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Verfasst: Mo Sep 04, 2006 13:04
von theresia70
Hallo an alle! Ich habe vor wenigen Tagen erfahren, dass meine Tochter Bulimie hat. Ich habe mich zuvor noch nie mit diesem Thema näher auseinander gesetzt. Bin total in Sorge und zugleich hilflos. Nun bin ich auf diese Seite gestoßen. Könnt Ihr mir einen Rat geben, wie ich ihr helfen kann? Mein Hausarzt hat gemeint, es liegt ein harter langer Weg auf vor uns. Was erwartet uns? schon mal ein kleines DANKE

Verfasst: Mo Sep 04, 2006 15:16
von Caruso
Ich pushe diesen Beitrag, weil er aus Versehen unter einem anderen Thread veröffentlicht wurde und somit untergegangen wäre.

lieber Gruss
Caruso

Verfasst: Mo Sep 04, 2006 18:06
von florina
Hallo Theresia,
herzlich willkommen hier. Ich bin sicher, du wirst hier Hilfe und Anregungen finden! Ich glaube, dass die Hedi dir sicher auch ganz viel dazu sagen können wird, sie ist nur leider gerade im Urlaub, glaube ich.
Vielleicht magst du mal schauen, was du alles so 'unter' Hedi findest?

Wie alt ist denn deine Tochter?
Wenn du mich etwas bestimmtes fragen magst: Ich beantworte gern offen alles was ich kann.

Liebe Grüße
Florina

Verfasst: Mo Sep 04, 2006 18:17
von nicoli
hallo theresia

auch von mir ein herzliches willkommen !!
du wirst hier auf alle fälle unterstützung und hilfe finden !
magst noch ein wenig von dir und deiner tochter erzählen ?
darf ich fragen, hat sie es dir gesagt oder hast du es selbst herausgefunden ?
ich denke auch , dass ein langer weg vor euch liegt und ich wünsche euch viel kraft für die kommende zeit !!

ganz liebe grüße
nicoli

Verfasst: Mo Sep 04, 2006 20:54
von tristesse
Hallo,

auch von mir ein herzliches willkommen. Ich bin hier ebenfalls Angehörige.Meine Stieftochter teidet an Bulimie, SVV, Depressionen.............usw.usw.........ja eben so das ganze Spektrum. Ich habe da schon viele schöne Momente mit ihr während der Forumszeit erlebt und auch sehr viele deprimierende.................wie zur Zeit auch gerade............

Wenn Du magst schreib mir per pn.

Viele herzliche Grüße
Tristesse

Verfasst: Do Sep 07, 2006 15:34
von theresia70
Erstmal vielen Dank für Eure Anworten.
Mein Töchterchen ist 16. Ihre Freundinnen haben Bescheid gewußt. Die haben sie auch dazu gebracht, einen Arzt aufzusuchen. Nach diesem Besuch hat sie mit mir geredet. Bereits einige Tage später hat sie, als ich das Thema anschnitt alles bestritten und behauptete mit ihr sei alles ok. Wie gern würde ich das glauben. Mir kam auch schon der Gedanke. vielleicht ist es nur eine Überreaktion und übetriebene Sorge von mir. Warum geht sie dann aber doch zum Arzt, wenn ihr nichts fehlt. Wünsch euch allen alles Gute und viel Kraft. herzliche Grüße, theresia

Verfasst: Do Sep 07, 2006 23:40
von tristesse
Hallo,

was Du von ihr berichtest und hren Verhaltensweisen deutet klar darauf hin, dass sie Dir momentan etwas vor machen möchte.....vielleicht weil es ihr gerade nicht so gut geht wie auch immer.....................wie lange beschäftigst Du Dich schon mit dem Thema? kennst Du andere Betroffene mit denen Du Dich austauschen konntest???????

Wie schon angeboten stehe gerne per pn zur Verfügung

Liebe Grüße
Tristesse

hallo florina!

Verfasst: Mo Sep 11, 2006 11:08
von schmetterling1
ich kann mit jeder faser meines herzens mit dir fühlen, liebe florina.
bei mir sind es jetzt fast am tag genau 2 jahre, daß ich im forum bin.das war nämlich der zeitpunkt. als ich erfuhr, daß auch meine tochter an bulimie leidet.
vielleicht ist es nicht gut, wenn ich das jetzt hier im forum so öffentlich sage......aber ich warne dich: wenn du krampfhaft versuchst, ihr zu helfen, dich nämlich co-abhängig machst....dann gehst du durch die hölle.
deine tochter muß SELBER wollen, gesund zu werden.....was aber leider im moment nicht den anschein hat (sie macht dir vor, daß eh alles o.k. ist)
meine tochter war weltmeisterin im tarnen,täuschen,lügen....und das ist sie heute noch.

es gibt einen rat: setzte sie nicht unter druck. mache spielregeln aus, an die sich halten muß und setze konsequenzen. kontrolliere sie keinesfalls beim essen und vermeide unbedingt gespräche über gewicht und figur. zeig ihr, daß du sie sehr gerne hast, und daß du für sie da bist,wenn sie dich braucht, aber bitte dränge sie nicht zu gesprächen, die sie nicht selber will.
du bist die mutter, du kannst ihr weder freundin noch therapeuten ersetzen. laß dich nicht zu sehr von der bulimie deiner tochter beherrschen, denn deine tochter braucht eine "gesunde" mutter um selbst wieder gesund zu werden.

wenn du mehr über "uns" wissen willst, schreib ich dir gerne wieder.

ich wünsch dir ganz viel kraft, denn die wirst du brauchen.

ciao
schmetterling1

sorry

Verfasst: Mo Sep 11, 2006 11:31
von schmetterling1
ups....ich hab die namen verwechselt.....der obige beitrag gehört theresia!

ein verwirrter schmetterling

Verfasst: So Sep 17, 2006 15:56
von Juli20
@tingylia: ich weiß das tut weh, wenn die eigene mutter so reagiert, meine verhält sich ähnlich...versteckt schokolade und hat auch schon so einige sätze gebracht, die sehr verletzend waren...letztendlich denke ich, dass deine mutter genauso wie meine einfach nur überfordert ist mit der situation und mit solchen "maßnahmen" ,die das ganze oft nur noch mehr rausfordern, versucht dir zu helfen
vielleicht kann sie es einfach nicht anders zeigen, hast du sie mal darauf angesprochen? vielleicht in einem ruhigen moment? wie wärs wenn du ihr sagst, wie sehr dich ihr verhalten verletzt und dass du dir mehr unterstützung und hilfestellung bzw. zuwendung wünschst?
glaube, es ist sehr schwierig mit einer bulimiekranken person umzugehen, da man als außenstehender vieles nicht nachvollziehen kann... und es ist auch belastend und verletzend...meine mutter hat deswegen schonmal geweint und genau in diesem moment habe ich bemerkt, dass es ihr eben nicht so egal ist, wie ich gedacht habe und realisiert wie sehr ich sie verletze und dass sie einfach überfordert ist.. was auch verständlich ist

Verfasst: So Sep 17, 2006 21:30
von Lara83
Hallo an alle!!!!!

1.bin nicht selbst betroffen und auch keine mutter.Meine Verlobte hat Bulimie.habe sie so in einer Klinik kennen und lieben gelernt.
Wollte zu dem Thema auch nur kurz sagen das man den bzw die betroffene auf keinen fall drängen darf sich helfen zu lassen.Wenn sie ganz am boden sind und nicht mehr können,werden sie von selbst ankommen und sich helfen lassen wollen.man sollte ihnen bloss zeigen das man für sie da ist egal ob es ihnen gut oder schlecht geht.
Ein nettes Wort eine liebevolle Geste oder einfach nur ein Gefühl von Geborgenheit vermittel.Das ist besser und hilfreicher als druck auszuüben.
Meine Verlobte hat über ihre Erste Therapie ein buch geschrieben und auf ihrer Homepage einen auszug davon ins Netz gestell.Um so eventuell Angehörigen oder auch Betroffenen einen Einblick in die Bulimie und den Klinikalltag zu verleihen.Wer Lust hat kann sich die Seite gerne mal anschauen.

www.bulimie.online.ms

Wir stehen auch gerne für weitere fragen was das bekämpfen der B... angeht soweit möglich gerne zur verfügung.
Drück euch allen ganz fest die Daumen und wünsch Euch ganz viel Kraf beim Kampf.Es ist nicht leicht und man weiß offt nicht wo man auch als Angehöriger die Kraft henehmen soll, aber es geht.Ich selbst bin der lebende beweis dafür...gins...

Also alles gute und liebe grüße Lara

Verfasst: Mo Okt 16, 2006 7:15
von Alysis
@ tyngilia

mann, liebes, ich muß grad so weinen... das ist total scheiße und so gemein und so hilflos und dumm und armselig und traurig und ich weiß nicht was allesvon deiner mam... wie kann man nur so sein? die mam meiner besten freundin ist genauso kalt und immer auf das bild der harmonischen familie fixiert, mann was die schon für sprüche gebracht hat, ist echt so hart.
ich glaube deine mam hasst sich selbst und ihr leben. ich kann mir das nicht erklären, ich bin jung und dumm, meiner mam zerreißt es das herz und sie tut wirklich alles, um mir zu helfen. und sie macht das so wundervoll und mit so viel liebe und informiert sich und weiß was alles, aber wirklich helfen, kann man nur sich selbst. aber wenn man hilfe braucht, unterstützung motivation, ein liebes wort, eine umarmung... und man von der mutter weggeschubbst wird, und die essens sachen beschriftet werden (ich fass es nicht!) ... vllt solltest du wirklich ausziehen und nicht der liebe deiner mutter nachrennen, weil sie kann sie dir nicht geben, warum auch immer.
versuch deinen weg mit freunden (vater, bruder???) zu gehen, zieh dein ding durch, lass dich in ne klinik einquartieren. vllt wacht deine mam eines tages auf, vllt auch nicht. es tut mir immernoch so weh, wenn ich an deine worte denke, und vorallem weiß ich umsomehr zu schätzen, was meine mam für mich tut und dass sie es nicht verdient hat, dass ich aus irgendeiner beschissenen blöden postbubertären laune heraus mich, den körper den SIE auf die welt gebracht hat, kaputt schinde...

an alle mamis, die sich hier so toll um ihre mädchen und alle anderen kümmern... bitte seid weiterhin stark und mutig für alle mams die es nicht sein können. es tut uns so leid, dass wir euch das antun...

eine neue, schwer 'übernachtige' kranke tochter.

Verfasst: Di Nov 14, 2006 14:10
von nine
ihr seid tolle mütter!!!!mehr fällt mir durch diese beiträge nicht ein!