Blockade der Eltern zu Ideen der Therapeutin?
Verfasst: Fr Mär 31, 2006 15:15
Hallo mal wieder liebe bulimie.at-Community.
Ich bin, für die dies nicht wissen, Freund einer Betroffenen und habe mal wieder eine Frage zur Therapie, bzw. zur Umsetzung selbiger.
Eine ihrer Ängste welche in der Therapie angegangen werden ist die Angst vor der Dunkelheit.
Bedeutet => Probleme beim Aufhalten in dunklen Räumen, speziell natürlich beim einschlafen.
Die Angst ist, es könnte jemand reinkommen in der Dunkelheit.
Sie hat angst jemand könnte reinkommen und sie gewallttätig angreifen oder sogar ermorden.
Nur wenn es hell ist fühlt sie sich sicher
Dieses Problem hat sie mit ihrer Therapeutin berichtet.
Reaktion der Therapeutin war: Eine "Waffe" (Küchenmesser, Baseballschläger ...) neben das Bett legen.
Das hat sie auch direkt umgesetzt, und siehe da, mit Küchenmesser neben dem Bett ging das Einschlafen viel besser.
Nun gibt es das Problem, dass ihre Mutter nicht will, dass sie ein Messer dort liegen hat, aus Angst sie könne sich etwas antun (ok in gewisser Weise verständlich, aber ... nunja).
Doch auch einen Baseballschläger oder ähnliches möchte sie nicht.
Grund: Sie meint ihre Tochter würde vollkommen übertreiben, und hält die ganzen Ideen für Sinnlos. Und sie möchte nicht, dass z.B ein Baseballschläger dort liegt, weil sie das zu "gewalttätig" findet, "sie würde sich in ihrem Haus nicht mehr sicher fühlen"
Die Angst, dass sie sich etwas antut ist in meinen Augen noch verständlich, zumindest für eine besorgte Mutter. Aber dass sie sich gegen etwas wie einen Baseballschläger stellt kann ich nicht nachvolziehen.
Es ist eine Angst da, mit "Waffe" wird diese kleiner, und die Idee kommt von ihrer Therapeutin - was spricht also dagegen?
Nun meine Frage:
Ein klärendes Gespräch zwischen Mutter und Tochter hat nicht geklappt, ich habe mich nun einfach mal angeboten bei einer Diskussion ein wenig zu unterstützen -> ist ein dritter dabei gehts ja häufig besser und sachlicher. Das kenn ich aus eigener Erfahrung, bei schwierigen Problemen und Diskussionen zwischen meinen Eltern und mir hole ich gerne mal einen dritten als Stütze für das Gespräch.
Die Idee ist bei meiner Freundin gut angekommen, und ich würde sowas für sinnvoll erachten, obs klappt weis man nicht, aber versuchen kann mans...
Trotzdem hätte ich gerne eure Meinung.
Ist es sinnvoll so etwas zu versuchen, damit das geklärt werden kann, damit die Mutter zumindest nicht gegen die Therapie arbeitet, oder haltet ihr das für keine gute Idee?
Prinzipiell muss das Ziel ja sein, dass zumindest kein "Gegen die Therapie" arbeiten kommt, wenn schon kein "mit der Therapie" arbeiten sein kann.
Soweit.
Gruß
Jonas W.
Ich bin, für die dies nicht wissen, Freund einer Betroffenen und habe mal wieder eine Frage zur Therapie, bzw. zur Umsetzung selbiger.
Eine ihrer Ängste welche in der Therapie angegangen werden ist die Angst vor der Dunkelheit.
Bedeutet => Probleme beim Aufhalten in dunklen Räumen, speziell natürlich beim einschlafen.
Die Angst ist, es könnte jemand reinkommen in der Dunkelheit.
Sie hat angst jemand könnte reinkommen und sie gewallttätig angreifen oder sogar ermorden.
Nur wenn es hell ist fühlt sie sich sicher
Dieses Problem hat sie mit ihrer Therapeutin berichtet.
Reaktion der Therapeutin war: Eine "Waffe" (Küchenmesser, Baseballschläger ...) neben das Bett legen.
Das hat sie auch direkt umgesetzt, und siehe da, mit Küchenmesser neben dem Bett ging das Einschlafen viel besser.
Nun gibt es das Problem, dass ihre Mutter nicht will, dass sie ein Messer dort liegen hat, aus Angst sie könne sich etwas antun (ok in gewisser Weise verständlich, aber ... nunja).
Doch auch einen Baseballschläger oder ähnliches möchte sie nicht.
Grund: Sie meint ihre Tochter würde vollkommen übertreiben, und hält die ganzen Ideen für Sinnlos. Und sie möchte nicht, dass z.B ein Baseballschläger dort liegt, weil sie das zu "gewalttätig" findet, "sie würde sich in ihrem Haus nicht mehr sicher fühlen"
Die Angst, dass sie sich etwas antut ist in meinen Augen noch verständlich, zumindest für eine besorgte Mutter. Aber dass sie sich gegen etwas wie einen Baseballschläger stellt kann ich nicht nachvolziehen.
Es ist eine Angst da, mit "Waffe" wird diese kleiner, und die Idee kommt von ihrer Therapeutin - was spricht also dagegen?
Nun meine Frage:
Ein klärendes Gespräch zwischen Mutter und Tochter hat nicht geklappt, ich habe mich nun einfach mal angeboten bei einer Diskussion ein wenig zu unterstützen -> ist ein dritter dabei gehts ja häufig besser und sachlicher. Das kenn ich aus eigener Erfahrung, bei schwierigen Problemen und Diskussionen zwischen meinen Eltern und mir hole ich gerne mal einen dritten als Stütze für das Gespräch.
Die Idee ist bei meiner Freundin gut angekommen, und ich würde sowas für sinnvoll erachten, obs klappt weis man nicht, aber versuchen kann mans...
Trotzdem hätte ich gerne eure Meinung.
Ist es sinnvoll so etwas zu versuchen, damit das geklärt werden kann, damit die Mutter zumindest nicht gegen die Therapie arbeitet, oder haltet ihr das für keine gute Idee?
Prinzipiell muss das Ziel ja sein, dass zumindest kein "Gegen die Therapie" arbeiten kommt, wenn schon kein "mit der Therapie" arbeiten sein kann.
Soweit.
Gruß
Jonas W.