" nicht zu geben. Deshalb würde ich gern zusammen mit meiner Freundin zu einem ihrer Treffen gehen, natürlich nur wenn sie mich da überhaupt dabei haben möchte. Schauen wir mal.
Das sie noch Zeit braucht, ist für mich soweit klar. Wie gesagt, ich kann ihr da nur gut zureden und sie unterstützen wo ich kann, aber die Entscheidung muß von ihr selbst kommen.
Viele Grüße
#11
hey papermoon!!
ich glaube auch das es nicht so erfolgreich ist wenn angehörige und betroffene immer zusammen zu einem treffen gehen würden... ich würde meinen freund auch nicht zu diesen treffen mitnehme da das dinge sind die er nicht versteht und die ich auch teilweise nicht will das er es überhaupt weiß.
aber ich hab schon von angehörigentreffen gehört... zwar nicht hier im forum aber ich glaub schon das es so etwas gibt...
kannst dich mal im internet umschauen.. werd auch mal suchen....
lg
ich glaube auch das es nicht so erfolgreich ist wenn angehörige und betroffene immer zusammen zu einem treffen gehen würden... ich würde meinen freund auch nicht zu diesen treffen mitnehme da das dinge sind die er nicht versteht und die ich auch teilweise nicht will das er es überhaupt weiß.
aber ich hab schon von angehörigentreffen gehört... zwar nicht hier im forum aber ich glaub schon das es so etwas gibt...
kannst dich mal im internet umschauen.. werd auch mal suchen....

lg
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
#12
hey papermoon!!
ich glaube auch das es nicht so erfolgreich ist wenn angehörige und betroffene immer zusammen zu einem treffen gehen würden... ich würde meinen freund auch nicht zu diesen treffen mitnehme da das dinge sind die er nicht versteht und die ich auch teilweise nicht will das er es überhaupt weiß.
aber ich hab schon von angehörigentreffen gehört... zwar nicht hier im forum aber ich glaub schon das es so etwas gibt...
kannst dich mal im internet umschauen.. werd auch mal suchen....
lg
ich glaube auch das es nicht so erfolgreich ist wenn angehörige und betroffene immer zusammen zu einem treffen gehen würden... ich würde meinen freund auch nicht zu diesen treffen mitnehme da das dinge sind die er nicht versteht und die ich auch teilweise nicht will das er es überhaupt weiß.
aber ich hab schon von angehörigentreffen gehört... zwar nicht hier im forum aber ich glaub schon das es so etwas gibt...
kannst dich mal im internet umschauen.. werd auch mal suchen....

lg
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
#13
hm.. das mit dem treffen ist mal so mal so.. .ich hätte meinen freund gerne dabei auf eine art. weil es ihn dann zu interessieren scheint, aber ich würde mich dann ned frei fühlen - das ist das problem.
#14
ja so geht es mir auch..
beim adventreffen war meiner mit und das war gut den er hat "gelernt" und ich musste nicht alles erklären... und es hat uns beiden gut getan..
aber ich kann dann auch nicht über alles sprechen... und das ist ein einengendes gefühl...
beim adventreffen war meiner mit und das war gut den er hat "gelernt" und ich musste nicht alles erklären... und es hat uns beiden gut getan..
aber ich kann dann auch nicht über alles sprechen... und das ist ein einengendes gefühl...
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
#15
Hi Ihr,
nun ja, es ist nicht so, das ich mich unbedingt aufdrängen und bei jedem Treffen dabei sein möchte. Ich verstehe auch das sie sich evtl. unter Beobachtung fühlen würde, wenn ich dabei wäre. Deshalb wäre ein Angehörigen-Treffen optimal um sich mal auszutauschen, aber da es das nicht zu geben scheint (wäre natürlich schön wenn Du das Gegenteil beweisen könntest, babsi - ich schau auch nochmal) habe ich es meiner Freundin schon gesagt. Aber wenn sie mich nicht dabei haben möchte, ist es auch ok.
nun ja, es ist nicht so, das ich mich unbedingt aufdrängen und bei jedem Treffen dabei sein möchte. Ich verstehe auch das sie sich evtl. unter Beobachtung fühlen würde, wenn ich dabei wäre. Deshalb wäre ein Angehörigen-Treffen optimal um sich mal auszutauschen, aber da es das nicht zu geben scheint (wäre natürlich schön wenn Du das Gegenteil beweisen könntest, babsi - ich schau auch nochmal) habe ich es meiner Freundin schon gesagt. Aber wenn sie mich nicht dabei haben möchte, ist es auch ok.