Seit einem guten halben Jahr weiß ich, dass mein Mann Bulimie hat. Er begab sich in ambulante Therapie, die ihm ein Stück geholfen hat,die Ursachen aufzuarbeiten. Dann ging es dort nicht weiter und er ging in eine Klinik,weil die Bulimie blieb. Ich weiß, er will es schaffen,vor allem weil wir zwei kleine süße Kinder haben.Logisch, auch für sich. In dem letzten halben JAhr hat er *kg abgenommen, nun in der Klinik nochmal ein paar.Er beschreibt sich selbst als fett und häßlich, merkt selbst schon, dass er in die MAgersucht gerutscht ist. Dabei hatte ich einen wirklich hübschen MAnn! Seit drei Wochen ist er in der Klinik und so schrecklich verändert.Er ist so kühl, zweifelt alles-sogar unsere Ehe-an. Er fühlt sich selbst ekelig und will deshalb nicht gedrückt werden.Er will nicht mal hören, dass ich für ihn da bin, weil er meint ich hätte einen Besseren verdient. Aber bitte, ich liebe doch meinen Mann (im Freundeskreis galten wir zwei als Traumpaar). Nun weiß ich nicht, ob diese Stimmungen die Therapie mit sich bringt oder vielleicht auch daran, dass ich im letzten Jahr bei dieser nervlichen Belastung (Kinder,Haus,Vollzeitjob,Krankheit)auch zweimal hysterisch geworden bin.Ich hatte mich immer im Griff, hab ihm geholfen und zugehört und mache mir selbst Vorwürfe an meine Grenzen gekommen zu sein.
Naja, jedenfalls würde ich gern mal wissen, ob ihr als Angehörige auch mal "ausgetickt"seid und wie ihr mit den kühlen Reaktionen eures Angehörigen umgeht. Mir hat jemand gesagt, bei so einer Therapie braucht man erst einmal 3-4 verdammt schlimme Wochen, um den weg, auf den man will, überhaupt zu sehen.HAbt ihr ähnlich Erfahrungen? Auch wenn ich etwas durcheinander geschrieben habe, hoffe ich auf eure Antworten.
Vielleicht kann mir mal jemand von sich berichten...
#2
Meine liebe Jaffa,
lass dich erst einmal ganz lieb von mir in den Arm nehmen.
Dass du bei dieser Krankheit und den Umständen, die diese Krankheit mit sich bringt nicht immer die Nerven behalten kannst ist nur zu verständlich. Also mach dir keine Selbstvorwürfe.
Dass sich dein Mann nun verändert ist auch ein normaler Zustand. Er muss nun sein Leben kennen lernen. Er muss lernen für sich selbst verantwortlich zu sein. Er muss lernen er selbst zu sein. Sich wichtig zu sein. Das bringt so viel Zweifel an dem vergangenen Leben. Es wird dir auch sehr egoistisch vorkommen. Ja es scheint auch so. Ich kann dir das leider auch nicht viel besser erklären.
Auf alle Fälle hast du völlig Recht, wenn auch du dir wichtig bist. Das kann er aber zur Zeit nicht verstehen. Und deshalb ist es ganz wichtig, dass auch du dir Hilfe holst. Mache bitte selber eine Therapie. Du darfst dich selbst nicht verlieren. Du darfst dich auch nicht zuviel auf ihn konzentrieren, sonst fällst du selber hinunter.
Du brauchst unbedingt jemanden, mit dem du nun deine Zweifel, Ängste und Sorgen besprechen kannst. Jemanden der dich stützt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft
Deine Hedi
lass dich erst einmal ganz lieb von mir in den Arm nehmen.
Dass du bei dieser Krankheit und den Umständen, die diese Krankheit mit sich bringt nicht immer die Nerven behalten kannst ist nur zu verständlich. Also mach dir keine Selbstvorwürfe.
Dass sich dein Mann nun verändert ist auch ein normaler Zustand. Er muss nun sein Leben kennen lernen. Er muss lernen für sich selbst verantwortlich zu sein. Er muss lernen er selbst zu sein. Sich wichtig zu sein. Das bringt so viel Zweifel an dem vergangenen Leben. Es wird dir auch sehr egoistisch vorkommen. Ja es scheint auch so. Ich kann dir das leider auch nicht viel besser erklären.
Auf alle Fälle hast du völlig Recht, wenn auch du dir wichtig bist. Das kann er aber zur Zeit nicht verstehen. Und deshalb ist es ganz wichtig, dass auch du dir Hilfe holst. Mache bitte selber eine Therapie. Du darfst dich selbst nicht verlieren. Du darfst dich auch nicht zuviel auf ihn konzentrieren, sonst fällst du selber hinunter.
Du brauchst unbedingt jemanden, mit dem du nun deine Zweifel, Ängste und Sorgen besprechen kannst. Jemanden der dich stützt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft
Deine Hedi
#3
Hi!
Kann mich hedis Antwort nur voll anschliessen.
Ich bin zwar kein Angehöriger, sondern selbst ehemalig Betroffener von MS und Bulimie. aber meine Erfahrung mit meiner Heilung von dieser Sucht, als auch mit meiner Erfahrung bezüglich meinem Umgang mit meiner Frau kann ich Hedi nur voll zustimmen.
Auch bei meiner Heilungsphase war ich gegenüber meiner Frau so. Es gab zwar noch andere Gründe, wieso ich etliches an mir selbst und an ihr ekelig fand, doch einige Gründe dieser sehr kalten ablehnenden Haltung stammten von meiner ES.
Ja, auch ich meinte, dass sie einen besseren Mann verdient hätte, doch heute weiß ich es besser. Damals überdachte ich mein gesamtes Leben und da sie nun mal 12 Jahre meines Lebens mit mir teilt habe ich natürlich auch unsere Ehe in Frage gestellt: Wie konnte ich sie so lange belügen, wie kam es, dass sie es nicht gemerkt hat, wenn es doch ein unbewußter Schrei nach Hilfe war?
Das waren damals meine Fragen, auch wenn ich heute weiß, dass ja die Symptomik der ES selbst in sich ja schon Lügen beinhaltet und ich musste erst mir selbst verzeihen, dass ich meine Frau so lange belogen habe.
Erst da wurde mir dann klar, dass sie keine Schuld trägt, auch wenn sie es nicht herausfand, so trug sie keine Schuld darin, weil ich ja alles tat, damit sie es nicht wußte.
Und so habe ich mir viele Fragen gestellt.
Und natürlich überdenkt er sich selbst und sein Leben auch. Denn nicht nur die "klassischen" Probleme wie Selbstekel sind vorhanden, sondern auch noch etwas: Scham und Schuld in Form "nicht-mann-sein". Denn ES gilt in unserer Gesellschaft nun mal als "Frauenkrankheit". Auch wenn so nicht stimmt, so düstern in uns männlich betroffenen dieses Gefühl und diese Gedanken herum und er hinterfragt nun sein Mann-Sein und lernt vermutlich gerade, dass eine ES nichts damit zu tun hat ein Mann zu sein, er lernt sich selbst zu fühlen und zu erleben. Etwas was viele Männer nie wirklich gelernt hatten.
Und meine Frau hat sich auch selbst dann hilfe geholt - in professioneler Art - und dadurch hat sie gelernt Abstand zu meiner ES zu haben. Ausserdem haben wir innerhalb meiner Thera in Form einer Paarthera auch unsere Probleme aufgearbeitet. Denn die ES hat viele Probleme in unsere Ehe gebracht, die sich so gelöst haben.
Heute gehen wir beide offen damit um. Erstens, weil ich ja doch schon seit längerem clean bin. doch sollte ich einen Rückfall haben, dann ist es heute für uns beide kein Problem mehr sondern wir blicken gemeinsam positiv nach vorne.
so mal die Sicht einen ehemaligen Betroffenen.
Kann mich hedis Antwort nur voll anschliessen.
Ich bin zwar kein Angehöriger, sondern selbst ehemalig Betroffener von MS und Bulimie. aber meine Erfahrung mit meiner Heilung von dieser Sucht, als auch mit meiner Erfahrung bezüglich meinem Umgang mit meiner Frau kann ich Hedi nur voll zustimmen.
Auch bei meiner Heilungsphase war ich gegenüber meiner Frau so. Es gab zwar noch andere Gründe, wieso ich etliches an mir selbst und an ihr ekelig fand, doch einige Gründe dieser sehr kalten ablehnenden Haltung stammten von meiner ES.
Ja, auch ich meinte, dass sie einen besseren Mann verdient hätte, doch heute weiß ich es besser. Damals überdachte ich mein gesamtes Leben und da sie nun mal 12 Jahre meines Lebens mit mir teilt habe ich natürlich auch unsere Ehe in Frage gestellt: Wie konnte ich sie so lange belügen, wie kam es, dass sie es nicht gemerkt hat, wenn es doch ein unbewußter Schrei nach Hilfe war?
Das waren damals meine Fragen, auch wenn ich heute weiß, dass ja die Symptomik der ES selbst in sich ja schon Lügen beinhaltet und ich musste erst mir selbst verzeihen, dass ich meine Frau so lange belogen habe.
Erst da wurde mir dann klar, dass sie keine Schuld trägt, auch wenn sie es nicht herausfand, so trug sie keine Schuld darin, weil ich ja alles tat, damit sie es nicht wußte.
Und so habe ich mir viele Fragen gestellt.
Und natürlich überdenkt er sich selbst und sein Leben auch. Denn nicht nur die "klassischen" Probleme wie Selbstekel sind vorhanden, sondern auch noch etwas: Scham und Schuld in Form "nicht-mann-sein". Denn ES gilt in unserer Gesellschaft nun mal als "Frauenkrankheit". Auch wenn so nicht stimmt, so düstern in uns männlich betroffenen dieses Gefühl und diese Gedanken herum und er hinterfragt nun sein Mann-Sein und lernt vermutlich gerade, dass eine ES nichts damit zu tun hat ein Mann zu sein, er lernt sich selbst zu fühlen und zu erleben. Etwas was viele Männer nie wirklich gelernt hatten.
Und meine Frau hat sich auch selbst dann hilfe geholt - in professioneler Art - und dadurch hat sie gelernt Abstand zu meiner ES zu haben. Ausserdem haben wir innerhalb meiner Thera in Form einer Paarthera auch unsere Probleme aufgearbeitet. Denn die ES hat viele Probleme in unsere Ehe gebracht, die sich so gelöst haben.
Heute gehen wir beide offen damit um. Erstens, weil ich ja doch schon seit längerem clean bin. doch sollte ich einen Rückfall haben, dann ist es heute für uns beide kein Problem mehr sondern wir blicken gemeinsam positiv nach vorne.
so mal die Sicht einen ehemaligen Betroffenen.
Danke Euch beiden
#4Liebe Hedi, lieber Mart- Eure Antworten haben mir schon sehr geholfen. Diese verdammte Karnkheit ist nur so schwer zu verstehen. Aber das weiß wohl jeder, der hier im Forum ist. Hedi, Du hast recht, ich darf mich nicht hängen lassen. Ich denke das mache ich auch nicht, ich unternehme viel mit den Kindern und sehe zu auch an mich zu denken, nur die Sorgen um meinen Mann kommen immer wieder hoch.
MArt, würdest du mir verraten, was du denn gut oder nicht gut gefunden hast, wie deine Frau in der Zeit der Therapie mit dir umgegangen ist? Weißt du, man überlegt schon, was kann man sagen oder tun ohne den MAnn zu verletzen oder zu überfordern. Aber ich glaube, seine Reaktionen sind jeden Tag anders und immer schwer einzuschätzen.Das bringt sicher die Therapie mit sich.Für mich ist es schwierig, denn wenn ich ihm sage, ich mag ihn oder wir freuen uns auf ihn , dann ist er ja gleich abweisend-hatte ich euch ja geschrieben. An anderen Tagen höre ich wieder was von einer gemeinsamen Zukunft.Das verwirrt ziemlich und gern würde ich wissen, wie man jemanden wieder aufbaut, der selbst sich nicht mag.
MArt, würdest du mir verraten, was du denn gut oder nicht gut gefunden hast, wie deine Frau in der Zeit der Therapie mit dir umgegangen ist? Weißt du, man überlegt schon, was kann man sagen oder tun ohne den MAnn zu verletzen oder zu überfordern. Aber ich glaube, seine Reaktionen sind jeden Tag anders und immer schwer einzuschätzen.Das bringt sicher die Therapie mit sich.Für mich ist es schwierig, denn wenn ich ihm sage, ich mag ihn oder wir freuen uns auf ihn , dann ist er ja gleich abweisend-hatte ich euch ja geschrieben. An anderen Tagen höre ich wieder was von einer gemeinsamen Zukunft.Das verwirrt ziemlich und gern würde ich wissen, wie man jemanden wieder aufbaut, der selbst sich nicht mag.
#5
Hi!
- Kontrolle: Sie hat mich anfangs genau überprüft, was ich wann wie esse und ob ich nachher am klo oder in der dusche zum k*** verschwinde, sie hat während eines "normalen" klogangs von mir einfach blind die tür aufgemacht und gemeint, sie will nur wissen ob ich nicht eh schon wieder k***
- verhöre: sie hat mich anfangs immer nach der arbeit verhörend gefragt, ob ich in der arbeit gegessen hatte, ob ich gek** habe
- zum essen zwingen: anfangs hat sie versucht mich zum essen zu zwingen - beispielsweise hat sie das essen gekocht, dann vor meine nase gestellt und wenn ich es nicht essen wollte kamen sätze wie "na, wenn dir mein essen nicht schmeckt bin ich verletzt. denn ich mach das nur weil ich dich liebe - liebst du mich auch noch?"
was empfinde/empfand ich als positiv von meiner Frau:
nach etlichen heftigen streiterein war unsere fast zu ende. da ich aber in therapie war schlug ich paartherapie vor - und zwar mit meiner thera: Grund: Sie kennt sich mit meinen Problemen sehr gut aus und viele andere Theras wären da überfordert gewesen.
nach ein paar sitzungen konnten wir wieder absolut schön, positiv und fürsorglich miteinander umgehen.
was noch ausser die paar offenen gespräche:
- mir nur zuhören anstelle mich mit ratschlägen zustopfen
- mich so anzunehmen wie ich bin - ja die ES gehört da dazu
- die ES nicht zum ununterbrochen-Thema zu machen aber auf der anderen seite mich reden lassen, wenn ich darüber reden will
- mich nicht kontrollieren, zwingen oder sonst was - die entscheidung aus einer sucht auszutreten, kann nur ich selbst treffen - dies ist verantwortung, genauer gesagt selbstverantwortung, positiver umgang mit sich selbst - etwas was viele betroffene nicht nehr kennen oder verlernen
- bei einem rückfall mich nicht niedermachen, sondern einfach sagen das ein rückfall ein rückfall ist und jetzt wieder die phase des clean-seins eintritt.
- wenn ich nix essen will, es nur vorschlagen, aber die entscheidung mir zu lassen, also zu respektieren, wenn ich nix will
genauso habe natürlich ich einiges dazu gelernt:
- wenn ich k** dann sag ich es ihr, jedoch nicht im detail
- ich unterlasse vor ihr so sätze wie "ich bin zu fett", "ich fühl mich dick", "ich muss abnehmen" - denn diese sätze sind für sie wie ein rotes tuch - statt dessen umschreibe ich das ganze
- ich bleibe clean
- auf sie hören, wenn sie vorschlägt, dass ich doch was essen soll
Und was am wichtigsten war:
Aus der Co-Abhängigkeit raus, denn solange sie alles tat um mich glücklich zu machen, war sie in dieser gefangen. erst als sie auf sich selbst schaute, sich selbst mehr beachtete kam es bei uns zu einer verbesserung.
lg
mart1
Was empfand/empfinde ich als negative Unterstützung meiner Frau:MArt, würdest du mir verraten, was du denn gut oder nicht gut gefunden hast, wie deine Frau in der Zeit der Therapie mit dir umgegangen ist? Weißt du, man überlegt schon, was kann man sagen oder tun ohne den MAnn zu verletzen oder zu überfordern.
- Kontrolle: Sie hat mich anfangs genau überprüft, was ich wann wie esse und ob ich nachher am klo oder in der dusche zum k*** verschwinde, sie hat während eines "normalen" klogangs von mir einfach blind die tür aufgemacht und gemeint, sie will nur wissen ob ich nicht eh schon wieder k***
- verhöre: sie hat mich anfangs immer nach der arbeit verhörend gefragt, ob ich in der arbeit gegessen hatte, ob ich gek** habe
- zum essen zwingen: anfangs hat sie versucht mich zum essen zu zwingen - beispielsweise hat sie das essen gekocht, dann vor meine nase gestellt und wenn ich es nicht essen wollte kamen sätze wie "na, wenn dir mein essen nicht schmeckt bin ich verletzt. denn ich mach das nur weil ich dich liebe - liebst du mich auch noch?"
was empfinde/empfand ich als positiv von meiner Frau:
nach etlichen heftigen streiterein war unsere fast zu ende. da ich aber in therapie war schlug ich paartherapie vor - und zwar mit meiner thera: Grund: Sie kennt sich mit meinen Problemen sehr gut aus und viele andere Theras wären da überfordert gewesen.
nach ein paar sitzungen konnten wir wieder absolut schön, positiv und fürsorglich miteinander umgehen.
was noch ausser die paar offenen gespräche:
- mir nur zuhören anstelle mich mit ratschlägen zustopfen
- mich so anzunehmen wie ich bin - ja die ES gehört da dazu
- die ES nicht zum ununterbrochen-Thema zu machen aber auf der anderen seite mich reden lassen, wenn ich darüber reden will
- mich nicht kontrollieren, zwingen oder sonst was - die entscheidung aus einer sucht auszutreten, kann nur ich selbst treffen - dies ist verantwortung, genauer gesagt selbstverantwortung, positiver umgang mit sich selbst - etwas was viele betroffene nicht nehr kennen oder verlernen
- bei einem rückfall mich nicht niedermachen, sondern einfach sagen das ein rückfall ein rückfall ist und jetzt wieder die phase des clean-seins eintritt.
- wenn ich nix essen will, es nur vorschlagen, aber die entscheidung mir zu lassen, also zu respektieren, wenn ich nix will
genauso habe natürlich ich einiges dazu gelernt:
- wenn ich k** dann sag ich es ihr, jedoch nicht im detail
- ich unterlasse vor ihr so sätze wie "ich bin zu fett", "ich fühl mich dick", "ich muss abnehmen" - denn diese sätze sind für sie wie ein rotes tuch - statt dessen umschreibe ich das ganze
- ich bleibe clean
- auf sie hören, wenn sie vorschlägt, dass ich doch was essen soll
Und was am wichtigsten war:
Aus der Co-Abhängigkeit raus, denn solange sie alles tat um mich glücklich zu machen, war sie in dieser gefangen. erst als sie auf sich selbst schaute, sich selbst mehr beachtete kam es bei uns zu einer verbesserung.
lg
mart1
...wenn alles doch viel leichter wäre...
#6Lieber Mart, ich finde es unwahrscheinlich nett von dir, dass du dir für mich die Zeit genommen hast, so viel von euch zu berichten. Und es hat mir gezeigt, dass es wohl doch wieder aufwärts gehen kann. Ich glaube ganz fest an meinen MAnn, habe aber schon festgestellt, das ich hier zu Hause "mein Ding" durchziehen muss, während er die Thera macht. Also ich verkrieche mich nicht, gehe zu Freunden...auch wenn´s schwer fällt.Alle fragen wie´s ihm geht (auch die, die genaue Krankheit nicht kennen) und auch ich merke, dass nun nach 5 Wochen Thera auch ich "schwächele". Denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mich und die Kinder so "verdrängt" und uns gegenüber kalt wird. Ich kenne ih so nicht! Er war immer,immer liebevoll! Da tut momentan nicht nur der Gedanke an die Krankheit weh, sondern auch die Ablehnung mir gegenüber. Ich kann es etwas verstehen, aber es macht mich fertig, da ich nicht weiß wie er zu mir steht, wie sich unsere Ehe entwickelt....aber Mart´s BEispiel macht mir Mut. Zu einer Paarthera zu gehen, hatte ich ihm auch schon vorgeschlagen. Mal schauen,was er meint, wenn die stationäre Thera vorbei ist.Ich muss wohl noch ´ne Weile da durch und in zweiter Reihe "kämpfen".
Seid lieb gegrüßt!
Seid lieb gegrüßt!