Von Laura am 14.01.2002

Hey du!
Ich hab schonmal hier etwas geschrieben gehabt, wenn du es mal gelesen haben solltest! Ich bin wie du eine Angehörige, auch wenn ich den Sprung in ein normales Leben auch nicht ganz zu schaffen scheine und auch etwas reinzurutschen drohe!
Ich finde es gut wie du dich um deine Freundin sorgst und ihr zuhörst und ihr beistehst.
Wissen ihre Eltern eigentlich bescheid?
Würde mich freuen, mal etwas von dir zu lesen!
Lieben gruß
Laura

bisherige Antworten:


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Betreff: Re: An aj
Von a.j. am 15.01.2002

hallo laura !

also freud mich das du mir da schreibst, ehrlich.
also bei meiner freundin wissen es weder die eltern noch ihre schwestern.
sie hatte es mir eigentlich gleich ziemlich am anfang als wir uns kennen lernten gesagt. wußte da noch gar nicht was es bedeutet an bulimie zu leiden. dachte immer naja, das wird schon net so arg sein. hab mir dann trotzdem ein buch besorgt und bin dann auch hier im internet auf diese seite gestoßen. aber frage nicht wie ich mich dann gefühlt habe als ich hier sämtliche berichte laß. mir war echt zum weinen zu mute. überhaupt wenn man dann das liest was sie so fühlen, was da in ihnen vor geht,es war einfach sehr niederschmätternd für mich.
aber es hat sich mir kein einziges mal die frage gestellt, ob ich die finger von ihr lassen soll oder nicht.
nein, ich hab sie echt total lieb und werde nicht aufgeben, obwohl es sehr schwierig ist.
so richtig helfen tu ich ihr eigentlich auch net, weil sie sich nur dann meldet wenn es ihr gut geht (wohnen noch nicht zusammen).
hab ihr schon so oft gesagt das sie sich melden soll/darf/kann (bin eh sehr vorsichtig, das ich keinen druck ausübe) wenn sie wem zum reden braucht oder sonstiges, aber das machen ja scheinbar die an bulimie leiden leider nicht wirklich.
sagte ihr auch das ich da sein will wenn es ihr nicht gut geht, nicht nur dann wenn es ihr gut geht, denn da sind eh alle da.
naja, ich werd einfach warten und hoffen das es ihr bald besser geht und da sein wenn sie mich braucht.
würde mich freuen auch von dir einiges zu erfahren.

lg > a.j.

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Betreff: Re: An aj
Von a.j. am 15.01.2002

hallo laura !

also freud mich das du mir da schreibst, ehrlich.
also bei meiner freundin wissen es weder die eltern noch ihre schwestern.
sie hatte es mir eigentlich gleich ziemlich am anfang als wir uns kennen lernten gesagt. wußte da noch gar nicht was es bedeutet an bulimie zu leiden. dachte immer naja, das wird schon net so arg sein. hab mir dann trotzdem ein buch besorgt und bin dann auch hier im internet auf diese seite gestoßen. aber frage nicht wie ich mich dann gefühlt habe als ich hier sämtliche berichte laß. mir war echt zum weinen zu mute. überhaupt wenn man dann das liest was sie so fühlen, was da in ihnen vor geht,es war einfach sehr niederschmätternd für mich.
aber es hat sich mir kein einziges mal die frage gestellt, ob ich die finger von ihr lassen soll oder nicht.
nein, ich hab sie echt total lieb und werde nicht aufgeben, obwohl es sehr schwierig ist.
so richtig helfen tu ich ihr eigentlich auch net, weil sie sich nur dann meldet wenn es ihr gut geht (wohnen noch nicht zusammen).
hab ihr schon so oft gesagt das sie sich melden soll/darf/kann (bin eh sehr vorsichtig, das ich keinen druck ausübe) wenn sie wem zum reden braucht oder sonstiges, aber das machen ja scheinbar die an bulimie leiden leider nicht wirklich.
sagte ihr auch das ich da sein will wenn es ihr nicht gut geht, nicht nur dann wenn es ihr gut geht, denn da sind eh alle da.
naja, ich werd einfach warten und hoffen das es ihr bald besser geht und da sein wenn sie mich braucht.
würde mich freuen auch von dir einiges zu erfahren.

lg > a.j.

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Betreff: Re: An aj
Von Laura am 17.01.2002

Tut mir leid! Erst schreib ich dir und bitte dich um antwort und dann schreib ich dir ewig nicht zurück, tut mir sehr leid!

Man wiß leider oft nie mit Betroffene umzugehen. Du kannst sie heute so behandeln und es war das beste was du tun konntest und am anderen Tag ist es das schlechteste!
Bei mir war es meine Schwester die zuerst an Magersucht und dann an Bulimie leidete.
Sie oft zu mir gekommen, wir haben odt erzählt, wir haben uns alles gesagt, um so intensiver habe ich jeden Teil ihrer Krankheit miterleben müssen.
Bei uns zu Hause hat die Krankheit, fast die ganze Familie zerstört. Mein Vater hat meine Schwester immer als eine simulantin abgestempelt, wenn sie wollte, dann könnte sie auch.
Sie haben sich nie ernsthaft mit der Krankheit auseinander gesetzt und so haben sie fast immer das Falsche getan!

Wie geht es deiner Freundin? Behandelst du sie, wenn du sie siehst, als jemanden den du liebst, oder auch etwas, wie jem,anden der ein Problem hat?
Wenn ihr redet, kommt ihr dann oft auf das Thema Esstörungen zu sprechen???
Tut mir leid so viel Fragen!
Würde mich freuen, etwas von dir zu hören, und bitte nicht bös sein!

Lieben Gruß Laura

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Betreff: Re: An aj
Von a.j. am 19.01.2002

hy laura,

es tut mir leid das mit deiner familie. finde es aber sehr, sehr schön das du dich so um deine schwester kümmerst bzw. für sie da bist.
sorry, aber wo kommst du nicht wirklich zurecht?

also meiner freundin geht es net wirklich sehr gut, aber sie ist in behandlung und da kann sie total stolz auf sich sein, diesen schritt gemacht zu haben.
wenn wir uns sehen versuche ich so wenig wie möglich irgend wie das thema anzuschneiden. meistens erzählt sie mir dann von ihren dingen, wie probleme mit dem ex, der kleinen und dann oft auch von ihren esstörungen. behandeln tu ich sie eigentlich normal (aus meiner sicht gesehen) und nicht als betroffene.
aber weißt, wenn man sich dann hier alles so durchliest dann wird man immer unsicherer wie man sich verhalten soll, besser gesagt ich glaube das man sich auch anders verhält.
hab sie leider jetzt schon seit vor weihnachten nicht mehr gesehen haben aber öfters mit mails und tel. kontakt gehabt. so richtig weiß ich auch nicht mehr wie es weiter gehen soll, denn ich vermisse sie sehr aber ich denke sie ist in moment so mit sich beschäftigt das ich ihr gar nicht fehle und bedrängen will ich sie ja auch nicht. naja, ich kann nur warten und hoffen.


hoffe das du was anfangen kannst damit.

würde mich freuen auch wieder was von dir zu hören.

lg > a.j.


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Betreff: Re: An aj
Von Laura am 19.01.2002

Hallo,
du darfst nicht nur abwarten und hoffen, du mußt reden und abwarten, sprich sie auf dein Problem drauf an, zeig ihr in gewisserweise was du denkst. Weißt du wenn du eines nicht tun darfst, dann ist es warten. Sie wird nicht handeln, sie wird auch warten wollen, doch für sie kann es tötlich sein.
verstehst du, mach sie auf die Probleme aufmerksam, ob da mi eurer Beziehung zu tun hat, oder sonst was......red mit ihr!

Ich war immer für meine Schwester da, doch heute braucht sie mich nicht mehr.
Sie hat ihr eigenes Ende für diese Krankheit gefunden.

Das schlimmste ist an dieser Krankheit du weißt nie, was das nächste ist, du weißt nie wie es weiter geht....

Lieben Gruß
Laura

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Betreff: Re: An aj
Von a.j. am 19.01.2002

hallo laura !

hab ihr schon öfters gemailt was ich denke und fühle aber wie soll ich an sie rankommen wenn sie sich dann nicht meldet (wir wohnen nicht zusammen und auch nicht in der selben stadt)
hat dann immer ihr telefon abgeschaltet, wenn ich ihr ein sms schicke kommt keins retour usw., möchte aber auch gleich dazu sagen das mails und anrufe von mir total im rahmen bleiben. das heißt mail alle zwei tage wenn überhaupt und tel. genauso. da ich ja schon gelesen hab das man einfach warten soll bis sie sich wieder meldet. darum sagte ich auch, wenn man hier liest, wird man sich irgendwie unsicher wie man umgehen soll mit einer betroffenen.
ich würde sogern mit ihr über alles sprechen aber hab das gefühl wie wenn sie mir total aus dem weg geht. sie hat mir zwar jetzt erst vor ein paar tagen wieder gesagt das sich von ihr gegen über mich an gefühlen nix geändert hat aber irgendwie zweifle ich schon daran. sie sagt dann immer das sie mich nicht belasten will mit ihren sche... , aber sage ihr immer das sie das nicht tue. weißt und darum weiß ich echt net was und wie ich es anstellen soll. ich mein mit mir kann man über alles reden und ich bin ein verdammt guter zuhörer aber da steh ich irgendwie an.

also bis bald > a.j.

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Betreff: Re: An aj
Von Laura am 19.01.2002

Dann würde ich sagen, heiß es wirklich nur warten......
Aber ob das die Lösung ist? Wann wollt ihr euch denn das nächste mal wieder sheen, schon was geplant?

Gruß
Laura